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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.

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Skizzen ans unserm heutigen Volksleben

seine bekränzte Handelsfirma und davor Blumenbinderinncn; an den Seiten fertige
Kränze, besonders auch Totcnkränze mit Preisangabe. Und der Bierbrauereibesitzer
Goldmann legte ein großes bekränztes Bierfaß auf einen Wagen und setzte seinen
Braumeister als König Gnmbrinus darauf, während die nebenhergehenden Sieber
und Küfer von der Große des Betriebes Zeugnis gaben. Hier zeigte sich nun,
wie glücklich die Wahl der Idee vom Lehrstand, Wehrstaud und Nährstand gewesen
war. Denn alle diese Privatleistnngen konnten ja mit Leichtigkeit im Nnhrstande
untergebracht werden. Sogar als im letzten Augenblicke August Kieserling mit
seinem lahmen Gaule und seinem Wägelchen ankam, uns dem er sonst altes Eisen
und dergleichen zu holen Pflegte, der aber jetzt mit Laub und Papierfähnchen ge¬
schmückt war, so konnte auch er ohne Bedenken in den Nährstand eingegliedert
werden.

Nunmehr traten die Vorbereitungen in das Stadium der "fieberhaften Thätig¬
keit." Herr Klempuermeister Nuttig war schon zum drittenmnle mit sorgenvoller
Miene in seine Hausthür getreten und hatte den Himmel angeschaut, ob ihm
vielleicht von dort her eine Erleuchtung kommen werde. Es handelte sich um die
Ausrüstung der sechs Geharnischten. Ein kluger Kopf war auf die Idee gekommen,
der Tracht den preußischen Kommißrock zu Grunde zu legen, denn dieser sei eigent¬
lich ein Waffenrock und darum für mittelalterliche Tracht verwendbar, wenn man
die Negimentsnuminer abtrenne. Als Helme ließen sich Feuerwehrhelme verwenden,
die man mit Visieren ans Weißblech und mit Federbüschen verzierte. Auch die
Arm- und Beinschienen boten keine Schwierigkeiten, da man bei ihrer Herstellung
von der Form der Dachrinne ausgehn konnte. Aber die Halsbergen! Meister
Nuttig hatte unter seinen sämtlichen Schablonen keine, die für diese Aufgabe ge¬
eignet gewesen wäre. Machte er nun die Halsbergen zu flach, so sah der Träger
aus wie der wandelnde Kopf Johannis des Täufers auf der Schüssel, machte er
sie tütenartig, so wollten sie nicht auf den Schultern sitzen und reichten bis an die
Nase. Es ist begreiflich, daß Herr Nuttig schwere Sorgen hatte. -- Das Wochen-
blättchen rüstete sich zu einer Festnummer. Die Redaktion brachte zu Ehren des
Jubiläums die größten Opfer. Sie ließ sich von dem Herrn Oberprediger, dem
es eine Ehrensache war, einen geschichtlichen Festartikel schreiben und kaufte für
zwanzig Mark ein paar alte Klischees, die als Porträts König Wenzels und der
andern geschichtlichen Persönlichkeiten gelten konnten. -- Auf dem Anger wurde
unter inniger Teilnahme der Schuljugend ein Festzeit für die Ehrengäste, die
städtischen Körperschaften und die Arbeitsausschüsse aufgebaut. Im Kreise herum
siedelten sich Trink- und Schaubuden, Karussells und dergleichen an. Ans dem
Stadtforste kam Wagen auf Wagen mit Eichenlaub belade", und in den Häusern
wand mau unter endlosen Gesprächen endlose Guirlanden. Meister Giesecke jagte
durch die Straßen, strich hier Räder und dort Fahnenstangen an, malte Inschriften
und legte die letzte Hand an seine Kulisse. Im Bürgergarden tagten täglich die
verschiednen Arbeitsausschüsse. Im Kasinotheater wurde täglich geprobt. Meister
Kricket war nach B. gefahren und hatte von dort einen ganzen Wagen voll von
Garderobe mitgebracht. Schon begannen die Kostümproben. Das junge Volk wurde
übermütig, und Meister Kricket hatte tausend Sorgen. Er nahm einen wahrhaft
tragischen Ton an, wenn er mit Krone und Königsmnntel bekleidet unter die
jungen Leute trat, die hinter den Kulissen Unfug trieben, und in königlicher Hal¬
tung sprach: Aber Lenchen, aber Herr Sattler, bedeuken Sie, was Sie thun, Sie
reißen Ihre Kostüme entzwei, und ich muß mich hernach hinsetzen und sie wieder
flicken. Es half ihm aber nicht viel, und zu flicken hatte er nach jeder Probe.


