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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Wohin gehen wir?

einem Herrn stehn, den er kaum jemals zu Gesicht bekommt, und ebenso wenig
zu der Maschine oder dem Nagel, den herzustellen ihm die Maschine, ja man
könnte sagen, er der Maschine hilft.

Am höchsten ans der Stufenleiter der Abstraktion von der realen
schaffenden Arbeitswelt und am niedrigsten auf der Stufenleiter der sittlich
erziehenden Berufe steht das reine Geldgeschäft, die Börse. Hier ist Natur,
Mensch, selbst die materielle Arbeit beseitigt, kurz das, was die Welt des
Menschlich-Sittlichen im Erwerbsleben in sich schließt, und man hat die
Abstraktion der Zahl und des Geldes neben den Abstraktionen der Finanz
und der Politik und Industrie vor sich -- Gebiete der praktischen Intelligenz,
die an sich keinen sittlichen Boden darstellen. Dem Börsenmann erwächst
aus seiner Arbeit keine schöpferische Befriedigung, wie sie die Arbeit dem
geringsten Handwerker gewährt. Die Arbeit des Geldwechslers, des Börsen¬
mannes schafft nicht, sondern verschafft; sie sucht nach einem Anteil an dem
Gewinn der Arbeit andrer, und sie leistet nur dies, denn sie bringt unmittelbar
keine neuen Werte hervor. So notwendig die Börse, die Großindustrie im
heutigen Wirtschaftsleben sind, so beweist ihre Nützlichkeit noch keineswegs ihren
sittlichen Nutzen. Solange die Welt steht, hat man die Gvldesbegierde immer
als eine unheimliche, dämonische Macht angesehen, die dem sittlichen Charakter
des Menschen gefährlich sei, hat man von den: Fluch des Goldes geredet. Der
Fluch wird gesühnt durch die Arbeit, die ihres Lohnes wert ist. Je geringer
diese schaffende Arbeit ist, je unmittelbarer das Geld sowohl Zweck als auch
Werkzeug der Arbeit ist, um so mehr verliert sie ihre sühnende Kraft. Das
Menschliche, Persönliche tritt zurück, die tote Zahl verdeckt alles. Dem Egoismus,
der Habsucht, der Grausamkeit stellt sich nichts in den Weg, denn man kennt
ihre Opfer nicht. Der Gewinn, der Erfolg heiligt alles. Daher verwaltet keine
Regierung so hart als Kompagnien oder Aktiengesellschaften. Der Aktionär einer
Ong-rtsreck OomvM^ erscheint in der Generalversammlung mit dem einzigen
Ziel, seine Dividende zu steigern, und ist sehr gleichgiltig gegen Tausende, die
verhungern um dieses Ziels willen. Der Aktionär übt die Gewalt eines Be¬
amten aus ohne dessen Verantwortung oder mit sehr geringer Verantwortung.
Es giebt unter den Herren der Börse vielleicht ebenso viele sittlich hochstehende
Leute als in andern Berufen, wenn man die zählt, die durch eigne Arbeit
oder als Erben eines angesehenen Börsenyauses in gesicherter Höhe stehn.
Aber ich glaube nicht, daß irgend ein andrer Beruf gleich große Anforderungen
an die sittlichen Kräfte dessen stellt, der sich ihm widmet; nur Männer von
besonders festem Charakter werden sich sittlich ungeschüdigt an der Börse ein
Vermögen erwerben oder lange das Börsenspiel zu ihrer Beschäftigung machen
können. Es ist verhängnisvoll, daß Börse und Tagespresse, diese beiden
stärksten öffentlichen Kräfte unsrer Zeit, von den zweifelhaftesten Existenzen
beherrscht werden. Diese beiden Gewalten, die sich gegenseitig unterstützen,
sind fließend und wechselnd; sie gleiten beide leicht in die Hand des beweg¬
lichen Volks, das von jeher das Handelsgeschäft sowohl mit den materiellen
als mit den immateriellen Gütern andrer Völker am besten verstanden hat.


