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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Der Sinn des Christentums

versagt, als" nur ein Häiiflei" Anserwählter für das im strengsten Sinne christ¬
liche Leben bestimmt hat.

Besonders oft bezeichnet Hills die Sinnlichkeit als ein Hindernis dieses
christlichen Lebens, das unbedingt entfernt werden müsse. Man würde jedoch
irren, wenn man ihn: Hinneigung zu mmnchäischer Auffassung vorwerfen wollte.
Vielmehr faßt er das Verhältnis des Leibes zur Seele evvlntionistisch ans.
Das Leibeslcben ist die Wurzel, aus der das Seelenleben hervorsprießt. Das
vollendete Seelenleben ist die reife Frucht, die sich von ihrem Naturgrunde
loslöst, um sich im Jenseits zu einem neuen, andern Dnsein zu entfalten.
Man erinnere sich daran, daß er bei natürlicher Entwicklung das christliche
Leben nicht vor dein fünfunddreißigsten Lebensjahre für möglich hält und bis
dahin die Klassiker für die passenden Lebensführer hält, wie Dante den Virgil,
den erst nach dem Durchgang dnrch die Hölle und dem Erklimmen des Läute-
rungsbergs die himmlische Beatrix ablösen darf. Den Übergang von der einen
zur andern Lebensansicht und Lebensweise bezeichnet Hills wiederholt als einen
Bruch; ungebrochnc Seelen taugte" nicht fürs Christentum; der Jüngling aber
solle mit nngebrochner Kraft vorwärts und aufwärts streben. Mit der Evo
ludion hat es nun allerdings seine Nichtigkeit; nnr muß man das Wort Sinn
lichten im Sinne der Kantischen Philosophie versteh", als die durch die Sinne
vermittelte Seite des Seelenlebens. Da die Seele den Stoff von außen be¬
kommt, so geht ihr Leben anfangs ganz und gar im Stoffsammelu auf. Heiß
hungrig saugt das gesunde Kind diesen Stoff durch Augen und Ohren ein;
seine Aufmerksamkeit ist ausschließlich der Außenwelt zugekehrt, vou der es aller
Augeul'linke durch neue Erscheinungen in Staunen versetzt wird. Damit ver¬
bindet sich der Drang, die Glieder, über die es mehr und mehr die Herrschaft
erlangt, zweckentsprechend zu bewegen und die erwachende Kraft an Gegenstüudeu
der Außenwelt zu üben. Erst nachdem der junge Mensch einen gehörigen
Vorrat von Stoff gesammelt hat, beginnt die innere Verarbeitung, bei der man
dnrch änßere Eindrücke nicht gestört sein Null, und es ist bekanntlich nicht vor
teilhaft für die leibliche und geistige Gesundheit, wen" die Absperrung von
der A"ße"weit zum Zweck des Sinnens und Nachdenkens zu früh eintritt.
Mit zunehmendem Alter wird das Bedürfnis, sich den Gegenwnrtseiiidrücken
zu verschließen, um sich der Verarbeitung oder Bearbeitung des schon ge¬
sammelten zu widmen, immer stärker und hänfiger, und der vielerfahrue Greis
mag imstande sein, ohne Sinnlichkeit zu leben, d. h. wenn er taub und blind
geworden ist, hat er noch eine innere Welt, in der er zu leben, in der el"
Hieronymus Loriu sogar glücklich und thätig zu leben vermag, während ein
taub und blind gebornes Kind nicht menschlich leben, sondern nur vegetieren
kann, solange ihm nicht, wie der vielgenannten Lnnra Bridgemail, trotz Ner-
sperrnng aller natürlichen Zugänge zur Außenwelt, diese durch sinnreiche kunst
liebe Mittel einigermaßen erschlossen wird. Versteht mau dagegen unter Sinn
lichten die Lust an leiblichen und leiblich-seelischen oder Phantasiegenüsse", se'
zeigt die Erfahrung nichts von einer Entwicklung, wie sie Hilty vorschwebt.


