Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Großvater

verloren den Zusammenhalt und den Mut, und die Gutgesinnten erhoben freier ihr
Haupt und wagten es, bei der Entdeckung der Bösewichter mit thätig zu sein.
Allmählich kamen wieder geordnete Verhältnisse ins Ländchen, Die schlimmsten
Bösewichter hatten freilich bei der Gefangennahme dem Großvater und den Gen¬
darmen, die dabei thätig gewesen waren, offen den Tod geschworen, aber sie starben
im Gefängnis. Der Großvater hatte die Befriedigung, Ruhe und Ordnung wieder
eingeführt zu habe", und hoffte sich nach der Beendigung der schwierigen Servituten-
ablvsung, die ihm noch bevorstand, endlich seiner Stellung wirklich freuen zu können.

Er meinte jedenfalls, sich den Dank aller Gutgesinnten durch sein energisches
Vorgehen erworben zu haben, die Höflichkeit und unterwürfige Liebenswürdigkeit,
mit der ihm überall in der Stadt und auf den Dörfern begegnet wurde, täuschte
ihn wohl auch. Thatsächlich war er wohl recht unbeliebt. Mau war freundlich
zu ihm, weil man ihn fürchtete, denn seine scharfe, strenge Art war den Leuten
unheimlich. Als Generalbevollmächtigter des Barons erschien er als Hauptvertreter
der herrschaftlichen Gewalt, und diese war gehaßt. Es mögen ja, für unser mo¬
dernes Empfinden wenigstens, gewisse Bedrückungen vorgekommen sein, im all¬
gemeinen war aber ohne Zweifel die Herrschaft recht wohlwollend gegen die Unter¬
thanen, ohne daß diese es anerkannten. Die Abgaben waren nnn einmal verhaßt,
die die Gutsunterthancn von alters her zu leisten hatten, die Landemien (Abgaben
beim Verkauf des Grundbesitzes) usw. Wie vorher erwähnt worden ist, lag es in
der Absicht der Gutsherrschaft, diese Servituteu abzulösen, und der Großvater hatte
das durchführen sollen. Wenn es damit langsam vorwärts ging, so lag dies einmal
an den mannigfachen andern Aufgaben, die der Großvater zu lösen hatte, und durch
die er gehindert wurde, sich dieser Arbeit ordentlich zu widmen, andrerseits waren
die Große und die Schwierigkeit der Arbeit daran schuld und die entsetzliche Lang¬
samkeit der damaligen Rechtspflege, die auch die besten Absichten vereitelte. Uns
erscheint die Ablösung jener Verpflichtungen als selbstverständlich und notwendig, was
es aber für die damalige Zeit bedeutete, mit dem ganzen Abgabenwesen zu brechen,
welche Menge von Schwierigkeiten sich bei der Durchführung ergab, können wir gar
nicht mehr ermessen. Und statt den guten Willen der Herrschaft anzuerkennen, schürte
man gegen die Gutsherrschaft und ihre Beamten, ja sogar die Bemühungen des
Großvaters, die Ordnung wieder herzustellen, mögen vielfach auch gegen die Herr¬
schaft ausgespielt worden sein. Sie zeigten eben, daß die Besitzenden dem armen
Manne nicht einmal einen Sonntaghasen gönnten; diese wollten alles für sich be¬
halten, wollte" die Armen vollständig in ihre Gewalt bekommen, wollten sie völlig
aussaugen -- so und ähnlich mögen die Vorwürfe gelautet haben. Und das Vor¬
gehen gegen das Raubgesindel mögen auch die gegen die herrschaftliche Gewalt aus¬
gespielt haben, die an sich allen Grund hatten, mit der Ordnung und Sicherheit
im Lande zufrieden zu sein. An sich fürchtete und haßte man die Räuber und
Diebe, aber wenn es den Gegensatz gegen die Herrschaft galt, ging man schließlich
doch mit ihnen.

Diese Verkennung seiner besten Absichten, diese feindliche Stimmung gegen
alles, was Herrschaft hieß, ist dem Großvater Wohl vorher nie zum Bewußtsein
gekommen. Die Ereignisse des Jahres 184L offenbarten ihm diese schmerzliche
Thatsache. Die Kunde von den Vorfällen in Berlin vom 13. und 19. März
hatte sich mit Blitzesschnelle dnrch das ganze Land verbreitet. Man wollte nicht
hinter den Berlinern zurückbleiben. Von deu staatsrechtliche" Forderungen der
Revolution verstand man freilich ans dein Lande noch wenig, und für den nationalen
Gedanken mögen sich dort im Osten auch nur ganz Vereinzelte erwärmt haben.


