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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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klopfte, wie bei einem Vogel, der den Flügelschlag des Geiers über sich merkt.
Dann ergriff sie seine Hand und sagte tief bewegt: Sorau, wollen Nur nicht weit,
weit weg von hier und von allem, was damit zusammenhängt? -- Niemals! er¬
widerte er, ohne die Miene zu verändern.

Das waren die einzigen Worte, die während der Heimfahrt gewechselt wurden.
Die Pferde flogen pfeilgeschwind dahin, als ob Sörens innere Unruhe sich durch
die Zügel auch ihnen mitgeteilt hätte.




An einem Herbsttage schwang Suren Brander den Dreschflegel über dem neuen
Saatrvggen, der ans den Brettern der Tenne tanzte. Nicht einmal in seiner Wohn¬
stube hatte Sören einen so schonen Fußboden; aber wenn es sich um die Reinlich¬
keit seiner Dreschdiele handelte, dann scheute er weder Ausgaben noch Mühe. So
oft er diesen Raum betrat, wo sich der Segen der Felder im Tonnenmaß auswies,
zog er zuerst seine blankgeschenerteu, zu diesem Zweck immer bereit stehenden Holz¬
schuhe um. Mit heiterm Ernst ging er hier herum, und sich seiner Verant¬
wortung bewußt wachte er haushälterisch darüber, daß nichts verschwendet wurde.

Da stand er nnn an dem naßkalten Tage wohlverwahrt unter Dach und Fach
und freute sich über die reichen Körner, die unter seinem Dreschflegel hervorsprangen.
Wenn der Ertrag auf diese Weise zunahm, würde er aller Wahrscheinlichkeit nach
im nächsten Jahre wieder einen Anbau an sein Haus machen müssen. Ja ja,
Gottes Segen war etwas Großes! Wenn er es nnr auch uoch lange aushielt!
In der letzten Zeit hatte er so oft heftige Stiche im Rücken und Schmerzen in
den Lenden gehabt. Aber es wäre ja Sünde, wenn er sich beklagen wollte, hier
angesichts seines Hauses, das mit Gottes Gaben angefüllt, geradezu in jedem Winkel
und Schuppen mit herrlichen Garben vollgepfropft war! Das war ja klar, warm"
er mehr erntete als die andern Dünenbewohner, dachte er weiter und lächelte;
die Art der Bebauung machte ja so viel ans, und die andern hatten keine so
richtigen . . .

In diesem Augenblick kamen seine kleinen Jungen herbeigelaufen und riefen
ganz außer Atem durch die Luke herein, daß das Pferd in dein großen Graben
an der Grenzscheide liege und zapple und trotz aller Anstrengung nicht allein
herauskommen könne. Mit einem Schreckensruf warf Sören den Dreschflegel weg
und lief in bloßen Strümpfen nach dem bezeichneten Orte. Rasch packte er das
Tier bei der Mähne und zog aus Leibeskräfte" daran aber es half nichts.
Nun wurden die Kinder nach Seilen und Handwerkszeug nach Hause gejagt, und
Ane stand ans dein aufgeworfnen Grabenschlamm, wiegte den Oberkörper hin und
her und sagte: Was sollen wir nur thun? Was sollen wir nnr thun? Dann
wurde wieder aus Leibeskräften gezogen und gehoben, aber umsonst. Ach Gott!
seufzte sie. -- Wenn es sich nur nicht ein Leid zufügt! sagte Sören. Wir müssen
es noch einmal versuchen! Aber nach jedem neuen Versuch sank das Tier wieder
kraftlos zusammen, lehnte den Kopf an den Grabenrand und stöhnte in langen
Atemzügen. Sören schaute wie hilfesuchend umher und seufzte dabei. Ein feiner
Regen rieselte unaufhörlich durch die dicke neblige Luft herab, sodaß sich die langen
Haare des Tieres glatt auf die Haut legten und die Nippen wie Faßreifen hervor¬
traten, und so oft Sören einen Schritt machte, quoll das Wasser unter seinen mit
Fries versohlten Strümpfen hervor. -- Hätten wir nur ein paar Männer hier,
die mit angreifen könnten! dachte Sören. Aber er sagte nichts, sondern ließ nur
seine Augen und seine Gedanken zu den Dünenhäusern hiuüberschweifen. Sein Ge¬
sicht verfinsterte sich mehr und mehr.

