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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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I^es troncons neu Zi^ive

ging. Der Betrnnkne drehte sich um. Eugene erkannte Piron. In demselben
Augenblick stürzte die Frau auf die beideu Offiziere und rief sie zu Zeugen auf:

Die Leute sind schlimmer als Preußen! Sie haben uns Hühner gestohlen!
Sie nehmen unser ganzes Holz weg.

Der Hauptmann hatte die Chaussee entlang gesehen: von links näherte sich
eine aus der Vorpostenlinie zurückkehrende Kompagnie, von rechts kamen zwei
Geueralstabsoffiziere angetrabt. Monsieur de Joffroy zog die Augenbrauen zu¬
sammen: der dumme Kerl wird sich arretieren lassen, sagte er. nachsichtig wie er
war, lag ihm nur daran, die Sache in Güte abzumachen, und wenn er auch die
Bauersleute aus seiner Tasche hätte schadlos halten sollen.

Laß das los, sagte er.

Aber Piron, sagte Eugene.

Der Zimmergesellc, den ein Gläschen wieder vollends betrunken gemacht zu
haben schien, zwinkerte mit dem Auge.

Sie, Sie achte ich, aber diese S.......da. Wer läßt sich dem, für sie
die G.....verhauen? Überhaupt gehört das uns, das Holz.

Und mit einem wütenden Stoße riß er den Maun um. Die Kompagnie war
keine dreißig Meter mehr entfernt; die Generalstabsoffiziere waren herangekommen.
Die Frau zeterte nur umso stärker. Was thun? Der Hcmptmnnn, sehr ungehalten,
hatte geglaubt, wenn er sein Ansehen gebrauchte -- in der That blieb ihm ja
auch gar nichts andres übrig --, würde er Piron zur Raison bringen. Er ergriff
das Reisigbündel und rief mit stärkerer Stimme:

Laß das los!

Die Kompagnie, beinahe bei ihm angelangt, sah, ums geschah. Er fühlte
hinter sich die Blicke der haltenden Generalstabsoffizierc, den warmen Dampf ans
den Nüstern der Pferde. Es schien eine Sekunde, als ob sich Piron, dem das Blut
in die Augen getreten war, besinnen würde; aber die Betrunkenheit siegte; mit
einem rennenden, verbissenen Gesichtsausdruck hielt er die Zweige fest. Monsieur
de Joffrvh, dem es zu arg zu werden anfing, zog aus allen Kräften. Ein kurzer
verhängnisvoller Augenblick: und dann die eine Bewegung, die nie wieder gut zu
machen war: Piron hatte dem Hauptmann mit der flachen Hand einen Schub gegeben.

Es wurde halt kommandiert.

Man hörte die Abteilung halt machen, das dumpfe Geräusch der bei Fuß
genommnen Gewehre. Eugene war sehr blaß geworden: sein Auge übersah mit
einem Blick die unbeweglich dastehende Kompagnie, den ernsten und betrübten Ge-
sichtsausdruck der Generalstabsoffiziere, Monsieur de Joffroy feuerrot, Piron leichen¬
blaß, durch die furchtbare Stille halb und halb ernüchtert.

Arretieren Sie den Mann, sagte einer der beiden Reiter.

Ein Unteroffizier erfaßte den Trunkenbold, der keinen Widerstand leistete. Ans
allen Gesichtern konnte man deutlich die Bestürzung, den unerbittlichen Urteils¬
spruch lesen.

Vorwärts marsch, wurde kommandiert.

Die Generalstabsoffiziere ritten davon, nachdem sie mit dem Hauptmann ein
paar Worte gewechselt und sich die nötigen Namen in ihr Taschenbuch notiert
hatten. Der Bauer ging befriedigt, sein Reisigbündel im Arm, in sein Gehöft;
ihm folgte, höhnisch lachend, seine Frau.

Langsani, ohne ein Wort zu sprechen, kehrten Eugene und Monsieur de Joffroy
ins Lager zurück. Die Abenddämmerung badete das Gelände in feuchtem Nebel-
dunst; im weiten Umkreis nichts als Stille und Andacht. Der feurige Rand der
Wolken war verschwunden; die weite Flüche der wasserbedeckten Wiesen verschwamm
in der grauen Ferne, die lila Herbstzeitlosen hatten sich wieder geschlossen. Aus
den Furche" stieg nächtliches Dunkel auf: die Hecken auf den Böschungen, die kurz¬
stämmigen Bäume färbten sich schwarz.


