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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Eine Dienstreise
nack äem Orient
Erinnerungen
von
Staatsminister Dr. R.. Rosse
preis: ?ein gebunäen Z Mark 50 Pfennige

I^erbstbilcler
aus Italien uncl SisiUen
von
Otto Kaemmel
preis: 5ein gedunsen 5 Mark
teipzig?r. illud. örunow

Iig. L.6VA6 ac ?aris
<V"rI"x von v"Jm"ni>.l.6s? in ?>"ri" uncl l-vlpylx)
Juli"le von Kr. 22 vom is. K"oval>"r 1VV0
l?rääürio Ah,Won . . . I/of I'r611min"irv8 "In
vivorvv iinpsrlal. --I.
Rsuü Koz^lssvs . . . l^>" Kop^nH" (3" p"r"
elf).
^obillo ViallÄtö . . . ^Viltiam N^v Xialvz^.
^rara Dumas .... KIiQwt" "1'^ntomnv.
I?r-mK Harris .... Zlowtvs Jo Zlatitävr.
.7. I^smoills.....I^v8 vos"mo8 "is I^rltnvv
ki Jo8 ?rotv8dient8
(Ill!>8).
Aary .llunss Oai'mvststsr InttvKvro.x. -- II.
Mlix I^g On-ntso . . . I/L8PV"".
?rsis ^sÄss Hsttsg S.60
UM' dszlisbsn an^on jsäs Kuonnanälung "MZ
I. ?Z. k^rass"
Isötel- uns lllelngu tsbezitZier
in Wüezdeim it/^K.
empliedlt seine aus eignen Iveinbergen gezogenen
Meine: prsmiirt Alm unä ?selia<ielpftii>.
öesucher von Küäesheim sima xur Kesichtigung aler
Kellereien Kötlichst eingelaäen.Uerlag ohn Fr. Wilh. Grunow in Kripzig
Skizzen
aus unserm heutigen Volksleben
gezeichnet von
Fritz Anders
Erste Sammlung. Dritte Auflage. Zu
Leinwand gebunden ^ Mark
Zweite Sammlung. In Leinwand ge¬
bunden H Mark
. . . Wir haben in jriß Anders einen ganz meister¬
hafte" Renner und Maler des Volkslebens vor uns, der
seine Beobachtungen und Schilderungen init einem so
köstlichen Humor und einer so erheiternde" Satire darbietet,
daß auch der gr-unliebste Rheumatiker bei der Lektüre ein
fröhliches, "rkraftigos Behagen Spuren muß. Seine Ge¬
stalten, so wunderseltsam sie uns auch zuweilen anmuten,
haben Llcisch und Blut! Wir beobachten nicht mir ihr
Lebe" und Treiben, nein, wir sehen in ihr innerstes Wesen
und Sinne". Und mit den Personen werden einzelne
Schattenseiton unsers öffentliche", staatlichen, kommunale",
sozialen und kirchliche" Lebeus so scharf, witzig und treffend
skizziert und gegeißelt, daß jeder Leser dem treuherzigen,
schalkhafte" und geistvollen Verfasser dankbar sein wird.
(Rhein.-westfäl. Zeitung, Essen)
cagebucdblSlter
von
MoM2 Suscd
z sancte
preis: öroschiert 21 Mark,- in Leinwanä gebuncien 2S Mark
in fialbfransbänäen 28 Mark
sana I: Srat Msmarck unä seine Leute of'drenä clef Krieges mit Frankreich Is70--7l bis xur öeschiessung
von Paris.
Kana N: Srai LismarcK unä seine Leute "ährenä ach Krieges mit Frankreich 1870--71 bis zur KllcKKedr nach
verum -- Äilhelmstrssse 76 -- venkwiiräigkeiten aus cien Zähren 1871--1880 -- Oarxin, 8chön-
dausen, ?rieärichsrud
Sanct M: DenKwiiräigKeiten aus cien Zähren 1880--1893 -- ^lus Sünders Auszeichnungen -- Rnbang: Zugencl-
iclesle -- In am Kreisen aler öothaner -- Im Schleswig-dolsteinischen Krieg unä unter am /lugusten-
burgischen -- Die Kriegswochen von 1866 in Leipzig
Leipzig 5r. Md. simnow
preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark --Wöchentlich ein Heft -- Preis des Heftes einzeln: i> Mark
Expedition: Leipzig, Inselstraße 20

Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle man an den Verleger
persönlich richten (I. Grunow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstraße 20).
Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nur auf die eine Seite des Papiers
geschrieben mit breitem Rande erbeten.
^ ^ ^ ^? Verlag von MilKeln, r>--re- in Sei-Jm. F ^j" ^"
Paut k)eyse. Jnger-l
erinnerungen uncl Bekenntnisse.
EeKeftet k>I, b.-- Eebuncken lÄ. 7.--
Wertvolle FestgefchenKe.
Das Leben
Kaiser Friedrichs III.
Von Professor Martin Philippson
in Gerlin.
Mit einem Ktldnis des Kaisers in Heliogravüre.
^ 7 geheftet, ^ 8.l!0 eleg. geb.
Die Befestignngsweisen der Vor¬
zeit und des Mittelalters. Von
Oberst August von Cohausen. Heraus¬
gegeben von Max Jähns, Berlin.
Mit einem Atlas von 57 lithogra¬
phischen Tafeln. <>F 25.--
Schleswig-Holsteins Befreiung.
Herausgegeben aus dem Nachlaß des
Prof. Karl Jansen u. ergänzt von Karl
Samwer. 9.--, eleg. geb. 10.60
Tagebuch eines Rheinbund-Offi-
zrers aus dem Feldzuge gegen Spanien
und während spanischer und englischer
Kriegsgefangenschaft 1808 bis 1814.
Herausgegeben vou seinem Neffen Geheim¬
rat Barkhauseu in Hannover. 4. --
Unter den Papuas. Beobachtungen
u. Swdien über Land n. Leute, Tier-
u. Pflanzenwelt in Kaiser-Wilhelms-
land. Von Hofrat or. B. Hagen.
Mit 46 Lichtdrucktafeln. 30.--
Verlag von I. F. Bergim" in Wieseler..Soeben ist erschienen:
N. Gohnrey:
Die hinter den Kergen
Gestalten und Gewalten ans dem hannoverschen
Berglande
8. vermehrte Auflage. Geschenkband 3 M.
Roseggcr urteilt: "Solmrey kennt dos Volksleben in allen
Schatticnmgcn? ich wette, das, ihm zu jeder Wgur eine Dorfthpc
als Modell gesessen hat. Diese Blinder, Passend fiir jung und
alt, eignen sich sehr zu Weihnachtsgeschenken."
Göttingen.Vcmdenhoeck K Ruprecht
Urrlag von Fr. Will). Mrnnow in Aripzig
Aus unser?: vier Wänden
von
Rudolf Reichenau
Zweite Auflage der Gesäme-Ausgabe
Schön in Leinwand gebunden 5.5(1 Mark
Dieses Buch gehört zu de" eigenartigsten und selbst-
st-indigsten Erscheinungen der neueren deutschen Litteratur.
<Ls Hut sich schon über dreißig Jahre lang in der deutschen
Familie behauptet und wird sich auch noch litnger behaupten;
weil sein Stoff, die liebevolle Schilderung des Aleinlcbens
der Familie, so lange neu bleiben wird, bis es der inter¬
nationalen Sozialdemokratie gelungen sein wird, ihr Ideal,
die Rinder durch den Staat erziehen zu lassen, zu verwirk¬
lichen. Bis dahin wird dieses köstliche Buch hoffentlich
noch manch' eine neue Auflage erleben. Als der versnsser
"in 1,7. Dezember l"?<s, 62 Jahre al", als Junggeselle starb,
schrieb sein Freund Julian Schmidt in einen" Nachrufe
über das Buch: "Nach meiner Überzeugung gehört es zu
den besten Familienbüchern, die wir besitzen, so roche dazu
geeignet, abends ,i" unsern vier Wänden' vorgelesen zu
werden. (Post-Berlin)
I. I5rass,
Dolci- uncl Melngutsbesit^er in KuclesKeim a./AH.
empfiehlt seine aus eignen lveindergen gezogenen Acme; pi-gmiirt Ulm uncl ?Wi"Äelpstis.
Lesucher von Küclesdeim zinä iiur öesichtigung ^e? Kellereien nolilchst eingelacien.

