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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zusammengeführt hat. Also das genügt doch. Aber nein, die neuste Auflage des
Cicerone bringt als Einschiebsel erst einen "liturgisch hergerichteten Altar mit der
Monstranz und der Eucharistie" und dann die Worte: "In der verklärten Mensch¬
heit Christi in der Brotsgestalt ist die Einheit gegeben, welche die irdische Welt
mit dem Reiche der Seligen verbindet." Hat man dies abstrakte Gedankengerüst
glücklich erklettert, so kommt die nächste Übung und drückt dasselbe noch einmal,
nur noch etwas schwieriger ans: "Die Identität der verklärten Menschheit des Er¬
lösers auf Erden wie im Himmel ist der Gedanke, welcher beide Teile des Bildes
zusammenschließt."

Der Jnterpolatvr des Cicerone fühlt sich so übermütig glücklich, daß er gleich
darauf hinter dem Worte Disputa für Vasari und alle, die auf ihn gehört haben,
noch folgenden Nasenstüber einschaltet: "deren Name ungefähr das Gegenteil von
demi bezeichnet, was Nnffacl ausdrücken wollte." Aber wir sind immer noch nicht
genug gewitzigt für Nnffaels tiefe Absichten, darum heißt es ferner, "in ganz ähn¬
licher Weise" habe schon Fra Bartvlommeo in dem Auferstandnen "der Uffizicn die
Beziehung des eucharistischen Christus zum verklärten Gottessohn ausgedrückt," nämlich
durch einen Kelch mit Palme über einer runden Scheibe, die die Welt darstellen
soll. Abgesehen davon, daß der Satz zwei Fehler enthält lIrn Bartolommcos Bild
befindet sich im Pitti und ist viel später als das Raffaels), begreift man nicht,
worin die Ähnlichkeit bestehen und was dies zum Verständnis der Disputn nützen
soll. Steinmann findet es freilich "so glücklich erfaßt und so klar entwickelt," daß
er es noch einmal wiederholt und dafür in der Anmerkung seinen Gewährsmann,
den Domkapitular Friedrich Schneider, preist. Wenn es darauf ankäme, etwas erbau¬
liches zu solchen Bildern zu sage", so ließe sich der To" jn ohne Schwierigkeit ins
unendliche verlängern. Ich glaube nicht einmal mit Professor Pastor, daß Raffael
bei seiner Theologie die Farben Weiß, Grün, Rot deshalb gewählt hat, weil sie die
Farben der drei theologischen Tugenden sind. Ebensowenig halte ich es für sicher
gestellt, daß Julius II. mit dem befreiten Petrus im Helwdorzüumcr sich selbst ge¬
meint habe, der doch nicht buchstäblich gefangen war. Auf Leo X. dagegen traf
dies zu, als er Kardinal war, nach der Schlacht bei Ravenna, und so gut wie er
sich auf dein Attilabilde anstatt seines Vorgängers darstellen ließ, kann der ganze
Gedanke jener "Befreiung Petri" auf ihn zurückgehen.

Auf Raffaels Schule von Athen soll nach Vasari rechts in der Gruppe der
Geometer nnter den vier Jünglingen der aufrecht stehende und von vorn gesehene den
nachmaligen Herzog Friedrich von Mantua, Jsabellas Sohn, vorstellen. Aber dieser
war damals erst zehn Jahre alt. Er war am päpstlichen Hofe als Geisel für die
Treue seines aus der Gefangenschaft entlassenen Vaters zurückbehalten worden, der
ernste Julius II. wurde durch die Einfälle des aufgeweckten Jungen erheitert, und in
einem erst in neurer Zeit bekannt gewordnen Briefe (Imxio, 1<'ocIsriM oswMio S. 21)
vom 16. Angust 15 l l wird berichtet, "der Papst habe gesagt, Raffael solle deu Herrn
Friedrich porträtieren in einem Zimmer, das er ausmalen lasse, und worin auch Seine
Heiligkeit selbst bärtig in natürlicher Größe zu sehen sei." Den Bart hatte sich Julius
erst während des Feldzuges in Bologna wachsen lassen, mit ihm ist er dargestellt
auf dem Bilde der Dekretalicnüberreichnng in der ersten Stanze und in der zweiten
auf dem Helivdorbilde und bei der Messe von Bolsena. Nimmt man die erste
Darstellung als die in dem Briefe gemeinte, und halt mau es für sicher, daß des
Papstes Befehl ausgeführt worden, so könnte Signor Federigo nur auf der Schule
von Athen gesucht werden, und seit Lnzio findet man ihn in dem Lockenkopf, der
links ans dem Bilde hinter dem Rucke" deS Grammatikers hervorsieht "Mb. 132


