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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Als Basis die zahlreichste Klasse der Bauern, dann die städtischen Arbeiter,
die Kanfmnnnssöhne, die Privilegierten des Bürgertums und des Adels. Eine
Welt ohne Zusammenhalt, mit ihren Gegensätzen und Vorurteilen, Leute, die in
Eile eingekleidet und bewaffnet worden waren, aber den Nacken noch nicht unter
das Joch der militärische" Zucht zu beugen gelernt hatten. Bei seinem kläglichen
System hatte Frankreich als Armee uur die kaiserlichen Truppen, Berufstruppen,
in denen brave, aber allzu zuversichtliche Offiziere, gewordne oder als Stellvertreter
dienende Soldaten im Wahne des errnngnen Ruhms und in der Unthcitigkcit der
Garnisonen versumpften. Dank der unwürdigen Berechnung und der Sorglosigkeit
der Minister und des Landesherrn, dank der bedauerlichen Lehren der Opposition,
die sich gescheut hatte, aus dem Laud eine Kaserne zu machen - - Hütet euch, einen
Kirchhof daraus zu machen! hatte der Marschall Niet vorahnend ausgerufen --,
hatte Frankreich, als es von Gambetta mit so leidenschaftlichem Eifer zu deu Waffen
gerufen wurde, zu seiner Verteidigung niemand gefunden als laufende und aber
tausende von Menschen, die es der Pflugschar, der Werkstatt, dem Laden, dem
Schreibtisch hatte entreißen müssen.

Aber Mut und guter Wille genügten nicht, sie konnten aus dem Stegreif keine
Armee Herstellen. Die Regierung von heute, die Opposition von gestern, fing an,
sich davon zu überzeugen.

Der Soldat muß sich fühlen lernen, es bedarf für ihn einer besondern Er¬
ziehung: beides fehlte. Man konnte die Nation hundertmal nufrnfen, die ideale
Glaubensfrettdigke.it von 92 war erloschen, das Land war in Parteien zerrissen,
ans den Fugen gebracht durch den zersetzenden Einfluß der Gier und des Bedürf¬
nisses nach Geld, durch das gesunkne moralische Niveau. Der Mangel an militärischen
Lehranstalten, vor allem der Mangel an Führern, diese leeren Cadres, die man
immer von neuem, gleichgiltig wie, fülle" mußte, hatten es soweit gebracht, daß
das Volk in Waffen, das so rasch und dem Argwohn bei der Hand ist, so rasch
verzagt, so rasch die Flinte ins Korn wirft, thatsächlich unbewaffnet dastand. Den
meist zu jungen oder zu alten Generalen, die jeden Augenblick gewechselt wurden,
gelang es nicht, den Funken, die latenten Kräfte der Nation zu entfachen. Nur
zu oft waren den Offizieren der untern Grade, denen die gewinnende Persönlichkeit
und das Ansehen abgingen, die Anfangsgründe einer Kunst unbekannt, die man nur
durch die Praxis erlernt. Viele aufrichtige aufopferungsvolle Bemühungen blieben
erfolglos.

Aber sollte man, sagte sich Eugene, am Tage nach einem Siege verzweifeln,
während doch diese jungen Truppen, denen alle Teile des Landes ihr Siegel aus¬
gedrückt hatten, uur auf das Signal zum Kampf warteten? In seinem Regiment,
um nur vou diesem zu reden, vereinigte Mittelfrnnkreich die feine und kräftige
Konstitution der Tvnrainebewohner mit der schneidigen Lebhaftigkeit der Beaneerons,
mit der sanften, Gemütsart der leicht erregbaren Svlognoten. In der Brigade,
in der Division, in, Armeekorps waren Leute, die aus deu Departements der
Chnreute, der Mahcnne, der Nievre, der Sarthe, der Rhönemündungeu, der Jsere,
der oben, Loire, der Dordogne gekommen waren, alle mit den Überlieferungen
und dem Stolze ihres Kirchdorff, die gesprächigen und die schweigsamen, die von
der Ebne und die aus den Bergen. Bei einem Blick auf ihre Züge und ihre
Statur, auf die sie unterscheidenden Kennzeichen war es einem, als sähe man den
Schlangenlauf der Flüsse, als spürte man den salzigen Seewind, den schweren
Nebel der Thäler, die trockne leichte Luft des Südens. Man erkannte die er¬
staunliche Verschiedenheit der Rassen, jede mit ihrem Gemisch von Sprachen, Ge¬
wohnheiten, Fehlern und Vorzügen. Alte Rivalitäten zwischen Provinzen kamen, durch
die Berührung erweckt, von neuem zu Tage, machten aber, sobald es zur Schlacht