Reform des österreichisch-ungarischen Dualismus

s ist erstaunlich, daß angesichts der schweren Krise, in die Öster¬
reich durch die Schwierigkeiten der Erneuerung des wirtschaft¬
lichen Ausgleichs geraten ist, fast ausschließlich die nationalen
und verfassungsmäßigen Seiten der cisleithanischen Politik er¬
örtert werden, und daß je nach dem Standpunkte der Parteien
die Möglichkeit, wieder parlamentarisch und staatlich geordnete Zustande her¬
zustellen, entweder im Festhalten an der Verfassung oder in einer Födera-
lisierung der im Neichsrat vertretnen Länder, in der gesetzlich gesicherten histo¬
rischen Stellung der Deutschen oder in dem tschechischen Ideal der nationalen
Gleichberechtigung gesucht wird.

Alle diese offnen Fragen und akut gewordnen Konflikte zweckmäßig und
gerecht zu lösen, würde ja sicher als staatsmännischer Befähigungsnachweis
genügen. Wer aber sein Urteil über die Erscheinungen der letzten drei Jahre
auf dem österreichisch-ungarischen Zivilkriegsschauplatze nicht an einzelne wechselnde
Phasen knüpfen, wer nicht seine Folgerungen für die Zukunft auf unzureichende
Prümiffen aufbauen will, darf nicht fatalistisch die staatsrechtliche Grundlage
der Monarchie, auf der sich zu beiden Seiten der Leitha schwere Kämpfe ab¬
gespielt haben und noch abspielen, als ein über jeder Untersuchung stehendes
nM uns tMZsrö, darf sie nicht als den undiskutierbarer Ausgangspunkt aller
Erscheinungen und Entwicklungsgange des öffentlichen Lebens in Eis- wie in
Transleithanien betrachten.

Denkende Politiker sollten sich doch überlegen, ob diese dualistische Grund¬
lage zweckmüßig, notwendig, unabänderlich sei, ob nicht etwa eine Änderung
im Prinzip, im ganzen oder wenigstens im einzelnen wünschenswert und
möglich sei, und wenn sie möglich wäre, nach welcher Richtung, in welchem
Sinne sie anzustreben sei. Die Frage muß gestellt werden, ob überhaupt die
mannigfachen Mißstände in beiden Staaten der Monarchie, ganz unabhängig
voneinander, durch Verfassungsänderungen oder andre politische Maßnahmen
bloß in einem der beiden Staaten einer gedeihlichen Heilung zugeführt


Grenzboten IV 1900 60


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I?r-mK Harris .... Zlowtvs Jo Zlatitävr.
.7. I^smoills.....I^v8 vos«mo8 «is I^rltnvv
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Aary .llunss Oai'mvststsr InttvKvro.x. — II.
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Kellereien Kötlichst eingelaäen.Uerlag ohn Fr. Wilh. Grunow in Kripzig
Skizzen
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Fritz Anders
Erste Sammlung. Dritte Auflage. Zu
Leinwand gebunden ^ Mark
Zweite Sammlung. In Leinwand ge¬
bunden H Mark
. . . Wir haben in jriß Anders einen ganz meister¬
hafte» Renner und Maler des Volkslebens vor uns, der
seine Beobachtungen und Schilderungen init einem so
köstlichen Humor und einer so erheiternde» Satire darbietet,
daß auch der gr-unliebste Rheumatiker bei der Lektüre ein
fröhliches, »rkraftigos Behagen Spuren muß. Seine Ge¬
stalten, so wunderseltsam sie uns auch zuweilen anmuten,
haben Llcisch und Blut! Wir beobachten nicht mir ihr
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und Sinne». Und mit den Personen werden einzelne
Schattenseiton unsers öffentliche», staatlichen, kommunale»,
sozialen und kirchliche» Lebeus so scharf, witzig und treffend
skizziert und gegeißelt, daß jeder Leser dem treuherzigen,
schalkhafte» und geistvollen Verfasser dankbar sein wird.
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MoM2 Suscd
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dausen, ?rieärichsrud
Sanct M: DenKwiiräigKeiten aus cien Zähren 1880—1893 — ^lus Sünders Auszeichnungen — Rnbang: Zugencl-
iclesle — In am Kreisen aler öothaner — Im Schleswig-dolsteinischen Krieg unä unter am /lugusten-
burgischen — Die Kriegswochen von 1866 in Leipzig
Leipzig 5r. Md. simnow
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Expedition: Leipzig, Inselstraße 20

