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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kanalvorlage ganz und gar nicht dazu angethan, ihrer Ablehnung durch die Mehr¬
heit der konservativen Parteien die Bedeutung eines ernstern Konflikts zu geben.
Selbst die Dringlichkeit des Bedürfnisses, die die Regierung von vornherein sehr
scharf betonte, war dafür kein Grund. Bei einem Projekt, dessen Ausführung ein
halbes Menschenalter erfordert, konnte selbst im Fall großer Dringlichkeit nicht gar
so viel darauf ankommen, ob die Bewilligung durch deu Landtag in dieser Session
oder erst 1900, 1901 oder auch 1902 erfolgte. Gebaut wird der Kanal doch
werden, das sagte" ja die Minister selbst. Daß er jetzt abgelehnt wurde, war an
sich durchaus nicht so tragisch zu nehmen. Es sind manche Fortschritte durch die
Negierung nicht auf den ersten Hieb durchgesetzt worden. Eine gewisse Bedächtig¬
keit und Vorsicht im Fortschritt ist den Konservativen ja auch nicht zu verdenken.

Aber die Sache, die die Vorlage wollte, trat von vornherein und je länger
je mehr in deu Hintergrund gegenüber der Kraftprobe, die das Junkertum zu
machen sich anschickte. Schon die etwas eigentümliche Bemerkung des Ministers
von Miquel bei der ersten Lesung, daß die Ablehnung das gute Verhältnis der
Negierung zu deu konservativen Parteien nicht zu trüben brauchte, deutete darauf
hin, was in der Luft lag. Herr von Miquel wollte der Kraftprobe nns-
weichen, damals und später. Es wäre vielleicht klüger gewesen, wenn das Staats-
ministerium und mich der König den Junkern deu Gefallen nicht gethan hätten,
sich ihnen zu stellen -- freilich nicht im Sinne, in dem Herr von Miquel
es wahrscheinlich meinte. Der Verlauf der Verhandlungen, das Verhalten der
konservativen Opposition in und außer dem Hanse, der bis zum Hohn und bis zur
Beleidigung sich steigernde Ton der Angriffe gegen die Regierung hat diese ver¬
anlaßt, die Kraftprobe anzunehmen. Wenn much die Reden des Kaisers im Rnhr-
revier noch nicht dahin gedeutet werden sollten, die Erklärungen der Minister,
namentlich auch des Ministerpräsidenten, in den Schlußverhaudlungen vom 19. bis
22. August lassen gar keine andre Deutung zu.

Und das Ergebnis war die cmsgesprochne Niederlage der Krone -- nicht in
der Einzelfrage des Knnalbans, sondern in der Kraftprobe mit dem Junkertum.
Die dadurch geschaffne Lage aber bringt die Bedeutung der Phase, bei der die
mit unabweisbarer Gewalt näher rückende entscheidende Krisis in Preußen und im
Deutschen Reiche heute angelangt ist, zum erschreckend klaren Ausdruck: die völlige
Unsicherheit, ja Hilflosigkeit der Krone gegenüber der Verirrung der öffentlichen
Meinung und der Entartung des politischen Gewissens im Volke.

Daß das sich wirklich so verhält, darüber ist kein gebildeter Staatsbürger, mich
kein Höfling und kein Staatsminister im Zweifel, und die Spatzen, die ungebildeten,
Schreiens von den Dächern. Leider wissen Höflinge und manche Staatsminister in be¬
sondern- Grade, was sich schickt; sie sagen nicht, was sie wissen, wenn es oben verletzen
könnte. So kann es kommen, daß der Monarch allein nicht weiß, was alle wissen.
Möchte der Himmel geben, daß der König von Preußen diesmal endlich erfahren hat,
was die ganze Wahrheit ist, daß er mit Schmerz und Stannen seine augenblickliche
Machtlosigkeit gegenüber den Parteiagitntioneu erkannt hat und sich sagt: So, wie
bisher, gehts nicht weiter! -- Nur jetzt kein Vertuschen und Schönfärben nach oben,
kein Fluukern und kein Bersteckspieleu nach unten. Dein Kaiser und dem Volk muß
es klar werde", daß wir so deu großen Aufgabe", die die Zukunft uns stellt, nicht
gewachsen sind. Die Entartung des Konservatismus in Preußen zum siegreich fron-
dierenden Junkertum, das Herabsinken des deutschen Liberalismus zu der Karikatur,
wie er sich in der Demonstration des Reichstags gegen deu Schutz der Arbeitswilligen
entpuppte, die dauernde Etablierung des Ultramontanismus als herrschende Macht