Der Sinn des Christentums

versagt, als» nur ein Häiiflei» Anserwählter für das im strengsten Sinne christ¬
liche Leben bestimmt hat.

Besonders oft bezeichnet Hills die Sinnlichkeit als ein Hindernis dieses
christlichen Lebens, das unbedingt entfernt werden müsse. Man würde jedoch
irren, wenn man ihn: Hinneigung zu mmnchäischer Auffassung vorwerfen wollte.
Vielmehr faßt er das Verhältnis des Leibes zur Seele evvlntionistisch ans.
Das Leibeslcben ist die Wurzel, aus der das Seelenleben hervorsprießt. Das
vollendete Seelenleben ist die reife Frucht, die sich von ihrem Naturgrunde
loslöst, um sich im Jenseits zu einem neuen, andern Dnsein zu entfalten.
Man erinnere sich daran, daß er bei natürlicher Entwicklung das christliche
Leben nicht vor dein fünfunddreißigsten Lebensjahre für möglich hält und bis
dahin die Klassiker für die passenden Lebensführer hält, wie Dante den Virgil,
den erst nach dem Durchgang dnrch die Hölle und dem Erklimmen des Läute-
rungsbergs die himmlische Beatrix ablösen darf. Den Übergang von der einen
zur andern Lebensansicht und Lebensweise bezeichnet Hills wiederholt als einen
Bruch; ungebrochnc Seelen taugte» nicht fürs Christentum; der Jüngling aber
solle mit nngebrochner Kraft vorwärts und aufwärts streben. Mit der Evo
ludion hat es nun allerdings seine Nichtigkeit; nnr muß man das Wort Sinn
lichten im Sinne der Kantischen Philosophie versteh», als die durch die Sinne
vermittelte Seite des Seelenlebens. Da die Seele den Stoff von außen be¬
kommt, so geht ihr Leben anfangs ganz und gar im Stoffsammelu auf. Heiß
hungrig saugt das gesunde Kind diesen Stoff durch Augen und Ohren ein;
seine Aufmerksamkeit ist ausschließlich der Außenwelt zugekehrt, vou der es aller
Augeul'linke durch neue Erscheinungen in Staunen versetzt wird. Damit ver¬
bindet sich der Drang, die Glieder, über die es mehr und mehr die Herrschaft
erlangt, zweckentsprechend zu bewegen und die erwachende Kraft an Gegenstüudeu
der Außenwelt zu üben. Erst nachdem der junge Mensch einen gehörigen
Vorrat von Stoff gesammelt hat, beginnt die innere Verarbeitung, bei der man
dnrch änßere Eindrücke nicht gestört sein Null, und es ist bekanntlich nicht vor
teilhaft für die leibliche und geistige Gesundheit, wen» die Absperrung von
der A»ße»weit zum Zweck des Sinnens und Nachdenkens zu früh eintritt.
Mit zunehmendem Alter wird das Bedürfnis, sich den Gegenwnrtseiiidrücken
zu verschließen, um sich der Verarbeitung oder Bearbeitung des schon ge¬
sammelten zu widmen, immer stärker und hänfiger, und der vielerfahrue Greis
mag imstande sein, ohne Sinnlichkeit zu leben, d. h. wenn er taub und blind
geworden ist, hat er noch eine innere Welt, in der er zu leben, in der el»
Hieronymus Loriu sogar glücklich und thätig zu leben vermag, während ein
taub und blind gebornes Kind nicht menschlich leben, sondern nur vegetieren
kann, solange ihm nicht, wie der vielgenannten Lnnra Bridgemail, trotz Ner-
sperrnng aller natürlichen Zugänge zur Außenwelt, diese durch sinnreiche kunst
liebe Mittel einigermaßen erschlossen wird. Versteht mau dagegen unter Sinn
lichten die Lust an leiblichen und leiblich-seelischen oder Phantasiegenüsse», se'
zeigt die Erfahrung nichts von einer Entwicklung, wie sie Hilty vorschwebt.


