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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Was ist der Trau in?

auszuscheidenden KrancheitSstosf gehalten hatte, lind erinnert zugleich a" einen
in Ägypten weilenden Patienten, der ihm seine Erkrankung an Dysenterie ge¬
meldet hat. Die dumme Äußerung legt der Traum dem Dr. M. in den Mund,
um an ihm dafür Rache zu nehmen, das; er so wenig wie Irinn selbst mit
Freuds Lösung der hysterischen Einbildungen der Kranke" einverstanden ist,
"Die Infektion rührt von einer Injektion her, die Otto gemacht hat." Otto
hat, als er bei Irmas Familie weilte, einer andern Person etwas eingespritzt,
"Mit einem Prvpylpräparnt , . ."; es folgen eine Anzahl wirr durcheinander
gehende chemische Kunstausdrücke; einer davon erinnert an die von ihm ange-
nommne Grundursache des Leidens Irmas: ihre Witwenschaft, woran er doch
nichts ändern kann, was wieder ein Umstand ist, der ihn entlastet, "Man
macht solche Injektionen nicht so leichtfertig. Wahrscheinlich war auch die
Spritze nicht rein"; ein Vorwurf, der sich gegen den etwas flüchtigen Otto
richtet. Der ganze Traum ist also dadurch entstanden, daß er sich selbst ent¬
lasten und an Irma sowie an den beiden Ärzten M. und Otto und an seinem
Bruder für den verschiedenartige!! Verdruß, den sie ihm bereitet haben, Rache
nehmen will. Der Traum bedeutet also eine Wunscherfüllung.

Und das ist um der Angelpunkt seiner fein ausgetiftelten Traumdeutung,
die wir nicht durch alle Feinheiten hindurch verfolgen können und nur in ihren
Grundzügen wiedergeben wollen. Der Traum entspringt nicht aus dem Leibe,
sondern ans der Seele. Einwirkungen auf den Leib oder innere Schmerzen
und sonstige Erregungen können ziemlich stark werden -- wenn ihnen nicht
ein seelisches Bedürfnis zum Ausdruck verhilft, erzeugen sie keinen Traum.
Das tranmerzeugende seelische Bedürfnis ist immer ein im Unbewußten schlum¬
mernder Wunsch. Die unbewußte Region der Seele ist der Ort, wo die un-
gebändigte Selbstsucht lauert, gleich den Titanen, die Zeus unter Felsen lebendig
begraben hat. Zeus ist in diesem Falle die Gesellschaft, die das Kind zur
Selbstbeherrschung und zur gewissenhaften Pflichterfüllung erzogen hat. Im
wachen Zustande der Seele herrscht die Vernunft. Im Schlummer ruht diese,
und die Titanen, die "infantilen" selbstsüchtigen Regungen brechen hervor. Da
das Denkvermögen schlummert, verschaffen sie sich Befriedigung in Bildern.
Aber die Vernunft schlummert nicht völlig. Ein Teil von ihr ist noch wach
genug, daß sie an den Traumbildern Kritik übt. Sie duldet daher nicht, daß
die schlimme" Wünsche unverhüllt hervortreten, sondern schiebt den eigentlichen
Gegenständen des Tranmwuusches andre unter. Soll z. B. der Mißstimmung
gegen den Vater, die sich im Kinde oft geregt hat, Lust gemacht werden, so
wird dem Vater eine andre Person unter- oder vielmehr vorgeschoben, die man
beschimpft oder schlägt oder mordet. Versetze man im Traume den Vater in
eine schimpfliche Lage, so vertritt dieser eine andre Person; das Aufsicht übende
Seelenorgan läßt die Beschimpfung des Vaters zu, weil das, was man ihm
vorwirft, nicht wahr ist, und die Empfindung rege bleibt: der Vater ist ja
gar nicht gemeint. Demnach ist der Trauminhnlt wohl zu unterscheiden vom
Traumgedanken, Der Traumgedaule ist immer ein Wunsch, der eine ernst-


