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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Doktor Outtmüllor und sein Freund

Andres, hörst du nicht, sagte der Herr Schulze, du sollst eine von deinen
Mettwürsten für den Herrn Bvhrmeister holen.

Havvich schüttelte den Kopf und sagte bedächtig: Aber heilte nicht mehr.

Warum denn nicht?

Nee, auf den Boden gehe ich heilte nicht mehr.

Es ist ein Skandal mit dem Menschen, zürnte Fritze Poplitz, und so was
will nun ein Wirt sein. Man sollte den Menschen aus seinem Hanse hinaus¬
werfen.

Aber das machte keinen Eindruck auf Happich.

Kinder, thut mir die einzige Liebe, sagte der Schulze. Morgen bringe ich
eine von meinen Würsten mit.

Man mußte sich also darauf beschränken, die Mettwurstfrage theoretisch zu er¬
örtern. Auf die Wissenschaft kam das Gespräch nicht wieder zurück.

Auch später nicht leicht. Denn man mußte die Erfahrung machen, daß der
Herr Bohrmeister, wenn er nicht im Dienste war, von eß- und trinkbaren Dingen
eine viel höhere Meinung hatte als Von der Geologie. Auch zeigte sich, daß die
Erklärungen, die er gab, wenn ihn seine Freunde im Bohrturin besuchten, an einer
gewissen Dunkelheit und Allgemeinheit litten. Man sah Röhren, Gestänge, Bohr¬
kronen und Vohrkerue, mau staunte, wie hoch ein Bohrturm, und wie groß in ihm
jedes Gerät sei, konnte sich aber von der ganzen Geschichte kein Bild machen. Merkt
ihr denn nicht, sagte Fritze Poplitz, daß er euch nichts sagen will?

Nach einem halben Jahre wurde der Turm abgebrochen und hinterm Walde
nen aufgebaut. Bald darauf lief ein Brief von einen: Nechtsnnwalt in Brann¬
fels ein, worin dieser für ein Stück Wiese und Wald, im Nvttethale gelegen und
der Gemeinde gehörig, für den Morgen zweitnnsend Mark bot. Es solle an dieser
Stelle ein Kalibergwerk gebant werden. Der Schulze trug diesen Brief zum Herrn
Kantor, und dieser las ihn mit Aufmerksamkeit. Achttausend Mark, Kalibergwerk,
Produktion von Kamil und Karnallit, das konnte, wenn man es recht erwog, der
Gemeinde entweder zum Vorteile oder zum Nachteile gereichen. Es schien also ge¬
raten, ehe man in der Sache etwas that, Erkundigungen einzuziehn. Anderntages
wanderten der Herr Schulze und der Herr Kantor zusammen nach Siebendorf,
um sich dort von Gevatter Mewes, der in der Sache Bescheid wissen mußte, unter¬
richten zik lassen und Rat zu holen.

Wenn ihr Holzweißiger, sagte Gevatter Mewes, gescheit seid, so laßt ihr
eiles auf gar nichts ein und verkauft keinen Fuß breit an die Juden. Denn
Juden sinds, wenn sie auch christliche Eltern haben sollten. Oder sie sind noch
schlimmer als die Jude".

Der Kantor nahm sein Notizbuch heraus und schrieb hineini "Juden" mit
einem doppelten Notabene.

Wir wissen es, was bei der Schachterei rauskommt, fuhr Gevatter Mewes
fort, nichts wie Ärger und Geldkosten. Erst hat keiner ein Arg gehabt, jetzt aber
sitzen wir schön in der Bredülje.

"Bredulje" schrieb der Herr Kantor in sein Notizbuch.

Die Tagelöhner laufen uns weg, und Knechte sind überhaupt nicht mehr zu
haben. Und die Schächter, die zugereist sind, sind die reine Räuberbande; die
mausen ja wie die Naben. Ja, die Kaufleute, Bäcker und Fleischer haben den
Vorteil davon, euch aber fressen sie die Haare vom Kopfe, wenn ihr diese Sorte
ins Dorf laßt.

Der Schulze machte eine sorgenvolle Miene und kratzte sich in den Haaren,
als habe dos Fressen schon angefangen. Und der Herr Kantor unterstrich in seinem
Notizbuche das Wort Bredulje.

Wenn sie euch Geld bieten, fuhr Gevatter Mewes fort, so nehmt es nicht.
Und wenn sie Arbeiterhäuser bauen wollen, so verkauft ihnen kein Land.

Ja, sagte der Schulze, aber wie können wir das hindern?


