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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Baedeker

Karl Baedeker war selbst Reisender und besonders auch Fnßwandrer, er
war es mit Neigung und man möchte sagen mit Talent, Daher das Frische,
Unmittelbare in seinen selbstgeschöpften Urteilen und Anweisungen, das ihm
Vertrauen bei den Lesern und Benutzern seiner Bücher erweckte. Daher seine
sachkundige Sichtung der fremden Urteile und Ratschläge, die ihm in immer
größerm Maße zuflössen, und auf die er sich mit der Zeit immer mehr für
einzelne Teile stützen mußte, die er nicht mehr selbst besuchen und prüfen
konnte. Es klingt aber uoch wie eine Erinnerung aus der Zeit der alten
persönlichen Führung, wenn Baedeker 1856 für die Einzelheiten der Fahrt von
Trieft nach Pola seine Inkompetenz erklärt, da er sie leider bei Nacht gemacht
habe! Mit der Zahl der Bünde und ihrer aufeinanderfolgenden Auflagen
wuchs die Unmöglichkeit, jedem einzelnen Reisegcbiet so viel persönliche Auf¬
merksamkeit zu widmen, wie der Schöpfer des Unternehmens noch aufzuwenden
vermocht hatte. Zwar haben die Söhne im Anfang noch diese Anpassung
des Reisehandbuchs für die Schweiz um die gesteigerten Anforderungen der
Hochgebirgswaudrer selbst durchgeführt, die deu Vorwurf der in den sechziger
Jahren stärker hervortretenden Konkurrenz entkräftete, "der Baedeker" sei nur
ein Buch für Post-, Eisenbahn- und Dampfschiffreisende. Aber bei der Heraus¬
gabe von "Italien" sind Historiker, Geographen und Archäologen wie Nissen,
Schöne, Bendorf, später Springer, Mau, Hülsen, Theobcild Fischer, Holm
mit thätig gewesen, und uoch mehr war das der Fall bei deu Führern
durch entlegnere Gebiete wie Palästina, Ägypten, Nordamerika lind Rußland,
An die Stelle der persönlichen Attschauung der Herausgeber trat bei diesen
und andern die Bereisung durch Mitarbeiter, die dnrch mehrjährige Thätigkeit
in der Redaktion der Reisehandbücher in Leipzig die Baedekerische Auffassung
und Darstellung kennen gelernt hatten. Zahlreiche Einzelbeiträge, oft von
bedeutendem wissenschaftlichem Werte, sind auch in die näherliegenden und
ältern Bände im Lause der Jahre mit hineingearbeitet worden. Auf einer
ausgedehnten freiwilligen Mitarbeiterschaft dieser Art, die in vielen Fällen
dein Danke für sichere Führung entsprungen ist, bericht ein guter Teil der
Trefflichkeit der "Baedeker," Doch haben die Herausgeber in jedem einzelnen
Falle in die Zusammenarbeitnng des Ganzen eingegriffen und besonders die
für die praktische Benützung so wichtigen Forderungen der Anordnung, Kürze
und Klarheit im Auge behalten. Um zu zeigen, wie in einem besondern Fall
ein anerkannt gutes und doch von Auflage zu Auflage beträchtlich verbessertes
Buch entstanden ist, füge ich hier einige Angaben ein, die das derzeitige Haupt
der Firma, Fritz Baedeker in Leipzig, mir zur Verfügung gestellt hat. Es
handelt sich um das Reisehandbuch für Spanien und Portugal:

"Das erste Manuskript lieferte der dnrch seine norwegischen und schwedischen
Neiseschilderungen, auch durch eine spanische Reisebeschreibung bekannte Ludwig
Paffarge. Dieses Manuskript wurde nach einer redaktionellen Durchsicht meiner¬
seits, zum Teil auch ohne Änderungen gesetzt. Mit diesem gedruckten Manu¬
skript bereiste ein langjähriger knusthistorischer Mitarbeiter, Dr. Propping, das