Der Großvater

verloren den Zusammenhalt und den Mut, und die Gutgesinnten erhoben freier ihr
Haupt und wagten es, bei der Entdeckung der Bösewichter mit thätig zu sein.
Allmählich kamen wieder geordnete Verhältnisse ins Ländchen, Die schlimmsten
Bösewichter hatten freilich bei der Gefangennahme dem Großvater und den Gen¬
darmen, die dabei thätig gewesen waren, offen den Tod geschworen, aber sie starben
im Gefängnis. Der Großvater hatte die Befriedigung, Ruhe und Ordnung wieder
eingeführt zu habe», und hoffte sich nach der Beendigung der schwierigen Servituten-
ablvsung, die ihm noch bevorstand, endlich seiner Stellung wirklich freuen zu können.

Er meinte jedenfalls, sich den Dank aller Gutgesinnten durch sein energisches
Vorgehen erworben zu haben, die Höflichkeit und unterwürfige Liebenswürdigkeit,
mit der ihm überall in der Stadt und auf den Dörfern begegnet wurde, täuschte
ihn wohl auch. Thatsächlich war er wohl recht unbeliebt. Mau war freundlich
zu ihm, weil man ihn fürchtete, denn seine scharfe, strenge Art war den Leuten
unheimlich. Als Generalbevollmächtigter des Barons erschien er als Hauptvertreter
der herrschaftlichen Gewalt, und diese war gehaßt. Es mögen ja, für unser mo¬
dernes Empfinden wenigstens, gewisse Bedrückungen vorgekommen sein, im all¬
gemeinen war aber ohne Zweifel die Herrschaft recht wohlwollend gegen die Unter¬
thanen, ohne daß diese es anerkannten. Die Abgaben waren nnn einmal verhaßt,
die die Gutsunterthancn von alters her zu leisten hatten, die Landemien (Abgaben
beim Verkauf des Grundbesitzes) usw. Wie vorher erwähnt worden ist, lag es in
der Absicht der Gutsherrschaft, diese Servituteu abzulösen, und der Großvater hatte
das durchführen sollen. Wenn es damit langsam vorwärts ging, so lag dies einmal
an den mannigfachen andern Aufgaben, die der Großvater zu lösen hatte, und durch
die er gehindert wurde, sich dieser Arbeit ordentlich zu widmen, andrerseits waren
die Große und die Schwierigkeit der Arbeit daran schuld und die entsetzliche Lang¬
samkeit der damaligen Rechtspflege, die auch die besten Absichten vereitelte. Uns
erscheint die Ablösung jener Verpflichtungen als selbstverständlich und notwendig, was
es aber für die damalige Zeit bedeutete, mit dem ganzen Abgabenwesen zu brechen,
welche Menge von Schwierigkeiten sich bei der Durchführung ergab, können wir gar
nicht mehr ermessen. Und statt den guten Willen der Herrschaft anzuerkennen, schürte
man gegen die Gutsherrschaft und ihre Beamten, ja sogar die Bemühungen des
Großvaters, die Ordnung wieder herzustellen, mögen vielfach auch gegen die Herr¬
schaft ausgespielt worden sein. Sie zeigten eben, daß die Besitzenden dem armen
Manne nicht einmal einen Sonntaghasen gönnten; diese wollten alles für sich be¬
halten, wollte» die Armen vollständig in ihre Gewalt bekommen, wollten sie völlig
aussaugen — so und ähnlich mögen die Vorwürfe gelautet haben. Und das Vor¬
gehen gegen das Raubgesindel mögen auch die gegen die herrschaftliche Gewalt aus¬
gespielt haben, die an sich allen Grund hatten, mit der Ordnung und Sicherheit
im Lande zufrieden zu sein. An sich fürchtete und haßte man die Räuber und
Diebe, aber wenn es den Gegensatz gegen die Herrschaft galt, ging man schließlich
doch mit ihnen.

