Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig
s^""^",,^"^ und andere Geschichten von Charlotte Uiese. Lin Band,
öl^ciuile ".an.eil,H ^ein gebunden 4 Mark 50 Pfennige.
Die Neigung der Verfasserin zur Armcleuimalerei tritt in diesen Geschichten wieder sehr stark hervor. Letztere liegt mit
ihren eckigen Konturen und ganzen Farbe" auch dem eigentümlichen humore der Niese am besten, einem Humor, der in allen
sein?" Phasen, von ausgelassener Heiterkeit bis zum erschütternden Ernste immer el" Produkt stieng realistiscber Auffassung ist.
Daß sich ihre Bilder aus den, nieder" Volksleben völlig frei erhalten von einer pessimistisch dunkeln Farbengebung, sichern
ihnen eine dauernde Anteilnahme beim Publikum, das immer lieber t" dos Gesicht eines Schalks als ans die strenge Miene
eines Griesgrams sehen wird. Und ein echter Schalk ist es, der uns die an sich eigentlich recht ernste Geschichte von der braunen
Marcnz erzählt, oder die von Anfang bis Ende putzlustige von "Ferdinand" und die von "Unsre Ariichane " Er zwingt sich
auch noch ein schelmisches Lächeln auf die kippen, wenn er in "Es war gut so" von dem armseligen jungen Vagabunden
berichtet, den die Mitbürger hinter Schloß und Riegel steckten, "in vor seiner Bosheit sicher zu kein aber die AUgen stehen
ihm doch voll Thränen dabei" und sein Weine" wirkt ansteckend wie sei" Lachen. (Leipziger Tageblatt)
Ä^i?
Geschichten aus Holstein. Z^S^
Auch diese neue Sammlung der schnell beliebt gewordene" Erzählerin wird viele herzen erfreuen. Charlotte Nieses liebens¬
würdig-behagliches F-ibulirtalent, ihr gemütvoller Humor, ihre Gabe, originelle Charaktere, für die sie neben eener besondern
Vorliebe auch besondern Spürsinn hat, uns anschaulich zu schildern, ihre lustige Art, das Rleinstadtleben mit seiner beschränkten
Enge darzustellen, das alles bewährt sich wieder in diesen sechs hübschen Studien, die sich übrigens auch zum vorlesen in der
Familie trefflich eignen. Alle tragen echi holsteinsches Lokalkolorit. In den erste" beiden und in der vierten Geschichte
wendet die Erzählerin mit Geschick die Form der Rahmenerzählung an. Ani besten scheine" uns die vierte und fünfte Skizze
gelungen, nanientlich jene mit ihrem feinen und diskreten hunior, die uns die Geschichte von Einem erzählt, "der nichts durfte,"
ist ein wahres kleines Aabinettstückchen. ... Die Ausstattung ist ganz allerliebst. (Nordd. Allg. Ztg.)
Auf der Heide.Roman von Ch"rtotte Uiese. Fein gebunden 6 Mark.
^ . . . Der Roman Ch. Nieses trägt überall den Stempel des inne'lich Erlebten an sich, es sind die Empfindungen ihrer
Psychologie liegt in der Zeichnunc/der hoheilsvolle" Gräfin und it" er ^Beziehung zu Hans ChristianI wie ist da^so vieles, was
sich nur empfinden läßt, noch keine feste Gestalt gewonnen hat, mit feine" Strichen angedeutet l Wie chevaleresk weisz die Dichterin
den charakterlosen, liebenswürdigen Grafen, wie grausig den Hauslehrer Bagge zu poinlieienl Groß zeigt sie sich überhaupt in
der Kleinmalerei- die markante Gestalt des Knechts Riß, die junge Magd, die schließlich zur Brandstifterin wird, der Pfarrer und
die Pastorin mit dem Leidenszug im Gesicht, die ihre ganze Jugend vergraben und nbgetöiet hat, die prächtige Artigerm willatze"
mit ihrem Theepunsch, der weichherzige Grafcnsohn und die beiden Aonitcffen, sie alle sind Aabinetisstück- in ihrer Weise. Mai-He
Szene ist so drastisch, daß man sie mit zu erlebe" glaubt . . . Wir rechne" ,.Auf der Heide" z" dem Gehallo.'llste", was uns die
ausgezeichnete Schrifistelleri" in reicher Schaffensfreude geboten hat (D üna - Zeit u" g in Riga)
^le^>j ^.^^"44^^" Eine Hamburger Geschichte von Cliartottc Uiese. Zweite
uno ^7>er?allen. Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark.
, ... Die Erzählung, mit der wir es hier zu thun haben, nimmt ihren Ausgang vom Hafen, führt uns in das herz des
Ale", enge" und ungesunden Hamburg, greift über in jene Teile der Stadt, wo. gefördert vo" äußern, Wohlstand, noch
alte, vornehm hamburgische Gesinnung gewahrt wird, lädt uns abwechselnd vor die Thore Altonas, an die Llb-
choussee, wo hamburgischer Reichtum mit Vorliebe seine Somniersttze erbauie, und geleitet uns, nachdem die Cholera ihren vex
et°ererben Wandergang angetreten, nach den, Brennpunkte des damaligen Elends, den Cholerabaracke" und öffentlichen Urarten,
hausern. Die Schlichtheit und sachgetreue Art der Darstellung, mit der die Lrz"si-rin hierbei verfährt, greift denen, die die
irnueroolle Zeit mit durchlebt, an olre Wunde" und führt ihnen das Unvergessene in den eindruckvoll-n Farben des Selbsterleb¬
nisses vor Auge". Die Sprache, deren sich die Erzählerin bedien,, ist abwechselnd hochdeutsch und der patois der hafenb-wohner,
ve" sie meisterhaft beherrscht, von künstlerischer Vollreife sind die einzelnen Typen. . . . Man kann weiter gehen in der
dichterischen Behandlung dieses gewaltigen Stoffes und Ihm erhähtere Gestchtspunk,- abgewinnen. Dem Gemüte näher ver.
