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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Was die Bereitstellung von Kriegsschiffen bis zum Ma 1849 betrifft, so be¬
richtet Wickede in der Hauptsache folgendes. Auf deutschen Werften konnte man,
abgesehen von Kanonenbooten, keine bauen lassen. In England, Holland und
Nordamerika durften gute Kriegsschiffe nach den bestehenden Gesetzen nicht verkauft
werde". Man wollte auch möglichst nur Dampfschiffe erwerben. Die ersten Schiffe
waren die der sogenannten Hamburger Flottille, die zunächst von einem Hamburger
Privatkomitee unter Beihilfe aus der Bundeskasse angeschafft, bald aber (im Oktober
1843) von der Zentralgewalt übernommen worden waren. Die Flottille bestand
aus dem große", früher nordmncrikmüschen Kauffahrteischiff "Deutschland," das zur
Korvette umgewandelt und mit 32 Kanonen armiert worden war; ferner aus den
drei Dampfschiffen der Hamburg-Hnller Dampfschiffahrtskompagnie "Hamburg,"
"Bremen" und "Lübeck" von je 250 Pferdekraft. Weiter waren für die Nordsee in
England die beiden großen Postdampfschiffe "Aeadia" sin "Barbarossa" umgetauft)
und "Britannia" (spater: "Erzherzog Johann") je von 500 Pferdekräften zusammen
sür 700 000 Thaler angekauft worden. Der "Erzherzog Johann" hatte aber das
Unglück, an der holländischen Küste zu stranden, und mußte einer langwierigen
Reparatur unterzogen werden. "Außer diesen Dampffregatten, schreibt Wickede, ist
noch eine viel größere, die Unitsä-Lolch, von 880 Pferdekrnften und völlig armiert,
in Nordamerika für Rechnung der Zentralgewalt angekauft worden, und man er¬
wartet ihre baldige Ankunft mit Zuversicht." -- "Im Bau für Rechnung der
Zentralgewalt sind gegenwärtig auf fremden Werften noch eine große und zwei
kleinere Dampfkorvetten, bei deren Erbauung und Ausrüstung man alle neuern Er¬
findungen anzuwenden gedenkt. Außer diesen größern Fahrzeugen besitzt die Zentral¬
gewalt jetzt in der Nordsee schon 17 kleine Kanonenboote, und 10 dergleichen liegen
noch auf dem Stapel. Mit der Armierung dieser Kanonenboote wird jetzt be¬
gonnen, und jedes wird zwei schwere Geschütze erhalten. Leider fehlt es an der
gehörigen Mannschaft für dieselben, die wegen der Ruderarbeiten nicht unbedeutend
ist. Dies ist der Stand unsrer Marine in den Nordseehäfen."

In den Schleswig-holsteinischen Ostseehäfen waren, von der provisorischen Re¬
gierung der Herzogtümer zuerst ausgerüstet, später von der Zentralgewalt über¬
nommen, eine kleine neuerbaute Kriegskvrvette "General Bonin" und 10 vollständig
armierte Kanonenboote. Ferner lag im Hafen von Eckernförde unter deutscher
Flagge die frühere dänische Fregatte "Gefion" (in "Eckernförde" umgetauft), "von
unsern heldenmütigen Strandbatterien in dem heißen Kampfe am 5. April er¬
obert,"

Über den preußischen Anteil an der Ostseeflotte sagt Wickede wörtlich: "Fahren
auch schmählicherweise die Preußischen Kriegsschiffe noch nicht unter deutscher Flagge,
so wollen wir dieselben in der sichern Hoffnung, daß die jetzige undeutsche Ver¬
waltung des Ministeriums Brandenburg-Manteuffel bald ihr Ende erreicht haben
wird, doch hier schon mit anführen. Preußen besitzt jetzt 39 neue kleine Kanonen¬
boote, die größtenteils schon alle armiert und meistens auch wohl benennt sein
werden. Ferner eine kleine Korvette, die "Amazone," von 13 Kanonen, die schon
vor mehreren Jahren erbaut wurde und schon Ubungsreisen in das Mittelländische
Meer und nach Nordamerika gemacht hat. Dieselbe ist vollständig bewaffnet und
bemannt. Außerdem hat man zwei der preußischen Regierung zugehörige Post¬
dampfschiffe notdürftig mit einigen kleinen Kanonen bewaffnet."