Als Basis die zahlreichste Klasse der Bauern, dann die städtischen Arbeiter,
die Kanfmnnnssöhne, die Privilegierten des Bürgertums und des Adels. Eine
Welt ohne Zusammenhalt, mit ihren Gegensätzen und Vorurteilen, Leute, die in
Eile eingekleidet und bewaffnet worden waren, aber den Nacken noch nicht unter
das Joch der militärische» Zucht zu beugen gelernt hatten. Bei seinem kläglichen
System hatte Frankreich als Armee uur die kaiserlichen Truppen, Berufstruppen,
in denen brave, aber allzu zuversichtliche Offiziere, gewordne oder als Stellvertreter
dienende Soldaten im Wahne des errnngnen Ruhms und in der Unthcitigkcit der
Garnisonen versumpften. Dank der unwürdigen Berechnung und der Sorglosigkeit
der Minister und des Landesherrn, dank der bedauerlichen Lehren der Opposition,
die sich gescheut hatte, aus dem Laud eine Kaserne zu machen - - Hütet euch, einen
Kirchhof daraus zu machen! hatte der Marschall Niet vorahnend ausgerufen —,
hatte Frankreich, als es von Gambetta mit so leidenschaftlichem Eifer zu deu Waffen
gerufen wurde, zu seiner Verteidigung niemand gefunden als laufende und aber
tausende von Menschen, die es der Pflugschar, der Werkstatt, dem Laden, dem
Schreibtisch hatte entreißen müssen.

Aber Mut und guter Wille genügten nicht, sie konnten aus dem Stegreif keine
Armee Herstellen. Die Regierung von heute, die Opposition von gestern, fing an,
sich davon zu überzeugen.

Der Soldat muß sich fühlen lernen, es bedarf für ihn einer besondern Er¬
ziehung: beides fehlte. Man konnte die Nation hundertmal nufrnfen, die ideale
Glaubensfrettdigke.it von 92 war erloschen, das Land war in Parteien zerrissen,
ans den Fugen gebracht durch den zersetzenden Einfluß der Gier und des Bedürf¬
nisses nach Geld, durch das gesunkne moralische Niveau. Der Mangel an militärischen
Lehranstalten, vor allem der Mangel an Führern, diese leeren Cadres, die man
immer von neuem, gleichgiltig wie, fülle» mußte, hatten es soweit gebracht, daß
das Volk in Waffen, das so rasch und dem Argwohn bei der Hand ist, so rasch
verzagt, so rasch die Flinte ins Korn wirft, thatsächlich unbewaffnet dastand. Den
meist zu jungen oder zu alten Generalen, die jeden Augenblick gewechselt wurden,
gelang es nicht, den Funken, die latenten Kräfte der Nation zu entfachen. Nur
zu oft waren den Offizieren der untern Grade, denen die gewinnende Persönlichkeit
und das Ansehen abgingen, die Anfangsgründe einer Kunst unbekannt, die man nur
durch die Praxis erlernt. Viele aufrichtige aufopferungsvolle Bemühungen blieben
erfolglos.

Aber sollte man, sagte sich Eugene, am Tage nach einem Siege verzweifeln,
während doch diese jungen Truppen, denen alle Teile des Landes ihr Siegel aus¬
gedrückt hatten, uur auf das Signal zum Kampf warteten? In seinem Regiment,
um nur vou diesem zu reden, vereinigte Mittelfrnnkreich die feine und kräftige
Konstitution der Tvnrainebewohner mit der schneidigen Lebhaftigkeit der Beaneerons,
mit der sanften, Gemütsart der leicht erregbaren Svlognoten. In der Brigade,
in der Division, in, Armeekorps waren Leute, die aus deu Departements der
Chnreute, der Mahcnne, der Nievre, der Sarthe, der Rhönemündungeu, der Jsere,
der oben, Loire, der Dordogne gekommen waren, alle mit den Überlieferungen
und dem Stolze ihres Kirchdorff, die gesprächigen und die schweigsamen, die von
der Ebne und die aus den Bergen. Bei einem Blick auf ihre Züge und ihre
Statur, auf die sie unterscheidenden Kennzeichen war es einem, als sähe man den
Schlangenlauf der Flüsse, als spürte man den salzigen Seewind, den schweren
Nebel der Thäler, die trockne leichte Luft des Südens. Man erkannte die er¬
staunliche Verschiedenheit der Rassen, jede mit ihrem Gemisch von Sprachen, Ge¬
wohnheiten, Fehlern und Vorzügen. Alte Rivalitäten zwischen Provinzen kamen, durch
die Berührung erweckt, von neuem zu Tage, machten aber, sobald es zur Schlacht


