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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Die Autotypitis, eine moderne Illustrationskrankheit

Es innig ja für ein sensativnslüsternes Publikum sehr interessant sein, wenig
Tage nach einem Attentat schon die Physiognomie des Attentäters leibhaftig nach
der Natur abkonterfeit vor Augen gestellt zu bekommen. Manchem mag es dabei
kalt über den Rücken laufen, etwa wie wenn er die Verbrecherkammer eines
Panoptikums beträte. Ebenso mag es für viele gar rührend sein, den berühmten
Staatsmann oder Gelehrten oder die beliebte Schriftstellerin, die sie bisher nur
aus ihren Schriften kannten, an ihrem Schreibtisch oder im Kreise ihrer Familie
als ganz gewöhnliche Menschen zu betrachten, auch wenn die Aufnahme so schlecht
ist, daß man nicht das geringste darauf erkennt. Auch will ich nicht leugnen, daß
es für loyale Menschen eine eigne Befriedigung gewähren kann, den Kaiser treu
von hinten photographiert zu sehen, zu Pferde sitzend und sich mit einer weiß-
gewaschnen Jungfrau oder einem -- ich hätte beinah gesagt schwarzgewaschnen --
Oberbürgermeister unterhaltend.

Nur ist alles das leider keine Kunst. Denn Neugier ist kein ästhetisches Be¬
dürfnis, befriedigte Neugier kein ästhetischer Genuß. Und die Verleger, die sich
eingebildet haben, mit der Einführung dieser Jllustrationsweise wunder was zu
thun, haben in Wirklichkeit nichts andres gethan, als die Kunst aus ihrem Blatte
verbannt und dem Handwerk den Zutritt gewährt. Man wird von jetzt an zu
scheiden haben zwischen illustrierten Zeitschriften, die der Neugier, und solchen, die
der Kunst dienen. Diese werden für die obern Zehntausend, jene für die große
Masse sein. Die Verleger dieser werden vielleicht weniger verdienen als die jener.
Aber sie werden sich dafür sagen können, daß sie durch Unterstützung des guten
Holzschnitts an der gesunden Entwicklung der deutschen Kunst mitarbeiten und das
Publikum, indem sie ihm gute Kunstwerke bieten, künstlerisch mit erziehn. Das
ist immerhin etwas, da der Mensch ja nicht zum Geldverdienen allein auf der
Welt ist.

Warum ist nun aber eine Autotypie kein Kunstwerk? Sie stellt doch die
Natur so treu dar, wie es überhaupt denkbar ist, und auch die Malerei strebt doch
nach möglichst treuer Darstellung der Natur. Gewiß, nur besteht dabei der kleine,
aber sehr wesentliche Unterschied, daß die Malerei ein Werk von Menschenhand, die
Autotypie dagegen nur das Resultat eines vom Menschen technisch geleiteten Natur¬
prozesses ist. Zum ästhetischen Genuß gehört aber in allen darstellenden Künsten,
daß der Beschauer in dem Werke zwar einerseits die Natur, andrerseits aber auch
die Persönlichkeit des Künstlers sieht. Nur dann kommt nämlich das eigentümliche
spezifisch ästhetische Gefühl zustande, das man gewöhnlich als "künstlerische Illusion"
bezeichnet, und das ich genauer als "bewußte Selbsttäuschung" beschrieben habe.
Diese bewußte Selbsttäuschung ist nichts andres, als ein paralleles Nebeneincmder-
bestehn zweier Vorstellungsreihen, von denen sich die eine auf den Künstler und das
Werk als technisches Produkt, die andre dagegen auf das. was das Werk darstellt,
nämlich die Natur, das Leben bezieht.

Bei der Momentphotographie und der nach ihr ausgeführten Netzätzung fällt
nun die Persönlichkeit des Künstlers einfach weg. Denn der Beschauer weiß ja
ganz genau, daß das, was er da vor sich sieht, eigentlich nichts als Natur ist, nur
Natur, die zufällig, zum Zweck der Vervielfältigung auf Papier abgeklatscht ist.
Er weiß, daß die Reproduktion rein mechanisch ist, daß zu ihr nur eine gewisse
praktische Erfahrung und ein paar technische Handgriffe nötig waren. Er kann sich
also schlechterdings nicht in eine künstlerische Illusion versetzen, weil er das Bild
als Natur ansieht, weil ein schaffender Künstler für sein Bewußtsein überhaupt nicht
vorhanden ist.

