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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Deutschland und die Schweiz, Schweizer und Deutsche

der Deutschen in der Schweiz ist: man glaubt in Zürich, zumal im Sommer, in
einer deutschen Stadt zu sein, wo sich neben dem Hochdeutschen auch der lokale
Dialekt etwas erhalten hat. Eine solche ganz außerordentliche Überflutung dnrch
Fremde hätte etwas schmeichelhaftes, wenn die Eingewanderten fast ausschließlich
aus bessern Elementen bestünden, und wenn ferner die Zahl der deutschen Arbeiter
nicht gar so groß wäre. Diese nun, ohne viel Geld ins Land zu bringen, treten
in den empfindlichsten Wettbewerb mit dem einheimischen Arbeiter, und größere
Geschicklichkeit, aber oft auch bloß größere Zungenfertigkeit sichern ihnen in manchen
Gewerben den Sieg, zumal da auch die Zahl der deutschen Unternehmer immer mehr
zunimmt. Die Hauptauziehuugskraft der Schweiz sind für die deutschen Arbeiter
meist die Löhne, die höher sind als in der Heimat, drzu kommen aber vielfach auch
besondre Gründe der Einwanderung: politische Vergehen, Fahnenflucht usw. Diese
drückende Konkurrenz genügte wohl an sich schon, eine gewisse erbitterte, sogar feind¬
selige Stimmung in den untern Volksschichten zu erzeugen. Die Kreise der Ge¬
bildeten werden allerdings von diesen Fragen direkt nicht berührt, das ausgenommen,
daß sie ihnen volkswirtschaftliche, soziale Bedenken und Sorgen erregen. Auch von
politischen Anschauungen lassen sich diese Kreise im persönlichen, privaten Leben meist
nicht beeinflussen. Wir treffen in diesen Klassen im Gegenteil oft auch politische
Sympathien für Deutschland, vertreten dnrch große Blätter wie z. B. die "Neue
Züricher Zeitung." In Kunst und Wissenschaft herrscht daher gegenüber Fremden,
d. h. in der deutschen Schweiz gegenüber Deutschen eine Liberalitnt, wie man sie
wohl nicht in jedem Lande findet. Beim Theater, bei der Musik hat das aller¬
dings auch seine guten natürlichen Gründe: für beide stehn einheimische Kräfte nur
ganz selten zur Verfügung.'') So sind denn die Mitglieder des Züricher Stadt¬
theaters z. B. sämtlich, die des hiesigen Orchesters mit einer einzigen Ausnahme
Deutsche. Aber auch unsre Universitäten und das eidgenössische Polytechnikum
nehmen auf Nationalität gar keine Rücksicht. Dem Polytechnikum hat man im
Gegenteil schon oft vorgeworfen, es bevorzuge für seine Professuren deutsche Do¬
zenten. Beinahe ein Viertel der Dozenten ein der Universität Zürich (117) sind
Deutsche. Die akademische Jugend bringt ihnen natürlich dieselbe Achtung und
Sympathie entgegen wie den schweizerischen Dozenten. Beim sogenannten Ton¬
hallekrawall unseligen Angedenkens konstituierte" sich die Studenten als Leibwache
der vom Pöbel beschimpften deutschen Professoren.

Deutsche Dozenten wie Semper, Gottfried Kinkel, Johannes Scherr, Friedrich
Theodor Bischer erreichten durch ihre geistvollen, begeisternden Vorträge eine Hörer¬
zahl, wie sie ein schweizerisches Auditorium noch selten gesehen hat. Ein unver¬
geßliches Andenken wird ihnen in der Schweiz bewahrt.

Wenn es nun aber auch manchem Angehörigen der obern Klassen der hiesigen
Deutschen nicht gelingt, sich mit Schweizern zu befreunden, so liegt der Grund ja
gewiß einmal in der gerügten schweizerischen Zugeknöpfthcit, dann aber anch in dem
hochgespannter persönlichen und nationalen Selbstbewußtsein, das manche dieser
Herren zur Schau tragen. Sie passen sich den hiesigen Sitten, Anschauungen,
Lebensgewohnheiten nicht an, sehen im Gegenteil mit einer verletzenden Gering¬
schätzung darauf hinunter, treten auf, wie es in einem Klnssenstaat, wo sich die
"Gesellschaft" so scharf von der Plebs trennt, eingehn mag, nicht aber in einer
Demokratie. Überhaupt habe ich den Eindruck, daß viele dieser Herren einen Ver-