Was ist der Trau in?

auszuscheidenden KrancheitSstosf gehalten hatte, lind erinnert zugleich a» einen
in Ägypten weilenden Patienten, der ihm seine Erkrankung an Dysenterie ge¬
meldet hat. Die dumme Äußerung legt der Traum dem Dr. M. in den Mund,
um an ihm dafür Rache zu nehmen, das; er so wenig wie Irinn selbst mit
Freuds Lösung der hysterischen Einbildungen der Kranke» einverstanden ist,
„Die Infektion rührt von einer Injektion her, die Otto gemacht hat." Otto
hat, als er bei Irmas Familie weilte, einer andern Person etwas eingespritzt,
„Mit einem Prvpylpräparnt , . ."; es folgen eine Anzahl wirr durcheinander
gehende chemische Kunstausdrücke; einer davon erinnert an die von ihm ange-
nommne Grundursache des Leidens Irmas: ihre Witwenschaft, woran er doch
nichts ändern kann, was wieder ein Umstand ist, der ihn entlastet, „Man
macht solche Injektionen nicht so leichtfertig. Wahrscheinlich war auch die
Spritze nicht rein"; ein Vorwurf, der sich gegen den etwas flüchtigen Otto
richtet. Der ganze Traum ist also dadurch entstanden, daß er sich selbst ent¬
lasten und an Irma sowie an den beiden Ärzten M. und Otto und an seinem
Bruder für den verschiedenartige!! Verdruß, den sie ihm bereitet haben, Rache
nehmen will. Der Traum bedeutet also eine Wunscherfüllung.

Und das ist um der Angelpunkt seiner fein ausgetiftelten Traumdeutung,
die wir nicht durch alle Feinheiten hindurch verfolgen können und nur in ihren
Grundzügen wiedergeben wollen. Der Traum entspringt nicht aus dem Leibe,
sondern ans der Seele. Einwirkungen auf den Leib oder innere Schmerzen
und sonstige Erregungen können ziemlich stark werden — wenn ihnen nicht
ein seelisches Bedürfnis zum Ausdruck verhilft, erzeugen sie keinen Traum.
Das tranmerzeugende seelische Bedürfnis ist immer ein im Unbewußten schlum¬
mernder Wunsch. Die unbewußte Region der Seele ist der Ort, wo die un-
gebändigte Selbstsucht lauert, gleich den Titanen, die Zeus unter Felsen lebendig
begraben hat. Zeus ist in diesem Falle die Gesellschaft, die das Kind zur
Selbstbeherrschung und zur gewissenhaften Pflichterfüllung erzogen hat. Im
wachen Zustande der Seele herrscht die Vernunft. Im Schlummer ruht diese,
und die Titanen, die „infantilen" selbstsüchtigen Regungen brechen hervor. Da
das Denkvermögen schlummert, verschaffen sie sich Befriedigung in Bildern.
Aber die Vernunft schlummert nicht völlig. Ein Teil von ihr ist noch wach
genug, daß sie an den Traumbildern Kritik übt. Sie duldet daher nicht, daß
die schlimme» Wünsche unverhüllt hervortreten, sondern schiebt den eigentlichen
Gegenständen des Tranmwuusches andre unter. Soll z. B. der Mißstimmung
gegen den Vater, die sich im Kinde oft geregt hat, Lust gemacht werden, so
wird dem Vater eine andre Person unter- oder vielmehr vorgeschoben, die man
beschimpft oder schlägt oder mordet. Versetze man im Traume den Vater in
eine schimpfliche Lage, so vertritt dieser eine andre Person; das Aufsicht übende
Seelenorgan läßt die Beschimpfung des Vaters zu, weil das, was man ihm
vorwirft, nicht wahr ist, und die Empfindung rege bleibt: der Vater ist ja
gar nicht gemeint. Demnach ist der Trauminhnlt wohl zu unterscheiden vom
Traumgedanken, Der Traumgedaule ist immer ein Wunsch, der eine ernst-