wandle aber kaum, hier spricht Charlotte Niese in Tönen, die -- wen" diesmal auch erlösend und befreiend -- dieselben
Thränen ins Fließen bringen, die wir alle einmal schon geweint. (hamburger Nachrichten)
Bilder und Skizzen von ClMwtte Uiese. Dritte, der Gesäme-
<4As OaMl(T?er <ZeU. aufgäbe zweite Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark
50 Pfennige.
, Ein bezwingender Humor umspielt alle diese G-Stalle", denen man lebhaft jede kleine herzen-r-gnug nachempfinden
kann, weil sie alle so wahr geschildert sind. ... Wo, wie in diesen Erzählungen, die Sprache gleich einem frischen Waldbach
"d-r alle Unebenheiten und Steinchen rauher Charaktere mit leichtem heitern well-ngekräusel des Humors dahinfließt, wo sie den
einfachsten Leben-Verhältnisse" ein wahres, klares Antlitz verleiht, da ist dem Leser die Entscheidung in dem seinigen Streit
wohl nicht schwer, in den. Streit über die Daseinsberechtigung farbenfroher Malweise des echten Künstlers -- und schwarz ent-
wickelter photograxhischer Blitzlichtanfnahme" des marktschreierischen Dilettanten. (IV°ho" Nachrichien)
... Ihr betreffendes "olortt der altväterischen Zeit t" ihrer glücklichen Beschränktheit, in ihrer Schlichtheit und Naivität,
°.h"e das unruhige hasten unsrer Tage, die Fülle von scharf, zum Teil meisterhaft gezeichneten Charakterfiguren gieb, dem Ganzen
einen überaus fesselnden Reiz. Es ist ein Such, das man nicht nur einmal liest, sondern da" man von Jede zu Zeit gern wieder
Zur Hand nimmt, und dessen Lektüre stets erneute" Genuß bereitet. <Flensburger norddeutsche Zeitung)

Verlag von Lr. ZVilb. Grunow in Leipzig
ito Wuöwigs
gesammelte Schriften
in sechs Bänden
herausgegeben von
"
Professor Dr. Adolf Stern und Professor Dr. Erich Schmidt
Band I: Eine von Prof. Adolf Stern geschriebene Biographie, die Gedichte, Zwischen Himmel und
Erde. Band II: Die Heiterethei und ihr widerspiel nebst drei bisher ungedruckten Novellen. Band III
und IV: Die vollendeten Dramen und die Dramenfragmente. Band V und VI: Die Studien mit Ein¬
schluß der Shakespeare-Studien.
preis drosch. 28 M., in 6 Leinenbänden AI., in 6 Halbfranzbänden TN.
> > Dar""" ceux-er:
Zwischen Himmel und Erde; Gedichte. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Heiterethei und Novellen. Ein Band broschirt 5 M., in Leinwand geb. 6 M.
Dramen. Ein Band broschirt 6 M., in Leinwand geb. 7 M.
Dramenfragmente. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Studien. Zwei Bände broschirt 3 M., in Leinwand geb. 1.0 M.
Biographie Veto Ludwigs von Adolf Stern. Broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Soeben ist erschienen:Gedichte
von
Adolf Stern
Vierte, stark vermehrte Auflage
j)reif: Fein in Leinwand gebunden mit Goldschnitt 5 Mark
Leipzig Fr. tons. Grunow
preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark -- wöchentlich ein Heft -- Preis des Heftes einzeln: 1 Mark
Expedition: Leipzig, Inselstraße 20

Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle mau a" den Verleger
persönlich richten (I. Grnnow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstratze 20).
Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nnr auf die eine Seite des Papiers
geschrieben mit breitem Rande erbeten.
Soeben ist erschienen:
nack admi Orient
Erinnerungen
von
8kaat8Mimi8ter Dr. R.. Soffe
preis: ?ein gedunsen Z Mark 50 Pfennige
^
Derdstbiläer
aus Italien uncl 8i2edlen
von
Otto ^aemmel
preis: 5ein gebunäen 5 Mark
teipsig5r. Ani). Srunou?

Die Lehren des Vurenkriegs

MffvU"
WM>In kurzer Zeit wird der Präsident der südafrikanischen Republik,
Paul Krüger, auf einem Kriegsschiffe des niederländischen Mutter¬
landes in Europa eintreffen, der Held und der Märtyrer seines
Volks zugleich. Wenn die englische Presse ihm gemeine Schimpf-
Ireden, die nur auf die Engländer selbst zurückfallen, anheftet, so
wird er im gebildeten Europa mit tiefer Sympathie begrüßt werden, mag
er nun als Flüchtling kommen oder als Unterhändler im Namen der beiden
Republiken, die noch keineswegs geneigt zu sein scheinen, auf ihre völkerrecht¬
liche Persönlichkeit zu verzichten. An dein Endergebnis des Kriegs wird aber
Krügers Ankunft kaum etwas ändern, und auch der mit Kraft und Verwegen-
heit noch fortgeführte Kleinkrieg wird das schwerlich vermögen, es müßte denn
noch irgend eine große auswärtige Verwicklung den Buren zu Hilfe kommen.
So wird es uicht verfrüht sein, einmal die Lehren zu erörtern, die sich aus
dem Burenkriege im allgemeinen und für Deutschland im besondern ergeben.

Das Tröstlichste ist dabei doch die Beobachtung, welche Macht auch heute
noch in unsrer angeblich so materiellen Zeit ein großes einfaches politisches
Ideal auf die Gemüter auszuüben vermag. Wäre es den Buren nur auf ihr
materielles Wohlergehn angekommen, so hätten sie sich mit England leicht ver¬
ständigen können; sie aber schlugen das alles in die Schanze und nahmen
einen schweren Krieg auf sich, ein paarmalhunderttansend Bauern und Vieh¬
züchter gegen die ungeheure Übermacht eines Weltreichs von 400 Millionen
Menschen, nur um der Freiheit ihres Staatswesens und ihres Volkstums willen.
Und dieser Kampf fand bei allen gebildeten Völkern, vornehmlich bei den
Deutschen, eine so leidenschaftliche Teilnahme, daß sie alle andern Erwägungen
kurzweg beiseite schob. In der Volksempfindung gab es hier wie immer in
ähnlichen Füllen auf der einen Seite nur Recht, auf der andern mir Unrecht;
der unschuldige Schwache sollte von dem brutalen, habgierigen Starken verge¬
waltigt werden. Man sah nicht oder wollte nicht sehen und will noch heute


Grenzboten IV 1900 38


Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig
s^»«^»,,^»^ und andere Geschichten von Charlotte Uiese. Lin Band,
öl^ciuile ».an.eil,H ^ein gebunden 4 Mark 50 Pfennige.
Die Neigung der Verfasserin zur Armcleuimalerei tritt in diesen Geschichten wieder sehr stark hervor. Letztere liegt mit
ihren eckigen Konturen und ganzen Farbe» auch dem eigentümlichen humore der Niese am besten, einem Humor, der in allen
sein?» Phasen, von ausgelassener Heiterkeit bis zum erschütternden Ernste immer el» Produkt stieng realistiscber Auffassung ist.
