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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Die Anfänge der holländische" Landschaftsmalerei

Was den Maler Goyen aislaugt, so hat wohl kaum jemand wieder mit
so wenig Farben so viel zu sagen verstanden wie er mit seinem Braun und
Grau und einem Tvureichtum, zu dessen Bezeichnung es unsrer Sprache an
Worten gebricht: nnr nach den gröbsten Merkmalen lassen sich drei Perioden
unterscheide".

Zuerst bis gegen 1630 habe" wir eiuen harte", vorherrschend bräunlichen
Ton mit kräftig bunten Figuren in der Art des Esaias van de Velde: Sommer
und Winter, kleine Rundbilder von 1621 (Berlin). Auf einer Dorfansicht von
1623 in Braunschweig öffnet sich der Weg breit ans den Beschauer zu, wie
oftmals bei Smnmetbrueghel, und Kriegsvolk in einer Menge, wie auf Mi¬
mischen Figureubilderu, zieht uns in Wagen, zu Pferde und zu Fuß entgegen.
Die Bäume haben die in der Silhouette rundlichen Büschel Molhns, die Dächer
leuchte" rot; eine Fülle von Einzeldingen, aber noch kein Gesamteindruck und
nicht die Stimmung einer Landschaft. Etwas mehr davon hat ein Dorf unter
Bäumen am Fluß von 1625 (Bremen) oder ein Bauerngehöft an einem Dünen¬
hügel von 1629 (Berlin) und ein ähnliches Bild von 1628 (Leipzig, Thieme),
namentlich aber ein Münchner Bild von 1629 (Ur. 535), ein Gehöft an einem
Wege mit allerlei Bäumen und einigen Figuren. Hier hat die hohe Weide
in der Mitte noch die Büschel, die man bei Molyu findet, und nicht das Lichte
und Leichte, das Goyen bald seinen Bäumen zu geben liebt; die Behandlung
des Geländes "ut die Anordnung der Gegenstände mit einer Hauptmasse ans
der einen und dem Blick in die Ferne ans der andern Seite des Bildes ist
schon sehr bezeichnend für ihn.

Nach 1636 wird der Ton weicher, duftiger und auch reicher, gelbbraun
oder graubraun mit angesetzten rundlichen, blaßgrünen Tupfen im Erdreich
und auf Pflanzen und Häusern, der Himmel nimmt einen größer" Raum ein,
und die Liclstwirknng wird deutlicher. Das Naturbild tritt mehr hervor, der
Figuren werden weniger, sie sind leicht und ""gemein sicher gezeichnet, dabei
weniger lokalfarbig als früher. Gilt vertritt diese Stufe eine Gruppe von
Bauernhäusern an einem Sandwege mit einem Ziehbrunnen rechts (in Dresden,
von 1633), womit "lau eine im Charakter ganz ähnliche Landschaft des
Salomon van Ruysdael ans demselben Jahre vergleichen mag, ein Dorf uuter
Bäume" (ebenda, Ur. 1383). Fernere Beispiele sind ein duftiger, gelblich ein¬
farbiger Strand vo" Scheveuinge" von 1632 (Leipzig, Thieme), eine Weide¬
landschaft von 1635 in Braunschweig, das kleinere von zwei Bildern i" Augs¬
burg, ein Dorf mit einem Taubenhaus an einem Kanal von 1636, endlich
das früheste von fünf Bildern des Amsterdamer Neichsmnseums, eine Anhöhe
nut zwei übertrieben knorrigen alten Eichen stammen, neben denen sich'zwei gut
gezeichnete Baktern miteinander unterhalten (Ur. 408, undeutlich datiert, aus
den dreißiger Jahren), gelbbraun im To" mit viel Himmel und Fernblick.
Die Bäume bleibe" bei Goyen immer der schwächere Teil; gewöhnlich sind
sie als Zuthaten behandelt, und dann stören sie nicht und tragen zum Ein¬
druck des Ganzen bei. Treten sie einzeln hervor, so erscheinen sie leicht


Die Anfänge der holländische» Landschaftsmalerei

Was den Maler Goyen aislaugt, so hat wohl kaum jemand wieder mit
so wenig Farben so viel zu sagen verstanden wie er mit seinem Braun und
Grau und einem Tvureichtum, zu dessen Bezeichnung es unsrer Sprache an
Worten gebricht: nnr nach den gröbsten Merkmalen lassen sich drei Perioden
unterscheide».

