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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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gelegenheit vergessen, und sie ruhte jahrelang, bis die Regierung Anlaß hatte,
sich der Presse gefällig zu zeigen. Überhaupt kommt das Verdienst, diese Sache
durchgeführt und den Verein zu ungeahnter Blüte gebracht zu haben, einer spätern
geschäftskundigen Verwaltung zu.

Schuselka war eine sehr gewinnende Persönlichkeit, aber nicht energisch und
als Politiker mehr vom Herzen als vom Verstände geleitet. In Deutschland hatte
er sich durch zahlreiche Schriften großdeutschcr Richtung so bekannt gemacht, daß
er nebst dem nachherigen Minister Bach, Schwarzer, Palaeky und Kuranda in den
Fünszigernusschuß gewählt wurde; bekanntlich zogen die Dentschösterreicher es vor,
in das Parlament ihrer Heimat einzutreten, während der böhmische Historiograph
durch seine Ablehnung das Zeichen zu der deutschfeindlichen Haltung seiner Lands-
leute gab. Den Tschechen war Schnselka wegen seines Namens und seiner Her¬
kunft aus Budweis besonders verhaßt, und sie hatten 1848 ein Spottlied auf ihn
verfaßt! LelmselKa. ng,in xiseluz (sah. hat uns geschrieben). Als Mitglied einer
Reichsrntsnbordnung nach Prag reisend, wurde er auf der Buhu erkannt und mit
dem Anfange jenes Lieds begrüßt; als die Säuger den weitern Text nicht zusammen¬
brachten, bot er selbst ihnen höflich das fliegende Blatt an. Im Alter bekehrte er sich
zum föderalistischen Prinzip und trat in die katholische Kirche ein, nachdem er in den
fünfziger Jahren Deutschkatholik und später Protestant geworden war. Wie der
Manu, der für einen Weiberfeind gegolten hatte, im Sturmjahre zum Ehemann
geworden war, darüber lief eine etwas romantische Erzählung um. Als der glän¬
zende Redner mit den schönen, klaren Augen fast täglich auf der Tribüne des
Reichstags erschien, erhielt er begeisterte Briefe einer mit ihrem Namen in der
Verborgenheit bleibenden Dame. Er bat dringend um persönliche Bekanntschaft
und wurde endlich angewiesen, nach dem Thenterschlusse vor dem Carltheater einen
Wagen zu besteigen. Beim Suchen nach der angegebnen Fiakernummer wurde er von
einem den Mantel vor das Gesicht haltenden Herrn zurechtgewiesen und in den
Wagen gehoben mit den lauten Worten: "Gute Unterhaltung, Herr Doktor Schnsella
und Frau V.!" Die Dame stieß einen Schrei aus, sie hatte die Stimme des
Direktor Carl erkannt, zu dessen Hofstaat die beliebte Soubrette gehörte. Sie
hatte nämlich die ganze Korrespondenz sorgfältig gesammelt, aber entweder nicht
sorgfältig aufbewahrt oder vielleicht auch vor Kolleginnen mit dem berühmten Manne
geprahlt: der Theaterpascha war genau unterrichtet, duldete keine Meuterei, und
Schuselka fühlte sich verpflichtet, die Dame zum Altar zu führen.

Von den ausgezeichneten Schriftstellern, denen die Wiener Presse der fünf¬
ziger Jahre ihren Ruf verdankte, werden wohl nnr noch der geistvolle Ludwig
Speidel und der Musikhistoriker Eduard Hanslick thätig sein, beide frisch trotz ihres
aufreibenden Berufs. Der Literarhistoriker Emil Kuh, Freund und Biograph Hebbels,
der nur zu vielseitige Theodor Mannheimer, der sich die Todeskrankheit auf dem
Montblanc holte, der gelehrte Hermann Hildebrandt, der 186S lebensmüde in die
Donau ging, der früher erwähnte Kritiker Rudolf Valdeck, Ferdinand Kürnberger,
ebenso eigensinnig wie scharfsinnig, die Politiker Bernhard Friedmann, Ednard
Warrens, Michael Etienne und so viele andre sind auf dem Schlachtfelde geblieben,
das auch ein mörderisches genannt zu werden verdient. Von noch einigen möchte
ich in andrer Verbindung reden. Für jetzt sei Beidlebiger von der ungarischen
Grenze gedacht. Vor der Revolution bestanden auf beiden Seiten der Leitha
die besten Verhältnisse. Wiener Poeten schwärmten für alles Magyarische, die
Pußta, die Frauen, den Wein, die armen Bursche, d. i. Räuber usw., ungarische,
besonders siebenbürgische Protestanten besuchten gern deutsche Universitäten, und


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gelegenheit vergessen, und sie ruhte jahrelang, bis die Regierung Anlaß hatte,
sich der Presse gefällig zu zeigen. Überhaupt kommt das Verdienst, diese Sache
durchgeführt und den Verein zu ungeahnter Blüte gebracht zu haben, einer spätern
geschäftskundigen Verwaltung zu.