Daß sich ihre Bilder aus den, nieder» Volksleben völlig frei erhalten von einer pessimistisch dunkeln Farbengebung, sichern
ihnen eine dauernde Anteilnahme beim Publikum, das immer lieber t» dos Gesicht eines Schalks als ans die strenge Miene
eines Griesgrams sehen wird. Und ein echter Schalk ist es, der uns die an sich eigentlich recht ernste Geschichte von der braunen
Marcnz erzählt, oder die von Anfang bis Ende putzlustige von „Ferdinand" und die von „Unsre Ariichane " Er zwingt sich
auch noch ein schelmisches Lächeln auf die kippen, wenn er in „Es war gut so" von dem armseligen jungen Vagabunden
berichtet, den die Mitbürger hinter Schloß und Riegel steckten, »in vor seiner Bosheit sicher zu kein aber die AUgen stehen
ihm doch voll Thränen dabei» und sein Weine» wirkt ansteckend wie sei» Lachen. (Leipziger Tageblatt)
Ä^i?
Geschichten aus Holstein. Z^S^
Auch diese neue Sammlung der schnell beliebt gewordene» Erzählerin wird viele herzen erfreuen. Charlotte Nieses liebens¬
würdig-behagliches F-ibulirtalent, ihr gemütvoller Humor, ihre Gabe, originelle Charaktere, für die sie neben eener besondern
Vorliebe auch besondern Spürsinn hat, uns anschaulich zu schildern, ihre lustige Art, das Rleinstadtleben mit seiner beschränkten
Enge darzustellen, das alles bewährt sich wieder in diesen sechs hübschen Studien, die sich übrigens auch zum vorlesen in der
Familie trefflich eignen. Alle tragen echi holsteinsches Lokalkolorit. In den erste» beiden und in der vierten Geschichte
wendet die Erzählerin mit Geschick die Form der Rahmenerzählung an. Ani besten scheine» uns die vierte und fünfte Skizze
gelungen, nanientlich jene mit ihrem feinen und diskreten hunior, die uns die Geschichte von Einem erzählt, „der nichts durfte,"
ist ein wahres kleines Aabinettstückchen. ... Die Ausstattung ist ganz allerliebst. (Nordd. Allg. Ztg.)
Auf der Heide.Roman von Ch«rtotte Uiese. Fein gebunden 6 Mark.
^ . . . Der Roman Ch. Nieses trägt überall den Stempel des inne'lich Erlebten an sich, es sind die Empfindungen ihrer
Psychologie liegt in der Zeichnunc/der hoheilsvolle» Gräfin und it» er ^Beziehung zu Hans ChristianI wie ist da^so vieles, was
sich nur empfinden läßt, noch keine feste Gestalt gewonnen hat, mit feine» Strichen angedeutet l Wie chevaleresk weisz die Dichterin
den charakterlosen, liebenswürdigen Grafen, wie grausig den Hauslehrer Bagge zu poinlieienl Groß zeigt sie sich überhaupt in
der Kleinmalerei- die markante Gestalt des Knechts Riß, die junge Magd, die schließlich zur Brandstifterin wird, der Pfarrer und
die Pastorin mit dem Leidenszug im Gesicht, die ihre ganze Jugend vergraben und nbgetöiet hat, die prächtige Artigerm willatze»
mit ihrem Theepunsch, der weichherzige Grafcnsohn und die beiden Aonitcffen, sie alle sind Aabinetisstück- in ihrer Weise. Mai-He
Szene ist so drastisch, daß man sie mit zu erlebe» glaubt . . . Wir rechne» ,.Auf der Heide" z» dem Gehallo.'llste», was uns die
ausgezeichnete Schrifistelleri» in reicher Schaffensfreude geboten hat (D üna - Zeit u» g in Riga)
^le^>j ^.^^»44^^» Eine Hamburger Geschichte von Cliartottc Uiese. Zweite
uno ^7>er?allen. Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark.
, ... Die Erzählung, mit der wir es hier zu thun haben, nimmt ihren Ausgang vom Hafen, führt uns in das herz des
Ale», enge» und ungesunden Hamburg, greift über in jene Teile der Stadt, wo. gefördert vo» äußern, Wohlstand, noch
alte, vornehm hamburgische Gesinnung gewahrt wird, lädt uns abwechselnd vor die Thore Altonas, an die Llb-
choussee, wo hamburgischer Reichtum mit Vorliebe seine Somniersttze erbauie, und geleitet uns, nachdem die Cholera ihren vex
et°ererben Wandergang angetreten, nach den, Brennpunkte des damaligen Elends, den Cholerabaracke» und öffentlichen Urarten,
hausern. Die Schlichtheit und sachgetreue Art der Darstellung, mit der die Lrz»si-rin hierbei verfährt, greift denen, die die
irnueroolle Zeit mit durchlebt, an olre Wunde» und führt ihnen das Unvergessene in den eindruckvoll-n Farben des Selbsterleb¬
nisses vor Auge». Die Sprache, deren sich die Erzählerin bedien,, ist abwechselnd hochdeutsch und der patois der hafenb-wohner,
ve» sie meisterhaft beherrscht, von künstlerischer Vollreife sind die einzelnen Typen. . . . Man kann weiter gehen in der
dichterischen Behandlung dieses gewaltigen Stoffes und Ihm erhähtere Gestchtspunk,- abgewinnen. Dem Gemüte näher ver.
wandle aber kaum, hier spricht Charlotte Niese in Tönen, die — wen» diesmal auch erlösend und befreiend — dieselben
Thränen ins Fließen bringen, die wir alle einmal schon geweint. (hamburger Nachrichten)
Bilder und Skizzen von ClMwtte Uiese. Dritte, der Gesäme-
<4As OaMl(T?er <ZeU. aufgäbe zweite Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark