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[0552] Was ist der Trau in? auszuscheidenden KrancheitSstosf gehalten hatte, lind erinnert zugleich a» einen in Ägypten weilenden Patienten, der ihm seine Erkrankung an Dysenterie ge¬ meldet hat. Die dumme Äußerung legt der Traum dem Dr. M. in den Mund, um an ihm dafür Rache zu nehmen, das; er so wenig wie Irinn selbst mit Freuds Lösung der hysterischen Einbildungen der Kranke» einverstanden ist, „Die Infektion rührt von einer Injektion her, die Otto gemacht hat." Otto hat, als er bei Irmas Familie weilte, einer andern Person etwas eingespritzt, „Mit einem Prvpylpräparnt , . ."; es folgen eine Anzahl wirr durcheinander gehende chemische Kunstausdrücke; einer davon erinnert an die von ihm ange- nommne Grundursache des Leidens Irmas: ihre Witwenschaft, woran er doch nichts ändern kann, was wieder ein Umstand ist, der ihn entlastet, „Man macht solche Injektionen nicht so leichtfertig. Wahrscheinlich war auch die Spritze nicht rein"; ein Vorwurf, der sich gegen den etwas flüchtigen Otto richtet. Der ganze Traum ist also dadurch entstanden, daß er sich selbst ent¬ lasten und an Irma sowie an den beiden Ärzten M. und Otto und an seinem Bruder für den verschiedenartige!! Verdruß, den sie ihm bereitet haben, Rache nehmen will. Der Traum bedeutet also eine Wunscherfüllung. Und das ist um der Angelpunkt seiner fein ausgetiftelten Traumdeutung, die wir nicht durch alle Feinheiten hindurch verfolgen können und nur in ihren Grundzügen wiedergeben wollen. Der Traum entspringt nicht aus dem Leibe, sondern ans der Seele. Einwirkungen auf den Leib oder innere Schmerzen und sonstige Erregungen können ziemlich stark werden — wenn ihnen nicht ein seelisches Bedürfnis zum Ausdruck verhilft, erzeugen sie keinen Traum. Das tranmerzeugende seelische Bedürfnis ist immer ein im Unbewußten schlum¬ mernder Wunsch. Die unbewußte Region der Seele ist der Ort, wo die un- gebändigte Selbstsucht lauert, gleich den Titanen, die Zeus unter Felsen lebendig begraben hat. Zeus ist in diesem Falle die Gesellschaft, die das Kind zur Selbstbeherrschung und zur gewissenhaften Pflichterfüllung erzogen hat. Im wachen Zustande der Seele herrscht die Vernunft. Im Schlummer ruht diese, und die Titanen, die „infantilen" selbstsüchtigen Regungen brechen hervor. Da das Denkvermögen schlummert, verschaffen sie sich Befriedigung in Bildern. Aber die Vernunft schlummert nicht völlig. Ein Teil von ihr ist noch wach genug, daß sie an den Traumbildern Kritik übt. Sie duldet daher nicht, daß die schlimme» Wünsche unverhüllt hervortreten, sondern schiebt den eigentlichen Gegenständen des Tranmwuusches andre unter. Soll z. B. der Mißstimmung gegen den Vater, die sich im Kinde oft geregt hat, Lust gemacht werden, so wird dem Vater eine andre Person unter- oder vielmehr vorgeschoben, die man beschimpft oder schlägt oder mordet. Versetze man im Traume den Vater in eine schimpfliche Lage, so vertritt dieser eine andre Person; das Aufsicht übende Seelenorgan läßt die Beschimpfung des Vaters zu, weil das, was man ihm vorwirft, nicht wahr ist, und die Empfindung rege bleibt: der Vater ist ja gar nicht gemeint. Demnach ist der Trauminhnlt wohl zu unterscheiden vom Traumgedanken, Der Traumgedaule ist immer ein Wunsch, der eine ernst-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/552>, abgerufen am 04.07.2024.