Kurz darauf klagte Ane:- Nein, Sören, wir können es nicht vollbringen, wir
zwei allein! Bei diesen Worten fuhr Sören heftig auf und rief mit funkelnden
Augen: Faß noch einmal mit um! Nun muß es herauf! Und mit verzweiflungs-


klopfte, wie bei einem Vogel, der den Flügelschlag des Geiers über sich merkt.
Dann ergriff sie seine Hand und sagte tief bewegt: Sorau, wollen Nur nicht weit,
weit weg von hier und von allem, was damit zusammenhängt? — Niemals! er¬
widerte er, ohne die Miene zu verändern.

Das waren die einzigen Worte, die während der Heimfahrt gewechselt wurden.
Die Pferde flogen pfeilgeschwind dahin, als ob Sörens innere Unruhe sich durch
die Zügel auch ihnen mitgeteilt hätte.




An einem Herbsttage schwang Suren Brander den Dreschflegel über dem neuen
Saatrvggen, der ans den Brettern der Tenne tanzte. Nicht einmal in seiner Wohn¬
stube hatte Sören einen so schonen Fußboden; aber wenn es sich um die Reinlich¬
keit seiner Dreschdiele handelte, dann scheute er weder Ausgaben noch Mühe. So
oft er diesen Raum betrat, wo sich der Segen der Felder im Tonnenmaß auswies,
zog er zuerst seine blankgeschenerteu, zu diesem Zweck immer bereit stehenden Holz¬
schuhe um. Mit heiterm Ernst ging er hier herum, und sich seiner Verant¬
wortung bewußt wachte er haushälterisch darüber, daß nichts verschwendet wurde.

Da stand er nnn an dem naßkalten Tage wohlverwahrt unter Dach und Fach
und freute sich über die reichen Körner, die unter seinem Dreschflegel hervorsprangen.
Wenn der Ertrag auf diese Weise zunahm, würde er aller Wahrscheinlichkeit nach
im nächsten Jahre wieder einen Anbau an sein Haus machen müssen. Ja ja,
Gottes Segen war etwas Großes! Wenn er es nnr auch uoch lange aushielt!
In der letzten Zeit hatte er so oft heftige Stiche im Rücken und Schmerzen in
den Lenden gehabt. Aber es wäre ja Sünde, wenn er sich beklagen wollte, hier
angesichts seines Hauses, das mit Gottes Gaben angefüllt, geradezu in jedem Winkel
und Schuppen mit herrlichen Garben vollgepfropft war! Das war ja klar, warm»
er mehr erntete als die andern Dünenbewohner, dachte er weiter und lächelte;
die Art der Bebauung machte ja so viel ans, und die andern hatten keine so
richtigen . . .

In diesem Augenblick kamen seine kleinen Jungen herbeigelaufen und riefen
ganz außer Atem durch die Luke herein, daß das Pferd in dein großen Graben
an der Grenzscheide liege und zapple und trotz aller Anstrengung nicht allein
herauskommen könne. Mit einem Schreckensruf warf Sören den Dreschflegel weg
und lief in bloßen Strümpfen nach dem bezeichneten Orte. Rasch packte er das
Tier bei der Mähne und zog aus Leibeskräfte» daran aber es half nichts.
Nun wurden die Kinder nach Seilen und Handwerkszeug nach Hause gejagt, und
Ane stand ans dein aufgeworfnen Grabenschlamm, wiegte den Oberkörper hin und
her und sagte: Was sollen wir nur thun? Was sollen wir nnr thun? Dann
wurde wieder aus Leibeskräften gezogen und gehoben, aber umsonst. Ach Gott!
seufzte sie. — Wenn es sich nur nicht ein Leid zufügt! sagte Sören. Wir müssen
es noch einmal versuchen! Aber nach jedem neuen Versuch sank das Tier wieder
kraftlos zusammen, lehnte den Kopf an den Grabenrand und stöhnte in langen
Atemzügen. Sören schaute wie hilfesuchend umher und seufzte dabei. Ein feiner
Regen rieselte unaufhörlich durch die dicke neblige Luft herab, sodaß sich die langen
Haare des Tieres glatt auf die Haut legten und die Nippen wie Faßreifen hervor¬
traten, und so oft Sören einen Schritt machte, quoll das Wasser unter seinen mit
Fries versohlten Strümpfen hervor. — Hätten wir nur ein paar Männer hier,
die mit angreifen könnten! dachte Sören. Aber er sagte nichts, sondern ließ nur
seine Augen und seine Gedanken zu den Dünenhäusern hiuüberschweifen. Sein Ge¬
sicht verfinsterte sich mehr und mehr.