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zusammengeführt hat. Also das genügt doch. Aber nein, die neuste Auflage des
Cicerone bringt als Einschiebsel erst einen „liturgisch hergerichteten Altar mit der
Monstranz und der Eucharistie" und dann die Worte: „In der verklärten Mensch¬
heit Christi in der Brotsgestalt ist die Einheit gegeben, welche die irdische Welt
mit dem Reiche der Seligen verbindet." Hat man dies abstrakte Gedankengerüst
glücklich erklettert, so kommt die nächste Übung und drückt dasselbe noch einmal,
nur noch etwas schwieriger ans: „Die Identität der verklärten Menschheit des Er¬
lösers auf Erden wie im Himmel ist der Gedanke, welcher beide Teile des Bildes
zusammenschließt."

Der Jnterpolatvr des Cicerone fühlt sich so übermütig glücklich, daß er gleich
darauf hinter dem Worte Disputa für Vasari und alle, die auf ihn gehört haben,
noch folgenden Nasenstüber einschaltet: „deren Name ungefähr das Gegenteil von
demi bezeichnet, was Nnffacl ausdrücken wollte." Aber wir sind immer noch nicht
genug gewitzigt für Nnffaels tiefe Absichten, darum heißt es ferner, „in ganz ähn¬
licher Weise" habe schon Fra Bartvlommeo in dem Auferstandnen „der Uffizicn die
Beziehung des eucharistischen Christus zum verklärten Gottessohn ausgedrückt," nämlich
durch einen Kelch mit Palme über einer runden Scheibe, die die Welt darstellen
soll. Abgesehen davon, daß der Satz zwei Fehler enthält lIrn Bartolommcos Bild
befindet sich im Pitti und ist viel später als das Raffaels), begreift man nicht,
worin die Ähnlichkeit bestehen und was dies zum Verständnis der Disputn nützen
soll. Steinmann findet es freilich „so glücklich erfaßt und so klar entwickelt," daß
er es noch einmal wiederholt und dafür in der Anmerkung seinen Gewährsmann,
den Domkapitular Friedrich Schneider, preist. Wenn es darauf ankäme, etwas erbau¬
liches zu solchen Bildern zu sage», so ließe sich der To« jn ohne Schwierigkeit ins
unendliche verlängern. Ich glaube nicht einmal mit Professor Pastor, daß Raffael
bei seiner Theologie die Farben Weiß, Grün, Rot deshalb gewählt hat, weil sie die
Farben der drei theologischen Tugenden sind. Ebensowenig halte ich es für sicher
gestellt, daß Julius II. mit dem befreiten Petrus im Helwdorzüumcr sich selbst ge¬
meint habe, der doch nicht buchstäblich gefangen war. Auf Leo X. dagegen traf
dies zu, als er Kardinal war, nach der Schlacht bei Ravenna, und so gut wie er
sich auf dein Attilabilde anstatt seines Vorgängers darstellen ließ, kann der ganze
Gedanke jener „Befreiung Petri" auf ihn zurückgehen.

Auf Raffaels Schule von Athen soll nach Vasari rechts in der Gruppe der
Geometer nnter den vier Jünglingen der aufrecht stehende und von vorn gesehene den
nachmaligen Herzog Friedrich von Mantua, Jsabellas Sohn, vorstellen. Aber dieser
war damals erst zehn Jahre alt. Er war am päpstlichen Hofe als Geisel für die
Treue seines aus der Gefangenschaft entlassenen Vaters zurückbehalten worden, der
ernste Julius II. wurde durch die Einfälle des aufgeweckten Jungen erheitert, und in
einem erst in neurer Zeit bekannt gewordnen Briefe (Imxio, 1<'ocIsriM oswMio S. 21)
vom 16. Angust 15 l l wird berichtet, „der Papst habe gesagt, Raffael solle deu Herrn
Friedrich porträtieren in einem Zimmer, das er ausmalen lasse, und worin auch Seine
Heiligkeit selbst bärtig in natürlicher Größe zu sehen sei." Den Bart hatte sich Julius
erst während des Feldzuges in Bologna wachsen lassen, mit ihm ist er dargestellt
auf dem Bilde der Dekretalicnüberreichnng in der ersten Stanze und in der zweiten
auf dem Helivdorbilde und bei der Messe von Bolsena. Nimmt man die erste
Darstellung als die in dem Briefe gemeinte, und halt mau es für sicher, daß des
Papstes Befehl ausgeführt worden, so könnte Signor Federigo nur auf der Schule
von Athen gesucht werden, und seit Lnzio findet man ihn in dem Lockenkopf, der
links ans dem Bilde hinter dem Rucke» deS Grammatikers hervorsieht «Mb. 132