Zuerst bis gegen 1630 habe» wir eiuen harte», vorherrschend bräunlichen
Ton mit kräftig bunten Figuren in der Art des Esaias van de Velde: Sommer
und Winter, kleine Rundbilder von 1621 (Berlin). Auf einer Dorfansicht von
1623 in Braunschweig öffnet sich der Weg breit ans den Beschauer zu, wie
oftmals bei Smnmetbrueghel, und Kriegsvolk in einer Menge, wie auf Mi¬
mischen Figureubilderu, zieht uns in Wagen, zu Pferde und zu Fuß entgegen.
Die Bäume haben die in der Silhouette rundlichen Büschel Molhns, die Dächer
leuchte» rot; eine Fülle von Einzeldingen, aber noch kein Gesamteindruck und
nicht die Stimmung einer Landschaft. Etwas mehr davon hat ein Dorf unter
Bäumen am Fluß von 1625 (Bremen) oder ein Bauerngehöft an einem Dünen¬
hügel von 1629 (Berlin) und ein ähnliches Bild von 1628 (Leipzig, Thieme),
namentlich aber ein Münchner Bild von 1629 (Ur. 535), ein Gehöft an einem
Wege mit allerlei Bäumen und einigen Figuren. Hier hat die hohe Weide
in der Mitte noch die Büschel, die man bei Molyu findet, und nicht das Lichte
und Leichte, das Goyen bald seinen Bäumen zu geben liebt; die Behandlung
des Geländes »ut die Anordnung der Gegenstände mit einer Hauptmasse ans
der einen und dem Blick in die Ferne ans der andern Seite des Bildes ist
schon sehr bezeichnend für ihn.

Nach 1636 wird der Ton weicher, duftiger und auch reicher, gelbbraun
oder graubraun mit angesetzten rundlichen, blaßgrünen Tupfen im Erdreich
und auf Pflanzen und Häusern, der Himmel nimmt einen größer» Raum ein,
und die Liclstwirknng wird deutlicher. Das Naturbild tritt mehr hervor, der
Figuren werden weniger, sie sind leicht und »»gemein sicher gezeichnet, dabei
weniger lokalfarbig als früher. Gilt vertritt diese Stufe eine Gruppe von
Bauernhäusern an einem Sandwege mit einem Ziehbrunnen rechts (in Dresden,
von 1633), womit »lau eine im Charakter ganz ähnliche Landschaft des
Salomon van Ruysdael ans demselben Jahre vergleichen mag, ein Dorf uuter
Bäume» (ebenda, Ur. 1383). Fernere Beispiele sind ein duftiger, gelblich ein¬
farbiger Strand vo» Scheveuinge» von 1632 (Leipzig, Thieme), eine Weide¬
landschaft von 1635 in Braunschweig, das kleinere von zwei Bildern i» Augs¬
burg, ein Dorf mit einem Taubenhaus an einem Kanal von 1636, endlich
das früheste von fünf Bildern des Amsterdamer Neichsmnseums, eine Anhöhe
nut zwei übertrieben knorrigen alten Eichen stammen, neben denen sich'zwei gut
gezeichnete Baktern miteinander unterhalten (Ur. 408, undeutlich datiert, aus
den dreißiger Jahren), gelbbraun im To» mit viel Himmel und Fernblick.
Die Bäume bleibe» bei Goyen immer der schwächere Teil; gewöhnlich sind
sie als Zuthaten behandelt, und dann stören sie nicht und tragen zum Ein¬
druck des Ganzen bei. Treten sie einzeln hervor, so erscheinen sie leicht


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/580>, abgerufen am 22.07.2024.