50 Pfennige.
, Ein bezwingender Humor umspielt alle diese G-Stalle», denen man lebhaft jede kleine herzen-r-gnug nachempfinden
kann, weil sie alle so wahr geschildert sind. ... Wo, wie in diesen Erzählungen, die Sprache gleich einem frischen Waldbach
»d-r alle Unebenheiten und Steinchen rauher Charaktere mit leichtem heitern well-ngekräusel des Humors dahinfließt, wo sie den
einfachsten Leben-Verhältnisse» ein wahres, klares Antlitz verleiht, da ist dem Leser die Entscheidung in dem seinigen Streit
wohl nicht schwer, in den. Streit über die Daseinsberechtigung farbenfroher Malweise des echten Künstlers — und schwarz ent-
wickelter photograxhischer Blitzlichtanfnahme» des marktschreierischen Dilettanten. (IV°ho" Nachrichien)
... Ihr betreffendes «olortt der altväterischen Zeit t» ihrer glücklichen Beschränktheit, in ihrer Schlichtheit und Naivität,
°.h"e das unruhige hasten unsrer Tage, die Fülle von scharf, zum Teil meisterhaft gezeichneten Charakterfiguren gieb, dem Ganzen
einen überaus fesselnden Reiz. Es ist ein Such, das man nicht nur einmal liest, sondern da» man von Jede zu Zeit gern wieder
Zur Hand nimmt, und dessen Lektüre stets erneute» Genuß bereitet. <Flensburger norddeutsche Zeitung)

Verlag von Lr. ZVilb. Grunow in Leipzig
ito Wuöwigs
gesammelte Schriften
in sechs Bänden
herausgegeben von
»
Professor Dr. Adolf Stern und Professor Dr. Erich Schmidt
Band I: Eine von Prof. Adolf Stern geschriebene Biographie, die Gedichte, Zwischen Himmel und
Erde. Band II: Die Heiterethei und ihr widerspiel nebst drei bisher ungedruckten Novellen. Band III
und IV: Die vollendeten Dramen und die Dramenfragmente. Band V und VI: Die Studien mit Ein¬
schluß der Shakespeare-Studien.
preis drosch. 28 M., in 6 Leinenbänden AI., in 6 Halbfranzbänden TN.
> > Dar««» ceux-er:
Zwischen Himmel und Erde; Gedichte. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Heiterethei und Novellen. Ein Band broschirt 5 M., in Leinwand geb. 6 M.
Dramen. Ein Band broschirt 6 M., in Leinwand geb. 7 M.
Dramenfragmente. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Studien. Zwei Bände broschirt 3 M., in Leinwand geb. 1.0 M.
Biographie Veto Ludwigs von Adolf Stern. Broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.
Soeben ist erschienen:Gedichte
von
Adolf Stern
Vierte, stark vermehrte Auflage
j)reif: Fein in Leinwand gebunden mit Goldschnitt 5 Mark
Leipzig Fr. tons. Grunow
preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark — wöchentlich ein Heft — Preis des Heftes einzeln: 1 Mark
Expedition: Leipzig, Inselstraße 20

Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle mau a« den Verleger
persönlich richten (I. Grnnow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstratze 20).
Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nnr auf die eine Seite des Papiers
geschrieben mit breitem Rande erbeten.
Soeben ist erschienen:
nack admi Orient
Erinnerungen
von
8kaat8Mimi8ter Dr. R.. Soffe
preis: ?ein gedunsen Z Mark 50 Pfennige
^
Derdstbiläer
aus Italien uncl 8i2edlen
von
Otto ^aemmel
preis: 5ein gebunäen 5 Mark
teipsig5r. Ani). Srunou?

Die Lehren des Vurenkriegs

MffvU»
WM>In kurzer Zeit wird der Präsident der südafrikanischen Republik,
Paul Krüger, auf einem Kriegsschiffe des niederländischen Mutter¬
landes in Europa eintreffen, der Held und der Märtyrer seines
Volks zugleich. Wenn die englische Presse ihm gemeine Schimpf-
Ireden, die nur auf die Engländer selbst zurückfallen, anheftet, so
wird er im gebildeten Europa mit tiefer Sympathie begrüßt werden, mag
er nun als Flüchtling kommen oder als Unterhändler im Namen der beiden
Republiken, die noch keineswegs geneigt zu sein scheinen, auf ihre völkerrecht¬
liche Persönlichkeit zu verzichten. An dein Endergebnis des Kriegs wird aber
Krügers Ankunft kaum etwas ändern, und auch der mit Kraft und Verwegen-
heit noch fortgeführte Kleinkrieg wird das schwerlich vermögen, es müßte denn
noch irgend eine große auswärtige Verwicklung den Buren zu Hilfe kommen.
So wird es uicht verfrüht sein, einmal die Lehren zu erörtern, die sich aus
dem Burenkriege im allgemeinen und für Deutschland im besondern ergeben.

Das Tröstlichste ist dabei doch die Beobachtung, welche Macht auch heute
noch in unsrer angeblich so materiellen Zeit ein großes einfaches politisches
Ideal auf die Gemüter auszuüben vermag. Wäre es den Buren nur auf ihr
materielles Wohlergehn angekommen, so hätten sie sich mit England leicht ver¬
ständigen können; sie aber schlugen das alles in die Schanze und nahmen
einen schweren Krieg auf sich, ein paarmalhunderttansend Bauern und Vieh¬
züchter gegen die ungeheure Übermacht eines Weltreichs von 400 Millionen
Menschen, nur um der Freiheit ihres Staatswesens und ihres Volkstums willen.
