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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Flotte, Wenn Dentschland an dieser Bewegung teilnimmt, weil es muß, strebt
es deshalb danach, an Englands Stelle zu treten und das Szepter des Welt¬
meers an sich zu reißen? Eine solche Thorheit uns zuzutrauen und den
Ausdruck eines solchen Strebens in den ans unsre wirtschaftliche Ausbreitung
zielenden Worten des Kaisers zu finden, dazu gehört ein seltnes Maß von
Verblendung und Nervosität, Worüber man im selbstbewußten Rußland seiner
Zeit natürlich kein Wort verloren hat, die Reorganisation der preußischen
Armee seit 1859, also die Verdopplung ihrer Kriegsstärke, das erregt, auf
die junge deutsche Seemacht übertragen, bei den Engländern bange Gespenster¬
furcht, und wir zweifeln keinen Augenblick an ihrem guten Willen, unsrer
Flotte dasselbe Schicksal zu bereiten, das sie der dänischen dnrch den rechtlosen
Überfall Kopenhagens 1807 bereitet haben, wenn ihnen Gelegenheit geboten
würde. Aber sie mögen sich beruhigen: der deutschen Politik liegt das ihr
zugeschriebne Ziel vollkommen fern. Das freilich mag man in England als
ihren festen Willen betrachten: unsre Nordsee gedenken wir zu behaupten, auch
um den Preis einer großen Seeschlacht, gegen jede Macht.

Aber wir sind auch sonst von höchst sträflichein Ehrgeiz besessen. Wir
haben schon seit längerer Zeit den Gedanken, die ganze asiatische Türkei vom.
Bosporus bis zum Persischen Golf unsrer Herrschaft zu unterwerfen, um dort¬
hin den Strom unsrer Auswnndrer abzuleiten, der jetzt nach den Vereinigten
Staaten und den britischen Kolonien geht. Unzweifelhaft hat Deutschland auch
den Sultan aufgestachelt, das kleine bisher unabhängige Sultanat Koweit, das
zum Endpunkte der Vagdadbahn ausersehen ist, zu besetzen, und nur Englands
schützende Hand hat dieses freche Attentat ans diesen biedern souveränen Scheikh
uneigennützig verhindert! Nun, eine deutsch-französische Gesellschaft hat in
Kleinasien ein ansehnliches Bahnnetz gebant und gedenkt es bis Bagdad fort¬
zusetzen; sie stellt deutsche Beamte an, bezieht deutsches Material, und es ent¬
steh" wohl hier und da längs der Bahnlinie kleine deutsche Niederlassungen.
Aber von deutschen Ackerbaukolonien ist bei den sehr schwierigen islamitischen
Bodenrechtsverhültnissen noch gar keine Rede, und wenn solche auch mit der
Zeit entsteh" sollten, so würden sie doch die türkische Herrschaft nicht zerstöre".
Die ganze deutsche Orientpolitik geht doch darauf aus, das türkische Reich
wenigstens in Asien, wo nicht mohammedanische Minderheiten über weit stärkern
christlichen Mehrheiten sitzen, so lange als möglich z" erhalte" und also wirt¬
schaftlich wie militärisch möglichst zu stärken, um ganz unabsehbare Kata¬
strophen abzuwenden oder wenigstens hinauszuschieben. Was eine ferne Zu¬
kunft bringen wird, das kann niemand wissen, und für eine solche kann sich
niemand verpflichten; die praktische Politik wird für den Tag gemacht. Im
übrigen aber: was geht es die Engländer an, was wir i" Kleinasien treiben?
Haben wir sie etwa gehindert, Ägypten, Birma u. a. in. zu "okkupieren"?
Gehört denn alles zur englischen Interessensphäre, was uoch nicht im Besitz
Englands ist?