Obschon wir einzelne bedeutende Künstler haben, wie z. B. Ennlie Herzog in Berlin,
neuerdings die junge Altistin Elsa Nügger, Komponisten wie Naegeli, Attenhofer usw.
Deutschland und die Schweiz, Schweizer und Deutsche

der Deutschen in der Schweiz ist: man glaubt in Zürich, zumal im Sommer, in
einer deutschen Stadt zu sein, wo sich neben dem Hochdeutschen auch der lokale
Dialekt etwas erhalten hat. Eine solche ganz außerordentliche Überflutung dnrch
Fremde hätte etwas schmeichelhaftes, wenn die Eingewanderten fast ausschließlich
aus bessern Elementen bestünden, und wenn ferner die Zahl der deutschen Arbeiter
nicht gar so groß wäre. Diese nun, ohne viel Geld ins Land zu bringen, treten
in den empfindlichsten Wettbewerb mit dem einheimischen Arbeiter, und größere
Geschicklichkeit, aber oft auch bloß größere Zungenfertigkeit sichern ihnen in manchen
Gewerben den Sieg, zumal da auch die Zahl der deutschen Unternehmer immer mehr
zunimmt. Die Hauptauziehuugskraft der Schweiz sind für die deutschen Arbeiter
meist die Löhne, die höher sind als in der Heimat, drzu kommen aber vielfach auch
besondre Gründe der Einwanderung: politische Vergehen, Fahnenflucht usw. Diese
drückende Konkurrenz genügte wohl an sich schon, eine gewisse erbitterte, sogar feind¬
selige Stimmung in den untern Volksschichten zu erzeugen. Die Kreise der Ge¬
bildeten werden allerdings von diesen Fragen direkt nicht berührt, das ausgenommen,
daß sie ihnen volkswirtschaftliche, soziale Bedenken und Sorgen erregen. Auch von
politischen Anschauungen lassen sich diese Kreise im persönlichen, privaten Leben meist
nicht beeinflussen. Wir treffen in diesen Klassen im Gegenteil oft auch politische
Sympathien für Deutschland, vertreten dnrch große Blätter wie z. B. die „Neue
Züricher Zeitung." In Kunst und Wissenschaft herrscht daher gegenüber Fremden,
d. h. in der deutschen Schweiz gegenüber Deutschen eine Liberalitnt, wie man sie
wohl nicht in jedem Lande findet. Beim Theater, bei der Musik hat das aller¬
dings auch seine guten natürlichen Gründe: für beide stehn einheimische Kräfte nur
ganz selten zur Verfügung.'') So sind denn die Mitglieder des Züricher Stadt¬
theaters z. B. sämtlich, die des hiesigen Orchesters mit einer einzigen Ausnahme
Deutsche. Aber auch unsre Universitäten und das eidgenössische Polytechnikum
nehmen auf Nationalität gar keine Rücksicht. Dem Polytechnikum hat man im
Gegenteil schon oft vorgeworfen, es bevorzuge für seine Professuren deutsche Do¬
zenten. Beinahe ein Viertel der Dozenten ein der Universität Zürich (117) sind
Deutsche. Die akademische Jugend bringt ihnen natürlich dieselbe Achtung und
Sympathie entgegen wie den schweizerischen Dozenten. Beim sogenannten Ton¬
hallekrawall unseligen Angedenkens konstituierte« sich die Studenten als Leibwache
der vom Pöbel beschimpften deutschen Professoren.

Deutsche Dozenten wie Semper, Gottfried Kinkel, Johannes Scherr, Friedrich
Theodor Bischer erreichten durch ihre geistvollen, begeisternden Vorträge eine Hörer¬
zahl, wie sie ein schweizerisches Auditorium noch selten gesehen hat. Ein unver¬
geßliches Andenken wird ihnen in der Schweiz bewahrt.

Wenn es nun aber auch manchem Angehörigen der obern Klassen der hiesigen
Deutschen nicht gelingt, sich mit Schweizern zu befreunden, so liegt der Grund ja
gewiß einmal in der gerügten schweizerischen Zugeknöpfthcit, dann aber anch in dem
hochgespannter persönlichen und nationalen Selbstbewußtsein, das manche dieser
Herren zur Schau tragen. Sie passen sich den hiesigen Sitten, Anschauungen,
Lebensgewohnheiten nicht an, sehen im Gegenteil mit einer verletzenden Gering¬
schätzung darauf hinunter, treten auf, wie es in einem Klnssenstaat, wo sich die
„Gesellschaft" so scharf von der Plebs trennt, eingehn mag, nicht aber in einer
Demokratie. Überhaupt habe ich den Eindruck, daß viele dieser Herren einen Ver-