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[0360] Als Basis die zahlreichste Klasse der Bauern, dann die städtischen Arbeiter, die Kanfmnnnssöhne, die Privilegierten des Bürgertums und des Adels. Eine Welt ohne Zusammenhalt, mit ihren Gegensätzen und Vorurteilen, Leute, die in Eile eingekleidet und bewaffnet worden waren, aber den Nacken noch nicht unter das Joch der militärische» Zucht zu beugen gelernt hatten. Bei seinem kläglichen System hatte Frankreich als Armee uur die kaiserlichen Truppen, Berufstruppen, in denen brave, aber allzu zuversichtliche Offiziere, gewordne oder als Stellvertreter dienende Soldaten im Wahne des errnngnen Ruhms und in der Unthcitigkcit der Garnisonen versumpften. Dank der unwürdigen Berechnung und der Sorglosigkeit der Minister und des Landesherrn, dank der bedauerlichen Lehren der Opposition, die sich gescheut hatte, aus dem Laud eine Kaserne zu machen - - Hütet euch, einen Kirchhof daraus zu machen! hatte der Marschall Niet vorahnend ausgerufen —, hatte Frankreich, als es von Gambetta mit so leidenschaftlichem Eifer zu deu Waffen gerufen wurde, zu seiner Verteidigung niemand gefunden als laufende und aber tausende von Menschen, die es der Pflugschar, der Werkstatt, dem Laden, dem Schreibtisch hatte entreißen müssen. Aber Mut und guter Wille genügten nicht, sie konnten aus dem Stegreif keine Armee Herstellen. Die Regierung von heute, die Opposition von gestern, fing an, sich davon zu überzeugen. Der Soldat muß sich fühlen lernen, es bedarf für ihn einer besondern Er¬ ziehung: beides fehlte. Man konnte die Nation hundertmal nufrnfen, die ideale Glaubensfrettdigke.it von 92 war erloschen, das Land war in Parteien zerrissen, ans den Fugen gebracht durch den zersetzenden Einfluß der Gier und des Bedürf¬ nisses nach Geld, durch das gesunkne moralische Niveau. Der Mangel an militärischen Lehranstalten, vor allem der Mangel an Führern, diese leeren Cadres, die man immer von neuem, gleichgiltig wie, fülle» mußte, hatten es soweit gebracht, daß das Volk in Waffen, das so rasch und dem Argwohn bei der Hand ist, so rasch verzagt, so rasch die Flinte ins Korn wirft, thatsächlich unbewaffnet dastand. Den meist zu jungen oder zu alten Generalen, die jeden Augenblick gewechselt wurden, gelang es nicht, den Funken, die latenten Kräfte der Nation zu entfachen. Nur zu oft waren den Offizieren der untern Grade, denen die gewinnende Persönlichkeit und das Ansehen abgingen, die Anfangsgründe einer Kunst unbekannt, die man nur durch die Praxis erlernt. Viele aufrichtige aufopferungsvolle Bemühungen blieben erfolglos. Aber sollte man, sagte sich Eugene, am Tage nach einem Siege verzweifeln, während doch diese jungen Truppen, denen alle Teile des Landes ihr Siegel aus¬ gedrückt hatten, uur auf das Signal zum Kampf warteten? In seinem Regiment, um nur vou diesem zu reden, vereinigte Mittelfrnnkreich die feine und kräftige Konstitution der Tvnrainebewohner mit der schneidigen Lebhaftigkeit der Beaneerons, mit der sanften, Gemütsart der leicht erregbaren Svlognoten. In der Brigade, in der Division, in, Armeekorps waren Leute, die aus deu Departements der Chnreute, der Mahcnne, der Nievre, der Sarthe, der Rhönemündungeu, der Jsere, der oben, Loire, der Dordogne gekommen waren, alle mit den Überlieferungen und dem Stolze ihres Kirchdorff, die gesprächigen und die schweigsamen, die von der Ebne und die aus den Bergen. Bei einem Blick auf ihre Züge und ihre Statur, auf die sie unterscheidenden Kennzeichen war es einem, als sähe man den Schlangenlauf der Flüsse, als spürte man den salzigen Seewind, den schweren Nebel der Thäler, die trockne leichte Luft des Südens. Man erkannte die er¬ staunliche Verschiedenheit der Rassen, jede mit ihrem Gemisch von Sprachen, Ge¬ wohnheiten, Fehlern und Vorzügen. Alte Rivalitäten zwischen Provinzen kamen, durch die Berührung erweckt, von neuem zu Tage, machten aber, sobald es zur Schlacht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/360>, abgerufen am 01.09.2024.