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^ ^ ^ ^? Verlag von MilKeln, r>--re- in Sei-Jm. F ^j» ^»
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Wertvolle FestgefchenKe.
Das Leben
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Mit einem Ktldnis des Kaisers in Heliogravüre.
^ 7 geheftet, ^ 8.l!0 eleg. geb.
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zeit und des Mittelalters. Von
Oberst August von Cohausen. Heraus¬
gegeben von Max Jähns, Berlin.
Mit einem Atlas von 57 lithogra¬
phischen Tafeln. <>F 25.—
Schleswig-Holsteins Befreiung.
Herausgegeben aus dem Nachlaß des
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Samwer. 9.—, eleg. geb. 10.60
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zrers aus dem Feldzuge gegen Spanien
und während spanischer und englischer
Kriegsgefangenschaft 1808 bis 1814.
Herausgegeben vou seinem Neffen Geheim¬
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u. Pflanzenwelt in Kaiser-Wilhelms-
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Berglande
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Schatticnmgcn? ich wette, das, ihm zu jeder Wgur eine Dorfthpc
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alt, eignen sich sehr zu Weihnachtsgeschenken."
Göttingen.Vcmdenhoeck K Ruprecht
Urrlag von Fr. Will). Mrnnow in Aripzig
Aus unser?: vier Wänden
von
Rudolf Reichenau
Zweite Auflage der Gesäme-Ausgabe
Schön in Leinwand gebunden 5.5(1 Mark
Dieses Buch gehört zu de» eigenartigsten und selbst-
st-indigsten Erscheinungen der neueren deutschen Litteratur.
<Ls Hut sich schon über dreißig Jahre lang in der deutschen
Familie behauptet und wird sich auch noch litnger behaupten;
weil sein Stoff, die liebevolle Schilderung des Aleinlcbens
der Familie, so lange neu bleiben wird, bis es der inter¬
nationalen Sozialdemokratie gelungen sein wird, ihr Ideal,
die Rinder durch den Staat erziehen zu lassen, zu verwirk¬
lichen. Bis dahin wird dieses köstliche Buch hoffentlich
noch manch' eine neue Auflage erleben. Als der versnsser
»in 1,7. Dezember l«?<s, 62 Jahre al», als Junggeselle starb,
schrieb sein Freund Julian Schmidt in einen» Nachrufe
über das Buch: „Nach meiner Überzeugung gehört es zu
den besten Familienbüchern, die wir besitzen, so roche dazu
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Lesucher von Küclesdeim zinä iiur öesichtigung ^e? Kellereien nolilchst eingelacien.

Reform des österreichisch-ungarischen Dualismus

s ist erstaunlich, daß angesichts der schweren Krise, in die Öster¬
reich durch die Schwierigkeiten der Erneuerung des wirtschaft¬
lichen Ausgleichs geraten ist, fast ausschließlich die nationalen
und verfassungsmäßigen Seiten der cisleithanischen Politik er¬
örtert werden, und daß je nach dem Standpunkte der Parteien
die Möglichkeit, wieder parlamentarisch und staatlich geordnete Zustande her¬
zustellen, entweder im Festhalten an der Verfassung oder in einer Födera-
lisierung der im Neichsrat vertretnen Länder, in der gesetzlich gesicherten histo¬
rischen Stellung der Deutschen oder in dem tschechischen Ideal der nationalen
Gleichberechtigung gesucht wird.