Diese Verkennung seiner besten Absichten, diese feindliche Stimmung gegen
alles, was Herrschaft hieß, ist dem Großvater Wohl vorher nie zum Bewußtsein
gekommen. Die Ereignisse des Jahres 184L offenbarten ihm diese schmerzliche
Thatsache. Die Kunde von den Vorfällen in Berlin vom 13. und 19. März
hatte sich mit Blitzesschnelle dnrch das ganze Land verbreitet. Man wollte nicht
hinter den Berlinern zurückbleiben. Von deu staatsrechtliche» Forderungen der
Revolution verstand man freilich ans dein Lande noch wenig, und für den nationalen
Gedanken mögen sich dort im Osten auch nur ganz Vereinzelte erwärmt haben.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0189" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/231359"/>
          <fw type="header" place="top"> Der Großvater</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_590" prev="#ID_589"> verloren den Zusammenhalt und den Mut, und die Gutgesinnten erhoben freier ihr<lb/>
Haupt und wagten es, bei der Entdeckung der Bösewichter mit thätig zu sein.<lb/>
Allmählich kamen wieder geordnete Verhältnisse ins Ländchen, Die schlimmsten<lb/>
Bösewichter hatten freilich bei der Gefangennahme dem Großvater und den Gen¬<lb/>
darmen, die dabei thätig gewesen waren, offen den Tod geschworen, aber sie starben<lb/>
im Gefängnis. Der Großvater hatte die Befriedigung, Ruhe und Ordnung wieder<lb/>
eingeführt zu habe», und hoffte sich nach der Beendigung der schwierigen Servituten-<lb/>
ablvsung, die ihm noch bevorstand, endlich seiner Stellung wirklich freuen zu können.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_591"> Er meinte jedenfalls, sich den Dank aller Gutgesinnten durch sein energisches<lb/>
Vorgehen erworben zu haben, die Höflichkeit und unterwürfige Liebenswürdigkeit,<lb/>
mit der ihm überall in der Stadt und auf den Dörfern begegnet wurde, täuschte<lb/>
ihn wohl auch. Thatsächlich war er wohl recht unbeliebt. Mau war freundlich<lb/>
zu ihm, weil man ihn fürchtete, denn seine scharfe, strenge Art war den Leuten<lb/>
unheimlich. Als Generalbevollmächtigter des Barons erschien er als Hauptvertreter<lb/>
der herrschaftlichen Gewalt, und diese war gehaßt. Es mögen ja, für unser mo¬<lb/>
dernes Empfinden wenigstens, gewisse Bedrückungen vorgekommen sein, im all¬<lb/>
gemeinen war aber ohne Zweifel die Herrschaft recht wohlwollend gegen die Unter¬<lb/>
thanen, ohne daß diese es anerkannten. Die Abgaben waren nnn einmal verhaßt,<lb/>
die die Gutsunterthancn von alters her zu leisten hatten, die Landemien (Abgaben<lb/>
beim Verkauf des Grundbesitzes) usw. Wie vorher erwähnt worden ist, lag es in<lb/>
der Absicht der Gutsherrschaft, diese Servituteu abzulösen, und der Großvater hatte<lb/>
das durchführen sollen. Wenn es damit langsam vorwärts ging, so lag dies einmal<lb/>
an den mannigfachen andern Aufgaben, die der Großvater zu lösen hatte, und durch<lb/>
die er gehindert wurde, sich dieser Arbeit ordentlich zu widmen, andrerseits waren<lb/>
die Große und die Schwierigkeit der Arbeit daran schuld und die entsetzliche Lang¬<lb/>
samkeit der damaligen Rechtspflege, die auch die besten Absichten vereitelte. Uns<lb/>
erscheint die Ablösung jener Verpflichtungen als selbstverständlich und notwendig, was<lb/>
es aber für die damalige Zeit bedeutete, mit dem ganzen Abgabenwesen zu brechen,<lb/>
welche Menge von Schwierigkeiten sich bei der Durchführung ergab, können wir gar<lb/>
nicht mehr ermessen. Und statt den guten Willen der Herrschaft anzuerkennen, schürte<lb/>
man gegen die Gutsherrschaft und ihre Beamten, ja sogar die Bemühungen des<lb/>
Großvaters, die Ordnung wieder herzustellen, mögen vielfach auch gegen die Herr¬<lb/>
schaft ausgespielt worden sein. Sie zeigten eben, daß die Besitzenden dem armen<lb/>
Manne nicht einmal einen Sonntaghasen gönnten; diese wollten alles für sich be¬<lb/>
halten, wollte» die Armen vollständig in ihre Gewalt bekommen, wollten sie völlig<lb/>
aussaugen &#x2014; so und ähnlich mögen die Vorwürfe gelautet haben. Und das Vor¬<lb/>
gehen gegen das Raubgesindel mögen auch die gegen die herrschaftliche Gewalt aus¬<lb/>
gespielt haben, die an sich allen Grund hatten, mit der Ordnung und Sicherheit<lb/>
im Lande zufrieden zu sein. An sich fürchtete und haßte man die Räuber und<lb/>
Diebe, aber wenn es den Gegensatz gegen die Herrschaft galt, ging man schließlich<lb/>
doch mit ihnen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_592" next="#ID_593"> Diese Verkennung seiner besten Absichten, diese feindliche Stimmung gegen<lb/>
alles, was Herrschaft hieß, ist dem Großvater Wohl vorher nie zum Bewußtsein<lb/>