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kanalvorlage ganz und gar nicht dazu angethan, ihrer Ablehnung durch die Mehr¬
heit der konservativen Parteien die Bedeutung eines ernstern Konflikts zu geben.
Selbst die Dringlichkeit des Bedürfnisses, die die Regierung von vornherein sehr
scharf betonte, war dafür kein Grund. Bei einem Projekt, dessen Ausführung ein
halbes Menschenalter erfordert, konnte selbst im Fall großer Dringlichkeit nicht gar
so viel darauf ankommen, ob die Bewilligung durch deu Landtag in dieser Session
oder erst 1900, 1901 oder auch 1902 erfolgte. Gebaut wird der Kanal doch
werden, das sagte» ja die Minister selbst. Daß er jetzt abgelehnt wurde, war an
sich durchaus nicht so tragisch zu nehmen. Es sind manche Fortschritte durch die
Negierung nicht auf den ersten Hieb durchgesetzt worden. Eine gewisse Bedächtig¬
keit und Vorsicht im Fortschritt ist den Konservativen ja auch nicht zu verdenken.

Aber die Sache, die die Vorlage wollte, trat von vornherein und je länger
je mehr in deu Hintergrund gegenüber der Kraftprobe, die das Junkertum zu
machen sich anschickte. Schon die etwas eigentümliche Bemerkung des Ministers
von Miquel bei der ersten Lesung, daß die Ablehnung das gute Verhältnis der
Negierung zu deu konservativen Parteien nicht zu trüben brauchte, deutete darauf
hin, was in der Luft lag. Herr von Miquel wollte der Kraftprobe nns-
weichen, damals und später. Es wäre vielleicht klüger gewesen, wenn das Staats-
ministerium und mich der König den Junkern deu Gefallen nicht gethan hätten,
sich ihnen zu stellen — freilich nicht im Sinne, in dem Herr von Miquel
es wahrscheinlich meinte. Der Verlauf der Verhandlungen, das Verhalten der
konservativen Opposition in und außer dem Hanse, der bis zum Hohn und bis zur
Beleidigung sich steigernde Ton der Angriffe gegen die Regierung hat diese ver¬
anlaßt, die Kraftprobe anzunehmen. Wenn much die Reden des Kaisers im Rnhr-
revier noch nicht dahin gedeutet werden sollten, die Erklärungen der Minister,
namentlich auch des Ministerpräsidenten, in den Schlußverhaudlungen vom 19. bis
22. August lassen gar keine andre Deutung zu.

Und das Ergebnis war die cmsgesprochne Niederlage der Krone — nicht in
der Einzelfrage des Knnalbans, sondern in der Kraftprobe mit dem Junkertum.
Die dadurch geschaffne Lage aber bringt die Bedeutung der Phase, bei der die
mit unabweisbarer Gewalt näher rückende entscheidende Krisis in Preußen und im
Deutschen Reiche heute angelangt ist, zum erschreckend klaren Ausdruck: die völlige
Unsicherheit, ja Hilflosigkeit der Krone gegenüber der Verirrung der öffentlichen
Meinung und der Entartung des politischen Gewissens im Volke.

Daß das sich wirklich so verhält, darüber ist kein gebildeter Staatsbürger, mich
kein Höfling und kein Staatsminister im Zweifel, und die Spatzen, die ungebildeten,
Schreiens von den Dächern. Leider wissen Höflinge und manche Staatsminister in be¬
sondern- Grade, was sich schickt; sie sagen nicht, was sie wissen, wenn es oben verletzen
könnte. So kann es kommen, daß der Monarch allein nicht weiß, was alle wissen.
Möchte der Himmel geben, daß der König von Preußen diesmal endlich erfahren hat,
was die ganze Wahrheit ist, daß er mit Schmerz und Stannen seine augenblickliche
Machtlosigkeit gegenüber den Parteiagitntioneu erkannt hat und sich sagt: So, wie
bisher, gehts nicht weiter! — Nur jetzt kein Vertuschen und Schönfärben nach oben,
kein Fluukern und kein Bersteckspieleu nach unten. Dein Kaiser und dem Volk muß
es klar werde», daß wir so deu großen Aufgabe», die die Zukunft uns stellt, nicht
gewachsen sind. Die Entartung des Konservatismus in Preußen zum siegreich fron-
dierenden Junkertum, das Herabsinken des deutschen Liberalismus zu der Karikatur,
wie er sich in der Demonstration des Reichstags gegen deu Schutz der Arbeitswilligen
entpuppte, die dauernde Etablierung des Ultramontanismus als herrschende Macht


