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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.

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Thüringer Märchen

er sein braves Kind geprügelt, wenn ihm dessen Tapferkeit nicht doch ein wenig
Schrecken eingejagt gehabt hätte. So waren Vater und Kind vor einander er¬
schrocken, jener im Bösen, dieses im Guten. Sehr schlimm ist es, wenn das in der
Welt vorkommt. .
'

Al? 'ich Käthchen vom Schrecken ein wenig erholt hatte, erzählte es seinem
Vater t- Hirschkuhgeschichte, was es für ein gutes, treues Tier sei, und wie es
mit l Großmutter von der Hirschmilch alle Tage besser werde. Da schob sich
der Wilderer ub, nicht etwa in Scham, sondern mit einem bösen Vorsatz. Halt,
dachte er, wenn das so steht, so kommt die Hirschkuh morgen abend wieder. Ich
werde mich im alten Steinbruch, an dem sie vorbeikommen wird, auf die Lauer
stellen. Das giebt einen guten Bissen zum Einsalzen. Die Alte hat nun so viel
warme Hirschmilch getrunken, daß sie davon schon gesund werden kann. So ging
er nun dahin in seiner Gottvergessenheit und Bosheit.

Am andern Abend -- die Sonne schickte sich eben an zum Untergehn, und
die Vögel saugen so schon, als wollten sie allen Sündern das Herz warm singen --,
da schlich sich der böse Jäger, der es auf die gute Hirschkuh abgesehen hatte, in den
alten Steinbruch auf die Lauer. Dann war die Sonne hinabgesunken, und aus
dem Walde heraus trat schon die Dunkelheit und begann über der Flur hin einen
feinen Schleier zu weben. Es kam wirklich die Hirschkuh harmlos und schußgerecht
am Steinbruch vorüber. Wie der Blitz war die Flinte am Backen des Wilderers.
Und wie der Blitz ward sie ihm aus der Hand gerissen und in die Luft geschleudert,
und der Wilderer hörte nicht, daß sie wieder zu Boden gefallen wäre. Es war
ihm auch beinahe Hören und Sehen vergangen. Vor ihm stand der Mann im
weiten Mantel, mit dem breiten Gürtel, dem breitkrempigen Hut und dem langen
Barte und hob den Finger auf. Unglückseliger! Du bist gewarnt von deinem
eignen Kinde und unterfängst dich doch in deiner Verstocktheit, mein heiliges Tier
zu morden! Fünf Jahre lang von diesem Augenblick ab sollst du zur Strafe als
ein Hirsch im Walde dem Geschoß des Jägers ausgesetzt sein. Und nur, wen"
nach Ablauf der fünf Jahre dich die Kugel eines Jägers ins linke Gehör trifft,
wirst dn wieder in einen Menschen verwandelt werden. Sollte dieser gute Schuß
aber vor Ablauf der fünf Jahre erfolgen, so wirst du uur für den Rest der fünf
Jahre verwandelt sein, und dann beginnen fünf neue Hirschjahre unter derselben
Bedingung. Nach diesen Worten berührte der langbärtige Mann die Stirn des
Frevlers mit dein Schlafäpfel eines Rosenzweigs und verschwand. Der Berührte
fiel zu Boden und versank in einen Schlaf. Als der Zauberschlaf zu Ende war,
stand ein schmucker Hirsch auf und trottete in den Wald hinein.

Die fünf Jahre waren beinahe um; nur anderthalbe Stunden fehlten noch daran.
Da kam der alte Förster Hnbersang den Fußweg am Waldsaum der Flnrzunge
herauf und schnurstracks auf das Haus der Köhlerwitwe zu. Die war vor fünf
Jahren von der Hirschmilch rasch genesen, und es hatte ihr seitdem keine Ader
wieder weh gethan. Und das Käthchen war nun vierzehn Jahre alt und ein
scharmantes Mädchen geworden. Holla! rief der alte Habersang vor dem Fenster
des Köhlerhauses, daß die Alte sofort das Fenster anfrieß und die Hände zusammen¬
schlug und rief: El dertnusend! Der Herr Förster! Ist doch niemand krank im
Haus? Da lachte der Förster und sagte: Diesmal nicht, liebe Frau. Ich muß
einen Hirsch schießen. Unser Fürst bekommt Besuch, und da solls bei der Tafel
auch Hirschhornsalat geben. Der wird aus dem nencmfgesetzten Geweih, das jetzt
noch weich ist, gemacht. Das Hirschschießen Paßt mir zu dieser Jahreszeit freilich
gar uicht. Aber wenn ein fo hoher Herr auch den tollsten Einfall hat, es hilft


