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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Das preußische Radctteukc>rps als gelehrte Schule

Im Deutschen wird auf den entsprechenden Stufen bis IIII etwa das¬
selbe geleistet wie auf den höhern Schulen. Die Kadetten sind von Dialekt¬
fehlern freier, auch die Verstöße gegen den Sprachgebrauch werden innerhalb
gewisser Gebiete geringer sein. Ein einfaches Thema wird der Kadett manchmal
besser anzufassen verstehn. Infolge der geringern Neigung und Gelegenheit
zum Lesen mag er freilich an Ausdrücken armer sein. Bei den Primanern
und Abiturienten des Kadettencorps aber muß sich die schwache wissenschaft¬
liche Erziehung und Bildung entschieden geltend machen. Dies hängt mit den?
Betriebe vor allein des Lateinischen, fast ebenso sehr auch des Französischen
und schließlich des Englischen zusammen. Von sprachlich-logischer Schulung
kann im Kadettenkorps nicht ernstlich die Rede sein, in den beiden neuern
Sprachen schon deshalb nicht, weil die Militärlehrer bei ihnen so stark be¬
teiligt sind, und weil mau sich dieses Ziel nicht einmal im Lateinischen setzt
oder setzen kann. Das Verhältnis der Kadetten im allgemeinen zum Latein
habe ich schon gekennzeichnet. Wer das Kadettenkorps von Sexta an durch¬
macht, hat in den ersten drei Schuljahre" wöchentlich eine Stunde Nieniger
Latein als der Nealgymuasiast, das macht zusammen hundertundzwanzig Lehr-
stunden aus. Auf der letzten Schulkonferenz aber, die im vorigen Frühjahr in
Berlin zusammengetreten ist, ging doch wohl die einstimmige Meinung dahin,
daß das Realgymnasium durch die Schulreform von 1892 als Vorbereitungs-
austnlt für das Universitätsstudium untauglich geworden sei, und daß vor allem
der lateinische Unterricht bedeutend verstärkt werden müsse, wenn den Abitu¬
rienten Medizin und Jurisprudenz freigegeben werden sollten. Das Latein
scheint auch nur im letzten Augenblick dem Kadettenkorps bewahrt geblieben
zu sein. Denn nach den Worten des Geheimrath Lüders am 9. Dezember 1890
sollte das Realgymnasium nicht fortbestchn. Hütte man an diesem Entschlüsse
festgehalten, so wäre das Kadettenkorps doch Wohl Oberrealschule geworden.
Der jetzige Betrieb des Lateinischen hat jedenfalls wenig Sinn, da es vor¬
kommen konnte, daß einem Oberprimaner die Bedeutung der Frage nicht klar
war: Wovon hängt dieser satzten ab? Ich bezweifle übrigens, daß irgend eine
der entscheidenden Stellen für die Bedeutung dieser Sprache Verständnis hat.

Im Französischen haben die Kadetten abgesehen von IV und IIIII, wo
die Stundenzahl noch größer ist als auf dem Realgymnasium, nicht bessere
Kenntnisse als gleichaltrige Schüler auf einem tüchtigen Gymnasium, und auch
um ihre Fertigkeit im Sprechen tonnen nur sehr mäßige Anforderungen gestellt
werden. Die Aussprache dagegen ist im allgemeinen musterhaft.

In der Geschichte fehlt dem Kadetteufähnrich wie dem Kndettenabiturientcu
znnnchst völlig der Lehrgang in der alten Geschichte ans der Oberstufe. Nun
sind in 0 II allerdings vier Stunden Geschichte, und Boesser sagt von der
Klasse: "Der Geschichtsunterricht hat die doppelte Aufgabe, einerseits bis zur
Gegenwart (von 1802 um) fortzuschreiten, andrerseits die gesamte Geschichte
zu wiederholen, insbesondre die griechische und die römische, in der auf Ein¬
dringlichkeit der Behandlung und angemessene, namentlich die alte Kultur¬
geschichte hervorhebende Wahl des Stoffs besondrer Wert gelegt wird." Der
Relativsatz fehlt in den? amtlichen Lehrplan, er mag in den Abweisungen für
die Lehrer enthalten sein, ich halte ihn aber nach zuverlässigen Erfahrungen
für unausführbar. Denn die vier Stunden stehn nur für fünf Sechstel des
Schuljahrs einer Zivilobersekuuda zur Verfügung. Es ist ganz ausgeschlossen,
daß die Wiederholung der alten Geschichte den Lehrgang eiues ganzen Schul¬
jahrs ersetzt, für den "allein drei Stunden wöchentlich, also gegen hundertund¬
zwanzig Stunden vorhanden sind. Was ist denn an Kenntnis der alten Ge-


