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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Herbstbilder aus Italien

einbüßte, denn darauf beruht ueben der Lage der Reiz von Neapel um so mehr,
als der Neapolitaner zum größten Teil auf der Straße lebt, den Fremden
also ganz naiv viel mehr von seinem Leben sehen läßt, als es irgendwo sonst ge¬
schieht. Den faulenzenden Lazzaroni von ehemals, denen das Königreich
Italien ein rasches Ende gemacht hat. wird niemand eine Thräne nachweinen,
und auch den neuen Straßenkarren Summontes wird man, obwohl zweifelnden
Herzens, einigen Erfolg wünschen; aber sehr zu beklagen wäre es, wenn etwa
die Polizei, die in Italien nicht schlechter, aber zum Glück weniger pedantisch
ist als anderwärts, den Volksfesten Schranken auferlegen wollte, denn bei
solchen erst zeigen sich die Neapolitaner ganz wie sie sind, weil sie sich am
meisten fühlen, wenn sie in Massen zusammenkommen. Allerdings eme höchst
leichtlebige Nasse, die nur an den Tag denkt, leidenschaftlich in Schmerz und
Zorn und selbst im Spiel, einige Tage in Thränen zerfließend, wenn em teures
Familienglied gestorben ist, aber gleich darauf wieder seelenvergnügt. ,,^es
habe ja drei Tage um meinen Mann geweint." sagte eine junge Witwe, als
ihre Herrin - keine Neapolitanerin - ihr vorhielt, daß sie schon wieder ganz
lustig sei, und unser Barkenführer antwortete auf die Frage, ob er acht auch
zu Allerseelen den Friedhof besuchen werde: "Ach nein, mein Vater ist schon
lange tot." Rasch ist der Mann mit dem Messer bei der Hand, wenn der
Zorn aufflammt, und mit einer Flut von Schmähungen auch die Frau, aber
bald geben sie sich wieder lauter Freude hin und sind dann mit wenigem zu¬
frieden, mit eitler Hand voll Maccaroni, einem harten Stück Brot und einem
Glase Landwein Sie sind gewiß unzuverlässig und zu kleinen Betrügereien oder
Übervorteilungen immer geneigt, aber leicht durch ruhigen Ernst in die Schranken
zurückzuweisen, freundlich, höflich und in ihrer Art fleißig, denn das Volk ist
sehr arm und muß hart um des Lebens Notdurft arbeiten, nnr daß es in dem
herrlichen Klima manche Bedürfnisse gar nicht kennt und in Wohnung, Kleidung
und Kost viel genügsamer ist als der Nordländer. Nur liebt es deu Putz,
die buntesten Farben und glänzenden Schmuck. Das durchdringt alle Stande,
und das Interesse dafür geht so weit, daß bei größern Festlichkeiten, namentlich
bei vornehmen Hochzeiten, die Presse nicht nur die Toiletten der Damen aus¬
führlich beschreibt, sondern auch den Schmuck, den die Herren in Ringen. Nadeln,
Uhrketten u. dergl. tragen, bei jedem einzelnen genau angiebt. Auch fromm
ist das Volk in seiner Weise, nur muß man darunter keine tiefe Empfindung
verstehn und sich nicht wundern, wenn jedes Kirchenfest zum bunten, fröhlichen,
lärmenden Volksfeste wird, und die Kirche dies ruhig zuläßt, denn sie versteht
ihr Volk.