Alle diese offnen Fragen und akut gewordnen Konflikte zweckmäßig und
gerecht zu lösen, würde ja sicher als staatsmännischer Befähigungsnachweis
genügen. Wer aber sein Urteil über die Erscheinungen der letzten drei Jahre
auf dem österreichisch-ungarischen Zivilkriegsschauplatze nicht an einzelne wechselnde
Phasen knüpfen, wer nicht seine Folgerungen für die Zukunft auf unzureichende
Prümiffen aufbauen will, darf nicht fatalistisch die staatsrechtliche Grundlage
der Monarchie, auf der sich zu beiden Seiten der Leitha schwere Kämpfe ab¬
gespielt haben und noch abspielen, als ein über jeder Untersuchung stehendes
nM uns tMZsrö, darf sie nicht als den undiskutierbarer Ausgangspunkt aller
Erscheinungen und Entwicklungsgange des öffentlichen Lebens in Eis- wie in
Transleithanien betrachten.

Denkende Politiker sollten sich doch überlegen, ob diese dualistische Grund¬
lage zweckmüßig, notwendig, unabänderlich sei, ob nicht etwa eine Änderung
im Prinzip, im ganzen oder wenigstens im einzelnen wünschenswert und
möglich sei, und wenn sie möglich wäre, nach welcher Richtung, in welchem
Sinne sie anzustreben sei. Die Frage muß gestellt werden, ob überhaupt die
mannigfachen Mißstände in beiden Staaten der Monarchie, ganz unabhängig
voneinander, durch Verfassungsänderungen oder andre politische Maßnahmen
bloß in einem der beiden Staaten einer gedeihlichen Heilung zugeführt