Grenzboten IV 1S01 31
Baedeker

Karl Baedeker war selbst Reisender und besonders auch Fnßwandrer, er
war es mit Neigung und man möchte sagen mit Talent, Daher das Frische,
Unmittelbare in seinen selbstgeschöpften Urteilen und Anweisungen, das ihm
Vertrauen bei den Lesern und Benutzern seiner Bücher erweckte. Daher seine
sachkundige Sichtung der fremden Urteile und Ratschläge, die ihm in immer
größerm Maße zuflössen, und auf die er sich mit der Zeit immer mehr für
einzelne Teile stützen mußte, die er nicht mehr selbst besuchen und prüfen
konnte. Es klingt aber uoch wie eine Erinnerung aus der Zeit der alten
persönlichen Führung, wenn Baedeker 1856 für die Einzelheiten der Fahrt von
Trieft nach Pola seine Inkompetenz erklärt, da er sie leider bei Nacht gemacht
habe! Mit der Zahl der Bünde und ihrer aufeinanderfolgenden Auflagen
wuchs die Unmöglichkeit, jedem einzelnen Reisegcbiet so viel persönliche Auf¬
merksamkeit zu widmen, wie der Schöpfer des Unternehmens noch aufzuwenden
vermocht hatte. Zwar haben die Söhne im Anfang noch diese Anpassung
des Reisehandbuchs für die Schweiz um die gesteigerten Anforderungen der
Hochgebirgswaudrer selbst durchgeführt, die deu Vorwurf der in den sechziger
Jahren stärker hervortretenden Konkurrenz entkräftete, „der Baedeker" sei nur
ein Buch für Post-, Eisenbahn- und Dampfschiffreisende. Aber bei der Heraus¬
gabe von „Italien" sind Historiker, Geographen und Archäologen wie Nissen,
Schöne, Bendorf, später Springer, Mau, Hülsen, Theobcild Fischer, Holm
mit thätig gewesen, und uoch mehr war das der Fall bei deu Führern
durch entlegnere Gebiete wie Palästina, Ägypten, Nordamerika lind Rußland,
An die Stelle der persönlichen Attschauung der Herausgeber trat bei diesen
und andern die Bereisung durch Mitarbeiter, die dnrch mehrjährige Thätigkeit
in der Redaktion der Reisehandbücher in Leipzig die Baedekerische Auffassung
und Darstellung kennen gelernt hatten. Zahlreiche Einzelbeiträge, oft von
bedeutendem wissenschaftlichem Werte, sind auch in die näherliegenden und
ältern Bände im Lause der Jahre mit hineingearbeitet worden. Auf einer
ausgedehnten freiwilligen Mitarbeiterschaft dieser Art, die in vielen Fällen
dein Danke für sichere Führung entsprungen ist, bericht ein guter Teil der
Trefflichkeit der „Baedeker," Doch haben die Herausgeber in jedem einzelnen
Falle in die Zusammenarbeitnng des Ganzen eingegriffen und besonders die
für die praktische Benützung so wichtigen Forderungen der Anordnung, Kürze
und Klarheit im Auge behalten. Um zu zeigen, wie in einem besondern Fall
ein anerkannt gutes und doch von Auflage zu Auflage beträchtlich verbessertes
Buch entstanden ist, füge ich hier einige Angaben ein, die das derzeitige Haupt
der Firma, Fritz Baedeker in Leipzig, mir zur Verfügung gestellt hat. Es
handelt sich um das Reisehandbuch für Spanien und Portugal:

„Das erste Manuskript lieferte der dnrch seine norwegischen und schwedischen
Neiseschilderungen, auch durch eine spanische Reisebeschreibung bekannte Ludwig
Paffarge. Dieses Manuskript wurde nach einer redaktionellen Durchsicht meiner¬
seits, zum Teil auch ohne Änderungen gesetzt. Mit diesem gedruckten Manu¬
skript bereiste ein langjähriger knusthistorischer Mitarbeiter, Dr. Propping, das