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[0482] Maßgebliches und Unmaßgebliches Kanalvorlage ganz und gar nicht dazu angethan, ihrer Ablehnung durch die Mehr¬ heit der konservativen Parteien die Bedeutung eines ernstern Konflikts zu geben. Selbst die Dringlichkeit des Bedürfnisses, die die Regierung von vornherein sehr scharf betonte, war dafür kein Grund. Bei einem Projekt, dessen Ausführung ein halbes Menschenalter erfordert, konnte selbst im Fall großer Dringlichkeit nicht gar so viel darauf ankommen, ob die Bewilligung durch deu Landtag in dieser Session oder erst 1900, 1901 oder auch 1902 erfolgte. Gebaut wird der Kanal doch werden, das sagte» ja die Minister selbst. Daß er jetzt abgelehnt wurde, war an sich durchaus nicht so tragisch zu nehmen. Es sind manche Fortschritte durch die Negierung nicht auf den ersten Hieb durchgesetzt worden. Eine gewisse Bedächtig¬ keit und Vorsicht im Fortschritt ist den Konservativen ja auch nicht zu verdenken. Aber die Sache, die die Vorlage wollte, trat von vornherein und je länger je mehr in deu Hintergrund gegenüber der Kraftprobe, die das Junkertum zu machen sich anschickte. Schon die etwas eigentümliche Bemerkung des Ministers von Miquel bei der ersten Lesung, daß die Ablehnung das gute Verhältnis der Negierung zu deu konservativen Parteien nicht zu trüben brauchte, deutete darauf hin, was in der Luft lag. Herr von Miquel wollte der Kraftprobe nns- weichen, damals und später. Es wäre vielleicht klüger gewesen, wenn das Staats- ministerium und mich der König den Junkern deu Gefallen nicht gethan hätten, sich ihnen zu stellen — freilich nicht im Sinne, in dem Herr von Miquel es wahrscheinlich meinte. Der Verlauf der Verhandlungen, das Verhalten der konservativen Opposition in und außer dem Hanse, der bis zum Hohn und bis zur Beleidigung sich steigernde Ton der Angriffe gegen die Regierung hat diese ver¬ anlaßt, die Kraftprobe anzunehmen. Wenn much die Reden des Kaisers im Rnhr- revier noch nicht dahin gedeutet werden sollten, die Erklärungen der Minister, namentlich auch des Ministerpräsidenten, in den Schlußverhaudlungen vom 19. bis 22. August lassen gar keine andre Deutung zu. Und das Ergebnis war die cmsgesprochne Niederlage der Krone — nicht in der Einzelfrage des Knnalbans, sondern in der Kraftprobe mit dem Junkertum. Die dadurch geschaffne Lage aber bringt die Bedeutung der Phase, bei der die mit unabweisbarer Gewalt näher rückende entscheidende Krisis in Preußen und im Deutschen Reiche heute angelangt ist, zum erschreckend klaren Ausdruck: die völlige Unsicherheit, ja Hilflosigkeit der Krone gegenüber der Verirrung der öffentlichen Meinung und der Entartung des politischen Gewissens im Volke. Daß das sich wirklich so verhält, darüber ist kein gebildeter Staatsbürger, mich kein Höfling und kein Staatsminister im Zweifel, und die Spatzen, die ungebildeten, Schreiens von den Dächern. Leider wissen Höflinge und manche Staatsminister in be¬ sondern- Grade, was sich schickt; sie sagen nicht, was sie wissen, wenn es oben verletzen könnte. So kann es kommen, daß der Monarch allein nicht weiß, was alle wissen. Möchte der Himmel geben, daß der König von Preußen diesmal endlich erfahren hat, was die ganze Wahrheit ist, daß er mit Schmerz und Stannen seine augenblickliche Machtlosigkeit gegenüber den Parteiagitntioneu erkannt hat und sich sagt: So, wie bisher, gehts nicht weiter! — Nur jetzt kein Vertuschen und Schönfärben nach oben, kein Fluukern und kein Bersteckspieleu nach unten. Dein Kaiser und dem Volk muß es klar werde», daß wir so deu großen Aufgabe», die die Zukunft uns stellt, nicht gewachsen sind. Die Entartung des Konservatismus in Preußen zum siegreich fron- dierenden Junkertum, das Herabsinken des deutschen Liberalismus zu der Karikatur, wie er sich in der Demonstration des Reichstags gegen deu Schutz der Arbeitswilligen entpuppte, die dauernde Etablierung des Ultramontanismus als herrschende Macht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/482>, abgerufen am 15.01.2025.