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[0392] Der Sinn des Christentums versagt, als» nur ein Häiiflei» Anserwählter für das im strengsten Sinne christ¬ liche Leben bestimmt hat. Besonders oft bezeichnet Hills die Sinnlichkeit als ein Hindernis dieses christlichen Lebens, das unbedingt entfernt werden müsse. Man würde jedoch irren, wenn man ihn: Hinneigung zu mmnchäischer Auffassung vorwerfen wollte. Vielmehr faßt er das Verhältnis des Leibes zur Seele evvlntionistisch ans. Das Leibeslcben ist die Wurzel, aus der das Seelenleben hervorsprießt. Das vollendete Seelenleben ist die reife Frucht, die sich von ihrem Naturgrunde loslöst, um sich im Jenseits zu einem neuen, andern Dnsein zu entfalten. Man erinnere sich daran, daß er bei natürlicher Entwicklung das christliche Leben nicht vor dein fünfunddreißigsten Lebensjahre für möglich hält und bis dahin die Klassiker für die passenden Lebensführer hält, wie Dante den Virgil, den erst nach dem Durchgang dnrch die Hölle und dem Erklimmen des Läute- rungsbergs die himmlische Beatrix ablösen darf. Den Übergang von der einen zur andern Lebensansicht und Lebensweise bezeichnet Hills wiederholt als einen Bruch; ungebrochnc Seelen taugte» nicht fürs Christentum; der Jüngling aber solle mit nngebrochner Kraft vorwärts und aufwärts streben. Mit der Evo ludion hat es nun allerdings seine Nichtigkeit; nnr muß man das Wort Sinn lichten im Sinne der Kantischen Philosophie versteh», als die durch die Sinne vermittelte Seite des Seelenlebens. Da die Seele den Stoff von außen be¬ kommt, so geht ihr Leben anfangs ganz und gar im Stoffsammelu auf. Heiß hungrig saugt das gesunde Kind diesen Stoff durch Augen und Ohren ein; seine Aufmerksamkeit ist ausschließlich der Außenwelt zugekehrt, vou der es aller Augeul'linke durch neue Erscheinungen in Staunen versetzt wird. Damit ver¬ bindet sich der Drang, die Glieder, über die es mehr und mehr die Herrschaft erlangt, zweckentsprechend zu bewegen und die erwachende Kraft an Gegenstüudeu der Außenwelt zu üben. Erst nachdem der junge Mensch einen gehörigen Vorrat von Stoff gesammelt hat, beginnt die innere Verarbeitung, bei der man dnrch änßere Eindrücke nicht gestört sein Null, und es ist bekanntlich nicht vor teilhaft für die leibliche und geistige Gesundheit, wen» die Absperrung von der A»ße»weit zum Zweck des Sinnens und Nachdenkens zu früh eintritt. Mit zunehmendem Alter wird das Bedürfnis, sich den Gegenwnrtseiiidrücken zu verschließen, um sich der Verarbeitung oder Bearbeitung des schon ge¬ sammelten zu widmen, immer stärker und hänfiger, und der vielerfahrue Greis mag imstande sein, ohne Sinnlichkeit zu leben, d. h. wenn er taub und blind geworden ist, hat er noch eine innere Welt, in der er zu leben, in der el» Hieronymus Loriu sogar glücklich und thätig zu leben vermag, während ein taub und blind gebornes Kind nicht menschlich leben, sondern nur vegetieren kann, solange ihm nicht, wie der vielgenannten Lnnra Bridgemail, trotz Ner- sperrnng aller natürlichen Zugänge zur Außenwelt, diese durch sinnreiche kunst liebe Mittel einigermaßen erschlossen wird. Versteht mau dagegen unter Sinn lichten die Lust an leiblichen und leiblich-seelischen oder Phantasiegenüsse», se' zeigt die Erfahrung nichts von einer Entwicklung, wie sie Hilty vorschwebt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/392>, abgerufen am 04.07.2024.