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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Die ersten Lebenszeichen der Neuen Dachgesellschaft

arbeiteter geistlicher Lieder, und dazu stimmt eine von Spitta aufgedeckte Notiz
in Breitkvpfs "Verzeichnis uslv," aus dem Jahre 1764, nach der eine Bachsche
Sammlung von zweihuudertvierzig in Melodie und Generalbaß notierten
Choralgesängen abschriftlich angeboten wird. Diese beiden Thatsachen bestätigen
demnach die bei einem Leipziger Musiker jener Zeit naheliegende Vermutung,
daß sich Sebastian Bach mit dem deutschen Lied, dem geistlichen wenigstens,
fleißig beschäftigt hat. Leider aber sind die Schemellischen Stiche ebenso wie
die Breitkopfschen Handschriften verschollen, und nur das in Schemellis Ge¬
sangbuch wirklich gedruckte Viertel und die wenigen im Notenbuch aufgezeich¬
neten Stücke noch erhalten. Auch die neunundsechzig Lieder ans Schemelli
sind, wie schon angedeutet worden ist, nur zum Teil Originalkompositionen;
nach Spitta beträgt ihre Zahl neunundzwanzig, uach den neuern Feststellungen
F. Wnllners vierundzwanzig. Die übrigen Melodien entnahm Bach ältern
Sammlungen; einzelne den französische" Psalmen, mit Vorliebe wandte er
sich um den Berliner Crüger und an Johann Schop. Andern Quellen, die
man an erster Stelle erwartet, wie dem Scheinschen Cantional, ist er vor¬
beigegangen. Das erklärt sich bei näherer Prüfung jedoch ziemlich einfach,
Scheins Kompositionen waren an sich vollkommen, die der andern Tonsetzer
der Verbesserung fähig, Bach gab ihnen einen neuen "Generalbaß," Harmonien
von eignen Bachschen Gepräge, So vertreten die von Bach mir bearbeiteten
Schemellischen Lieder melodisch die Zeit, harmonisch den großen Künstler, und
vereinigen somit das beste, was die Spanne vom sechzehnten bis zum acht¬
zehnten Jahrhundert auf beiden Gebieten anzuweisen hat.

Manchem Leser wird es unklar sein, warum die Neue Bachgeseilschaft die
Lieder in doppelter Bearbeitung vorgelegt hat, denn in neuerer Zeit kommt
es bis auf verschwindende Ausnahmen, bei Mozart, Beethoven z, B,, nicht
mehr vor, daß eine Komposition so oder so ansgeführt werden kann, jeder-
mann hat sich an die vom Komponisten im Druck vorgeschriebue Besetzung zu
halten, niemand wagt es gegen diese endgiltige Willensmeinung zu verstoßen.
Auch im achtzehnten Jahrhundert waren Kompositionen, die in Singstimme
und Baß gedruckt wurden, in erster Linie als Sologesänge mit Begleitung
eines Harinouieinstrnments gemeint, aber eine andre Verwendung war nicht
ausgeschlossen, Sie konnten als reine Jnstrnmentnlstücke passieren, noch häusiger
wachte mau Chvrgesüngc daraus. Die Begriffe über Haupt- und Nebensache
am Kunstwerk waren viel freisinniger, als sie hente in der Musik sind, bei der
Übertragung von ursprünglichen Sologesängen ans den Chor kam noch ein
Gegensatz zwischen alter und neuer Zeit ins Spiel, der in Deutschland zu
stärker", Ausdruck gelangte als in andern Ländern, Während in Italien am
Anfang des siebzehnten Jahrhunderts der neue Sologesang die Chormusik
einfach zur Seite schob, drängte man in Deutschland von vornherein ans Ver¬
mittlung, So mußte gleich Heinrich Albert zahlreiche Nummern seiner ein¬
stimmigen Arien für spätere Auflagen zu Chorliedern einschreiben. Dieser eine
Fall genügt, das Verfahren, das die Neue Bachgesellschaft für den prnt-