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[0061] Maßgebliches und Unmaßgebliches zusammengeführt hat. Also das genügt doch. Aber nein, die neuste Auflage des Cicerone bringt als Einschiebsel erst einen „liturgisch hergerichteten Altar mit der Monstranz und der Eucharistie" und dann die Worte: „In der verklärten Mensch¬ heit Christi in der Brotsgestalt ist die Einheit gegeben, welche die irdische Welt mit dem Reiche der Seligen verbindet." Hat man dies abstrakte Gedankengerüst glücklich erklettert, so kommt die nächste Übung und drückt dasselbe noch einmal, nur noch etwas schwieriger ans: „Die Identität der verklärten Menschheit des Er¬ lösers auf Erden wie im Himmel ist der Gedanke, welcher beide Teile des Bildes zusammenschließt." Der Jnterpolatvr des Cicerone fühlt sich so übermütig glücklich, daß er gleich darauf hinter dem Worte Disputa für Vasari und alle, die auf ihn gehört haben, noch folgenden Nasenstüber einschaltet: „deren Name ungefähr das Gegenteil von demi bezeichnet, was Nnffacl ausdrücken wollte." Aber wir sind immer noch nicht genug gewitzigt für Nnffaels tiefe Absichten, darum heißt es ferner, „in ganz ähn¬ licher Weise" habe schon Fra Bartvlommeo in dem Auferstandnen „der Uffizicn die Beziehung des eucharistischen Christus zum verklärten Gottessohn ausgedrückt," nämlich durch einen Kelch mit Palme über einer runden Scheibe, die die Welt darstellen soll. Abgesehen davon, daß der Satz zwei Fehler enthält lIrn Bartolommcos Bild befindet sich im Pitti und ist viel später als das Raffaels), begreift man nicht, worin die Ähnlichkeit bestehen und was dies zum Verständnis der Disputn nützen soll. Steinmann findet es freilich „so glücklich erfaßt und so klar entwickelt," daß er es noch einmal wiederholt und dafür in der Anmerkung seinen Gewährsmann, den Domkapitular Friedrich Schneider, preist. Wenn es darauf ankäme, etwas erbau¬ liches zu solchen Bildern zu sage», so ließe sich der To« jn ohne Schwierigkeit ins unendliche verlängern. Ich glaube nicht einmal mit Professor Pastor, daß Raffael bei seiner Theologie die Farben Weiß, Grün, Rot deshalb gewählt hat, weil sie die Farben der drei theologischen Tugenden sind. Ebensowenig halte ich es für sicher gestellt, daß Julius II. mit dem befreiten Petrus im Helwdorzüumcr sich selbst ge¬ meint habe, der doch nicht buchstäblich gefangen war. Auf Leo X. dagegen traf dies zu, als er Kardinal war, nach der Schlacht bei Ravenna, und so gut wie er sich auf dein Attilabilde anstatt seines Vorgängers darstellen ließ, kann der ganze Gedanke jener „Befreiung Petri" auf ihn zurückgehen. Auf Raffaels Schule von Athen soll nach Vasari rechts in der Gruppe der Geometer nnter den vier Jünglingen der aufrecht stehende und von vorn gesehene den nachmaligen Herzog Friedrich von Mantua, Jsabellas Sohn, vorstellen. Aber dieser war damals erst zehn Jahre alt. Er war am päpstlichen Hofe als Geisel für die Treue seines aus der Gefangenschaft entlassenen Vaters zurückbehalten worden, der ernste Julius II. wurde durch die Einfälle des aufgeweckten Jungen erheitert, und in einem erst in neurer Zeit bekannt gewordnen Briefe (Imxio, 1<'ocIsriM oswMio S. 21) vom 16. Angust 15 l l wird berichtet, „der Papst habe gesagt, Raffael solle deu Herrn Friedrich porträtieren in einem Zimmer, das er ausmalen lasse, und worin auch Seine Heiligkeit selbst bärtig in natürlicher Größe zu sehen sei." Den Bart hatte sich Julius erst während des Feldzuges in Bologna wachsen lassen, mit ihm ist er dargestellt auf dem Bilde der Dekretalicnüberreichnng in der ersten Stanze und in der zweiten auf dem Helivdorbilde und bei der Messe von Bolsena. Nimmt man die erste Darstellung als die in dem Briefe gemeinte, und halt mau es für sicher, daß des Papstes Befehl ausgeführt worden, so könnte Signor Federigo nur auf der Schule von Athen gesucht werden, und seit Lnzio findet man ihn in dem Lockenkopf, der links ans dem Bilde hinter dem Rucke» deS Grammatikers hervorsieht «Mb. 132

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/61>, abgerufen am 28.09.2024.