I^es troncons neu Zi^ive

ging. Der Betrnnkne drehte sich um. Eugene erkannte Piron. In demselben
Augenblick stürzte die Frau auf die beideu Offiziere und rief sie zu Zeugen auf:

Die Leute sind schlimmer als Preußen! Sie haben uns Hühner gestohlen!
Sie nehmen unser ganzes Holz weg.

Der Hauptmann hatte die Chaussee entlang gesehen: von links näherte sich
eine aus der Vorpostenlinie zurückkehrende Kompagnie, von rechts kamen zwei
Geueralstabsoffiziere angetrabt. Monsieur de Joffroy zog die Augenbrauen zu¬
sammen: der dumme Kerl wird sich arretieren lassen, sagte er. nachsichtig wie er
war, lag ihm nur daran, die Sache in Güte abzumachen, und wenn er auch die
Bauersleute aus seiner Tasche hätte schadlos halten sollen.

Laß das los, sagte er.

Aber Piron, sagte Eugene.

Der Zimmergesellc, den ein Gläschen wieder vollends betrunken gemacht zu
haben schien, zwinkerte mit dem Auge.

Sie, Sie achte ich, aber diese S.......da. Wer läßt sich dem, für sie
die G.....verhauen? Überhaupt gehört das uns, das Holz.

Und mit einem wütenden Stoße riß er den Maun um. Die Kompagnie war
keine dreißig Meter mehr entfernt; die Generalstabsoffiziere waren herangekommen.
Die Frau zeterte nur umso stärker. Was thun? Der Hcmptmnnn, sehr ungehalten,
hatte geglaubt, wenn er sein Ansehen gebrauchte — in der That blieb ihm ja
auch gar nichts andres übrig —, würde er Piron zur Raison bringen. Er ergriff
das Reisigbündel und rief mit stärkerer Stimme:

Laß das los!

Die Kompagnie, beinahe bei ihm angelangt, sah, ums geschah. Er fühlte
hinter sich die Blicke der haltenden Generalstabsoffizierc, den warmen Dampf ans
den Nüstern der Pferde. Es schien eine Sekunde, als ob sich Piron, dem das Blut
in die Augen getreten war, besinnen würde; aber die Betrunkenheit siegte; mit
einem rennenden, verbissenen Gesichtsausdruck hielt er die Zweige fest. Monsieur
de Joffrvh, dem es zu arg zu werden anfing, zog aus allen Kräften. Ein kurzer
verhängnisvoller Augenblick: und dann die eine Bewegung, die nie wieder gut zu
machen war: Piron hatte dem Hauptmann mit der flachen Hand einen Schub gegeben.

Es wurde halt kommandiert.

Man hörte die Abteilung halt machen, das dumpfe Geräusch der bei Fuß
genommnen Gewehre. Eugene war sehr blaß geworden: sein Auge übersah mit
einem Blick die unbeweglich dastehende Kompagnie, den ernsten und betrübten Ge-
sichtsausdruck der Generalstabsoffiziere, Monsieur de Joffroy feuerrot, Piron leichen¬
blaß, durch die furchtbare Stille halb und halb ernüchtert.

Arretieren Sie den Mann, sagte einer der beiden Reiter.

Ein Unteroffizier erfaßte den Trunkenbold, der keinen Widerstand leistete. Ans
allen Gesichtern konnte man deutlich die Bestürzung, den unerbittlichen Urteils¬
spruch lesen.

Vorwärts marsch, wurde kommandiert.

Die Generalstabsoffiziere ritten davon, nachdem sie mit dem Hauptmann ein
paar Worte gewechselt und sich die nötigen Namen in ihr Taschenbuch notiert
hatten. Der Bauer ging befriedigt, sein Reisigbündel im Arm, in sein Gehöft;
ihm folgte, höhnisch lachend, seine Frau.

Langsani, ohne ein Wort zu sprechen, kehrten Eugene und Monsieur de Joffroy
ins Lager zurück. Die Abenddämmerung badete das Gelände in feuchtem Nebel-
dunst; im weiten Umkreis nichts als Stille und Andacht. Der feurige Rand der
Wolken war verschwunden; die weite Flüche der wasserbedeckten Wiesen verschwamm
in der grauen Ferne, die lila Herbstzeitlosen hatten sich wieder geschlossen. Aus
den Furche» stieg nächtliches Dunkel auf: die Hecken auf den Böschungen, die kurz¬
stämmigen Bäume färbten sich schwarz.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/362>, abgerufen am 01.09.2024.