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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Auf klassischem Boden

Farben- und Formgebung den Ausdruck Giovannis ganz gut, während sie dekla¬
mierte: Im Hanse werde ich Ihnen keinerlei Verdruß machen, Herr! Aber außer
dem Hanse -- das ist meine Sache!

Mama jedoch ist nicht die, die sich einschüchtern läßt, sagte der Junker, Kaum
daß sie wußte, wo der Milchmann wohnt, so hatte sie auch schon eine Karawane
dahin ausgerüstet.

Herr Gicsicke wollte sich drücken, rief Trude, aber das half nichts. Er hatte
nämlich nachmittags Reitstunde, aber Mama sagte, da könnte er ja gleich anreiten.
Wenn der Milchmann vor xorta, tsi xopolo wohnte, kämen wir ja auch ohnehin an
der Reitbahn vorbei.

Solch eine Prozession hatte der Milchmann gewiß noch nie vor seinem Hänschen
gehabt. Sechs Leute zu Wagen und einer zu Pferde, sagte der Junker.

Und Giovanni in Ketten hinterher? fragte die Malerin.

Nein, der durfte noch einmal auf dem Bock mit fahren. Dort sprang er ub.
Wir sollten im Wagen bleiben, die Leute würden uns sonst zu sehr drängen, sagte
er. Er wollte den Schuldigen holen. Nach einiger Zeit erschien er auch mit einem
kleinen gebückten Männchen am Wagen. Sie hatten jedenfalls in der Geschwindig¬
keit die Rollen verteilt, und soviel ist sicher, sie spielten sie sehr gut. Mama konnte
sich gar nicht zu Gehör bringen vor Giovannis Geborner, das er auf den kleinen
Mann ausschüttete, der nur an allem Schuld sein sollte, bis sie ihm mit dem
Sonnenschirm einen Puff in den Rücken gab. Da hielt er einen Augenblick inne.

Ich erklärte ihnen denn so gut ich konnte, sagte Frau von Bredow, wer von
beiden mehr gelogen hätte, wüßte ich nicht, aber die Milch würden wir jedenfalls
nicht mehr nehmen. Da sah mich aber Herr Giesicke so flehentlich an, als wenn
diese Milchkur eine Lebensfrage für ihn wäre. Mir blieb also nichts übrig als
einzulenken.

Ach was, Mama, Herr Giesicke hatte einfach Angst, an der Milch liegt ihm
gar nichts, rief Trude.

In Kurtchens Gesicht zeigte sich ein Schimmer von Farbe und ein ungewöhn¬
licher Ausdruck von Beteiligung. Er schämte sich, und etwas wie Haß regte sich
in ihm gegen Trude, diese Range mit dem unbarmherzigen Mundwerk.

Und die seidnen Taschentücher? fragte Will, in dem Bestreben, die Aufmerk¬
samkeit von Knrtchens Person abzuziehn. Er dauerte sie, weil Trude ihn nach
schonungsloser Kinderart nicht ans den Zähnen ließ.

Die Taschentücher? Davon hatten sich bis zu unsrer Rückkehr drei auf rätsel¬
hafte Weise unter dem Teppich am Divan gefunden, die andern beiden kamen in
den folgenden Tagen ebenfalls in Herrn Giesickes Zimmer zum Vorschein. Mamas
Entschlossenheit hatte sie ans dem Jenseits zurückbeschworen.

So ähnlich erzählte es mir die Esterina auch, sagte Will.

Was? Dann kennen Sie wohl unsre ganze Räubergeschichte schou? riefen die
Bredows.

Ich kenne eine Legende, die in manchen Punkten damit übereinstimmt. Die
Esterina fäugt alle Tage davon an, und wenn sie aufhören muß, weil das Atelier
aufgeräumt ist, und sie hinausgeht, dann erzählt sie es den andern Leuten, die ihr
begegnen. Sie sagt, die Gerechtigkeit der Deutschen sei wie die Gerechtigkeit Gottes.
Daß es Fremde giebt, die der armen Esterina mehr glauben als dem gewaltigen
Giovanni, das wird für sie ein Lebensereignis bleiben, glaube ich.

Nun sagen Sie mal, Fräulein Malerin, begann der alte Herr, Sie scheinen
ja in diesem schnurrigen Lande ein bischen Bescheid zu wissen; ist nun diese
Esterina, die den Handel aufgedeckt hat, unschuldig bei der Geschichte, weil es
ihr natürlicher ist, ehrlich zu sein als zu betrügen? Oder ist es nur Zufall, daß


Auf klassischem Boden

Farben- und Formgebung den Ausdruck Giovannis ganz gut, während sie dekla¬
mierte: Im Hanse werde ich Ihnen keinerlei Verdruß machen, Herr! Aber außer
dem Hanse — das ist meine Sache!