Wohin gehen wir?

einem Herrn stehn, den er kaum jemals zu Gesicht bekommt, und ebenso wenig
zu der Maschine oder dem Nagel, den herzustellen ihm die Maschine, ja man
könnte sagen, er der Maschine hilft.

Am höchsten ans der Stufenleiter der Abstraktion von der realen
schaffenden Arbeitswelt und am niedrigsten auf der Stufenleiter der sittlich
erziehenden Berufe steht das reine Geldgeschäft, die Börse. Hier ist Natur,
Mensch, selbst die materielle Arbeit beseitigt, kurz das, was die Welt des
Menschlich-Sittlichen im Erwerbsleben in sich schließt, und man hat die
Abstraktion der Zahl und des Geldes neben den Abstraktionen der Finanz
und der Politik und Industrie vor sich — Gebiete der praktischen Intelligenz,
die an sich keinen sittlichen Boden darstellen. Dem Börsenmann erwächst
aus seiner Arbeit keine schöpferische Befriedigung, wie sie die Arbeit dem
geringsten Handwerker gewährt. Die Arbeit des Geldwechslers, des Börsen¬
mannes schafft nicht, sondern verschafft; sie sucht nach einem Anteil an dem
Gewinn der Arbeit andrer, und sie leistet nur dies, denn sie bringt unmittelbar
keine neuen Werte hervor. So notwendig die Börse, die Großindustrie im
heutigen Wirtschaftsleben sind, so beweist ihre Nützlichkeit noch keineswegs ihren
sittlichen Nutzen. Solange die Welt steht, hat man die Gvldesbegierde immer
als eine unheimliche, dämonische Macht angesehen, die dem sittlichen Charakter
des Menschen gefährlich sei, hat man von den: Fluch des Goldes geredet. Der
Fluch wird gesühnt durch die Arbeit, die ihres Lohnes wert ist. Je geringer
diese schaffende Arbeit ist, je unmittelbarer das Geld sowohl Zweck als auch
Werkzeug der Arbeit ist, um so mehr verliert sie ihre sühnende Kraft. Das
Menschliche, Persönliche tritt zurück, die tote Zahl verdeckt alles. Dem Egoismus,
der Habsucht, der Grausamkeit stellt sich nichts in den Weg, denn man kennt
ihre Opfer nicht. Der Gewinn, der Erfolg heiligt alles. Daher verwaltet keine
Regierung so hart als Kompagnien oder Aktiengesellschaften. Der Aktionär einer
Ong-rtsreck OomvM^ erscheint in der Generalversammlung mit dem einzigen
Ziel, seine Dividende zu steigern, und ist sehr gleichgiltig gegen Tausende, die
verhungern um dieses Ziels willen. Der Aktionär übt die Gewalt eines Be¬
amten aus ohne dessen Verantwortung oder mit sehr geringer Verantwortung.
Es giebt unter den Herren der Börse vielleicht ebenso viele sittlich hochstehende
Leute als in andern Berufen, wenn man die zählt, die durch eigne Arbeit
oder als Erben eines angesehenen Börsenyauses in gesicherter Höhe stehn.
Aber ich glaube nicht, daß irgend ein andrer Beruf gleich große Anforderungen
an die sittlichen Kräfte dessen stellt, der sich ihm widmet; nur Männer von
besonders festem Charakter werden sich sittlich ungeschüdigt an der Börse ein
Vermögen erwerben oder lange das Börsenspiel zu ihrer Beschäftigung machen
können. Es ist verhängnisvoll, daß Börse und Tagespresse, diese beiden
stärksten öffentlichen Kräfte unsrer Zeit, von den zweifelhaftesten Existenzen
beherrscht werden. Diese beiden Gewalten, die sich gegenseitig unterstützen,
sind fließend und wechselnd; sie gleiten beide leicht in die Hand des beweg¬
lichen Volks, das von jeher das Handelsgeschäft sowohl mit den materiellen
als mit den immateriellen Gütern andrer Völker am besten verstanden hat.


