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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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trou?eins an gi^ivv ist uns die Wiedergabe der gegenwärtigen französischen Stimmung
Deutschland gegenüber, und dieser Wiedergabe würde eine bessere Jnformation der
Verfasser als kühlender und beruhigender Trank Eintrag gethan haben.

Frankreich und französisches Wesen sind uns nicht fremd, und wir wissen allerdings,
das; die revanchefreudigc Gesinnung der Gebrüder Margueritte nicht ohne Unterschied
der ganzen große" Nation eigen ist, sondern daß es in ihr nahezu auf allen Stufen
laue Seelen giebt, die den behaglichen, gedeihlichen Frieden einem fanatischen Rache-
trieg vorziehn. Aber für einen sehr großen Teil der gebildeten und ideal an¬
gelegten Franzosen ist doch der Deutschenhaß und mehr noch die Verachtung des
deutschen Barbaren, wie die tromMS Sa Mivo sie atmen, geradezu typisch, und
deswegen wünschen wir so sehr, daß möglichst viele von unsern Landsleuten das
offenbar ans vollster Überzeugung und im vermeintlichen Besitz durchaus humaner
Auschnuungeu geschriebne Buch lesen. Sie können daraus deutlicher als aus Zeitungs¬
artikeln sehen, daß der Deutsche mich wie vor für die große Mehrzahl der Fran-
zosen ein roher, ungebildeter Barbar ist, und daß Leute wie die Gebrüder Margueritte.
die mit ihren Ansichten in dieser Beziehung keineswegs vereinzelt dnstehn, auf nichts
warten, als auf die Gelegenheit, mit einiger Chance von Erfolg im Namen der
Zivilisation und des Rechts über nus herfallen zu können.

Wenn die Wunde, die ihnen die anuvo tsiribiv geschlagen hat, geschlossen
scheint, so ist das um so schlimmer, denn sie eitert unter der Narbe. Wer das
nicht weiß und keine Gelegenheit hat, sich durch persönliche Erfahrung davon zu
überzeugen, brauchte eigentlich nur dem Dreifußprozeß und der Zarenliebediencrei
ein aufmerksames Auge zuzuwenden. Das sind untrügliche Symptome, und die¬
selben Elemente, die das französische Volk in Rennes und in Kronstäbe auf Bahnen
geführt haben, die es nie betreten hätte, wenn sein Rachedurst gegen Dentschland
minder heiß gewesen wäre, werden auch nicht ruhen, bis ihnen der Herzenswunsch
ihres ersehnten kleinen Kriegs, <in- loui- ovtito Fucn-l-o, gewährt ist. Thue Geld in
deinen Beutel, Horazio, predigen uns die t,i'om)vns ein "laive. Herzensmichel, laß
dir lieber sonst etwas abgehn, und wenn es Bier und Cigarren wären, als es an
einem möglichst langen, wuchtigen und schnrfgcschliffuen Schwerte fehlen zu lassen!
Kommen werden die Rvthvsen, daraus kannst dn Gift nehme"! was sie sich dabei
holen, Pr--ovmze" oder Pr--ügel, das hängt von dir ab.

Mit den vierundsechzig Namen der Romanhclden und Romanheldinne" -- reizend
geschilderte namenlose Erscheinungen, wie z. B. der kleine modlot des Delonrmelsche"
Ehepaars, sind in diese Zahl nicht einmal einbegriffen -- wollen wir das Ge¬
dächtnis des Lesers nicht beschweren, aber den Ausgangspunkt und die Hauptzüge
des Romans müssen wir doch mit ein paar Worten andeuten.

Drei Generationen einer zahlreichen, den Leser sehr freundlich anmutenden
Familie Real, Großeltern, Kinder und Kindeskinder, sind in Charmont, dem Schlosse
des Großvaters, zu einer Hochzeit vereinigt. Wer von den Lesern bei dem Diner
ordentlich aufpaßt und sich die Jen", Charles und Eugeues, die Mareeline, Gnbriellc
und Marie" richtig merkt, der ist für die Weiterreise gerüstet. Der Bräutigam
Eugene ist der älteste Enkel des Schloßherrn, seine Braut Marie dessen Großnichte.
Charles Real, der Bater des Bräutigams, ein Chemiker, macht in Sprengstoffen
und wird sich bei der Vogcsenarmee, dessen Bruder Gustave als Arzt bei der Nord¬
armee nützlich machen. Von den drei Söhnen des Chemikers -- der Arzt ist
Junggeselle -- wird der Bräutigam in drei Tagen Charmont verlassen, um als
Leutimut der Nationalgarde am Feldzuge bei der Loirearmee teilzunehmen, der
zweite, Louis, wird bei einem Feldtelegraphenbnreau Verwendung finden, der dritte,
Henri, uoch Adoleseent, begleitet seinen Oheim, der Znavenoberst ist, zur Bogesen-
armee. Von drei entfernten Vettern, die den Familiennamen Real mit dem Zu-


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trou?eins an gi^ivv ist uns die Wiedergabe der gegenwärtigen französischen Stimmung
Deutschland gegenüber, und dieser Wiedergabe würde eine bessere Jnformation der
Verfasser als kühlender und beruhigender Trank Eintrag gethan haben.