Grenzboten III 1899 , 78
Thüringer Märchen

er sein braves Kind geprügelt, wenn ihm dessen Tapferkeit nicht doch ein wenig
Schrecken eingejagt gehabt hätte. So waren Vater und Kind vor einander er¬
schrocken, jener im Bösen, dieses im Guten. Sehr schlimm ist es, wenn das in der
Welt vorkommt. .
'

Al? 'ich Käthchen vom Schrecken ein wenig erholt hatte, erzählte es seinem
Vater t- Hirschkuhgeschichte, was es für ein gutes, treues Tier sei, und wie es
mit l Großmutter von der Hirschmilch alle Tage besser werde. Da schob sich
der Wilderer ub, nicht etwa in Scham, sondern mit einem bösen Vorsatz. Halt,
dachte er, wenn das so steht, so kommt die Hirschkuh morgen abend wieder. Ich
werde mich im alten Steinbruch, an dem sie vorbeikommen wird, auf die Lauer
stellen. Das giebt einen guten Bissen zum Einsalzen. Die Alte hat nun so viel
warme Hirschmilch getrunken, daß sie davon schon gesund werden kann. So ging
er nun dahin in seiner Gottvergessenheit und Bosheit.

Am andern Abend — die Sonne schickte sich eben an zum Untergehn, und
die Vögel saugen so schon, als wollten sie allen Sündern das Herz warm singen —,
da schlich sich der böse Jäger, der es auf die gute Hirschkuh abgesehen hatte, in den
alten Steinbruch auf die Lauer. Dann war die Sonne hinabgesunken, und aus
dem Walde heraus trat schon die Dunkelheit und begann über der Flur hin einen
feinen Schleier zu weben. Es kam wirklich die Hirschkuh harmlos und schußgerecht
am Steinbruch vorüber. Wie der Blitz war die Flinte am Backen des Wilderers.
Und wie der Blitz ward sie ihm aus der Hand gerissen und in die Luft geschleudert,
und der Wilderer hörte nicht, daß sie wieder zu Boden gefallen wäre. Es war
ihm auch beinahe Hören und Sehen vergangen. Vor ihm stand der Mann im
weiten Mantel, mit dem breiten Gürtel, dem breitkrempigen Hut und dem langen
Barte und hob den Finger auf. Unglückseliger! Du bist gewarnt von deinem
eignen Kinde und unterfängst dich doch in deiner Verstocktheit, mein heiliges Tier
zu morden! Fünf Jahre lang von diesem Augenblick ab sollst du zur Strafe als
ein Hirsch im Walde dem Geschoß des Jägers ausgesetzt sein. Und nur, wen»
nach Ablauf der fünf Jahre dich die Kugel eines Jägers ins linke Gehör trifft,
wirst dn wieder in einen Menschen verwandelt werden. Sollte dieser gute Schuß
aber vor Ablauf der fünf Jahre erfolgen, so wirst du uur für den Rest der fünf
Jahre verwandelt sein, und dann beginnen fünf neue Hirschjahre unter derselben
Bedingung. Nach diesen Worten berührte der langbärtige Mann die Stirn des
Frevlers mit dein Schlafäpfel eines Rosenzweigs und verschwand. Der Berührte
fiel zu Boden und versank in einen Schlaf. Als der Zauberschlaf zu Ende war,
stand ein schmucker Hirsch auf und trottete in den Wald hinein.

Die fünf Jahre waren beinahe um; nur anderthalbe Stunden fehlten noch daran.
Da kam der alte Förster Hnbersang den Fußweg am Waldsaum der Flnrzunge
herauf und schnurstracks auf das Haus der Köhlerwitwe zu. Die war vor fünf
Jahren von der Hirschmilch rasch genesen, und es hatte ihr seitdem keine Ader
wieder weh gethan. Und das Käthchen war nun vierzehn Jahre alt und ein
scharmantes Mädchen geworden. Holla! rief der alte Habersang vor dem Fenster
des Köhlerhauses, daß die Alte sofort das Fenster anfrieß und die Hände zusammen¬
schlug und rief: El dertnusend! Der Herr Förster! Ist doch niemand krank im
Haus? Da lachte der Förster und sagte: Diesmal nicht, liebe Frau. Ich muß
einen Hirsch schießen. Unser Fürst bekommt Besuch, und da solls bei der Tafel
auch Hirschhornsalat geben. Der wird aus dem nencmfgesetzten Geweih, das jetzt
noch weich ist, gemacht. Das Hirschschießen Paßt mir zu dieser Jahreszeit freilich
gar uicht. Aber wenn ein fo hoher Herr auch den tollsten Einfall hat, es hilft