Grenzboten IV 1900 60
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[0435] [Abbildung] Soeben ist erschienen: Eine Dienstreise nack äem Orient Erinnerungen von Staatsminister Dr. R.. Rosse preis: ?ein gebunäen Z Mark 50 Pfennige ^° I^erbstbilcler aus Italien uncl SisiUen von Otto Kaemmel preis: 5ein gedunsen 5 Mark teipzig?r. illud. örunow Iig. L.6VA6 ac ?aris <V«rI»x von v»Jm»ni>.l.6s? in ?>»ri» uncl l-vlpylx) Juli»le von Kr. 22 vom is. K«oval>«r 1VV0 l?rääürio Ah,Won . . . I/of I'r611min»irv8 «In vivorvv iinpsrlal. —I. Rsuü Koz^lssvs . . . l^>» Kop^nH« (3« p»r» elf). ^obillo ViallÄtö . . . ^Viltiam N^v Xialvz^. ^rara Dumas .... KIiQwt» «1'^ntomnv. I?r-mK Harris .... Zlowtvs Jo Zlatitävr. .7. I^smoills.....I^v8 vos«mo8 «is I^rltnvv ki Jo8 ?rotv8dient8 (Ill!>8). Aary .llunss Oai'mvststsr InttvKvro.x. — II. Mlix I^g On-ntso . . . I/L8PV««. ?rsis ^sÄss Hsttsg S.60 UM' dszlisbsn an^on jsäs Kuonnanälung "MZ I. ?Z. k^rass» Isötel- uns lllelngu tsbezitZier in Wüezdeim it/^K. empliedlt seine aus eignen Iveinbergen gezogenen Meine: prsmiirt Alm unä ?selia<ielpftii>. öesucher von Küäesheim sima xur Kesichtigung aler Kellereien Kötlichst eingelaäen.Uerlag ohn Fr. Wilh. Grunow in Kripzig Skizzen aus unserm heutigen Volksleben gezeichnet von Fritz Anders Erste Sammlung. Dritte Auflage. Zu Leinwand gebunden ^ Mark Zweite Sammlung. In Leinwand ge¬ bunden H Mark . . . Wir haben in jriß Anders einen ganz meister¬ hafte» Renner und Maler des Volkslebens vor uns, der seine Beobachtungen und Schilderungen init einem so köstlichen Humor und einer so erheiternde» Satire darbietet, daß auch der gr-unliebste Rheumatiker bei der Lektüre ein fröhliches, »rkraftigos Behagen Spuren muß. Seine Ge¬ stalten, so wunderseltsam sie uns auch zuweilen anmuten, haben Llcisch und Blut! Wir beobachten nicht mir ihr Lebe» und Treiben, nein, wir sehen in ihr innerstes Wesen und Sinne». Und mit den Personen werden einzelne Schattenseiton unsers öffentliche», staatlichen, kommunale», sozialen und kirchliche» Lebeus so scharf, witzig und treffend skizziert und gegeißelt, daß jeder Leser dem treuherzigen, schalkhafte» und geistvollen Verfasser dankbar sein wird. (Rhein.-westfäl. Zeitung, Essen) cagebucdblSlter von MoM2 Suscd z sancte preis: öroschiert 21 Mark,- in Leinwanä gebuncien 2S Mark in fialbfransbänäen 28 Mark sana I: Srat Msmarck unä seine Leute of'drenä clef Krieges mit Frankreich Is70—7l bis xur öeschiessung von Paris. Kana N: Srai LismarcK unä seine Leute «ährenä ach Krieges mit Frankreich 1870—71 bis zur KllcKKedr nach verum — Äilhelmstrssse 76 — venkwiiräigkeiten aus cien Zähren 1871—1880 — Oarxin, 8chön- dausen, ?rieärichsrud Sanct M: DenKwiiräigKeiten aus cien Zähren 1880—1893 — ^lus Sünders Auszeichnungen — Rnbang: Zugencl- iclesle — In am Kreisen aler öothaner — Im Schleswig-dolsteinischen Krieg unä unter am /lugusten- burgischen — Die Kriegswochen von 1866 in Leipzig Leipzig 5r. Md. simnow preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark —Wöchentlich ein Heft — Preis des Heftes einzeln: i> Mark Expedition: Leipzig, Inselstraße 20 Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle man an den Verleger persönlich richten (I. Grunow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstraße 20). Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nur auf die eine Seite des Papiers geschrieben mit breitem Rande erbeten. ^ ^ ^ ^? Verlag von MilKeln, r>--re- in Sei-Jm. F ^j» ^» Paut k)eyse. Jnger-l erinnerungen uncl Bekenntnisse. EeKeftet k>I, b.— Eebuncken lÄ. 7.— Wertvolle FestgefchenKe. Das Leben Kaiser Friedrichs III. Von Professor Martin Philippson in Gerlin. Mit einem Ktldnis des Kaisers in Heliogravüre. ^ 7 geheftet, ^ 8.l!0 eleg. geb. Die Befestignngsweisen der Vor¬ zeit und des Mittelalters. Von Oberst August von Cohausen. Heraus¬ gegeben von Max Jähns, Berlin. Mit einem Atlas von 57 lithogra¬ phischen Tafeln. <>F 25.— Schleswig-Holsteins Befreiung. Herausgegeben aus dem Nachlaß des Prof. Karl Jansen u. ergänzt von Karl Samwer. 9.—, eleg. geb. 10.60 Tagebuch eines Rheinbund-Offi- zrers aus dem Feldzuge gegen Spanien und während spanischer und englischer Kriegsgefangenschaft 1808 bis 1814. Herausgegeben vou seinem Neffen Geheim¬ rat Barkhauseu in Hannover. 