Mama jedoch ist nicht die, die sich einschüchtern läßt, sagte der Junker, Kaum
daß sie wußte, wo der Milchmann wohnt, so hatte sie auch schon eine Karawane
dahin ausgerüstet.

Herr Gicsicke wollte sich drücken, rief Trude, aber das half nichts. Er hatte
nämlich nachmittags Reitstunde, aber Mama sagte, da könnte er ja gleich anreiten.
Wenn der Milchmann vor xorta, tsi xopolo wohnte, kämen wir ja auch ohnehin an
der Reitbahn vorbei.

Solch eine Prozession hatte der Milchmann gewiß noch nie vor seinem Hänschen
gehabt. Sechs Leute zu Wagen und einer zu Pferde, sagte der Junker.

Und Giovanni in Ketten hinterher? fragte die Malerin.

Nein, der durfte noch einmal auf dem Bock mit fahren. Dort sprang er ub.
Wir sollten im Wagen bleiben, die Leute würden uns sonst zu sehr drängen, sagte
er. Er wollte den Schuldigen holen. Nach einiger Zeit erschien er auch mit einem
kleinen gebückten Männchen am Wagen. Sie hatten jedenfalls in der Geschwindig¬
keit die Rollen verteilt, und soviel ist sicher, sie spielten sie sehr gut. Mama konnte
sich gar nicht zu Gehör bringen vor Giovannis Geborner, das er auf den kleinen
Mann ausschüttete, der nur an allem Schuld sein sollte, bis sie ihm mit dem
Sonnenschirm einen Puff in den Rücken gab. Da hielt er einen Augenblick inne.

Ich erklärte ihnen denn so gut ich konnte, sagte Frau von Bredow, wer von
beiden mehr gelogen hätte, wüßte ich nicht, aber die Milch würden wir jedenfalls
nicht mehr nehmen. Da sah mich aber Herr Giesicke so flehentlich an, als wenn
diese Milchkur eine Lebensfrage für ihn wäre. Mir blieb also nichts übrig als
einzulenken.

Ach was, Mama, Herr Giesicke hatte einfach Angst, an der Milch liegt ihm
gar nichts, rief Trude.

In Kurtchens Gesicht zeigte sich ein Schimmer von Farbe und ein ungewöhn¬
licher Ausdruck von Beteiligung. Er schämte sich, und etwas wie Haß regte sich
in ihm gegen Trude, diese Range mit dem unbarmherzigen Mundwerk.

Und die seidnen Taschentücher? fragte Will, in dem Bestreben, die Aufmerk¬
samkeit von Knrtchens Person abzuziehn. Er dauerte sie, weil Trude ihn nach
schonungsloser Kinderart nicht ans den Zähnen ließ.

Die Taschentücher? Davon hatten sich bis zu unsrer Rückkehr drei auf rätsel¬
hafte Weise unter dem Teppich am Divan gefunden, die andern beiden kamen in
den folgenden Tagen ebenfalls in Herrn Giesickes Zimmer zum Vorschein. Mamas
Entschlossenheit hatte sie ans dem Jenseits zurückbeschworen.

So ähnlich erzählte es mir die Esterina auch, sagte Will.

Was? Dann kennen Sie wohl unsre ganze Räubergeschichte schou? riefen die
Bredows.

Ich kenne eine Legende, die in manchen Punkten damit übereinstimmt. Die
Esterina fäugt alle Tage davon an, und wenn sie aufhören muß, weil das Atelier
aufgeräumt ist, und sie hinausgeht, dann erzählt sie es den andern Leuten, die ihr
begegnen. Sie sagt, die Gerechtigkeit der Deutschen sei wie die Gerechtigkeit Gottes.
Daß es Fremde giebt, die der armen Esterina mehr glauben als dem gewaltigen
Giovanni, das wird für sie ein Lebensereignis bleiben, glaube ich.