Frankreich und französisches Wesen sind uns nicht fremd, und wir wissen allerdings,
das; die revanchefreudigc Gesinnung der Gebrüder Margueritte nicht ohne Unterschied
der ganzen große» Nation eigen ist, sondern daß es in ihr nahezu auf allen Stufen
laue Seelen giebt, die den behaglichen, gedeihlichen Frieden einem fanatischen Rache-
trieg vorziehn. Aber für einen sehr großen Teil der gebildeten und ideal an¬
gelegten Franzosen ist doch der Deutschenhaß und mehr noch die Verachtung des
deutschen Barbaren, wie die tromMS Sa Mivo sie atmen, geradezu typisch, und
deswegen wünschen wir so sehr, daß möglichst viele von unsern Landsleuten das
offenbar ans vollster Überzeugung und im vermeintlichen Besitz durchaus humaner
Auschnuungeu geschriebne Buch lesen. Sie können daraus deutlicher als aus Zeitungs¬
artikeln sehen, daß der Deutsche mich wie vor für die große Mehrzahl der Fran-
zosen ein roher, ungebildeter Barbar ist, und daß Leute wie die Gebrüder Margueritte.
die mit ihren Ansichten in dieser Beziehung keineswegs vereinzelt dnstehn, auf nichts
warten, als auf die Gelegenheit, mit einiger Chance von Erfolg im Namen der
Zivilisation und des Rechts über nus herfallen zu können.

Wenn die Wunde, die ihnen die anuvo tsiribiv geschlagen hat, geschlossen
scheint, so ist das um so schlimmer, denn sie eitert unter der Narbe. Wer das
nicht weiß und keine Gelegenheit hat, sich durch persönliche Erfahrung davon zu
überzeugen, brauchte eigentlich nur dem Dreifußprozeß und der Zarenliebediencrei
ein aufmerksames Auge zuzuwenden. Das sind untrügliche Symptome, und die¬
selben Elemente, die das französische Volk in Rennes und in Kronstäbe auf Bahnen
geführt haben, die es nie betreten hätte, wenn sein Rachedurst gegen Dentschland
minder heiß gewesen wäre, werden auch nicht ruhen, bis ihnen der Herzenswunsch
ihres ersehnten kleinen Kriegs, <in- loui- ovtito Fucn-l-o, gewährt ist. Thue Geld in
deinen Beutel, Horazio, predigen uns die t,i'om)vns ein »laive. Herzensmichel, laß
dir lieber sonst etwas abgehn, und wenn es Bier und Cigarren wären, als es an
einem möglichst langen, wuchtigen und schnrfgcschliffuen Schwerte fehlen zu lassen!
Kommen werden die Rvthvsen, daraus kannst dn Gift nehme»! was sie sich dabei
holen, Pr—ovmze» oder Pr—ügel, das hängt von dir ab.

Mit den vierundsechzig Namen der Romanhclden und Romanheldinne» — reizend
geschilderte namenlose Erscheinungen, wie z. B. der kleine modlot des Delonrmelsche»
Ehepaars, sind in diese Zahl nicht einmal einbegriffen — wollen wir das Ge¬
dächtnis des Lesers nicht beschweren, aber den Ausgangspunkt und die Hauptzüge
des Romans müssen wir doch mit ein paar Worten andeuten.

Drei Generationen einer zahlreichen, den Leser sehr freundlich anmutenden
Familie Real, Großeltern, Kinder und Kindeskinder, sind in Charmont, dem Schlosse
des Großvaters, zu einer Hochzeit vereinigt. Wer von den Lesern bei dem Diner
ordentlich aufpaßt und sich die Jen», Charles und Eugeues, die Mareeline, Gnbriellc
und Marie» richtig merkt, der ist für die Weiterreise gerüstet. Der Bräutigam
Eugene ist der älteste Enkel des Schloßherrn, seine Braut Marie dessen Großnichte.
Charles Real, der Bater des Bräutigams, ein Chemiker, macht in Sprengstoffen
und wird sich bei der Vogcsenarmee, dessen Bruder Gustave als Arzt bei der Nord¬
armee nützlich machen. Von den drei Söhnen des Chemikers — der Arzt ist
Junggeselle — wird der Bräutigam in drei Tagen Charmont verlassen, um als
Leutimut der Nationalgarde am Feldzuge bei der Loirearmee teilzunehmen, der
zweite, Louis, wird bei einem Feldtelegraphenbnreau Verwendung finden, der dritte,
Henri, uoch Adoleseent, begleitet seinen Oheim, der Znavenoberst ist, zur Bogesen-
armee. Von drei entfernten Vettern, die den Familiennamen Real mit dem Zu-