Grenzboten III 1899 , 78
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[0625] Thüringer Märchen er sein braves Kind geprügelt, wenn ihm dessen Tapferkeit nicht doch ein wenig Schrecken eingejagt gehabt hätte. So waren Vater und Kind vor einander er¬ schrocken, jener im Bösen, dieses im Guten. Sehr schlimm ist es, wenn das in der Welt vorkommt. . ' Al? 'ich Käthchen vom Schrecken ein wenig erholt hatte, erzählte es seinem Vater t- Hirschkuhgeschichte, was es für ein gutes, treues Tier sei, und wie es mit l Großmutter von der Hirschmilch alle Tage besser werde. Da schob sich der Wilderer ub, nicht etwa in Scham, sondern mit einem bösen Vorsatz. Halt, dachte er, wenn das so steht, so kommt die Hirschkuh morgen abend wieder. Ich werde mich im alten Steinbruch, an dem sie vorbeikommen wird, auf die Lauer stellen. Das giebt einen guten Bissen zum Einsalzen. Die Alte hat nun so viel warme Hirschmilch getrunken, daß sie davon schon gesund werden kann. So ging er nun dahin in seiner Gottvergessenheit und Bosheit. Am andern Abend — die Sonne schickte sich eben an zum Untergehn, und die Vögel saugen so schon, als wollten sie allen Sündern das Herz warm singen —, da schlich sich der böse Jäger, der es auf die gute Hirschkuh abgesehen hatte, in den alten Steinbruch auf die Lauer. Dann war die Sonne hinabgesunken, und aus dem Walde heraus trat schon die Dunkelheit und begann über der Flur hin einen feinen Schleier zu weben. Es kam wirklich die Hirschkuh harmlos und schußgerecht am Steinbruch vorüber. Wie der Blitz war die Flinte am Backen des Wilderers. Und wie der Blitz ward sie ihm aus der Hand gerissen und in die Luft geschleudert, und der Wilderer hörte nicht, daß sie wieder zu Boden gefallen wäre. Es war ihm auch beinahe Hören und Sehen vergangen. Vor ihm stand der Mann im weiten Mantel, mit dem breiten Gürtel, dem breitkrempigen Hut und dem langen Barte und hob den Finger auf. Unglückseliger! Du bist gewarnt von deinem eignen Kinde und unterfängst dich doch in deiner Verstocktheit, mein heiliges Tier zu morden! Fünf Jahre lang von diesem Augenblick ab sollst du zur Strafe als ein Hirsch im Walde dem Geschoß des Jägers ausgesetzt sein. Und nur, wen» nach Ablauf der fünf Jahre dich die Kugel eines Jägers ins linke Gehör trifft, wirst dn wieder in einen Menschen verwandelt werden. Sollte dieser gute Schuß aber vor Ablauf der fünf Jahre erfolgen, so wirst du uur für den Rest der fünf Jahre verwandelt sein, und dann beginnen fünf neue Hirschjahre unter derselben Bedingung. Nach diesen Worten berührte der langbärtige Mann die Stirn des Frevlers mit dein Schlafäpfel eines Rosenzweigs und verschwand. Der Berührte fiel zu Boden und versank in einen Schlaf. Als der Zauberschlaf zu Ende war, stand ein schmucker Hirsch auf und trottete in den Wald hinein. Die fünf Jahre waren beinahe um; nur anderthalbe Stunden fehlten noch daran. Da kam der alte Förster Hnbersang den Fußweg am Waldsaum der Flnrzunge herauf und schnurstracks auf das Haus der Köhlerwitwe zu. Die war vor fünf Jahren von der Hirschmilch rasch genesen, und es hatte ihr seitdem keine Ader wieder weh gethan. Und das Käthchen war nun vierzehn Jahre alt und ein scharmantes Mädchen geworden. Holla! rief der alte Habersang vor dem Fenster des Köhlerhauses, daß die Alte sofort das Fenster anfrieß und die Hände zusammen¬ schlug und rief: El dertnusend! Der Herr Förster! Ist doch niemand krank im Haus? Da lachte der Förster und sagte: Diesmal nicht, liebe Frau. Ich muß einen Hirsch schießen. Unser Fürst bekommt Besuch, und da solls bei der Tafel auch Hirschhornsalat geben. Der wird aus dem nencmfgesetzten Geweih, das jetzt noch weich ist, gemacht. Das Hirschschießen Paßt mir zu dieser Jahreszeit freilich gar uicht. Aber wenn ein fo hoher Herr auch den tollsten Einfall hat, es hilft Grenzboten III 1899 , 78

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/625>, abgerufen am 15.01.2025.