Schuselka war eine sehr gewinnende Persönlichkeit, aber nicht energisch und
als Politiker mehr vom Herzen als vom Verstände geleitet. In Deutschland hatte
er sich durch zahlreiche Schriften großdeutschcr Richtung so bekannt gemacht, daß
er nebst dem nachherigen Minister Bach, Schwarzer, Palaeky und Kuranda in den
Fünszigernusschuß gewählt wurde; bekanntlich zogen die Dentschösterreicher es vor,
in das Parlament ihrer Heimat einzutreten, während der böhmische Historiograph
durch seine Ablehnung das Zeichen zu der deutschfeindlichen Haltung seiner Lands-
leute gab. Den Tschechen war Schnselka wegen seines Namens und seiner Her¬
kunft aus Budweis besonders verhaßt, und sie hatten 1848 ein Spottlied auf ihn
verfaßt! LelmselKa. ng,in xiseluz (sah. hat uns geschrieben). Als Mitglied einer
Reichsrntsnbordnung nach Prag reisend, wurde er auf der Buhu erkannt und mit
dem Anfange jenes Lieds begrüßt; als die Säuger den weitern Text nicht zusammen¬
brachten, bot er selbst ihnen höflich das fliegende Blatt an. Im Alter bekehrte er sich
zum föderalistischen Prinzip und trat in die katholische Kirche ein, nachdem er in den
fünfziger Jahren Deutschkatholik und später Protestant geworden war. Wie der
Manu, der für einen Weiberfeind gegolten hatte, im Sturmjahre zum Ehemann
geworden war, darüber lief eine etwas romantische Erzählung um. Als der glän¬
zende Redner mit den schönen, klaren Augen fast täglich auf der Tribüne des
Reichstags erschien, erhielt er begeisterte Briefe einer mit ihrem Namen in der
Verborgenheit bleibenden Dame. Er bat dringend um persönliche Bekanntschaft
und wurde endlich angewiesen, nach dem Thenterschlusse vor dem Carltheater einen
Wagen zu besteigen. Beim Suchen nach der angegebnen Fiakernummer wurde er von
einem den Mantel vor das Gesicht haltenden Herrn zurechtgewiesen und in den
Wagen gehoben mit den lauten Worten: „Gute Unterhaltung, Herr Doktor Schnsella
und Frau V.!" Die Dame stieß einen Schrei aus, sie hatte die Stimme des
Direktor Carl erkannt, zu dessen Hofstaat die beliebte Soubrette gehörte. Sie
hatte nämlich die ganze Korrespondenz sorgfältig gesammelt, aber entweder nicht
sorgfältig aufbewahrt oder vielleicht auch vor Kolleginnen mit dem berühmten Manne
geprahlt: der Theaterpascha war genau unterrichtet, duldete keine Meuterei, und
Schuselka fühlte sich verpflichtet, die Dame zum Altar zu führen.

Von den ausgezeichneten Schriftstellern, denen die Wiener Presse der fünf¬
ziger Jahre ihren Ruf verdankte, werden wohl nnr noch der geistvolle Ludwig
Speidel und der Musikhistoriker Eduard Hanslick thätig sein, beide frisch trotz ihres
aufreibenden Berufs. Der Literarhistoriker Emil Kuh, Freund und Biograph Hebbels,
der nur zu vielseitige Theodor Mannheimer, der sich die Todeskrankheit auf dem
Montblanc holte, der gelehrte Hermann Hildebrandt, der 186S lebensmüde in die
Donau ging, der früher erwähnte Kritiker Rudolf Valdeck, Ferdinand Kürnberger,
ebenso eigensinnig wie scharfsinnig, die Politiker Bernhard Friedmann, Ednard
Warrens, Michael Etienne und so viele andre sind auf dem Schlachtfelde geblieben,
das auch ein mörderisches genannt zu werden verdient. Von noch einigen möchte
ich in andrer Verbindung reden. Für jetzt sei Beidlebiger von der ungarischen
Grenze gedacht. Vor der Revolution bestanden auf beiden Seiten der Leitha
die besten Verhältnisse. Wiener Poeten schwärmten für alles Magyarische, die
Pußta, die Frauen, den Wein, die armen Bursche, d. i. Räuber usw., ungarische,
besonders siebenbürgische Protestanten besuchten gern deutsche Universitäten, und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/168>, abgerufen am 28.09.2024.