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[0261] I^es trou^vns 6u zzlaive trou?eins an gi^ivv ist uns die Wiedergabe der gegenwärtigen französischen Stimmung Deutschland gegenüber, und dieser Wiedergabe würde eine bessere Jnformation der Verfasser als kühlender und beruhigender Trank Eintrag gethan haben. Frankreich und französisches Wesen sind uns nicht fremd, und wir wissen allerdings, das; die revanchefreudigc Gesinnung der Gebrüder Margueritte nicht ohne Unterschied der ganzen große» Nation eigen ist, sondern daß es in ihr nahezu auf allen Stufen laue Seelen giebt, die den behaglichen, gedeihlichen Frieden einem fanatischen Rache- trieg vorziehn. Aber für einen sehr großen Teil der gebildeten und ideal an¬ gelegten Franzosen ist doch der Deutschenhaß und mehr noch die Verachtung des deutschen Barbaren, wie die tromMS Sa Mivo sie atmen, geradezu typisch, und deswegen wünschen wir so sehr, daß möglichst viele von unsern Landsleuten das offenbar ans vollster Überzeugung und im vermeintlichen Besitz durchaus humaner Auschnuungeu geschriebne Buch lesen. Sie können daraus deutlicher als aus Zeitungs¬ artikeln sehen, daß der Deutsche mich wie vor für die große Mehrzahl der Fran- zosen ein roher, ungebildeter Barbar ist, und daß Leute wie die Gebrüder Margueritte. die mit ihren Ansichten in dieser Beziehung keineswegs vereinzelt dnstehn, auf nichts warten, als auf die Gelegenheit, mit einiger Chance von Erfolg im Namen der Zivilisation und des Rechts über nus herfallen zu können. Wenn die Wunde, die ihnen die anuvo tsiribiv geschlagen hat, geschlossen scheint, so ist das um so schlimmer, denn sie eitert unter der Narbe. Wer das nicht weiß und keine Gelegenheit hat, sich durch persönliche Erfahrung davon zu überzeugen, brauchte eigentlich nur dem Dreifußprozeß und der Zarenliebediencrei ein aufmerksames Auge zuzuwenden. Das sind untrügliche Symptome, und die¬ selben Elemente, die das französische Volk in Rennes und in Kronstäbe auf Bahnen geführt haben, die es nie betreten hätte, wenn sein Rachedurst gegen Dentschland minder heiß gewesen wäre, werden auch nicht ruhen, bis ihnen der Herzenswunsch ihres ersehnten kleinen Kriegs, <in- loui- ovtito Fucn-l-o, gewährt ist. Thue Geld in deinen Beutel, Horazio, predigen uns die t,i'om)vns ein »laive. Herzensmichel, laß dir lieber sonst etwas abgehn, und wenn es Bier und Cigarren wären, als es an einem möglichst langen, wuchtigen und schnrfgcschliffuen Schwerte fehlen zu lassen! Kommen werden die Rvthvsen, daraus kannst dn Gift nehme»! was sie sich dabei holen, Pr—ovmze» oder Pr—ügel, das hängt von dir ab. Mit den vierundsechzig Namen der Romanhclden und Romanheldinne» — reizend geschilderte namenlose Erscheinungen, wie z. B. der kleine modlot des Delonrmelsche» Ehepaars, sind in diese Zahl nicht einmal einbegriffen — wollen wir das Ge¬ dächtnis des Lesers nicht beschweren, aber den Ausgangspunkt und die Hauptzüge des Romans müssen wir doch mit ein paar Worten andeuten. Drei Generationen einer zahlreichen, den Leser sehr freundlich anmutenden Familie Real, Großeltern, Kinder und Kindeskinder, sind in Charmont, dem Schlosse des Großvaters, zu einer Hochzeit vereinigt. Wer von den Lesern bei dem Diner ordentlich aufpaßt und sich die Jen», Charles und Eugeues, die Mareeline, Gnbriellc und Marie» richtig merkt, der ist für die Weiterreise gerüstet. Der Bräutigam Eugene ist der älteste Enkel des Schloßherrn, seine Braut Marie dessen Großnichte. Charles Real, der Bater des Bräutigams, ein Chemiker, macht in Sprengstoffen und wird sich bei der Vogcsenarmee, dessen Bruder Gustave als Arzt bei der Nord¬ armee nützlich machen. Von den drei Söhnen des Chemikers — der Arzt ist Junggeselle — wird der Bräutigam in drei Tagen Charmont verlassen, um als Leutimut der Nationalgarde am Feldzuge bei der Loirearmee teilzunehmen, der zweite, Louis, wird bei einem Feldtelegraphenbnreau Verwendung finden, der dritte, Henri, uoch Adoleseent, begleitet seinen Oheim, der Znavenoberst ist, zur Bogesen- armee. Von drei entfernten Vettern, die den Familiennamen Real mit dem Zu-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/261>, abgerufen am 01.09.2024.