gekommen. Die Ereignisse des Jahres 184L offenbarten ihm diese schmerzliche<lb/>
Thatsache. Die Kunde von den Vorfällen in Berlin vom 13. und 19. März<lb/>
hatte sich mit Blitzesschnelle dnrch das ganze Land verbreitet. Man wollte nicht<lb/>
hinter den Berlinern zurückbleiben. Von deu staatsrechtliche» Forderungen der<lb/>
Revolution verstand man freilich ans dein Lande noch wenig, und für den nationalen<lb/>
Gedanken mögen sich dort im Osten auch nur ganz Vereinzelte erwärmt haben.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0189] Der Großvater verloren den Zusammenhalt und den Mut, und die Gutgesinnten erhoben freier ihr Haupt und wagten es, bei der Entdeckung der Bösewichter mit thätig zu sein. Allmählich kamen wieder geordnete Verhältnisse ins Ländchen, Die schlimmsten Bösewichter hatten freilich bei der Gefangennahme dem Großvater und den Gen¬ darmen, die dabei thätig gewesen waren, offen den Tod geschworen, aber sie starben im Gefängnis. Der Großvater hatte die Befriedigung, Ruhe und Ordnung wieder eingeführt zu habe», und hoffte sich nach der Beendigung der schwierigen Servituten- ablvsung, die ihm noch bevorstand, endlich seiner Stellung wirklich freuen zu können. Er meinte jedenfalls, sich den Dank aller Gutgesinnten durch sein energisches Vorgehen erworben zu haben, die Höflichkeit und unterwürfige Liebenswürdigkeit, mit der ihm überall in der Stadt und auf den Dörfern begegnet wurde, täuschte ihn wohl auch. Thatsächlich war er wohl recht unbeliebt. Mau war freundlich zu ihm, weil man ihn fürchtete, denn seine scharfe, strenge Art war den Leuten unheimlich. Als Generalbevollmächtigter des Barons erschien er als Hauptvertreter der herrschaftlichen Gewalt, und diese war gehaßt. Es mögen ja, für unser mo¬ dernes Empfinden wenigstens, gewisse Bedrückungen vorgekommen sein, im all¬ gemeinen war aber ohne Zweifel die Herrschaft recht wohlwollend gegen die Unter¬ thanen, ohne daß diese es anerkannten. Die Abgaben waren nnn einmal verhaßt, die die Gutsunterthancn von alters her zu leisten hatten, die Landemien (Abgaben beim Verkauf des Grundbesitzes) usw. Wie vorher erwähnt worden ist, lag es in der Absicht der Gutsherrschaft, diese Servituteu abzulösen, und der Großvater hatte das durchführen sollen. Wenn es damit langsam vorwärts ging, so lag dies einmal an den mannigfachen andern Aufgaben, die der Großvater zu lösen hatte, und durch die er gehindert wurde, sich dieser Arbeit ordentlich zu widmen, andrerseits waren die Große und die Schwierigkeit der Arbeit daran schuld und die entsetzliche Lang¬ samkeit der damaligen Rechtspflege, die auch die besten Absichten vereitelte. Uns erscheint die Ablösung jener Verpflichtungen als selbstverständlich und notwendig, was es aber für die damalige Zeit bedeutete, mit dem ganzen Abgabenwesen zu brechen, welche Menge von Schwierigkeiten sich bei der Durchführung ergab, können wir gar nicht mehr ermessen. Und statt den guten Willen der Herrschaft anzuerkennen, schürte man gegen die Gutsherrschaft und ihre Beamten, ja sogar die Bemühungen des Großvaters, die Ordnung wieder herzustellen, mögen vielfach auch gegen die Herr¬ schaft ausgespielt worden sein. Sie zeigten eben, daß die Besitzenden dem armen Manne nicht einmal einen Sonntaghasen gönnten; diese wollten alles für sich be¬ halten, wollte» die Armen vollständig in ihre Gewalt bekommen, wollten sie völlig aussaugen — so und ähnlich mögen die Vorwürfe gelautet haben. Und das Vor¬ gehen gegen das Raubgesindel mögen auch die gegen die herrschaftliche Gewalt aus¬ gespielt haben, die an sich allen Grund hatten, mit der Ordnung und Sicherheit im Lande zufrieden zu sein. An sich fürchtete und haßte man die Räuber und Diebe, aber wenn es den Gegensatz gegen die Herrschaft galt, ging man schließlich doch mit ihnen. Diese Verkennung seiner besten Absichten, diese feindliche Stimmung gegen alles, was Herrschaft hieß, ist dem Großvater Wohl vorher nie zum Bewußtsein gekommen. Die Ereignisse des Jahres 184L offenbarten ihm diese schmerzliche Thatsache. Die Kunde von den Vorfällen in Berlin vom 13. und 19. März hatte sich mit Blitzesschnelle dnrch das ganze Land verbreitet. Man wollte nicht hinter den Berlinern zurückbleiben. Von deu staatsrechtliche» Forderungen der Revolution verstand man freilich ans dein Lande noch wenig, und für den nationalen Gedanken mögen sich dort im Osten auch nur ganz Vereinzelte erwärmt haben.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/189
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_231169/189>, abgerufen am 15.01.2025.