Doktor Outtmüllor und sein Freund

Andres, hörst du nicht, sagte der Herr Schulze, du sollst eine von deinen
Mettwürsten für den Herrn Bvhrmeister holen.

Havvich schüttelte den Kopf und sagte bedächtig: Aber heilte nicht mehr.

Warum denn nicht?

Nee, auf den Boden gehe ich heilte nicht mehr.

Es ist ein Skandal mit dem Menschen, zürnte Fritze Poplitz, und so was
will nun ein Wirt sein. Man sollte den Menschen aus seinem Hanse hinaus¬
werfen.

Aber das machte keinen Eindruck auf Happich.

Kinder, thut mir die einzige Liebe, sagte der Schulze. Morgen bringe ich
eine von meinen Würsten mit.

Man mußte sich also darauf beschränken, die Mettwurstfrage theoretisch zu er¬
örtern. Auf die Wissenschaft kam das Gespräch nicht wieder zurück.

Auch später nicht leicht. Denn man mußte die Erfahrung machen, daß der
Herr Bohrmeister, wenn er nicht im Dienste war, von eß- und trinkbaren Dingen
eine viel höhere Meinung hatte als Von der Geologie. Auch zeigte sich, daß die
Erklärungen, die er gab, wenn ihn seine Freunde im Bohrturin besuchten, an einer
gewissen Dunkelheit und Allgemeinheit litten. Man sah Röhren, Gestänge, Bohr¬
kronen und Vohrkerue, mau staunte, wie hoch ein Bohrturm, und wie groß in ihm
jedes Gerät sei, konnte sich aber von der ganzen Geschichte kein Bild machen. Merkt
ihr denn nicht, sagte Fritze Poplitz, daß er euch nichts sagen will?

Nach einem halben Jahre wurde der Turm abgebrochen und hinterm Walde
nen aufgebaut. Bald darauf lief ein Brief von einen: Nechtsnnwalt in Brann¬
fels ein, worin dieser für ein Stück Wiese und Wald, im Nvttethale gelegen und
der Gemeinde gehörig, für den Morgen zweitnnsend Mark bot. Es solle an dieser
Stelle ein Kalibergwerk gebant werden. Der Schulze trug diesen Brief zum Herrn
Kantor, und dieser las ihn mit Aufmerksamkeit. Achttausend Mark, Kalibergwerk,
Produktion von Kamil und Karnallit, das konnte, wenn man es recht erwog, der
Gemeinde entweder zum Vorteile oder zum Nachteile gereichen. Es schien also ge¬
raten, ehe man in der Sache etwas that, Erkundigungen einzuziehn. Anderntages
wanderten der Herr Schulze und der Herr Kantor zusammen nach Siebendorf,
um sich dort von Gevatter Mewes, der in der Sache Bescheid wissen mußte, unter¬
richten zik lassen und Rat zu holen.

Wenn ihr Holzweißiger, sagte Gevatter Mewes, gescheit seid, so laßt ihr
eiles auf gar nichts ein und verkauft keinen Fuß breit an die Juden. Denn
Juden sinds, wenn sie auch christliche Eltern haben sollten. Oder sie sind noch
schlimmer als die Jude».

Der Kantor nahm sein Notizbuch heraus und schrieb hineini „Juden" mit
einem doppelten Notabene.

Wir wissen es, was bei der Schachterei rauskommt, fuhr Gevatter Mewes
fort, nichts wie Ärger und Geldkosten. Erst hat keiner ein Arg gehabt, jetzt aber
sitzen wir schön in der Bredülje.

„Bredulje" schrieb der Herr Kantor in sein Notizbuch.

Die Tagelöhner laufen uns weg, und Knechte sind überhaupt nicht mehr zu
haben. Und die Schächter, die zugereist sind, sind die reine Räuberbande; die
mausen ja wie die Naben. Ja, die Kaufleute, Bäcker und Fleischer haben den
Vorteil davon, euch aber fressen sie die Haare vom Kopfe, wenn ihr diese Sorte
ins Dorf laßt.

Der Schulze machte eine sorgenvolle Miene und kratzte sich in den Haaren,
als habe dos Fressen schon angefangen. Und der Herr Kantor unterstrich in seinem
Notizbuche das Wort Bredulje.

Wenn sie euch Geld bieten, fuhr Gevatter Mewes fort, so nehmt es nicht.
Und wenn sie Arbeiterhäuser bauen wollen, so verkauft ihnen kein Land.