4. — Unter den Papuas. Beobachtungen u. Swdien über Land n. Leute, Tier- u. Pflanzenwelt in Kaiser-Wilhelms- land. Von Hofrat or. B. Hagen. Mit 46 Lichtdrucktafeln. 30.— Verlag von I. F. Bergim» in Wieseler..Soeben ist erschienen: N. Gohnrey: Die hinter den Kergen Gestalten und Gewalten ans dem hannoverschen Berglande 8. vermehrte Auflage. Geschenkband 3 M. Roseggcr urteilt: „Solmrey kennt dos Volksleben in allen Schatticnmgcn? ich wette, das, ihm zu jeder Wgur eine Dorfthpc als Modell gesessen hat. Diese Blinder, Passend fiir jung und alt, eignen sich sehr zu Weihnachtsgeschenken." Göttingen.Vcmdenhoeck K Ruprecht Urrlag von Fr. Will). Mrnnow in Aripzig Aus unser?: vier Wänden von Rudolf Reichenau Zweite Auflage der Gesäme-Ausgabe Schön in Leinwand gebunden 5.5(1 Mark Dieses Buch gehört zu de» eigenartigsten und selbst- st-indigsten Erscheinungen der neueren deutschen Litteratur. <Ls Hut sich schon über dreißig Jahre lang in der deutschen Familie behauptet und wird sich auch noch litnger behaupten; weil sein Stoff, die liebevolle Schilderung des Aleinlcbens der Familie, so lange neu bleiben wird, bis es der inter¬ nationalen Sozialdemokratie gelungen sein wird, ihr Ideal, die Rinder durch den Staat erziehen zu lassen, zu verwirk¬ lichen. Bis dahin wird dieses köstliche Buch hoffentlich noch manch' eine neue Auflage erleben. Als der versnsser »in 1,7. Dezember l«?<s, 62 Jahre al», als Junggeselle starb, schrieb sein Freund Julian Schmidt in einen» Nachrufe über das Buch: „Nach meiner Überzeugung gehört es zu den besten Familienbüchern, die wir besitzen, so roche dazu geeignet, abends ,i» unsern vier Wänden' vorgelesen zu werden. (Post-Berlin) I. I5rass, Dolci- uncl Melngutsbesit^er in KuclesKeim a./AH. empfiehlt seine aus eignen lveindergen gezogenen Acme; pi-gmiirt Ulm uncl ?Wi»Äelpstis. Lesucher von Küclesdeim zinä iiur öesichtigung ^e? Kellereien nolilchst eingelacien. Reform des österreichisch-ungarischen Dualismus s ist erstaunlich, daß angesichts der schweren Krise, in die Öster¬ reich durch die Schwierigkeiten der Erneuerung des wirtschaft¬ lichen Ausgleichs geraten ist, fast ausschließlich die nationalen und verfassungsmäßigen Seiten der cisleithanischen Politik er¬ örtert werden, und daß je nach dem Standpunkte der Parteien die Möglichkeit, wieder parlamentarisch und staatlich geordnete Zustande her¬ zustellen, entweder im Festhalten an der Verfassung oder in einer Födera- lisierung der im Neichsrat vertretnen Länder, in der gesetzlich gesicherten histo¬ rischen Stellung der Deutschen oder in dem tschechischen Ideal der nationalen Gleichberechtigung gesucht wird. Alle diese offnen Fragen und akut gewordnen Konflikte zweckmäßig und gerecht zu lösen, würde ja sicher als staatsmännischer Befähigungsnachweis genügen. Wer aber sein Urteil über die Erscheinungen der letzten drei Jahre auf dem österreichisch-ungarischen Zivilkriegsschauplatze nicht an einzelne wechselnde Phasen knüpfen, wer nicht seine Folgerungen für die Zukunft auf unzureichende Prümiffen aufbauen will, darf nicht fatalistisch die staatsrechtliche Grundlage der Monarchie, auf der sich zu beiden Seiten der Leitha schwere Kämpfe ab¬ gespielt haben und noch abspielen, als ein über jeder Untersuchung stehendes nM uns tMZsrö, darf sie nicht als den undiskutierbarer Ausgangspunkt aller Erscheinungen und Entwicklungsgange des öffentlichen Lebens in Eis- wie in Transleithanien betrachten. Denkende Politiker sollten sich doch überlegen, ob diese dualistische Grund¬ lage zweckmüßig, notwendig, unabänderlich sei, ob nicht etwa eine Änderung im Prinzip, im ganzen oder wenigstens im einzelnen wünschenswert und möglich sei, und wenn sie möglich wäre, nach welcher Richtung, in welchem Sinne sie anzustreben sei. Die Frage muß gestellt werden, ob überhaupt die mannigfachen Mißstände in beiden Staaten der Monarchie, ganz unabhängig voneinander, durch Verfassungsänderungen oder andre politische Maßnahmen bloß in einem der beiden Staaten einer gedeihlichen Heilung zugeführt Grenzboten IV 1900 60

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/435>, abgerufen am 22.07.2024.