Skizzen ans unserm heutigen Volksleben

seine bekränzte Handelsfirma und davor Blumenbinderinncn; an den Seiten fertige
Kränze, besonders auch Totcnkränze mit Preisangabe. Und der Bierbrauereibesitzer
Goldmann legte ein großes bekränztes Bierfaß auf einen Wagen und setzte seinen
Braumeister als König Gnmbrinus darauf, während die nebenhergehenden Sieber
und Küfer von der Große des Betriebes Zeugnis gaben. Hier zeigte sich nun,
wie glücklich die Wahl der Idee vom Lehrstand, Wehrstaud und Nährstand gewesen
war. Denn alle diese Privatleistnngen konnten ja mit Leichtigkeit im Nnhrstande
untergebracht werden. Sogar als im letzten Augenblicke August Kieserling mit
seinem lahmen Gaule und seinem Wägelchen ankam, uns dem er sonst altes Eisen
und dergleichen zu holen Pflegte, der aber jetzt mit Laub und Papierfähnchen ge¬
schmückt war, so konnte auch er ohne Bedenken in den Nährstand eingegliedert
werden.

Nunmehr traten die Vorbereitungen in das Stadium der „fieberhaften Thätig¬
keit." Herr Klempuermeister Nuttig war schon zum drittenmnle mit sorgenvoller
Miene in seine Hausthür getreten und hatte den Himmel angeschaut, ob ihm
vielleicht von dort her eine Erleuchtung kommen werde. Es handelte sich um die
Ausrüstung der sechs Geharnischten. Ein kluger Kopf war auf die Idee gekommen,
der Tracht den preußischen Kommißrock zu Grunde zu legen, denn dieser sei eigent¬
lich ein Waffenrock und darum für mittelalterliche Tracht verwendbar, wenn man
die Negimentsnuminer abtrenne. Als Helme ließen sich Feuerwehrhelme verwenden,
die man mit Visieren ans Weißblech und mit Federbüschen verzierte. Auch die
Arm- und Beinschienen boten keine Schwierigkeiten, da man bei ihrer Herstellung
von der Form der Dachrinne ausgehn konnte. Aber die Halsbergen! Meister
Nuttig hatte unter seinen sämtlichen Schablonen keine, die für diese Aufgabe ge¬
eignet gewesen wäre. Machte er nun die Halsbergen zu flach, so sah der Träger
aus wie der wandelnde Kopf Johannis des Täufers auf der Schüssel, machte er
sie tütenartig, so wollten sie nicht auf den Schultern sitzen und reichten bis an die
Nase. Es ist begreiflich, daß Herr Nuttig schwere Sorgen hatte. — Das Wochen-
blättchen rüstete sich zu einer Festnummer. Die Redaktion brachte zu Ehren des
Jubiläums die größten Opfer. Sie ließ sich von dem Herrn Oberprediger, dem
es eine Ehrensache war, einen geschichtlichen Festartikel schreiben und kaufte für
zwanzig Mark ein paar alte Klischees, die als Porträts König Wenzels und der
andern geschichtlichen Persönlichkeiten gelten konnten. — Auf dem Anger wurde
unter inniger Teilnahme der Schuljugend ein Festzeit für die Ehrengäste, die
städtischen Körperschaften und die Arbeitsausschüsse aufgebaut. Im Kreise herum
siedelten sich Trink- und Schaubuden, Karussells und dergleichen an. Ans dem
Stadtforste kam Wagen auf Wagen mit Eichenlaub belade«, und in den Häusern
wand mau unter endlosen Gesprächen endlose Guirlanden. Meister Giesecke jagte
durch die Straßen, strich hier Räder und dort Fahnenstangen an, malte Inschriften
und legte die letzte Hand an seine Kulisse. Im Bürgergarden tagten täglich die
verschiednen Arbeitsausschüsse. Im Kasinotheater wurde täglich geprobt. Meister
Kricket war nach B. gefahren und hatte von dort einen ganzen Wagen voll von
Garderobe mitgebracht. Schon begannen die Kostümproben. Das junge Volk wurde
übermütig, und Meister Kricket hatte tausend Sorgen. Er nahm einen wahrhaft
tragischen Ton an, wenn er mit Krone und Königsmnntel bekleidet unter die
jungen Leute trat, die hinter den Kulissen Unfug trieben, und in königlicher Hal¬
tung sprach: Aber Lenchen, aber Herr Sattler, bedeuken Sie, was Sie thun, Sie
reißen Ihre Kostüme entzwei, und ich muß mich hernach hinsetzen und sie wieder
flicken. Es half ihm aber nicht viel, und zu flicken hatte er nach jeder Probe.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/288>, abgerufen am 15.01.2025.