Kurz darauf klagte Ane:- Nein, Sören, wir können es nicht vollbringen, wir
zwei allein! Bei diesen Worten fuhr Sören heftig auf und rief mit funkelnden
Augen: Faß noch einmal mit um! Nun muß es herauf! Und mit verzweiflungs-


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[0664] klopfte, wie bei einem Vogel, der den Flügelschlag des Geiers über sich merkt. Dann ergriff sie seine Hand und sagte tief bewegt: Sorau, wollen Nur nicht weit, weit weg von hier und von allem, was damit zusammenhängt? — Niemals! er¬ widerte er, ohne die Miene zu verändern. Das waren die einzigen Worte, die während der Heimfahrt gewechselt wurden. Die Pferde flogen pfeilgeschwind dahin, als ob Sörens innere Unruhe sich durch die Zügel auch ihnen mitgeteilt hätte. An einem Herbsttage schwang Suren Brander den Dreschflegel über dem neuen Saatrvggen, der ans den Brettern der Tenne tanzte. Nicht einmal in seiner Wohn¬ stube hatte Sören einen so schonen Fußboden; aber wenn es sich um die Reinlich¬ keit seiner Dreschdiele handelte, dann scheute er weder Ausgaben noch Mühe. So oft er diesen Raum betrat, wo sich der Segen der Felder im Tonnenmaß auswies, zog er zuerst seine blankgeschenerteu, zu diesem Zweck immer bereit stehenden Holz¬ schuhe um. Mit heiterm Ernst ging er hier herum, und sich seiner Verant¬ wortung bewußt wachte er haushälterisch darüber, daß nichts verschwendet wurde. Da stand er nnn an dem naßkalten Tage wohlverwahrt unter Dach und Fach und freute sich über die reichen Körner, die unter seinem Dreschflegel hervorsprangen. Wenn der Ertrag auf diese Weise zunahm, würde er aller Wahrscheinlichkeit nach im nächsten Jahre wieder einen Anbau an sein Haus machen müssen. Ja ja, Gottes Segen war etwas Großes! Wenn er es nnr auch uoch lange aushielt! In der letzten Zeit hatte er so oft heftige Stiche im Rücken und Schmerzen in den Lenden gehabt. Aber es wäre ja Sünde, wenn er sich beklagen wollte, hier angesichts seines Hauses, das mit Gottes Gaben angefüllt, geradezu in jedem Winkel und Schuppen mit herrlichen Garben vollgepfropft war! Das war ja klar, warm» er mehr erntete als die andern Dünenbewohner, dachte er weiter und lächelte; die Art der Bebauung machte ja so viel ans, und die andern hatten keine so richtigen . . . In diesem Augenblick kamen seine kleinen Jungen herbeigelaufen und riefen ganz außer Atem durch die Luke herein, daß das Pferd in dein großen Graben an der Grenzscheide liege und zapple und trotz aller Anstrengung nicht allein herauskommen könne. Mit einem Schreckensruf warf Sören den Dreschflegel weg und lief in bloßen Strümpfen nach dem bezeichneten Orte. Rasch packte er das Tier bei der Mähne und zog aus Leibeskräfte» daran aber es half nichts. Nun wurden die Kinder nach Seilen und Handwerkszeug nach Hause gejagt, und Ane stand ans dein aufgeworfnen Grabenschlamm, wiegte den Oberkörper hin und her und sagte: Was sollen wir nur thun? Was sollen wir nnr thun? Dann wurde wieder aus Leibeskräften gezogen und gehoben, aber umsonst. Ach Gott! seufzte sie. — Wenn es sich nur nicht ein Leid zufügt! sagte Sören. Wir müssen es noch einmal versuchen! Aber nach jedem neuen Versuch sank das Tier wieder kraftlos zusammen, lehnte den Kopf an den Grabenrand und stöhnte in langen Atemzügen. Sören schaute wie hilfesuchend umher und seufzte dabei. Ein feiner Regen rieselte unaufhörlich durch die dicke neblige Luft herab, sodaß sich die langen Haare des Tieres glatt auf die Haut legten und die Nippen wie Faßreifen hervor¬ traten, und so oft Sören einen Schritt machte, quoll das Wasser unter seinen mit Fries versohlten Strümpfen hervor. — Hätten wir nur ein paar Männer hier, die mit angreifen könnten! dachte Sören. Aber er sagte nichts, sondern ließ nur seine Augen und seine Gedanken zu den Dünenhäusern hiuüberschweifen. Sein Ge¬ sicht verfinsterte sich mehr und mehr. Kurz darauf klagte Ane:- Nein, Sören, wir können es nicht vollbringen, wir zwei allein! Bei diesen Worten fuhr Sören heftig auf und rief mit funkelnden Augen: Faß noch einmal mit um! Nun muß es herauf! Und mit verzweiflungs-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/664>, abgerufen am 01.09.2024.