Das Stärkste aber leistet unsre englische Kollegin in einer Bemerkung
über die chinesische Politik Deutschlands. "Wir zweifeln, ob es in: ganzen


7>>'ulschlaud und England

Flotte, Wenn Dentschland an dieser Bewegung teilnimmt, weil es muß, strebt
es deshalb danach, an Englands Stelle zu treten und das Szepter des Welt¬
meers an sich zu reißen? Eine solche Thorheit uns zuzutrauen und den
Ausdruck eines solchen Strebens in den ans unsre wirtschaftliche Ausbreitung
zielenden Worten des Kaisers zu finden, dazu gehört ein seltnes Maß von
Verblendung und Nervosität, Worüber man im selbstbewußten Rußland seiner
Zeit natürlich kein Wort verloren hat, die Reorganisation der preußischen
Armee seit 1859, also die Verdopplung ihrer Kriegsstärke, das erregt, auf
die junge deutsche Seemacht übertragen, bei den Engländern bange Gespenster¬
furcht, und wir zweifeln keinen Augenblick an ihrem guten Willen, unsrer
Flotte dasselbe Schicksal zu bereiten, das sie der dänischen dnrch den rechtlosen
Überfall Kopenhagens 1807 bereitet haben, wenn ihnen Gelegenheit geboten
würde. Aber sie mögen sich beruhigen: der deutschen Politik liegt das ihr
zugeschriebne Ziel vollkommen fern. Das freilich mag man in England als
ihren festen Willen betrachten: unsre Nordsee gedenken wir zu behaupten, auch
um den Preis einer großen Seeschlacht, gegen jede Macht.

Aber wir sind auch sonst von höchst sträflichein Ehrgeiz besessen. Wir
haben schon seit längerer Zeit den Gedanken, die ganze asiatische Türkei vom.
Bosporus bis zum Persischen Golf unsrer Herrschaft zu unterwerfen, um dort¬
hin den Strom unsrer Auswnndrer abzuleiten, der jetzt nach den Vereinigten
Staaten und den britischen Kolonien geht. Unzweifelhaft hat Deutschland auch
den Sultan aufgestachelt, das kleine bisher unabhängige Sultanat Koweit, das
zum Endpunkte der Vagdadbahn ausersehen ist, zu besetzen, und nur Englands
schützende Hand hat dieses freche Attentat ans diesen biedern souveränen Scheikh
uneigennützig verhindert! Nun, eine deutsch-französische Gesellschaft hat in
Kleinasien ein ansehnliches Bahnnetz gebant und gedenkt es bis Bagdad fort¬
zusetzen; sie stellt deutsche Beamte an, bezieht deutsches Material, und es ent¬
steh» wohl hier und da längs der Bahnlinie kleine deutsche Niederlassungen.
Aber von deutschen Ackerbaukolonien ist bei den sehr schwierigen islamitischen
Bodenrechtsverhültnissen noch gar keine Rede, und wenn solche auch mit der
Zeit entsteh» sollten, so würden sie doch die türkische Herrschaft nicht zerstöre».
Die ganze deutsche Orientpolitik geht doch darauf aus, das türkische Reich
wenigstens in Asien, wo nicht mohammedanische Minderheiten über weit stärkern
christlichen Mehrheiten sitzen, so lange als möglich z» erhalte» und also wirt¬
schaftlich wie militärisch möglichst zu stärken, um ganz unabsehbare Kata¬
strophen abzuwenden oder wenigstens hinauszuschieben. Was eine ferne Zu¬
kunft bringen wird, das kann niemand wissen, und für eine solche kann sich
niemand verpflichten; die praktische Politik wird für den Tag gemacht. Im
übrigen aber: was geht es die Engländer an, was wir i» Kleinasien treiben?
Haben wir sie etwa gehindert, Ägypten, Birma u. a. in. zu „okkupieren"?
Gehört denn alles zur englischen Interessensphäre, was uoch nicht im Besitz
Englands ist?

Das Stärkste aber leistet unsre englische Kollegin in einer Bemerkung
über die chinesische Politik Deutschlands. „Wir zweifeln, ob es in: ganzen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/376>, abgerufen am 28.07.2024.