Nun sagen Sie mal, Fräulein Malerin, begann der alte Herr, Sie scheinen
ja in diesem schnurrigen Lande ein bischen Bescheid zu wissen; ist nun diese
Esterina, die den Handel aufgedeckt hat, unschuldig bei der Geschichte, weil es
ihr natürlicher ist, ehrlich zu sein als zu betrügen? Oder ist es nur Zufall, daß


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[0528] Auf klassischem Boden Farben- und Formgebung den Ausdruck Giovannis ganz gut, während sie dekla¬ mierte: Im Hanse werde ich Ihnen keinerlei Verdruß machen, Herr! Aber außer dem Hanse — das ist meine Sache! Mama jedoch ist nicht die, die sich einschüchtern läßt, sagte der Junker, Kaum daß sie wußte, wo der Milchmann wohnt, so hatte sie auch schon eine Karawane dahin ausgerüstet. Herr Gicsicke wollte sich drücken, rief Trude, aber das half nichts. Er hatte nämlich nachmittags Reitstunde, aber Mama sagte, da könnte er ja gleich anreiten. Wenn der Milchmann vor xorta, tsi xopolo wohnte, kämen wir ja auch ohnehin an der Reitbahn vorbei. Solch eine Prozession hatte der Milchmann gewiß noch nie vor seinem Hänschen gehabt. Sechs Leute zu Wagen und einer zu Pferde, sagte der Junker. Und Giovanni in Ketten hinterher? fragte die Malerin. Nein, der durfte noch einmal auf dem Bock mit fahren. Dort sprang er ub. Wir sollten im Wagen bleiben, die Leute würden uns sonst zu sehr drängen, sagte er. Er wollte den Schuldigen holen. Nach einiger Zeit erschien er auch mit einem kleinen gebückten Männchen am Wagen. Sie hatten jedenfalls in der Geschwindig¬ keit die Rollen verteilt, und soviel ist sicher, sie spielten sie sehr gut. Mama konnte sich gar nicht zu Gehör bringen vor Giovannis Geborner, das er auf den kleinen Mann ausschüttete, der nur an allem Schuld sein sollte, bis sie ihm mit dem Sonnenschirm einen Puff in den Rücken gab. Da hielt er einen Augenblick inne. Ich erklärte ihnen denn so gut ich konnte, sagte Frau von Bredow, wer von beiden mehr gelogen hätte, wüßte ich nicht, aber die Milch würden wir jedenfalls nicht mehr nehmen. Da sah mich aber Herr Giesicke so flehentlich an, als wenn diese Milchkur eine Lebensfrage für ihn wäre. Mir blieb also nichts übrig als einzulenken. Ach was, Mama, Herr Giesicke hatte einfach Angst, an der Milch liegt ihm gar nichts, rief Trude. In Kurtchens Gesicht zeigte sich ein Schimmer von Farbe und ein ungewöhn¬ licher Ausdruck von Beteiligung. Er schämte sich, und etwas wie Haß regte sich in ihm gegen Trude, diese Range mit dem unbarmherzigen Mundwerk. Und die seidnen Taschentücher? fragte Will, in dem Bestreben, die Aufmerk¬ samkeit von Knrtchens Person abzuziehn. Er dauerte sie, weil Trude ihn nach schonungsloser Kinderart nicht ans den Zähnen ließ. Die Taschentücher? Davon hatten sich bis zu unsrer Rückkehr drei auf rätsel¬ hafte Weise unter dem Teppich am Divan gefunden, die andern beiden kamen in den folgenden Tagen ebenfalls in Herrn Giesickes Zimmer zum Vorschein. Mamas Entschlossenheit hatte sie ans dem Jenseits zurückbeschworen. So ähnlich erzählte es mir die Esterina auch, sagte Will. Was? Dann kennen Sie wohl unsre ganze Räubergeschichte schou? riefen die Bredows. Ich kenne eine Legende, die in manchen Punkten damit übereinstimmt. Die Esterina fäugt alle Tage davon an, und wenn sie aufhören muß, weil das Atelier aufgeräumt ist, und sie hinausgeht, dann erzählt sie es den andern Leuten, die ihr begegnen. Sie sagt, die Gerechtigkeit der Deutschen sei wie die Gerechtigkeit Gottes. Daß es Fremde giebt, die der armen Esterina mehr glauben als dem gewaltigen Giovanni, das wird für sie ein Lebensereignis bleiben, glaube ich. Nun sagen Sie mal, Fräulein Malerin, begann der alte Herr, Sie scheinen ja in diesem schnurrigen Lande ein bischen Bescheid zu wissen; ist nun diese Esterina, die den Handel aufgedeckt hat, unschuldig bei der Geschichte, weil es ihr natürlicher ist, ehrlich zu sein als zu betrügen? Oder ist es nur Zufall, daß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/528>, abgerufen am 22.07.2024.