Eine Wallfahrt, wie die zu der wunderthätigen Madonna von Valle ti
Pompeji unweit der alten Stadt, wie sie zu Ende Oktober und Anfang No¬
vember vorigen Jahres tagtäglich und namentlich an Sonntagen stattfand, zu
Fuß. in vollbeladnen Wagen.' auf überfüllten Eisenbahnzügen, wird zum Volks¬
fest, und zu einem solchen selbst das ernste Totenfest Allerseelen, der Mrrw ein
wvrti, das mit dem unmittelbar vorausgehenden Allerheiligen (OMisaM) in


Herbstbilder aus Italien

einbüßte, denn darauf beruht ueben der Lage der Reiz von Neapel um so mehr,
als der Neapolitaner zum größten Teil auf der Straße lebt, den Fremden
also ganz naiv viel mehr von seinem Leben sehen läßt, als es irgendwo sonst ge¬
schieht. Den faulenzenden Lazzaroni von ehemals, denen das Königreich
Italien ein rasches Ende gemacht hat. wird niemand eine Thräne nachweinen,
und auch den neuen Straßenkarren Summontes wird man, obwohl zweifelnden
Herzens, einigen Erfolg wünschen; aber sehr zu beklagen wäre es, wenn etwa
die Polizei, die in Italien nicht schlechter, aber zum Glück weniger pedantisch
ist als anderwärts, den Volksfesten Schranken auferlegen wollte, denn bei
solchen erst zeigen sich die Neapolitaner ganz wie sie sind, weil sie sich am
meisten fühlen, wenn sie in Massen zusammenkommen. Allerdings eme höchst
leichtlebige Nasse, die nur an den Tag denkt, leidenschaftlich in Schmerz und
Zorn und selbst im Spiel, einige Tage in Thränen zerfließend, wenn em teures
Familienglied gestorben ist, aber gleich darauf wieder seelenvergnügt. ,,^es
habe ja drei Tage um meinen Mann geweint." sagte eine junge Witwe, als
ihre Herrin - keine Neapolitanerin - ihr vorhielt, daß sie schon wieder ganz
lustig sei, und unser Barkenführer antwortete auf die Frage, ob er acht auch
zu Allerseelen den Friedhof besuchen werde: „Ach nein, mein Vater ist schon
lange tot." Rasch ist der Mann mit dem Messer bei der Hand, wenn der
Zorn aufflammt, und mit einer Flut von Schmähungen auch die Frau, aber
bald geben sie sich wieder lauter Freude hin und sind dann mit wenigem zu¬
frieden, mit eitler Hand voll Maccaroni, einem harten Stück Brot und einem
Glase Landwein Sie sind gewiß unzuverlässig und zu kleinen Betrügereien oder
Übervorteilungen immer geneigt, aber leicht durch ruhigen Ernst in die Schranken
zurückzuweisen, freundlich, höflich und in ihrer Art fleißig, denn das Volk ist
sehr arm und muß hart um des Lebens Notdurft arbeiten, nnr daß es in dem
herrlichen Klima manche Bedürfnisse gar nicht kennt und in Wohnung, Kleidung
und Kost viel genügsamer ist als der Nordländer. Nur liebt es deu Putz,
die buntesten Farben und glänzenden Schmuck. Das durchdringt alle Stande,
und das Interesse dafür geht so weit, daß bei größern Festlichkeiten, namentlich
bei vornehmen Hochzeiten, die Presse nicht nur die Toiletten der Damen aus¬
führlich beschreibt, sondern auch den Schmuck, den die Herren in Ringen. Nadeln,
Uhrketten u. dergl. tragen, bei jedem einzelnen genau angiebt. Auch fromm
ist das Volk in seiner Weise, nur muß man darunter keine tiefe Empfindung
verstehn und sich nicht wundern, wenn jedes Kirchenfest zum bunten, fröhlichen,
lärmenden Volksfeste wird, und die Kirche dies ruhig zuläßt, denn sie versteht
ihr Volk.

