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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Lavater in Dänemark

Christian Stolberg samt seiner Gattin Luise, einer gebornen Gräfin Reventlow,
die Lavater in voller Übereinstimmung mit dem, was man sonst von ihr weiß,
die geistreichste, gelehrteste, feinste, kultivierteste Fran nennt, die er angetroffen
habe. Nach kurzer Rast ging es dann durch Heiden und Wälder nach dein
gastlichen Emkendorf. Aber auch hier dauerte der Aufenthalt nnr einen Tag,
die Unterhaltung drehte sich hauptsächlich um die Familie Bernstorff und den
Prinzen von Hessen, gegen den namentlich die als Gast in Emkendorf weilende
Kathnrine Stolberg den Fremdling einzunehmen suchte. Um so mehr war
dieser darauf gespannt, dem so verschieden beurteilten fürstlichen Mystiker ins
Auge zu schauen.

Kaum war er über Rendsburg in Schleswig eingetroffen, so wurde er
-- aber ohne die Tochter -- zur Tafel befohlen. Zuvor aber hatte er eine
Unterredung mit dem Prinzen uuter vier Augen. Der Prinz erschien ihm
"ehrlich, wahrhaft, aber weder tief penetriert von der Sache noch salbungsvoll."
Die Emkendorfer mochten das Gegenteil berichtet haben. Als dann aber die Rede
auf die "Lehre" kam, brach Lavater, nachdem er den Ausführungen des Prinzen
lange geduldig zugehört hatte, endlich in die Worte aus: "Ungenießbar, unerwiesen,
erkünstelt, geschraubt, grundlos von einem Ende zum andern," ein Ausbruch,
den der Prinz mit großer Gelassenheit aufnahm. Auch in Luisenlnnd, dem
Landsitze des Prinzen, wo Lavater nun vier Tage verweilte, kam eine An¬
näherung nicht zustande. "Die Ungesalbtheit des Führers und die Abgeschmackt¬
heit einiger Lehren und Behauptungen, schreibt er, sind zwei kaum besiegbare
Glaubenshindernisse." Im übrigen ließ er dem Prinzen Gerechtigkeit wider¬
fahren. Er rühmt seinen religiösen Sinn, seine Thätigkeit, seine Ordnungs¬
liebe, den Umfang seiner Kenntnisse, nennt ihn furchtlos und gutmütig, spricht
ihm aber den Sinn für Kunst ab und meint, daß sich oft etwas Rohes, Un¬
elegantes, Massives in sein zwischen Kindlichkeit und Männlichkeit hin und her
schwankendes Wesen dränge. Daß der Verfasser der Physiognomik auch das
Äußere des Prinzen scharf ins Auge faßte, ist leicht begreiflich. Er hat sehr
stark hervorstehende Augenbrauen, heißt es im Tagebuch, und wenn er spricht,
so ist sein Mund etwas schief. Die Stirn ist einfach, verständig, ohne eigent-
lichen,, Scharfsinn.

Über Flensburg, Apeurade und Hadersleben, wo des Fremden die ge-
fürchtete Biersuppe wartete, und über den Kleinen Belt ging es jetzt nach
Fünen. In Asiens besuchte unser Reisender, der überall Bekanntschaften zu
machen liebte, den Pfarrer und Professor Steinwinkel. "Dat is Lawader,"
sagte die Hausfrau, als sie seiner ansichtig wurde. Mai hatte von ihm schon
in der Zeitung gelesen und soeben von ihn? gesprochen. In Asiens fiel Lavater
die Ähnlichkeit der Stadt mit dem Städtchen Barth in schwedisch-Pommern
auf, wo er vor dreißig Jahren neun selige Monate bei Spnloing verlebt hatte.
Er bemerkte ferner, daß hier schon dänisch gesprochen wurde, fügt jedoch hinzu,
daß "jeder einigermaßen habliche" des Deutschen mächtig sei. Und nun folgte,
nachdem Fünen durchwandert war, wo sich die Reisenden über die beständig, mich
während des Gehens strickenden Weiber, die turmlosen Kirchen und die hohen
Preise der Lebensmittel wunderten., die gefürchtete Fahrt über den Großen
Belt nach Seeland. "Gottlob, an Land, jenseits des Großen Betts," lautet
der erste Eintrag in Korsör, die Fahrt war, abgesehen von "einigen schauer¬
lichen Momenten, glatt abgegangen." In Rothschild wurden natürlich die
Königsgrüber besichtigt, und am Avend desselben Tages gelangte man bei
regnerischem Wetter nach dem eigentlichen Reiseziel, nach dem eine Stunde von
Kopenhagen entfernten Landgute Bernstorff.