Und dieser Kampf fand bei allen gebildeten Völkern, vornehmlich bei den
Deutschen, eine so leidenschaftliche Teilnahme, daß sie alle andern Erwägungen
kurzweg beiseite schob. In der Volksempfindung gab es hier wie immer in
ähnlichen Füllen auf der einen Seite nur Recht, auf der andern mir Unrecht;
der unschuldige Schwache sollte von dem brutalen, habgierigen Starken verge¬
waltigt werden. Man sah nicht oder wollte nicht sehen und will noch heute


Grenzboten IV 1900 38
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0331" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/291408"/>
            <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341871_291076/figures/grenzboten_341871_291076_291408_000.jpg"/><lb/>
          </div>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig<lb/>
s^»«^»,,^»^ und andere Geschichten von Charlotte Uiese.  Lin Band,<lb/>
öl^ciuile    ».an.eil,H ^ein gebunden 4 Mark 50 Pfennige.<lb/>
Die Neigung der Verfasserin zur Armcleuimalerei tritt in diesen Geschichten wieder sehr stark hervor. Letztere liegt mit<lb/>
ihren eckigen Konturen und ganzen Farbe» auch dem eigentümlichen humore der Niese am besten, einem Humor, der in allen<lb/>
sein?» Phasen, von ausgelassener Heiterkeit bis zum erschütternden Ernste immer el» Produkt stieng realistiscber Auffassung ist.<lb/>
Daß sich ihre Bilder aus den, nieder» Volksleben völlig frei erhalten von einer pessimistisch dunkeln Farbengebung, sichern<lb/>
ihnen eine dauernde Anteilnahme beim Publikum, das immer lieber t» dos Gesicht eines Schalks als ans die strenge Miene<lb/>
eines Griesgrams sehen wird. Und ein echter Schalk ist es, der uns die an sich eigentlich recht ernste Geschichte von der braunen<lb/>
Marcnz erzählt, oder die von Anfang bis Ende putzlustige von &#x201E;Ferdinand" und die von &#x201E;Unsre Ariichane " Er zwingt sich<lb/>
auch noch ein schelmisches Lächeln auf die kippen, wenn er in &#x201E;Es war gut so" von dem armseligen jungen Vagabunden<lb/>
berichtet, den die Mitbürger hinter Schloß und Riegel steckten, »in vor seiner Bosheit sicher zu kein aber die AUgen stehen<lb/>
ihm doch voll Thränen dabei» und sein Weine» wirkt ansteckend wie sei» Lachen. (Leipziger Tageblatt)<lb/>
Ä^i?<lb/>
Geschichten aus Holstein. Z^S^<lb/>
Auch diese neue Sammlung der schnell beliebt gewordene» Erzählerin wird viele herzen erfreuen. Charlotte Nieses liebens¬<lb/>
würdig-behagliches F-ibulirtalent, ihr gemütvoller Humor, ihre Gabe, originelle Charaktere, für die sie neben eener besondern<lb/>
Vorliebe auch besondern Spürsinn hat, uns anschaulich zu schildern, ihre lustige Art, das Rleinstadtleben mit seiner beschränkten<lb/>
Enge darzustellen, das alles bewährt sich wieder in diesen sechs hübschen Studien, die sich übrigens auch zum vorlesen in der<lb/>
Familie trefflich eignen. Alle tragen echi holsteinsches Lokalkolorit. In den erste» beiden und in der vierten Geschichte<lb/>
wendet die Erzählerin mit Geschick die Form der Rahmenerzählung an. Ani besten scheine» uns die vierte und fünfte Skizze<lb/>
gelungen, nanientlich jene mit ihrem feinen und diskreten hunior, die uns die Geschichte von Einem erzählt, &#x201E;der nichts durfte,"<lb/>
ist ein wahres kleines Aabinettstückchen. ... Die Ausstattung ist ganz allerliebst. (Nordd. Allg. Ztg.)<lb/>
Auf der Heide.Roman von Ch«rtotte Uiese.  Fein gebunden 6 Mark.<lb/>
^    . . . Der Roman Ch. Nieses trägt überall den Stempel des inne'lich Erlebten an sich, es sind die Empfindungen ihrer<lb/>
Psychologie liegt in der Zeichnunc/der hoheilsvolle» Gräfin und it» er ^Beziehung zu Hans ChristianI wie ist da^so vieles, was<lb/>
sich nur empfinden läßt, noch keine feste Gestalt gewonnen hat, mit feine» Strichen angedeutet l Wie chevaleresk weisz die Dichterin<lb/>
den charakterlosen, liebenswürdigen Grafen, wie grausig den Hauslehrer Bagge zu poinlieienl Groß zeigt sie sich überhaupt in<lb/>
der Kleinmalerei- die markante Gestalt des Knechts Riß, die junge Magd, die schließlich zur Brandstifterin wird, der Pfarrer und<lb/>
die Pastorin mit dem Leidenszug im Gesicht, die ihre ganze Jugend vergraben und nbgetöiet hat, die prächtige Artigerm willatze»<lb/>
mit ihrem Theepunsch, der weichherzige Grafcnsohn und die beiden Aonitcffen, sie alle sind Aabinetisstück- in ihrer Weise. Mai-He<lb/>
Szene ist so drastisch, daß man sie mit zu erlebe» glaubt . . . Wir rechne» ,.Auf der Heide" z» dem Gehallo.'llste», was uns die<lb/>
ausgezeichnete Schrifistelleri» in reicher Schaffensfreude geboten hat (D üna - Zeit u» g in Riga)<lb/>
^le^&gt;j ^.^^»44^^»  Eine Hamburger Geschichte von Cliartottc Uiese. Zweite<lb/>
uno ^7&gt;er?allen.  Auflage.  Gin Band. Fein gebunden 5 Mark.<lb/>
, ... Die Erzählung, mit der wir es hier zu thun haben, nimmt ihren Ausgang vom Hafen, führt uns in das herz des<lb/>
Ale», enge» und ungesunden Hamburg, greift über in jene Teile der Stadt, wo. gefördert vo» äußern, Wohlstand, noch<lb/>
alte, vornehm hamburgische Gesinnung gewahrt wird, lädt uns abwechselnd vor die Thore Altonas, an die Llb-<lb/>
choussee, wo hamburgischer Reichtum mit Vorliebe seine Somniersttze erbauie, und geleitet uns, nachdem die Cholera ihren vex<lb/>
et°ererben Wandergang angetreten, nach den, Brennpunkte des damaligen Elends, den Cholerabaracke» und öffentlichen Urarten,<lb/>
hausern. Die Schlichtheit und sachgetreue Art der Darstellung, mit der die Lrz»si-rin hierbei verfährt, greift denen, die die<lb/>
irnueroolle Zeit mit durchlebt, an olre Wunde» und führt ihnen das Unvergessene in den eindruckvoll-n Farben des Selbsterleb¬<lb/>
nisses vor Auge». Die Sprache, deren sich die Erzählerin bedien,, ist abwechselnd hochdeutsch und der patois der hafenb-wohner,<lb/>