Das gilt ja von jeder Photographie. Zwar giebt es Photographien, die sich der
Kunst nähern, da sie von ästhetisch gebildeten Amateurs angefertigt sind, die die


Die Autotypitis, eine moderne Illustrationskrankheit

Es innig ja für ein sensativnslüsternes Publikum sehr interessant sein, wenig
Tage nach einem Attentat schon die Physiognomie des Attentäters leibhaftig nach
der Natur abkonterfeit vor Augen gestellt zu bekommen. Manchem mag es dabei
kalt über den Rücken laufen, etwa wie wenn er die Verbrecherkammer eines
Panoptikums beträte. Ebenso mag es für viele gar rührend sein, den berühmten
Staatsmann oder Gelehrten oder die beliebte Schriftstellerin, die sie bisher nur
aus ihren Schriften kannten, an ihrem Schreibtisch oder im Kreise ihrer Familie
als ganz gewöhnliche Menschen zu betrachten, auch wenn die Aufnahme so schlecht
ist, daß man nicht das geringste darauf erkennt. Auch will ich nicht leugnen, daß
es für loyale Menschen eine eigne Befriedigung gewähren kann, den Kaiser treu
von hinten photographiert zu sehen, zu Pferde sitzend und sich mit einer weiß-
gewaschnen Jungfrau oder einem — ich hätte beinah gesagt schwarzgewaschnen —
Oberbürgermeister unterhaltend.

Nur ist alles das leider keine Kunst. Denn Neugier ist kein ästhetisches Be¬
dürfnis, befriedigte Neugier kein ästhetischer Genuß. Und die Verleger, die sich
eingebildet haben, mit der Einführung dieser Jllustrationsweise wunder was zu
thun, haben in Wirklichkeit nichts andres gethan, als die Kunst aus ihrem Blatte
verbannt und dem Handwerk den Zutritt gewährt. Man wird von jetzt an zu
scheiden haben zwischen illustrierten Zeitschriften, die der Neugier, und solchen, die
der Kunst dienen. Diese werden für die obern Zehntausend, jene für die große
Masse sein. Die Verleger dieser werden vielleicht weniger verdienen als die jener.
Aber sie werden sich dafür sagen können, daß sie durch Unterstützung des guten
Holzschnitts an der gesunden Entwicklung der deutschen Kunst mitarbeiten und das
Publikum, indem sie ihm gute Kunstwerke bieten, künstlerisch mit erziehn. Das
ist immerhin etwas, da der Mensch ja nicht zum Geldverdienen allein auf der
Welt ist.

Warum ist nun aber eine Autotypie kein Kunstwerk? Sie stellt doch die
Natur so treu dar, wie es überhaupt denkbar ist, und auch die Malerei strebt doch
nach möglichst treuer Darstellung der Natur. Gewiß, nur besteht dabei der kleine,
aber sehr wesentliche Unterschied, daß die Malerei ein Werk von Menschenhand, die
Autotypie dagegen nur das Resultat eines vom Menschen technisch geleiteten Natur¬
prozesses ist. Zum ästhetischen Genuß gehört aber in allen darstellenden Künsten,
daß der Beschauer in dem Werke zwar einerseits die Natur, andrerseits aber auch
die Persönlichkeit des Künstlers sieht. Nur dann kommt nämlich das eigentümliche
spezifisch ästhetische Gefühl zustande, das man gewöhnlich als „künstlerische Illusion"
bezeichnet, und das ich genauer als „bewußte Selbsttäuschung" beschrieben habe.
Diese bewußte Selbsttäuschung ist nichts andres, als ein paralleles Nebeneincmder-
bestehn zweier Vorstellungsreihen, von denen sich die eine auf den Künstler und das
Werk als technisches Produkt, die andre dagegen auf das. was das Werk darstellt,
nämlich die Natur, das Leben bezieht.

Bei der Momentphotographie und der nach ihr ausgeführten Netzätzung fällt
nun die Persönlichkeit des Künstlers einfach weg. Denn der Beschauer weiß ja
ganz genau, daß das, was er da vor sich sieht, eigentlich nichts als Natur ist, nur
Natur, die zufällig, zum Zweck der Vervielfältigung auf Papier abgeklatscht ist.
Er weiß, daß die Reproduktion rein mechanisch ist, daß zu ihr nur eine gewisse
praktische Erfahrung und ein paar technische Handgriffe nötig waren. Er kann sich
also schlechterdings nicht in eine künstlerische Illusion versetzen, weil er das Bild
als Natur ansieht, weil ein schaffender Künstler für sein Bewußtsein überhaupt nicht
vorhanden ist.