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[0174] Wohin gehen wir? einem Herrn stehn, den er kaum jemals zu Gesicht bekommt, und ebenso wenig zu der Maschine oder dem Nagel, den herzustellen ihm die Maschine, ja man könnte sagen, er der Maschine hilft. Am höchsten ans der Stufenleiter der Abstraktion von der realen schaffenden Arbeitswelt und am niedrigsten auf der Stufenleiter der sittlich erziehenden Berufe steht das reine Geldgeschäft, die Börse. Hier ist Natur, Mensch, selbst die materielle Arbeit beseitigt, kurz das, was die Welt des Menschlich-Sittlichen im Erwerbsleben in sich schließt, und man hat die Abstraktion der Zahl und des Geldes neben den Abstraktionen der Finanz und der Politik und Industrie vor sich — Gebiete der praktischen Intelligenz, die an sich keinen sittlichen Boden darstellen. Dem Börsenmann erwächst aus seiner Arbeit keine schöpferische Befriedigung, wie sie die Arbeit dem geringsten Handwerker gewährt. Die Arbeit des Geldwechslers, des Börsen¬ mannes schafft nicht, sondern verschafft; sie sucht nach einem Anteil an dem Gewinn der Arbeit andrer, und sie leistet nur dies, denn sie bringt unmittelbar keine neuen Werte hervor. So notwendig die Börse, die Großindustrie im heutigen Wirtschaftsleben sind, so beweist ihre Nützlichkeit noch keineswegs ihren sittlichen Nutzen. Solange die Welt steht, hat man die Gvldesbegierde immer als eine unheimliche, dämonische Macht angesehen, die dem sittlichen Charakter des Menschen gefährlich sei, hat man von den: Fluch des Goldes geredet. Der Fluch wird gesühnt durch die Arbeit, die ihres Lohnes wert ist. Je geringer diese schaffende Arbeit ist, je unmittelbarer das Geld sowohl Zweck als auch Werkzeug der Arbeit ist, um so mehr verliert sie ihre sühnende Kraft. Das Menschliche, Persönliche tritt zurück, die tote Zahl verdeckt alles. Dem Egoismus, der Habsucht, der Grausamkeit stellt sich nichts in den Weg, denn man kennt ihre Opfer nicht. Der Gewinn, der Erfolg heiligt alles. Daher verwaltet keine Regierung so hart als Kompagnien oder Aktiengesellschaften. Der Aktionär einer Ong-rtsreck OomvM^ erscheint in der Generalversammlung mit dem einzigen Ziel, seine Dividende zu steigern, und ist sehr gleichgiltig gegen Tausende, die verhungern um dieses Ziels willen. Der Aktionär übt die Gewalt eines Be¬ amten aus ohne dessen Verantwortung oder mit sehr geringer Verantwortung. Es giebt unter den Herren der Börse vielleicht ebenso viele sittlich hochstehende Leute als in andern Berufen, wenn man die zählt, die durch eigne Arbeit oder als Erben eines angesehenen Börsenyauses in gesicherter Höhe stehn. Aber ich glaube nicht, daß irgend ein andrer Beruf gleich große Anforderungen an die sittlichen Kräfte dessen stellt, der sich ihm widmet; nur Männer von besonders festem Charakter werden sich sittlich ungeschüdigt an der Börse ein Vermögen erwerben oder lange das Börsenspiel zu ihrer Beschäftigung machen können. Es ist verhängnisvoll, daß Börse und Tagespresse, diese beiden stärksten öffentlichen Kräfte unsrer Zeit, von den zweifelhaftesten Existenzen beherrscht werden. Diese beiden Gewalten, die sich gegenseitig unterstützen, sind fließend und wechselnd; sie gleiten beide leicht in die Hand des beweg¬ lichen Volks, das von jeher das Handelsgeschäft sowohl mit den materiellen als mit den immateriellen Gütern andrer Völker am besten verstanden hat.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/174>, abgerufen am 03.07.2024.