Ja, sagte der Schulze, aber wie können wir das hindern?


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[0112] Doktor Outtmüllor und sein Freund Andres, hörst du nicht, sagte der Herr Schulze, du sollst eine von deinen Mettwürsten für den Herrn Bvhrmeister holen. Havvich schüttelte den Kopf und sagte bedächtig: Aber heilte nicht mehr. Warum denn nicht? Nee, auf den Boden gehe ich heilte nicht mehr. Es ist ein Skandal mit dem Menschen, zürnte Fritze Poplitz, und so was will nun ein Wirt sein. Man sollte den Menschen aus seinem Hanse hinaus¬ werfen. Aber das machte keinen Eindruck auf Happich. Kinder, thut mir die einzige Liebe, sagte der Schulze. Morgen bringe ich eine von meinen Würsten mit. Man mußte sich also darauf beschränken, die Mettwurstfrage theoretisch zu er¬ örtern. Auf die Wissenschaft kam das Gespräch nicht wieder zurück. Auch später nicht leicht. Denn man mußte die Erfahrung machen, daß der Herr Bohrmeister, wenn er nicht im Dienste war, von eß- und trinkbaren Dingen eine viel höhere Meinung hatte als Von der Geologie. Auch zeigte sich, daß die Erklärungen, die er gab, wenn ihn seine Freunde im Bohrturin besuchten, an einer gewissen Dunkelheit und Allgemeinheit litten. Man sah Röhren, Gestänge, Bohr¬ kronen und Vohrkerue, mau staunte, wie hoch ein Bohrturm, und wie groß in ihm jedes Gerät sei, konnte sich aber von der ganzen Geschichte kein Bild machen. Merkt ihr denn nicht, sagte Fritze Poplitz, daß er euch nichts sagen will? Nach einem halben Jahre wurde der Turm abgebrochen und hinterm Walde nen aufgebaut. Bald darauf lief ein Brief von einen: Nechtsnnwalt in Brann¬ fels ein, worin dieser für ein Stück Wiese und Wald, im Nvttethale gelegen und der Gemeinde gehörig, für den Morgen zweitnnsend Mark bot. Es solle an dieser Stelle ein Kalibergwerk gebant werden. Der Schulze trug diesen Brief zum Herrn Kantor, und dieser las ihn mit Aufmerksamkeit. Achttausend Mark, Kalibergwerk, Produktion von Kamil und Karnallit, das konnte, wenn man es recht erwog, der Gemeinde entweder zum Vorteile oder zum Nachteile gereichen. Es schien also ge¬ raten, ehe man in der Sache etwas that, Erkundigungen einzuziehn. Anderntages wanderten der Herr Schulze und der Herr Kantor zusammen nach Siebendorf, um sich dort von Gevatter Mewes, der in der Sache Bescheid wissen mußte, unter¬ richten zik lassen und Rat zu holen. Wenn ihr Holzweißiger, sagte Gevatter Mewes, gescheit seid, so laßt ihr eiles auf gar nichts ein und verkauft keinen Fuß breit an die Juden. Denn Juden sinds, wenn sie auch christliche Eltern haben sollten. Oder sie sind noch schlimmer als die Jude». Der Kantor nahm sein Notizbuch heraus und schrieb hineini „Juden" mit einem doppelten Notabene. Wir wissen es, was bei der Schachterei rauskommt, fuhr Gevatter Mewes fort, nichts wie Ärger und Geldkosten. Erst hat keiner ein Arg gehabt, jetzt aber sitzen wir schön in der Bredülje. „Bredulje" schrieb der Herr Kantor in sein Notizbuch. Die Tagelöhner laufen uns weg, und Knechte sind überhaupt nicht mehr zu haben. Und die Schächter, die zugereist sind, sind die reine Räuberbande; die mausen ja wie die Naben. Ja, die Kaufleute, Bäcker und Fleischer haben den Vorteil davon, euch aber fressen sie die Haare vom Kopfe, wenn ihr diese Sorte ins Dorf laßt. Der Schulze machte eine sorgenvolle Miene und kratzte sich in den Haaren, als habe dos Fressen schon angefangen. Und der Herr Kantor unterstrich in seinem Notizbuche das Wort Bredulje. Wenn sie euch Geld bieten, fuhr Gevatter Mewes fort, so nehmt es nicht. Und wenn sie Arbeiterhäuser bauen wollen, so verkauft ihnen kein Land. Ja, sagte der Schulze, aber wie können wir das hindern?

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/112>, abgerufen am 27.09.2024.