ve» sie meisterhaft beherrscht, von künstlerischer Vollreife sind die einzelnen Typen. . . . Man kann weiter gehen in der<lb/>
dichterischen Behandlung dieses gewaltigen Stoffes und Ihm erhähtere Gestchtspunk,- abgewinnen. Dem Gemüte näher ver.<lb/>
wandle aber kaum, hier spricht Charlotte Niese in Tönen, die &#x2014; wen» diesmal auch erlösend und befreiend &#x2014; dieselben<lb/>
Thränen ins Fließen bringen, die wir alle einmal schon geweint. (hamburger Nachrichten)<lb/>
Bilder und Skizzen von ClMwtte Uiese.  Dritte, der Gesäme-<lb/>
&lt;4As OaMl(T?er &lt;ZeU. aufgäbe zweite Auflage.  Gin Band.  Fein gebunden 5 Mark<lb/>
50 Pfennige.<lb/>
, Ein bezwingender Humor umspielt alle diese G-Stalle», denen man lebhaft jede kleine herzen-r-gnug nachempfinden<lb/>
kann, weil sie alle so wahr geschildert sind. ... Wo, wie in diesen Erzählungen, die Sprache gleich einem frischen Waldbach<lb/>
»d-r alle Unebenheiten und Steinchen rauher Charaktere mit leichtem heitern well-ngekräusel des Humors dahinfließt, wo sie den<lb/>
einfachsten Leben-Verhältnisse» ein wahres, klares Antlitz verleiht, da ist dem Leser die Entscheidung in dem seinigen Streit<lb/>
wohl nicht schwer, in den. Streit über die Daseinsberechtigung farbenfroher Malweise des echten Künstlers &#x2014; und schwarz ent-<lb/>
wickelter photograxhischer Blitzlichtanfnahme» des marktschreierischen Dilettanten. (IV°ho" Nachrichien)<lb/>
... Ihr betreffendes «olortt der altväterischen Zeit t» ihrer glücklichen Beschränktheit, in ihrer Schlichtheit und Naivität,<lb/>
°.h"e das unruhige hasten unsrer Tage, die Fülle von scharf, zum Teil meisterhaft gezeichneten Charakterfiguren gieb, dem Ganzen<lb/>
einen überaus fesselnden Reiz. Es ist ein Such, das man nicht nur einmal liest, sondern da» man von Jede zu Zeit gern wieder<lb/>
Zur Hand nimmt, und dessen Lektüre stets erneute» Genuß bereitet. &lt;Flensburger norddeutsche Zeitung)</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Verlag von Lr. ZVilb. Grunow in Leipzig<lb/>
ito Wuöwigs<lb/>
gesammelte Schriften<lb/>
in sechs Bänden<lb/>
herausgegeben von<lb/>
»<lb/>
Professor Dr. Adolf Stern und Professor Dr. Erich Schmidt<lb/>
Band I: Eine von Prof. Adolf Stern geschriebene Biographie, die Gedichte, Zwischen Himmel und<lb/>
Erde. Band II: Die Heiterethei und ihr widerspiel nebst drei bisher ungedruckten Novellen. Band III<lb/>
und IV: Die vollendeten Dramen und die Dramenfragmente. Band V und VI: Die Studien mit Ein¬<lb/>
schluß der Shakespeare-Studien.<lb/>
preis drosch. 28 M., in 6 Leinenbänden  AI., in 6 Halbfranzbänden TN.<lb/>
&gt; &gt;   Dar««» ceux-er:<lb/>
Zwischen Himmel und Erde; Gedichte.  Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.<lb/>
Heiterethei und Novellen.  Ein Band broschirt 5 M., in Leinwand geb. 6 M.<lb/>
Dramen.  Ein Band broschirt 6 M., in Leinwand geb. 7 M.<lb/>
Dramenfragmente.  Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.<lb/>
Studien. Zwei Bände broschirt 3 M., in Leinwand geb. 1.0 M.<lb/>
Biographie Veto Ludwigs von Adolf Stern. Broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M.<lb/>
Soeben ist erschienen:Gedichte<lb/>
von<lb/>
Adolf Stern<lb/>
Vierte, stark vermehrte Auflage<lb/>
j)reif: Fein in Leinwand gebunden mit Goldschnitt 5 Mark<lb/>
Leipzig Fr. tons. Grunow<lb/>
preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark &#x2014; wöchentlich ein Heft &#x2014; Preis des Heftes einzeln: 1 Mark<lb/>
Expedition: Leipzig, Inselstraße 20</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle mau a« den Verleger<lb/>
persönlich richten (I. Grnnow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstratze 20).<lb/>
Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nnr auf die eine Seite des Papiers<lb/>
geschrieben mit breitem Rande erbeten.<lb/>
Soeben ist erschienen:<lb/>
nack admi Orient<lb/>
Erinnerungen<lb/>
von<lb/>
8kaat8Mimi8ter Dr. R.. Soffe<lb/>
preis: ?ein gedunsen Z Mark 50 Pfennige<lb/>
^<lb/>
Derdstbiläer<lb/>
aus Italien uncl 8i2edlen<lb/>
von<lb/>
Otto ^aemmel<lb/>
preis: 5ein gebunäen 5 Mark<lb/>
teipsig5r. Ani). Srunou?</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Die Lehren des Vurenkriegs</head><lb/>
          <p xml:id="ID_1089"> MffvU»<lb/>
WM&gt;In kurzer Zeit wird der Präsident der südafrikanischen Republik,<lb/>
Paul Krüger, auf einem Kriegsschiffe des niederländischen Mutter¬<lb/>
landes in Europa eintreffen, der Held und der Märtyrer seines<lb/>
Volks zugleich. Wenn die englische Presse ihm gemeine Schimpf-<lb/>
Ireden, die nur auf die Engländer selbst zurückfallen, anheftet, so<lb/>
wird er im gebildeten Europa mit tiefer Sympathie begrüßt werden, mag<lb/>
er nun als Flüchtling kommen oder als Unterhändler im Namen der beiden<lb/>
Republiken, die noch keineswegs geneigt zu sein scheinen, auf ihre völkerrecht¬<lb/>
liche Persönlichkeit zu verzichten. An dein Endergebnis des Kriegs wird aber<lb/>
Krügers Ankunft kaum etwas ändern, und auch der mit Kraft und Verwegen-<lb/>
heit noch fortgeführte Kleinkrieg wird das schwerlich vermögen, es müßte denn<lb/>
noch irgend eine große auswärtige Verwicklung den Buren zu Hilfe kommen.<lb/>
So wird es uicht verfrüht sein, einmal die Lehren zu erörtern, die sich aus<lb/>
dem Burenkriege im allgemeinen und für Deutschland im besondern ergeben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1090" next="#ID_1091"> Das Tröstlichste ist dabei doch die Beobachtung, welche Macht auch heute<lb/>
noch in unsrer angeblich so materiellen Zeit ein großes einfaches politisches<lb/>
Ideal auf die Gemüter auszuüben vermag. Wäre es den Buren nur auf ihr<lb/>
materielles Wohlergehn angekommen, so hätten sie sich mit England leicht ver¬<lb/>
ständigen können; sie aber schlugen das alles in die Schanze und nahmen<lb/>