Die ersten Lebenszeichen der Neuen Dachgesellschaft

arbeiteter geistlicher Lieder, und dazu stimmt eine von Spitta aufgedeckte Notiz
in Breitkvpfs „Verzeichnis uslv," aus dem Jahre 1764, nach der eine Bachsche
Sammlung von zweihuudertvierzig in Melodie und Generalbaß notierten
Choralgesängen abschriftlich angeboten wird. Diese beiden Thatsachen bestätigen
demnach die bei einem Leipziger Musiker jener Zeit naheliegende Vermutung,
daß sich Sebastian Bach mit dem deutschen Lied, dem geistlichen wenigstens,
fleißig beschäftigt hat. Leider aber sind die Schemellischen Stiche ebenso wie
die Breitkopfschen Handschriften verschollen, und nur das in Schemellis Ge¬
sangbuch wirklich gedruckte Viertel und die wenigen im Notenbuch aufgezeich¬
neten Stücke noch erhalten. Auch die neunundsechzig Lieder ans Schemelli
sind, wie schon angedeutet worden ist, nur zum Teil Originalkompositionen;
nach Spitta beträgt ihre Zahl neunundzwanzig, uach den neuern Feststellungen
F. Wnllners vierundzwanzig. Die übrigen Melodien entnahm Bach ältern
Sammlungen; einzelne den französische» Psalmen, mit Vorliebe wandte er
sich um den Berliner Crüger und an Johann Schop. Andern Quellen, die
man an erster Stelle erwartet, wie dem Scheinschen Cantional, ist er vor¬
beigegangen. Das erklärt sich bei näherer Prüfung jedoch ziemlich einfach,
Scheins Kompositionen waren an sich vollkommen, die der andern Tonsetzer
der Verbesserung fähig, Bach gab ihnen einen neuen „Generalbaß," Harmonien
von eignen Bachschen Gepräge, So vertreten die von Bach mir bearbeiteten
Schemellischen Lieder melodisch die Zeit, harmonisch den großen Künstler, und
vereinigen somit das beste, was die Spanne vom sechzehnten bis zum acht¬
zehnten Jahrhundert auf beiden Gebieten anzuweisen hat.

Manchem Leser wird es unklar sein, warum die Neue Bachgeseilschaft die
Lieder in doppelter Bearbeitung vorgelegt hat, denn in neuerer Zeit kommt
es bis auf verschwindende Ausnahmen, bei Mozart, Beethoven z, B,, nicht
mehr vor, daß eine Komposition so oder so ansgeführt werden kann, jeder-
mann hat sich an die vom Komponisten im Druck vorgeschriebue Besetzung zu
halten, niemand wagt es gegen diese endgiltige Willensmeinung zu verstoßen.
Auch im achtzehnten Jahrhundert waren Kompositionen, die in Singstimme
und Baß gedruckt wurden, in erster Linie als Sologesänge mit Begleitung
eines Harinouieinstrnments gemeint, aber eine andre Verwendung war nicht
ausgeschlossen, Sie konnten als reine Jnstrnmentnlstücke passieren, noch häusiger
wachte mau Chvrgesüngc daraus. Die Begriffe über Haupt- und Nebensache
am Kunstwerk waren viel freisinniger, als sie hente in der Musik sind, bei der
Übertragung von ursprünglichen Sologesängen ans den Chor kam noch ein
Gegensatz zwischen alter und neuer Zeit ins Spiel, der in Deutschland zu
stärker», Ausdruck gelangte als in andern Ländern, Während in Italien am
Anfang des siebzehnten Jahrhunderts der neue Sologesang die Chormusik
einfach zur Seite schob, drängte man in Deutschland von vornherein ans Ver¬
mittlung, So mußte gleich Heinrich Albert zahlreiche Nummern seiner ein¬
stimmigen Arien für spätere Auflagen zu Chorliedern einschreiben. Dieser eine
Fall genügt, das Verfahren, das die Neue Bachgesellschaft für den prnt-