Wickede hat gewiß recht, wenn er über diese Resultate seine ehrliche Freude
mit folgenden Worten ausdrückt: "Bedenkt man, daß vor einem Jahre noch nichts,
gar nichts von einer Flotte, nicht einmal uns dem Papier vorhanden war, so wird


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Was die Bereitstellung von Kriegsschiffen bis zum Ma 1849 betrifft, so be¬
richtet Wickede in der Hauptsache folgendes. Auf deutschen Werften konnte man,
abgesehen von Kanonenbooten, keine bauen lassen. In England, Holland und
Nordamerika durften gute Kriegsschiffe nach den bestehenden Gesetzen nicht verkauft
werde». Man wollte auch möglichst nur Dampfschiffe erwerben. Die ersten Schiffe
waren die der sogenannten Hamburger Flottille, die zunächst von einem Hamburger
Privatkomitee unter Beihilfe aus der Bundeskasse angeschafft, bald aber (im Oktober
1843) von der Zentralgewalt übernommen worden waren. Die Flottille bestand
aus dem große», früher nordmncrikmüschen Kauffahrteischiff „Deutschland," das zur
Korvette umgewandelt und mit 32 Kanonen armiert worden war; ferner aus den
drei Dampfschiffen der Hamburg-Hnller Dampfschiffahrtskompagnie „Hamburg,"
„Bremen" und „Lübeck" von je 250 Pferdekraft. Weiter waren für die Nordsee in
England die beiden großen Postdampfschiffe „Aeadia" sin „Barbarossa" umgetauft)
und „Britannia" (spater: „Erzherzog Johann") je von 500 Pferdekräften zusammen
sür 700 000 Thaler angekauft worden. Der „Erzherzog Johann" hatte aber das
Unglück, an der holländischen Küste zu stranden, und mußte einer langwierigen
Reparatur unterzogen werden. „Außer diesen Dampffregatten, schreibt Wickede, ist
noch eine viel größere, die Unitsä-Lolch, von 880 Pferdekrnften und völlig armiert,
in Nordamerika für Rechnung der Zentralgewalt angekauft worden, und man er¬
wartet ihre baldige Ankunft mit Zuversicht." — „Im Bau für Rechnung der
Zentralgewalt sind gegenwärtig auf fremden Werften noch eine große und zwei
kleinere Dampfkorvetten, bei deren Erbauung und Ausrüstung man alle neuern Er¬
findungen anzuwenden gedenkt. Außer diesen größern Fahrzeugen besitzt die Zentral¬
gewalt jetzt in der Nordsee schon 17 kleine Kanonenboote, und 10 dergleichen liegen
noch auf dem Stapel. Mit der Armierung dieser Kanonenboote wird jetzt be¬
gonnen, und jedes wird zwei schwere Geschütze erhalten. Leider fehlt es an der
gehörigen Mannschaft für dieselben, die wegen der Ruderarbeiten nicht unbedeutend
ist. Dies ist der Stand unsrer Marine in den Nordseehäfen."

In den Schleswig-holsteinischen Ostseehäfen waren, von der provisorischen Re¬
gierung der Herzogtümer zuerst ausgerüstet, später von der Zentralgewalt über¬
nommen, eine kleine neuerbaute Kriegskvrvette „General Bonin" und 10 vollständig
armierte Kanonenboote. Ferner lag im Hafen von Eckernförde unter deutscher
Flagge die frühere dänische Fregatte „Gefion" (in „Eckernförde" umgetauft), „von
unsern heldenmütigen Strandbatterien in dem heißen Kampfe am 5. April er¬
obert,"

Über den preußischen Anteil an der Ostseeflotte sagt Wickede wörtlich: „Fahren
auch schmählicherweise die Preußischen Kriegsschiffe noch nicht unter deutscher Flagge,
so wollen wir dieselben in der sichern Hoffnung, daß die jetzige undeutsche Ver¬
waltung des Ministeriums Brandenburg-Manteuffel bald ihr Ende erreicht haben
wird, doch hier schon mit anführen. Preußen besitzt jetzt 39 neue kleine Kanonen¬
boote, die größtenteils schon alle armiert und meistens auch wohl benennt sein
werden. Ferner eine kleine Korvette, die „Amazone," von 13 Kanonen, die schon
vor mehreren Jahren erbaut wurde und schon Ubungsreisen in das Mittelländische
Meer und nach Nordamerika gemacht hat. Dieselbe ist vollständig bewaffnet und
bemannt. Außerdem hat man zwei der preußischen Regierung zugehörige Post¬
dampfschiffe notdürftig mit einigen kleinen Kanonen bewaffnet."