einen schweren Krieg auf sich, ein paarmalhunderttansend Bauern und Vieh¬<lb/>
züchter gegen die ungeheure Übermacht eines Weltreichs von 400 Millionen<lb/>
Menschen, nur um der Freiheit ihres Staatswesens und ihres Volkstums willen.<lb/>
Und dieser Kampf fand bei allen gebildeten Völkern, vornehmlich bei den<lb/>
Deutschen, eine so leidenschaftliche Teilnahme, daß sie alle andern Erwägungen<lb/>
kurzweg beiseite schob. In der Volksempfindung gab es hier wie immer in<lb/>
ähnlichen Füllen auf der einen Seite nur Recht, auf der andern mir Unrecht;<lb/>
der unschuldige Schwache sollte von dem brutalen, habgierigen Starken verge¬<lb/>
waltigt werden. Man sah nicht oder wollte nicht sehen und will noch heute</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 1900 38</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0331] [Abbildung] Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig s^»«^»,,^»^ und andere Geschichten von Charlotte Uiese. Lin Band, öl^ciuile ».an.eil,H ^ein gebunden 4 Mark 50 Pfennige. Die Neigung der Verfasserin zur Armcleuimalerei tritt in diesen Geschichten wieder sehr stark hervor. Letztere liegt mit ihren eckigen Konturen und ganzen Farbe» auch dem eigentümlichen humore der Niese am besten, einem Humor, der in allen sein?» Phasen, von ausgelassener Heiterkeit bis zum erschütternden Ernste immer el» Produkt stieng realistiscber Auffassung ist. Daß sich ihre Bilder aus den, nieder» Volksleben völlig frei erhalten von einer pessimistisch dunkeln Farbengebung, sichern ihnen eine dauernde Anteilnahme beim Publikum, das immer lieber t» dos Gesicht eines Schalks als ans die strenge Miene eines Griesgrams sehen wird. Und ein echter Schalk ist es, der uns die an sich eigentlich recht ernste Geschichte von der braunen Marcnz erzählt, oder die von Anfang bis Ende putzlustige von „Ferdinand" und die von „Unsre Ariichane " Er zwingt sich auch noch ein schelmisches Lächeln auf die kippen, wenn er in „Es war gut so" von dem armseligen jungen Vagabunden berichtet, den die Mitbürger hinter Schloß und Riegel steckten, »in vor seiner Bosheit sicher zu kein aber die AUgen stehen ihm doch voll Thränen dabei» und sein Weine» wirkt ansteckend wie sei» Lachen. (Leipziger Tageblatt) Ä^i? Geschichten aus Holstein. Z^S^ Auch diese neue Sammlung der schnell beliebt gewordene» Erzählerin wird viele herzen erfreuen. Charlotte Nieses liebens¬ würdig-behagliches F-ibulirtalent, ihr gemütvoller Humor, ihre Gabe, originelle Charaktere, für die sie neben eener besondern Vorliebe auch besondern Spürsinn hat, uns anschaulich zu schildern, ihre lustige Art, das Rleinstadtleben mit seiner beschränkten Enge darzustellen, das alles bewährt sich wieder in diesen sechs hübschen Studien, die sich übrigens auch zum vorlesen in der Familie trefflich eignen. Alle tragen echi holsteinsches Lokalkolorit. In den erste» beiden und in der vierten Geschichte wendet die Erzählerin mit Geschick die Form der Rahmenerzählung an. Ani besten scheine» uns die vierte und fünfte Skizze gelungen, nanientlich jene mit ihrem feinen und diskreten hunior, die uns die Geschichte von Einem erzählt, „der nichts durfte," ist ein wahres kleines Aabinettstückchen. ... Die Ausstattung ist ganz allerliebst. (Nordd. Allg. Ztg.) Auf der Heide.Roman von Ch«rtotte Uiese. Fein gebunden 6 Mark. ^ . . . Der Roman Ch. Nieses trägt überall den Stempel des inne'lich Erlebten an sich, es sind die Empfindungen ihrer Psychologie liegt in der Zeichnunc/der hoheilsvolle» Gräfin und it» er ^Beziehung zu Hans ChristianI wie ist da^so vieles, was sich nur empfinden läßt, noch keine feste Gestalt gewonnen hat, mit feine» Strichen angedeutet l Wie chevaleresk weisz die Dichterin den charakterlosen, liebenswürdigen Grafen, wie grausig den Hauslehrer Bagge zu poinlieienl Groß zeigt sie sich überhaupt in der Kleinmalerei- die markante Gestalt des Knechts Riß, die junge Magd, die schließlich zur Brandstifterin wird, der Pfarrer und die Pastorin mit dem Leidenszug im Gesicht, die ihre ganze Jugend vergraben und nbgetöiet hat, die prächtige Artigerm willatze» mit ihrem Theepunsch, der weichherzige Grafcnsohn und die beiden Aonitcffen, sie alle sind Aabinetisstück- in ihrer Weise. Mai-He Szene ist so drastisch, daß man sie mit zu erlebe» glaubt . . . Wir rechne» ,.Auf der Heide" z» dem Gehallo.'llste», was uns die ausgezeichnete Schrifistelleri» in reicher Schaffensfreude geboten hat (D üna - Zeit u» g in Riga) ^le^>j ^.^^»44^^» Eine Hamburger Geschichte von Cliartottc Uiese. Zweite uno ^7>er?allen. Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark. , ... Die Erzählung, mit der wir es hier zu thun haben, nimmt ihren Ausgang vom Hafen, führt uns in das herz des Ale», enge» und ungesunden Hamburg, greift über in jene Teile der Stadt, wo. gefördert vo» äußern, Wohlstand, noch alte, vornehm hamburgische Gesinnung gewahrt wird, lädt uns abwechselnd vor die Thore Altonas, an die Llb- choussee, wo hamburgischer Reichtum mit Vorliebe seine Somniersttze erbauie, und geleitet uns, nachdem die Cholera ihren vex et°ererben Wandergang angetreten, nach den, Brennpunkte des damaligen Elends, den Cholerabaracke» und öffentlichen Urarten, hausern. Die Schlichtheit und sachgetreue Art der Darstellung, mit der die Lrz»si-rin hierbei verfährt, greift denen, die die irnueroolle Zeit mit durchlebt, an olre Wunde» und führt ihnen das Unvergessene in den eindruckvoll-n Farben des Selbsterleb¬ nisses vor Auge». Die Sprache, deren sich die Erzählerin bedien,, ist abwechselnd hochdeutsch und der patois der hafenb-wohner, ve» sie meisterhaft beherrscht, von künstlerischer Vollreife sind die einzelnen Typen. . . . Man kann weiter gehen in der dichterischen Behandlung dieses gewaltigen