Eine Wallfahrt, wie die zu der wunderthätigen Madonna von Valle ti
Pompeji unweit der alten Stadt, wie sie zu Ende Oktober und Anfang No¬
vember vorigen Jahres tagtäglich und namentlich an Sonntagen stattfand, zu
Fuß. in vollbeladnen Wagen.' auf überfüllten Eisenbahnzügen, wird zum Volks¬
fest, und zu einem solchen selbst das ernste Totenfest Allerseelen, der Mrrw ein
wvrti, das mit dem unmittelbar vorausgehenden Allerheiligen (OMisaM) in


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[0611] Herbstbilder aus Italien einbüßte, denn darauf beruht ueben der Lage der Reiz von Neapel um so mehr, als der Neapolitaner zum größten Teil auf der Straße lebt, den Fremden also ganz naiv viel mehr von seinem Leben sehen läßt, als es irgendwo sonst ge¬ schieht. Den faulenzenden Lazzaroni von ehemals, denen das Königreich Italien ein rasches Ende gemacht hat. wird niemand eine Thräne nachweinen, und auch den neuen Straßenkarren Summontes wird man, obwohl zweifelnden Herzens, einigen Erfolg wünschen; aber sehr zu beklagen wäre es, wenn etwa die Polizei, die in Italien nicht schlechter, aber zum Glück weniger pedantisch ist als anderwärts, den Volksfesten Schranken auferlegen wollte, denn bei solchen erst zeigen sich die Neapolitaner ganz wie sie sind, weil sie sich am meisten fühlen, wenn sie in Massen zusammenkommen. Allerdings eme höchst leichtlebige Nasse, die nur an den Tag denkt, leidenschaftlich in Schmerz und Zorn und selbst im Spiel, einige Tage in Thränen zerfließend, wenn em teures Familienglied gestorben ist, aber gleich darauf wieder seelenvergnügt. ,,^es habe ja drei Tage um meinen Mann geweint." sagte eine junge Witwe, als ihre Herrin - keine Neapolitanerin - ihr vorhielt, daß sie schon wieder ganz lustig sei, und unser Barkenführer antwortete auf die Frage, ob er acht auch zu Allerseelen den Friedhof besuchen werde: „Ach nein, mein Vater ist schon lange tot." Rasch ist der Mann mit dem Messer bei der Hand, wenn der Zorn aufflammt, und mit einer Flut von Schmähungen auch die Frau, aber bald geben sie sich wieder lauter Freude hin und sind dann mit wenigem zu¬ frieden, mit eitler Hand voll Maccaroni, einem harten Stück Brot und einem Glase Landwein Sie sind gewiß unzuverlässig und zu kleinen Betrügereien oder Übervorteilungen immer geneigt, aber leicht durch ruhigen Ernst in die Schranken zurückzuweisen, freundlich, höflich und in ihrer Art fleißig, denn das Volk ist sehr arm und muß hart um des Lebens Notdurft arbeiten, nnr daß es in dem herrlichen Klima manche Bedürfnisse gar nicht kennt und in Wohnung, Kleidung und Kost viel genügsamer ist als der Nordländer. Nur liebt es deu Putz, die buntesten Farben und glänzenden Schmuck. Das durchdringt alle Stande, und das Interesse dafür geht so weit, daß bei größern Festlichkeiten, namentlich bei vornehmen Hochzeiten, die Presse nicht nur die Toiletten der Damen aus¬ führlich beschreibt, sondern auch den Schmuck, den die Herren in Ringen. Nadeln, Uhrketten u. dergl. tragen, bei jedem einzelnen genau angiebt. Auch fromm ist das Volk in seiner Weise, nur muß man darunter keine tiefe Empfindung verstehn und sich nicht wundern, wenn jedes Kirchenfest zum bunten, fröhlichen, lärmenden Volksfeste wird, und die Kirche dies ruhig zuläßt, denn sie versteht ihr Volk. Eine Wallfahrt, wie die zu der wunderthätigen Madonna von Valle ti Pompeji unweit der alten Stadt, wie sie zu Ende Oktober und Anfang No¬ vember vorigen Jahres tagtäglich und namentlich an Sonntagen stattfand, zu Fuß. in vollbeladnen Wagen.' auf überfüllten Eisenbahnzügen, wird zum Volks¬ fest, und zu einem solchen selbst das ernste Totenfest Allerseelen, der Mrrw ein wvrti, das mit dem unmittelbar vorausgehenden Allerheiligen (OMisaM) in

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/611>, abgerufen am 04.07.2024.