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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Der Arm der Gerechtigkeit

aber hier gilt, das sollte doch wohl für die eigentliche Kriminalpolizei erst recht
gelten, denn schließlich ist doch wohl im allgemeinen das Aufspüren von Mördern
und Einbrechern immer noch wichtiger als das von Zeitungsartikelverfassern.

Es ist ja freilich richtig: es liegt für unser Empfinden etwas Widerwärtiges
darin, die bürgerliche Sicherheit gerade solchen mehr als zweifelhaften Subjekten
anzuvertrauen, aber mit irgendwelchen ästhetischen Erwägungen darf man an diese
Frage überhaupt nicht herantreten. Für den gewöhnlichen Menschen haftet nun
einmal an jeder Spionage etwas Verächtliches; besonders ehrenvoll ist ein solcher
Beruf in unsern Augen jedenfalls nicht, und so dürfen wir uns auch nicht wundern,
wenn sich zu dieser Thätigkeit vorwiegend nur solche Elemente bereit finden lassen,
die nach allgemeinen Ehrbegriffen alle schon einen kleinen Kraals weghaben. Die
Hauptsache bleibt uur, daß sie sich überhaupt gut für dieses Geschäft eignen.

In dieser Beziehung wird man nun aber kaum bessere Kräfte finden, als diese
direkt ans dem Gannertum stammenden Vigilanten. Sowohl für den Kampf mit
dem gewohnheitsmäßigen Gaunertnm, der doch immer eine der Hauptaufgaben der
Polizei bleiben wird, wie auch den zahllosen Gelegenheitsverbrechern gegenüber
wird man schwerlich anderswo ein geeigneteres Material finden, als diese Leute,
die infolge ihrer eignen Vergangenheit alle gaunerischen Kniffe und Praktiken,
Sitten und Gebräuche genau und aus eigner Erfahrung kennen.

Wie gefährlich eine aus lauter solchen Elementen bestehende Polizeitrnppe dem
Verbrechertum wird, das hat ja doch zur Genüge Vidocq mit seiner famosen
LriMäs as sürsto bewiesen. So unheimlich, wie der mit seiner lediglich aus ent¬
lassenen Sträflingen und ehemaligen Gaunern zusammengesetzten Garde, hat noch
keiner wieder uuter dem Pariser Gesindel aufzuräumen vermocht. Was der aber
seinerzeit in Paris konnte, das kaun man anch heute noch mit Leuten gleichen
Schlags in Berlin. Man muß sie nur zu finden und -- was allerdings für
den Erfolg eines derartigen Unternehmens sehr wesentlich ist -- auch richtig zu
nehmen wissen.

Denn in die gewöhnliche büreaukratische Schablone kann man diese Kräfte
allerdings nicht pressen; die darf man aber überhaupt dem ganzen Institut gegen¬
über nicht anwenden. Das ist ja gerade eine der Hauptursachen, daß die Kriminal-
Polizei mehr und mehr dem Fluch der Lächerlichkeit verfällt, daß mau glaubt, sie
nach denselben Verwaltungsgrundsätzen regieren zu können wie andre Behörden auch.
Da ist z. B. gleich die Art und Weise der Besoldung, die -- von Rang und
Dienstalter abgesehen -- für alle Beamten gleich ist und das der eigentümlichen
Befähigung des Betreffenden entsprechende Arbeitsgebiet ganz unberücksichtigt läßt.
Ob der eine infolge feiner bessern Umgangsformen die Lebewelt des Westens unter
seine Fittiche zu nehmen hat, und der andre sich infolge seiner bäurischen Manieren
mehr dazu eignet, mit den Pennbrüdern des Ostens Brüderschaft zu trinken, ist
für die Höhe des ihnen gewährten Gehalts ohne jeden Einfluß. Sie bekommen
jeder als Unterbeamter 1200 bis 1500, als Kommissar 3000 Mark usw.

Die natürliche Folge davon ist, daß sie nun alle beide ihr Gehalt umsonst
kriegen, deun der eine wird von den ihm zugewiesenen Verdächtigen als Prolet,
und der andre umgekehrt als Bourgeois vou anfang an mit Mißtrauen empfangen:
das Resultat ist jedenfalls, daß sie alle beide nichts erfahren. Daß ein Geheim¬
polizist für die von ihm durchzuführende Rolle in seiner wirklichen Lebensführung
einen gewissen Rückhalt finden muß, wenn er erfolgreich wirken soll -- dieser
Seifensieder ist den Herren am grünen Tisch noch nicht aufgegangen.