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[0249] Baedeker Karl Baedeker war selbst Reisender und besonders auch Fnßwandrer, er war es mit Neigung und man möchte sagen mit Talent, Daher das Frische, Unmittelbare in seinen selbstgeschöpften Urteilen und Anweisungen, das ihm Vertrauen bei den Lesern und Benutzern seiner Bücher erweckte. Daher seine sachkundige Sichtung der fremden Urteile und Ratschläge, die ihm in immer größerm Maße zuflössen, und auf die er sich mit der Zeit immer mehr für einzelne Teile stützen mußte, die er nicht mehr selbst besuchen und prüfen konnte. Es klingt aber uoch wie eine Erinnerung aus der Zeit der alten persönlichen Führung, wenn Baedeker 1856 für die Einzelheiten der Fahrt von Trieft nach Pola seine Inkompetenz erklärt, da er sie leider bei Nacht gemacht habe! Mit der Zahl der Bünde und ihrer aufeinanderfolgenden Auflagen wuchs die Unmöglichkeit, jedem einzelnen Reisegcbiet so viel persönliche Auf¬ merksamkeit zu widmen, wie der Schöpfer des Unternehmens noch aufzuwenden vermocht hatte. Zwar haben die Söhne im Anfang noch diese Anpassung des Reisehandbuchs für die Schweiz um die gesteigerten Anforderungen der Hochgebirgswaudrer selbst durchgeführt, die deu Vorwurf der in den sechziger Jahren stärker hervortretenden Konkurrenz entkräftete, „der Baedeker" sei nur ein Buch für Post-, Eisenbahn- und Dampfschiffreisende. Aber bei der Heraus¬ gabe von „Italien" sind Historiker, Geographen und Archäologen wie Nissen, Schöne, Bendorf, später Springer, Mau, Hülsen, Theobcild Fischer, Holm mit thätig gewesen, und uoch mehr war das der Fall bei deu Führern durch entlegnere Gebiete wie Palästina, Ägypten, Nordamerika lind Rußland, An die Stelle der persönlichen Attschauung der Herausgeber trat bei diesen und andern die Bereisung durch Mitarbeiter, die dnrch mehrjährige Thätigkeit in der Redaktion der Reisehandbücher in Leipzig die Baedekerische Auffassung und Darstellung kennen gelernt hatten. Zahlreiche Einzelbeiträge, oft von bedeutendem wissenschaftlichem Werte, sind auch in die näherliegenden und ältern Bände im Lause der Jahre mit hineingearbeitet worden. Auf einer ausgedehnten freiwilligen Mitarbeiterschaft dieser Art, die in vielen Fällen dein Danke für sichere Führung entsprungen ist, bericht ein guter Teil der Trefflichkeit der „Baedeker," Doch haben die Herausgeber in jedem einzelnen Falle in die Zusammenarbeitnng des Ganzen eingegriffen und besonders die für die praktische Benützung so wichtigen Forderungen der Anordnung, Kürze und Klarheit im Auge behalten. Um zu zeigen, wie in einem besondern Fall ein anerkannt gutes und doch von Auflage zu Auflage beträchtlich verbessertes Buch entstanden ist, füge ich hier einige Angaben ein, die das derzeitige Haupt der Firma, Fritz Baedeker in Leipzig, mir zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um das Reisehandbuch für Spanien und Portugal: „Das erste Manuskript lieferte der dnrch seine norwegischen und schwedischen Neiseschilderungen, auch durch eine spanische Reisebeschreibung bekannte Ludwig Paffarge. Dieses Manuskript wurde nach einer redaktionellen Durchsicht meiner¬ seits, zum Teil auch ohne Änderungen gesetzt. Mit diesem gedruckten Manu¬ skript bereiste ein langjähriger knusthistorischer Mitarbeiter, Dr. Propping, das Grenzboten IV 1S01 31

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/249>, abgerufen am 01.09.2024.