Wickede hat gewiß recht, wenn er über diese Resultate seine ehrliche Freude
mit folgenden Worten ausdrückt: „Bedenkt man, daß vor einem Jahre noch nichts,
gar nichts von einer Flotte, nicht einmal uns dem Papier vorhanden war, so wird


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[0243] Maßgebliches und Unmaßgebliches Was die Bereitstellung von Kriegsschiffen bis zum Ma 1849 betrifft, so be¬ richtet Wickede in der Hauptsache folgendes. Auf deutschen Werften konnte man, abgesehen von Kanonenbooten, keine bauen lassen. In England, Holland und Nordamerika durften gute Kriegsschiffe nach den bestehenden Gesetzen nicht verkauft werde». Man wollte auch möglichst nur Dampfschiffe erwerben. Die ersten Schiffe waren die der sogenannten Hamburger Flottille, die zunächst von einem Hamburger Privatkomitee unter Beihilfe aus der Bundeskasse angeschafft, bald aber (im Oktober 1843) von der Zentralgewalt übernommen worden waren. Die Flottille bestand aus dem große», früher nordmncrikmüschen Kauffahrteischiff „Deutschland," das zur Korvette umgewandelt und mit 32 Kanonen armiert worden war; ferner aus den drei Dampfschiffen der Hamburg-Hnller Dampfschiffahrtskompagnie „Hamburg," „Bremen" und „Lübeck" von je 250 Pferdekraft. Weiter waren für die Nordsee in England die beiden großen Postdampfschiffe „Aeadia" sin „Barbarossa" umgetauft) und „Britannia" (spater: „Erzherzog Johann") je von 500 Pferdekräften zusammen sür 700 000 Thaler angekauft worden. Der „Erzherzog Johann" hatte aber das Unglück, an der holländischen Küste zu stranden, und mußte einer langwierigen Reparatur unterzogen werden. „Außer diesen Dampffregatten, schreibt Wickede, ist noch eine viel größere, die Unitsä-Lolch, von 880 Pferdekrnften und völlig armiert, in Nordamerika für Rechnung der Zentralgewalt angekauft worden, und man er¬ wartet ihre baldige Ankunft mit Zuversicht." — „Im Bau für Rechnung der Zentralgewalt sind gegenwärtig auf fremden Werften noch eine große und zwei kleinere Dampfkorvetten, bei deren Erbauung und Ausrüstung man alle neuern Er¬ findungen anzuwenden gedenkt. Außer diesen größern Fahrzeugen besitzt die Zentral¬ gewalt jetzt in der Nordsee schon 17 kleine Kanonenboote, und 10 dergleichen liegen noch auf dem Stapel. Mit der Armierung dieser Kanonenboote wird jetzt be¬ gonnen, und jedes wird zwei schwere Geschütze erhalten. Leider fehlt es an der gehörigen Mannschaft für dieselben, die wegen der Ruderarbeiten nicht unbedeutend ist. Dies ist der Stand unsrer Marine in den Nordseehäfen." In den Schleswig-holsteinischen Ostseehäfen waren, von der provisorischen Re¬ gierung der Herzogtümer zuerst ausgerüstet, später von der Zentralgewalt über¬ nommen, eine kleine neuerbaute Kriegskvrvette „General Bonin" und 10 vollständig armierte Kanonenboote. Ferner lag im Hafen von Eckernförde unter deutscher Flagge die frühere dänische Fregatte „Gefion" (in „Eckernförde" umgetauft), „von unsern heldenmütigen Strandbatterien in dem heißen Kampfe am 5. April er¬ obert," Über den preußischen Anteil an der Ostseeflotte sagt Wickede wörtlich: „Fahren auch schmählicherweise die Preußischen Kriegsschiffe noch nicht unter deutscher Flagge, so wollen wir dieselben in der sichern Hoffnung, daß die jetzige undeutsche Ver¬ waltung des Ministeriums Brandenburg-Manteuffel bald ihr Ende erreicht haben wird, doch hier schon mit anführen. Preußen besitzt jetzt 39 neue kleine Kanonen¬ boote, die größtenteils schon alle armiert und meistens auch wohl benennt sein werden. Ferner eine kleine Korvette, die „Amazone," von 13 Kanonen, die schon vor mehreren Jahren erbaut wurde und schon Ubungsreisen in das Mittelländische Meer und nach Nordamerika gemacht hat. Dieselbe ist vollständig bewaffnet und bemannt. Außerdem hat man zwei der preußischen Regierung zugehörige Post¬ dampfschiffe notdürftig mit einigen kleinen Kanonen bewaffnet." Wickede hat gewiß recht, wenn er über diese Resultate seine ehrliche Freude mit folgenden Worten ausdrückt: „Bedenkt man, daß vor einem Jahre noch nichts, gar nichts von einer Flotte, nicht einmal uns dem Papier vorhanden war, so wird

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/243>, abgerufen am 15.01.2025.