Ob das noch lange so bleiben wird? Zu wünschen ist es ja wahrhaftig nicht,


Der Arm der Gerechtigkeit

aber hier gilt, das sollte doch wohl für die eigentliche Kriminalpolizei erst recht
gelten, denn schließlich ist doch wohl im allgemeinen das Aufspüren von Mördern
und Einbrechern immer noch wichtiger als das von Zeitungsartikelverfassern.

Es ist ja freilich richtig: es liegt für unser Empfinden etwas Widerwärtiges
darin, die bürgerliche Sicherheit gerade solchen mehr als zweifelhaften Subjekten
anzuvertrauen, aber mit irgendwelchen ästhetischen Erwägungen darf man an diese
Frage überhaupt nicht herantreten. Für den gewöhnlichen Menschen haftet nun
einmal an jeder Spionage etwas Verächtliches; besonders ehrenvoll ist ein solcher
Beruf in unsern Augen jedenfalls nicht, und so dürfen wir uns auch nicht wundern,
wenn sich zu dieser Thätigkeit vorwiegend nur solche Elemente bereit finden lassen,
die nach allgemeinen Ehrbegriffen alle schon einen kleinen Kraals weghaben. Die
Hauptsache bleibt uur, daß sie sich überhaupt gut für dieses Geschäft eignen.

In dieser Beziehung wird man nun aber kaum bessere Kräfte finden, als diese
direkt ans dem Gannertum stammenden Vigilanten. Sowohl für den Kampf mit
dem gewohnheitsmäßigen Gaunertnm, der doch immer eine der Hauptaufgaben der
Polizei bleiben wird, wie auch den zahllosen Gelegenheitsverbrechern gegenüber
wird man schwerlich anderswo ein geeigneteres Material finden, als diese Leute,
die infolge ihrer eignen Vergangenheit alle gaunerischen Kniffe und Praktiken,
Sitten und Gebräuche genau und aus eigner Erfahrung kennen.

Wie gefährlich eine aus lauter solchen Elementen bestehende Polizeitrnppe dem
Verbrechertum wird, das hat ja doch zur Genüge Vidocq mit seiner famosen
LriMäs as sürsto bewiesen. So unheimlich, wie der mit seiner lediglich aus ent¬
lassenen Sträflingen und ehemaligen Gaunern zusammengesetzten Garde, hat noch
keiner wieder uuter dem Pariser Gesindel aufzuräumen vermocht. Was der aber
seinerzeit in Paris konnte, das kaun man anch heute noch mit Leuten gleichen
Schlags in Berlin. Man muß sie nur zu finden und — was allerdings für
den Erfolg eines derartigen Unternehmens sehr wesentlich ist — auch richtig zu
nehmen wissen.

Denn in die gewöhnliche büreaukratische Schablone kann man diese Kräfte
allerdings nicht pressen; die darf man aber überhaupt dem ganzen Institut gegen¬
über nicht anwenden. Das ist ja gerade eine der Hauptursachen, daß die Kriminal-
Polizei mehr und mehr dem Fluch der Lächerlichkeit verfällt, daß mau glaubt, sie
nach denselben Verwaltungsgrundsätzen regieren zu können wie andre Behörden auch.
Da ist z. B. gleich die Art und Weise der Besoldung, die — von Rang und
Dienstalter abgesehen — für alle Beamten gleich ist und das der eigentümlichen
Befähigung des Betreffenden entsprechende Arbeitsgebiet ganz unberücksichtigt läßt.
Ob der eine infolge feiner bessern Umgangsformen die Lebewelt des Westens unter
seine Fittiche zu nehmen hat, und der andre sich infolge seiner bäurischen Manieren
mehr dazu eignet, mit den Pennbrüdern des Ostens Brüderschaft zu trinken, ist
für die Höhe des ihnen gewährten Gehalts ohne jeden Einfluß. Sie bekommen
jeder als Unterbeamter 1200 bis 1500, als Kommissar 3000 Mark usw.

Die natürliche Folge davon ist, daß sie nun alle beide ihr Gehalt umsonst
kriegen, deun der eine wird von den ihm zugewiesenen Verdächtigen als Prolet,
und der andre umgekehrt als Bourgeois vou anfang an mit Mißtrauen empfangen:
das Resultat ist jedenfalls, daß sie alle beide nichts erfahren. Daß ein Geheim¬
polizist für die von ihm durchzuführende Rolle in seiner wirklichen Lebensführung
einen gewissen Rückhalt finden muß, wenn er erfolgreich wirken soll — dieser
Seifensieder ist den Herren am grünen Tisch noch nicht aufgegangen.

Ob das noch lange so bleiben wird? Zu wünschen ist es ja wahrhaftig nicht,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/611>, abgerufen am 28.09.2024.