Stoffes und Ihm erhähtere Gestchtspunk,- abgewinnen. Dem Gemüte näher ver. wandle aber kaum, hier spricht Charlotte Niese in Tönen, die — wen» diesmal auch erlösend und befreiend — dieselben Thränen ins Fließen bringen, die wir alle einmal schon geweint. (hamburger Nachrichten) Bilder und Skizzen von ClMwtte Uiese. Dritte, der Gesäme- <4As OaMl(T?er <ZeU. aufgäbe zweite Auflage. Gin Band. Fein gebunden 5 Mark 50 Pfennige. , Ein bezwingender Humor umspielt alle diese G-Stalle», denen man lebhaft jede kleine herzen-r-gnug nachempfinden kann, weil sie alle so wahr geschildert sind. ... Wo, wie in diesen Erzählungen, die Sprache gleich einem frischen Waldbach »d-r alle Unebenheiten und Steinchen rauher Charaktere mit leichtem heitern well-ngekräusel des Humors dahinfließt, wo sie den einfachsten Leben-Verhältnisse» ein wahres, klares Antlitz verleiht, da ist dem Leser die Entscheidung in dem seinigen Streit wohl nicht schwer, in den. Streit über die Daseinsberechtigung farbenfroher Malweise des echten Künstlers — und schwarz ent- wickelter photograxhischer Blitzlichtanfnahme» des marktschreierischen Dilettanten. (IV°ho" Nachrichien) ... Ihr betreffendes «olortt der altväterischen Zeit t» ihrer glücklichen Beschränktheit, in ihrer Schlichtheit und Naivität, °.h"e das unruhige hasten unsrer Tage, die Fülle von scharf, zum Teil meisterhaft gezeichneten Charakterfiguren gieb, dem Ganzen einen überaus fesselnden Reiz. Es ist ein Such, das man nicht nur einmal liest, sondern da» man von Jede zu Zeit gern wieder Zur Hand nimmt, und dessen Lektüre stets erneute» Genuß bereitet. <Flensburger norddeutsche Zeitung) Verlag von Lr. ZVilb. Grunow in Leipzig ito Wuöwigs gesammelte Schriften in sechs Bänden herausgegeben von » Professor Dr. Adolf Stern und Professor Dr. Erich Schmidt Band I: Eine von Prof. Adolf Stern geschriebene Biographie, die Gedichte, Zwischen Himmel und Erde. Band II: Die Heiterethei und ihr widerspiel nebst drei bisher ungedruckten Novellen. Band III und IV: Die vollendeten Dramen und die Dramenfragmente. Band V und VI: Die Studien mit Ein¬ schluß der Shakespeare-Studien. preis drosch. 28 M., in 6 Leinenbänden AI., in 6 Halbfranzbänden TN. > > Dar««» ceux-er: Zwischen Himmel und Erde; Gedichte. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M. Heiterethei und Novellen. Ein Band broschirt 5 M., in Leinwand geb. 6 M. Dramen. Ein Band broschirt 6 M., in Leinwand geb. 7 M. Dramenfragmente. Ein Band broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M. Studien. Zwei Bände broschirt 3 M., in Leinwand geb. 1.0 M. Biographie Veto Ludwigs von Adolf Stern. Broschirt 3 M., in Leinwand geb. H M. Soeben ist erschienen:Gedichte von Adolf Stern Vierte, stark vermehrte Auflage j)reif: Fein in Leinwand gebunden mit Goldschnitt 5 Mark Leipzig Fr. tons. Grunow preis der Grenzboten: vierteljährlich 9 Mark — wöchentlich ein Heft — Preis des Heftes einzeln: 1 Mark Expedition: Leipzig, Inselstraße 20 Alle für die Grenzboten bestimmten Aufsätze und Zuschriften wolle mau a« den Verleger persönlich richten (I. Grnnow, Firma: Fr. Wilh. Grunow, Jnselstratze 20). Die Manuskripte werden deutlich und sauber und nnr auf die eine Seite des Papiers geschrieben mit breitem Rande erbeten. Soeben ist erschienen: nack admi Orient Erinnerungen von 8kaat8Mimi8ter Dr. R.. Soffe preis: ?ein gedunsen Z Mark 50 Pfennige ^ Derdstbiläer aus Italien uncl 8i2edlen von Otto ^aemmel preis: 5ein gebunäen 5 Mark teipsig5r. Ani). Srunou? Die Lehren des Vurenkriegs MffvU» WM>In kurzer Zeit wird der Präsident der südafrikanischen Republik, Paul Krüger, auf einem Kriegsschiffe des niederländischen Mutter¬ landes in Europa eintreffen, der Held und der Märtyrer seines Volks zugleich. Wenn die englische Presse ihm gemeine Schimpf- Ireden, die nur auf die Engländer selbst zurückfallen, anheftet, so wird er im gebildeten Europa mit tiefer Sympathie begrüßt werden, mag er nun als Flüchtling kommen oder als Unterhändler im Namen der beiden Republiken, die noch keineswegs geneigt zu sein scheinen, auf ihre völkerrecht¬ liche Persönlichkeit zu verzichten. An dein Endergebnis des Kriegs wird aber Krügers Ankunft kaum etwas ändern, und auch der mit Kraft und Verwegen- heit noch fortgeführte Kleinkrieg wird das schwerlich vermögen, es müßte denn noch irgend eine große auswärtige Verwicklung den Buren zu Hilfe kommen. So wird es uicht verfrüht sein, einmal die Lehren zu erörtern, die sich aus dem Burenkriege im allgemeinen und für Deutschland im besondern ergeben. Das Tröstlichste ist dabei doch die Beobachtung, welche Macht auch heute noch in unsrer angeblich so materiellen Zeit ein großes einfaches politisches Ideal auf die Gemüter auszuüben vermag. Wäre es den Buren nur auf ihr materielles Wohlergehn angekommen, so hätten sie sich mit England leicht ver¬ ständigen können; sie aber schlugen das alles in die Schanze und nahmen einen schweren Krieg auf sich, ein paarmalhunderttansend Bauern und Vieh¬ züchter gegen die ungeheure Übermacht eines Weltreichs von 400 Millionen Menschen, nur um der Freiheit ihres Staatswesens und ihres Volkstums willen. Und dieser Kampf fand bei allen gebildeten Völkern, vornehmlich bei den Deutschen, eine so leidenschaftliche Teilnahme, daß sie alle andern Erwägungen kurzweg beiseite schob. In der Volksempfindung gab es hier wie immer in ähnlichen Füllen auf der einen Seite nur Recht, auf der andern mir Unrecht; der unschuldige Schwache sollte von dem brutalen, habgierigen Starken verge¬ waltigt werden. Man sah nicht oder wollte nicht sehen und will noch heute Grenzboten IV 1900 38

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/331
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/331>, abgerufen am 03.07.2024.