Das gilt ja von jeder Photographie. Zwar giebt es Photographien, die sich der
Kunst nähern, da sie von ästhetisch gebildeten Amateurs angefertigt sind, die die


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[0208] Die Autotypitis, eine moderne Illustrationskrankheit Es innig ja für ein sensativnslüsternes Publikum sehr interessant sein, wenig Tage nach einem Attentat schon die Physiognomie des Attentäters leibhaftig nach der Natur abkonterfeit vor Augen gestellt zu bekommen. Manchem mag es dabei kalt über den Rücken laufen, etwa wie wenn er die Verbrecherkammer eines Panoptikums beträte. Ebenso mag es für viele gar rührend sein, den berühmten Staatsmann oder Gelehrten oder die beliebte Schriftstellerin, die sie bisher nur aus ihren Schriften kannten, an ihrem Schreibtisch oder im Kreise ihrer Familie als ganz gewöhnliche Menschen zu betrachten, auch wenn die Aufnahme so schlecht ist, daß man nicht das geringste darauf erkennt. Auch will ich nicht leugnen, daß es für loyale Menschen eine eigne Befriedigung gewähren kann, den Kaiser treu von hinten photographiert zu sehen, zu Pferde sitzend und sich mit einer weiß- gewaschnen Jungfrau oder einem — ich hätte beinah gesagt schwarzgewaschnen — Oberbürgermeister unterhaltend. Nur ist alles das leider keine Kunst. Denn Neugier ist kein ästhetisches Be¬ dürfnis, befriedigte Neugier kein ästhetischer Genuß. Und die Verleger, die sich eingebildet haben, mit der Einführung dieser Jllustrationsweise wunder was zu thun, haben in Wirklichkeit nichts andres gethan, als die Kunst aus ihrem Blatte verbannt und dem Handwerk den Zutritt gewährt. Man wird von jetzt an zu scheiden haben zwischen illustrierten Zeitschriften, die der Neugier, und solchen, die der Kunst dienen. Diese werden für die obern Zehntausend, jene für die große Masse sein. Die Verleger dieser werden vielleicht weniger verdienen als die jener. Aber sie werden sich dafür sagen können, daß sie durch Unterstützung des guten Holzschnitts an der gesunden Entwicklung der deutschen Kunst mitarbeiten und das Publikum, indem sie ihm gute Kunstwerke bieten, künstlerisch mit erziehn. Das ist immerhin etwas, da der Mensch ja nicht zum Geldverdienen allein auf der Welt ist. Warum ist nun aber eine Autotypie kein Kunstwerk? Sie stellt doch die Natur so treu dar, wie es überhaupt denkbar ist, und auch die Malerei strebt doch nach möglichst treuer Darstellung der Natur. Gewiß, nur besteht dabei der kleine, aber sehr wesentliche Unterschied, daß die Malerei ein Werk von Menschenhand, die Autotypie dagegen nur das Resultat eines vom Menschen technisch geleiteten Natur¬ prozesses ist. Zum ästhetischen Genuß gehört aber in allen darstellenden Künsten, daß der Beschauer in dem Werke zwar einerseits die Natur, andrerseits aber auch die Persönlichkeit des Künstlers sieht. Nur dann kommt nämlich das eigentümliche spezifisch ästhetische Gefühl zustande, das man gewöhnlich als „künstlerische Illusion" bezeichnet, und das ich genauer als „bewußte Selbsttäuschung" beschrieben habe. Diese bewußte Selbsttäuschung ist nichts andres, als ein paralleles Nebeneincmder- bestehn zweier Vorstellungsreihen, von denen sich die eine auf den Künstler und das Werk als technisches Produkt, die andre dagegen auf das. was das Werk darstellt, nämlich die Natur, das Leben bezieht. Bei der Momentphotographie und der nach ihr ausgeführten Netzätzung fällt nun die Persönlichkeit des Künstlers einfach weg. Denn der Beschauer weiß ja ganz genau, daß das, was er da vor sich sieht, eigentlich nichts als Natur ist, nur Natur, die zufällig, zum Zweck der Vervielfältigung auf Papier abgeklatscht ist. Er weiß, daß die Reproduktion rein mechanisch ist, daß zu ihr nur eine gewisse praktische Erfahrung und ein paar technische Handgriffe nötig waren. Er kann sich also schlechterdings nicht in eine künstlerische Illusion versetzen, weil er das Bild als Natur ansieht, weil ein schaffender Künstler für sein Bewußtsein überhaupt nicht vorhanden ist. Das gilt ja von jeder Photographie. Zwar giebt es Photographien, die sich der Kunst nähern, da sie von ästhetisch gebildeten Amateurs angefertigt sind, die die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/208>, abgerufen am 01.10.2024.