Lavater in Dänemark

Christian Stolberg samt seiner Gattin Luise, einer gebornen Gräfin Reventlow,
die Lavater in voller Übereinstimmung mit dem, was man sonst von ihr weiß,
die geistreichste, gelehrteste, feinste, kultivierteste Fran nennt, die er angetroffen
habe. Nach kurzer Rast ging es dann durch Heiden und Wälder nach dein
gastlichen Emkendorf. Aber auch hier dauerte der Aufenthalt nnr einen Tag,
die Unterhaltung drehte sich hauptsächlich um die Familie Bernstorff und den
Prinzen von Hessen, gegen den namentlich die als Gast in Emkendorf weilende
Kathnrine Stolberg den Fremdling einzunehmen suchte. Um so mehr war
dieser darauf gespannt, dem so verschieden beurteilten fürstlichen Mystiker ins
Auge zu schauen.

Kaum war er über Rendsburg in Schleswig eingetroffen, so wurde er
— aber ohne die Tochter — zur Tafel befohlen. Zuvor aber hatte er eine
Unterredung mit dem Prinzen uuter vier Augen. Der Prinz erschien ihm
„ehrlich, wahrhaft, aber weder tief penetriert von der Sache noch salbungsvoll."
Die Emkendorfer mochten das Gegenteil berichtet haben. Als dann aber die Rede
auf die „Lehre" kam, brach Lavater, nachdem er den Ausführungen des Prinzen
lange geduldig zugehört hatte, endlich in die Worte aus: „Ungenießbar, unerwiesen,
erkünstelt, geschraubt, grundlos von einem Ende zum andern," ein Ausbruch,
den der Prinz mit großer Gelassenheit aufnahm. Auch in Luisenlnnd, dem
Landsitze des Prinzen, wo Lavater nun vier Tage verweilte, kam eine An¬
näherung nicht zustande. „Die Ungesalbtheit des Führers und die Abgeschmackt¬
heit einiger Lehren und Behauptungen, schreibt er, sind zwei kaum besiegbare
Glaubenshindernisse." Im übrigen ließ er dem Prinzen Gerechtigkeit wider¬
fahren. Er rühmt seinen religiösen Sinn, seine Thätigkeit, seine Ordnungs¬
liebe, den Umfang seiner Kenntnisse, nennt ihn furchtlos und gutmütig, spricht
ihm aber den Sinn für Kunst ab und meint, daß sich oft etwas Rohes, Un¬
elegantes, Massives in sein zwischen Kindlichkeit und Männlichkeit hin und her
schwankendes Wesen dränge. Daß der Verfasser der Physiognomik auch das
Äußere des Prinzen scharf ins Auge faßte, ist leicht begreiflich. Er hat sehr
stark hervorstehende Augenbrauen, heißt es im Tagebuch, und wenn er spricht,
so ist sein Mund etwas schief. Die Stirn ist einfach, verständig, ohne eigent-
lichen,, Scharfsinn.

Über Flensburg, Apeurade und Hadersleben, wo des Fremden die ge-
fürchtete Biersuppe wartete, und über den Kleinen Belt ging es jetzt nach
Fünen. In Asiens besuchte unser Reisender, der überall Bekanntschaften zu
machen liebte, den Pfarrer und Professor Steinwinkel. „Dat is Lawader,"
sagte die Hausfrau, als sie seiner ansichtig wurde. Mai hatte von ihm schon
in der Zeitung gelesen und soeben von ihn? gesprochen. In Asiens fiel Lavater
die Ähnlichkeit der Stadt mit dem Städtchen Barth in schwedisch-Pommern
auf, wo er vor dreißig Jahren neun selige Monate bei Spnloing verlebt hatte.
Er bemerkte ferner, daß hier schon dänisch gesprochen wurde, fügt jedoch hinzu,
daß „jeder einigermaßen habliche" des Deutschen mächtig sei. Und nun folgte,
nachdem Fünen durchwandert war, wo sich die Reisenden über die beständig, mich
während des Gehens strickenden Weiber, die turmlosen Kirchen und die hohen
Preise der Lebensmittel wunderten., die gefürchtete Fahrt über den Großen
Belt nach Seeland. „Gottlob, an Land, jenseits des Großen Betts," lautet
der erste Eintrag in Korsör, die Fahrt war, abgesehen von „einigen schauer¬
lichen Momenten, glatt abgegangen." In Rothschild wurden natürlich die
Königsgrüber besichtigt, und am Avend desselben Tages gelangte man bei
regnerischem Wetter nach dem eigentlichen Reiseziel, nach dem eine Stunde von
Kopenhagen entfernten Landgute Bernstorff.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/594>, abgerufen am 01.10.2024.