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[0325] Die ersten Lebenszeichen der Neuen Dachgesellschaft arbeiteter geistlicher Lieder, und dazu stimmt eine von Spitta aufgedeckte Notiz in Breitkvpfs „Verzeichnis uslv," aus dem Jahre 1764, nach der eine Bachsche Sammlung von zweihuudertvierzig in Melodie und Generalbaß notierten Choralgesängen abschriftlich angeboten wird. Diese beiden Thatsachen bestätigen demnach die bei einem Leipziger Musiker jener Zeit naheliegende Vermutung, daß sich Sebastian Bach mit dem deutschen Lied, dem geistlichen wenigstens, fleißig beschäftigt hat. Leider aber sind die Schemellischen Stiche ebenso wie die Breitkopfschen Handschriften verschollen, und nur das in Schemellis Ge¬ sangbuch wirklich gedruckte Viertel und die wenigen im Notenbuch aufgezeich¬ neten Stücke noch erhalten. Auch die neunundsechzig Lieder ans Schemelli sind, wie schon angedeutet worden ist, nur zum Teil Originalkompositionen; nach Spitta beträgt ihre Zahl neunundzwanzig, uach den neuern Feststellungen F. Wnllners vierundzwanzig. Die übrigen Melodien entnahm Bach ältern Sammlungen; einzelne den französische» Psalmen, mit Vorliebe wandte er sich um den Berliner Crüger und an Johann Schop. Andern Quellen, die man an erster Stelle erwartet, wie dem Scheinschen Cantional, ist er vor¬ beigegangen. Das erklärt sich bei näherer Prüfung jedoch ziemlich einfach, Scheins Kompositionen waren an sich vollkommen, die der andern Tonsetzer der Verbesserung fähig, Bach gab ihnen einen neuen „Generalbaß," Harmonien von eignen Bachschen Gepräge, So vertreten die von Bach mir bearbeiteten Schemellischen Lieder melodisch die Zeit, harmonisch den großen Künstler, und vereinigen somit das beste, was die Spanne vom sechzehnten bis zum acht¬ zehnten Jahrhundert auf beiden Gebieten anzuweisen hat. Manchem Leser wird es unklar sein, warum die Neue Bachgeseilschaft die Lieder in doppelter Bearbeitung vorgelegt hat, denn in neuerer Zeit kommt es bis auf verschwindende Ausnahmen, bei Mozart, Beethoven z, B,, nicht mehr vor, daß eine Komposition so oder so ansgeführt werden kann, jeder- mann hat sich an die vom Komponisten im Druck vorgeschriebue Besetzung zu halten, niemand wagt es gegen diese endgiltige Willensmeinung zu verstoßen. Auch im achtzehnten Jahrhundert waren Kompositionen, die in Singstimme und Baß gedruckt wurden, in erster Linie als Sologesänge mit Begleitung eines Harinouieinstrnments gemeint, aber eine andre Verwendung war nicht ausgeschlossen, Sie konnten als reine Jnstrnmentnlstücke passieren, noch häusiger wachte mau Chvrgesüngc daraus. Die Begriffe über Haupt- und Nebensache am Kunstwerk waren viel freisinniger, als sie hente in der Musik sind, bei der Übertragung von ursprünglichen Sologesängen ans den Chor kam noch ein Gegensatz zwischen alter und neuer Zeit ins Spiel, der in Deutschland zu stärker», Ausdruck gelangte als in andern Ländern, Während in Italien am Anfang des siebzehnten Jahrhunderts der neue Sologesang die Chormusik einfach zur Seite schob, drängte man in Deutschland von vornherein ans Ver¬ mittlung, So mußte gleich Heinrich Albert zahlreiche Nummern seiner ein¬ stimmigen Arien für spätere Auflagen zu Chorliedern einschreiben. Dieser eine Fall genügt, das Verfahren, das die Neue Bachgesellschaft für den prnt-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/325>, abgerufen am 22.07.2024.