Obschon wir einzelne bedeutende Künstler haben, wie z. B. Ennlie Herzog in Berlin,
neuerdings die junge Altistin Elsa Nügger, Komponisten wie Naegeli, Attenhofer usw.
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[0324] Deutschland und die Schweiz, Schweizer und Deutsche der Deutschen in der Schweiz ist: man glaubt in Zürich, zumal im Sommer, in einer deutschen Stadt zu sein, wo sich neben dem Hochdeutschen auch der lokale Dialekt etwas erhalten hat. Eine solche ganz außerordentliche Überflutung dnrch Fremde hätte etwas schmeichelhaftes, wenn die Eingewanderten fast ausschließlich aus bessern Elementen bestünden, und wenn ferner die Zahl der deutschen Arbeiter nicht gar so groß wäre. Diese nun, ohne viel Geld ins Land zu bringen, treten in den empfindlichsten Wettbewerb mit dem einheimischen Arbeiter, und größere Geschicklichkeit, aber oft auch bloß größere Zungenfertigkeit sichern ihnen in manchen Gewerben den Sieg, zumal da auch die Zahl der deutschen Unternehmer immer mehr zunimmt. Die Hauptauziehuugskraft der Schweiz sind für die deutschen Arbeiter meist die Löhne, die höher sind als in der Heimat, drzu kommen aber vielfach auch besondre Gründe der Einwanderung: politische Vergehen, Fahnenflucht usw. Diese drückende Konkurrenz genügte wohl an sich schon, eine gewisse erbitterte, sogar feind¬ selige Stimmung in den untern Volksschichten zu erzeugen. Die Kreise der Ge¬ bildeten werden allerdings von diesen Fragen direkt nicht berührt, das ausgenommen, daß sie ihnen volkswirtschaftliche, soziale Bedenken und Sorgen erregen. Auch von politischen Anschauungen lassen sich diese Kreise im persönlichen, privaten Leben meist nicht beeinflussen. Wir treffen in diesen Klassen im Gegenteil oft auch politische Sympathien für Deutschland, vertreten dnrch große Blätter wie z. B. die „Neue Züricher Zeitung." In Kunst und Wissenschaft herrscht daher gegenüber Fremden, d. h. in der deutschen Schweiz gegenüber Deutschen eine Liberalitnt, wie man sie wohl nicht in jedem Lande findet. Beim Theater, bei der Musik hat das aller¬ dings auch seine guten natürlichen Gründe: für beide stehn einheimische Kräfte nur ganz selten zur Verfügung.'') So sind denn die Mitglieder des Züricher Stadt¬ theaters z. B. sämtlich, die des hiesigen Orchesters mit einer einzigen Ausnahme Deutsche. Aber auch unsre Universitäten und das eidgenössische Polytechnikum nehmen auf Nationalität gar keine Rücksicht. Dem Polytechnikum hat man im Gegenteil schon oft vorgeworfen, es bevorzuge für seine Professuren deutsche Do¬ zenten. Beinahe ein Viertel der Dozenten ein der Universität Zürich (117) sind Deutsche. Die akademische Jugend bringt ihnen natürlich dieselbe Achtung und Sympathie entgegen wie den schweizerischen Dozenten. Beim sogenannten Ton¬ hallekrawall unseligen Angedenkens konstituierte« sich die Studenten als Leibwache der vom Pöbel beschimpften deutschen Professoren. Deutsche Dozenten wie Semper, Gottfried Kinkel, Johannes Scherr, Friedrich Theodor Bischer erreichten durch ihre geistvollen, begeisternden Vorträge eine Hörer¬ zahl, wie sie ein schweizerisches Auditorium noch selten gesehen hat. Ein unver¬ geßliches Andenken wird ihnen in der Schweiz bewahrt. Wenn es nun aber auch manchem Angehörigen der obern Klassen der hiesigen Deutschen nicht gelingt, sich mit Schweizern zu befreunden, so liegt der Grund ja gewiß einmal in der gerügten schweizerischen Zugeknöpfthcit, dann aber anch in dem hochgespannter persönlichen und nationalen Selbstbewußtsein, das manche dieser Herren zur Schau tragen. Sie passen sich den hiesigen Sitten, Anschauungen, Lebensgewohnheiten nicht an, sehen im Gegenteil mit einer verletzenden Gering¬ schätzung darauf hinunter, treten auf, wie es in einem Klnssenstaat, wo sich die „Gesellschaft" so scharf von der Plebs trennt, eingehn mag, nicht aber in einer Demokratie. Überhaupt habe ich den Eindruck, daß viele dieser Herren einen Ver- Obschon wir einzelne bedeutende Künstler haben, wie z. B. Ennlie Herzog in Berlin, neuerdings die junge Altistin Elsa Nügger, Komponisten wie Naegeli, Attenhofer usw.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/324>, abgerufen am 28.09.2024.