Das preußische Radctteukc>rps als gelehrte Schule

Im Deutschen wird auf den entsprechenden Stufen bis IIII etwa das¬
selbe geleistet wie auf den höhern Schulen. Die Kadetten sind von Dialekt¬
fehlern freier, auch die Verstöße gegen den Sprachgebrauch werden innerhalb
gewisser Gebiete geringer sein. Ein einfaches Thema wird der Kadett manchmal
besser anzufassen verstehn. Infolge der geringern Neigung und Gelegenheit
zum Lesen mag er freilich an Ausdrücken armer sein. Bei den Primanern
und Abiturienten des Kadettencorps aber muß sich die schwache wissenschaft¬
liche Erziehung und Bildung entschieden geltend machen. Dies hängt mit den?
Betriebe vor allein des Lateinischen, fast ebenso sehr auch des Französischen
und schließlich des Englischen zusammen. Von sprachlich-logischer Schulung
kann im Kadettenkorps nicht ernstlich die Rede sein, in den beiden neuern
Sprachen schon deshalb nicht, weil die Militärlehrer bei ihnen so stark be¬
teiligt sind, und weil mau sich dieses Ziel nicht einmal im Lateinischen setzt
oder setzen kann. Das Verhältnis der Kadetten im allgemeinen zum Latein
habe ich schon gekennzeichnet. Wer das Kadettenkorps von Sexta an durch¬
macht, hat in den ersten drei Schuljahre» wöchentlich eine Stunde Nieniger
Latein als der Nealgymuasiast, das macht zusammen hundertundzwanzig Lehr-
stunden aus. Auf der letzten Schulkonferenz aber, die im vorigen Frühjahr in
Berlin zusammengetreten ist, ging doch wohl die einstimmige Meinung dahin,
daß das Realgymnasium durch die Schulreform von 1892 als Vorbereitungs-
austnlt für das Universitätsstudium untauglich geworden sei, und daß vor allem
der lateinische Unterricht bedeutend verstärkt werden müsse, wenn den Abitu¬
rienten Medizin und Jurisprudenz freigegeben werden sollten. Das Latein
scheint auch nur im letzten Augenblick dem Kadettenkorps bewahrt geblieben
zu sein. Denn nach den Worten des Geheimrath Lüders am 9. Dezember 1890
sollte das Realgymnasium nicht fortbestchn. Hütte man an diesem Entschlüsse
festgehalten, so wäre das Kadettenkorps doch Wohl Oberrealschule geworden.
Der jetzige Betrieb des Lateinischen hat jedenfalls wenig Sinn, da es vor¬
kommen konnte, daß einem Oberprimaner die Bedeutung der Frage nicht klar
war: Wovon hängt dieser satzten ab? Ich bezweifle übrigens, daß irgend eine
der entscheidenden Stellen für die Bedeutung dieser Sprache Verständnis hat.

Im Französischen haben die Kadetten abgesehen von IV und IIIII, wo
die Stundenzahl noch größer ist als auf dem Realgymnasium, nicht bessere
Kenntnisse als gleichaltrige Schüler auf einem tüchtigen Gymnasium, und auch
um ihre Fertigkeit im Sprechen tonnen nur sehr mäßige Anforderungen gestellt
werden. Die Aussprache dagegen ist im allgemeinen musterhaft.

In der Geschichte fehlt dem Kadetteufähnrich wie dem Kndettenabiturientcu
znnnchst völlig der Lehrgang in der alten Geschichte ans der Oberstufe. Nun
sind in 0 II allerdings vier Stunden Geschichte, und Boesser sagt von der
Klasse: „Der Geschichtsunterricht hat die doppelte Aufgabe, einerseits bis zur
Gegenwart (von 1802 um) fortzuschreiten, andrerseits die gesamte Geschichte
zu wiederholen, insbesondre die griechische und die römische, in der auf Ein¬
dringlichkeit der Behandlung und angemessene, namentlich die alte Kultur¬
geschichte hervorhebende Wahl des Stoffs besondrer Wert gelegt wird." Der
Relativsatz fehlt in den? amtlichen Lehrplan, er mag in den Abweisungen für
die Lehrer enthalten sein, ich halte ihn aber nach zuverlässigen Erfahrungen
für unausführbar. Denn die vier Stunden stehn nur für fünf Sechstel des
Schuljahrs einer Zivilobersekuuda zur Verfügung. Es ist ganz ausgeschlossen,
daß die Wiederholung der alten Geschichte den Lehrgang eiues ganzen Schul¬
jahrs ersetzt, für den "allein drei Stunden wöchentlich, also gegen hundertund¬
zwanzig Stunden vorhanden sind. Was ist denn an Kenntnis der alten Ge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/198>, abgerufen am 24.08.2024.