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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

zum politischen Verbrechen mißbrauchte, desto lauter erhuben auch in Naumburg die
prahlenden Schreier ihr großes Wort. Seit kurzem schürte sogar ein eigner Emissär
der Berliner Revolutivnspnrtei mit Namen Dromtra die demokratische Glut; und
zeigte der Renommist den staunenden seinen durchlöcherten Hut, dann schwuren Wohl
die Leichtgläubigen ans dieses heilige Zeichen der Berliner Opferschlacht. Die
wenigen gesetzlich gesinnten und friedsamen Elemente der Bürgerschaft aber saßen
still in den Versammlungen und hielten zaghaft den Mund. Der Bürgerbnnd war
die gefährliche Stelle, von der die republikanischen Ideen um sich fraßen. Ein
gutherziger Kandidat und ein redegewandter Handlungsgehilfe erschienen hier als
die berufnen Führer. Am 10. Juni erließen diese kleinstädtischen Jakobiner eine
phrasenhafte Huldigung um die Berliner Genossen: "Mutige Kämpfer für Freiheit
und Völkerrecht, wir werden, wenn ihr ruft, nicht bloß mit Adressen, sondern auch
mit den Waffen erscheinen und mit Gott und Freiheit und Volksrecht Gut und
Leben mit euch dransetzen!" Am 2V. August feierte die Naumburger Demagogie
ihre üppigste Schwelgerei. Das war das Demokratenfest, zu dem ans eine Ein¬
ladung des Vürgerbuudes Tausende zusammenströmten. Von vicnmdzwanzig Mar-
schällen geleitet, vou zwei Musikkorps geführt, mit Bannern und mit den Fahnen
der Innungen geschmückt, bewegte sich der stattliche Zug dnrch die Straßen der
Stadt zum Jakobsthvre hinaus auf das Exerzierfeld. In der höflichste" Weise
hatte der Garuisonskommandant den Platz zur Verfügung gestellt, und keine Polizei
überwachte die Menge, die sich um die bekränzte Rednerbühne drängte, hingerissen
von dem Wahne der Freiheit, Gleichheit und Verbrüderung. Einheimische Führer
und zugereiste ans Altenburg, Halle und andern Städten schlenderten mit unge-
zähmter Redelust ihre Bomben gegen Tyrannei und Fürstenlaune, gegen Reaktion
und Bürenukratie. War in Frankfurt und Berlin die frohe Hoffnung verkümmert,
so sollte das Volk nun selbst die Pflicht haben, mit der Majorität aller seiner Kräfte
eine Konstitution auf breitester demokratischer Grundlage zu erbauen. Das nationale
Bewußtsein tönte aber auch hier aus alleu Worte" frisch und stark. Arndts Lied
vom deutschen Vaterlande hatte das Fest eingeleitet, und es klang noch einmal
auf dem Marktplatze zur Abendstunde, als sich der Aufzug in glücklicher Begeisterung
-- mit Hochrufen auf Hecker -- zerstreute. Die hitzigen Reden der Agitatoren wurden
dann für wenige Pfennige bet den Bürgern ebenso kolportiert wie der "Volks-
tatechismus der Altenburger Republikaner" oder die Magdeburger Flugschrift: "Wider
Junker und Pfaffen."

In den Kampf um die Erweiterung der politischen Bürgerrechte drangen jetzt
leise anch soziale Reformgedmiken. Schon in den Märztagen hatte der Magistrat
Hunderten von arbeitslosen Männern Beschäftigung und Verdienst gewähren müssen.
Bald darauf gewannen die sozialistischen Träumereien eine greifbare Gestalt einer
Frage gegenüber, wie sie aus den eigentümlichen lokalen Verhältnissen einer Stadt
entsprang, deren Weichbild überall von der mittelalterlichen Sonderstellung des
domkapitnlarischen Grundbesitzes durchbrochen wurde. Ein Aufruf mehrerer Bürger
verlangte nun vom Domkapitel außer einer höhern Selbstbesteuerung "nach dem
Muster der wirklichen Edelleute Ungarns" auch eine Ermüßiguug der Pachtverträge
und außerdem noch die Abtretung von einigen Hufen Landes, die den Armen
unentgeltlich überlassen werden sollten. Wenige Monate später gedachte man zu
den 6000 Petitionen, die der Preußischen Nationalversammlung schon vorlagen, eine
neue zu fügen; sie sollte die gänzliche Aufhebung des Domkapitels verlangen, um
seine Felder, Wiesen und Holzungen zur Unterstützung der städtischen Armen zu
verwende". Auch der Bauernkrieggedanke des allgemeinen Jagdrechts spukte wieder


Das tolle Jahr in einer kleinen Stadt

zum politischen Verbrechen mißbrauchte, desto lauter erhuben auch in Naumburg die
prahlenden Schreier ihr großes Wort. Seit kurzem schürte sogar ein eigner Emissär
der Berliner Revolutivnspnrtei mit Namen Dromtra die demokratische Glut; und
zeigte der Renommist den staunenden seinen durchlöcherten Hut, dann schwuren Wohl
die Leichtgläubigen ans dieses heilige Zeichen der Berliner Opferschlacht. Die
wenigen gesetzlich gesinnten und friedsamen Elemente der Bürgerschaft aber saßen
still in den Versammlungen und hielten zaghaft den Mund. Der Bürgerbnnd war
die gefährliche Stelle, von der die republikanischen Ideen um sich fraßen. Ein
gutherziger Kandidat und ein redegewandter Handlungsgehilfe erschienen hier als
die berufnen Führer. Am 10. Juni erließen diese kleinstädtischen Jakobiner eine
phrasenhafte Huldigung um die Berliner Genossen: „Mutige Kämpfer für Freiheit
und Völkerrecht, wir werden, wenn ihr ruft, nicht bloß mit Adressen, sondern auch
mit den Waffen erscheinen und mit Gott und Freiheit und Volksrecht Gut und
Leben mit euch dransetzen!" Am 2V. August feierte die Naumburger Demagogie
ihre üppigste Schwelgerei. Das war das Demokratenfest, zu dem ans eine Ein¬
ladung des Vürgerbuudes Tausende zusammenströmten. Von vicnmdzwanzig Mar-
schällen geleitet, vou zwei Musikkorps geführt, mit Bannern und mit den Fahnen
der Innungen geschmückt, bewegte sich der stattliche Zug dnrch die Straßen der
Stadt zum Jakobsthvre hinaus auf das Exerzierfeld. In der höflichste» Weise
hatte der Garuisonskommandant den Platz zur Verfügung gestellt, und keine Polizei
überwachte die Menge, die sich um die bekränzte Rednerbühne drängte, hingerissen
von dem Wahne der Freiheit, Gleichheit und Verbrüderung. Einheimische Führer
und zugereiste ans Altenburg, Halle und andern Städten schlenderten mit unge-
zähmter Redelust ihre Bomben gegen Tyrannei und Fürstenlaune, gegen Reaktion
und Bürenukratie. War in Frankfurt und Berlin die frohe Hoffnung verkümmert,
so sollte das Volk nun selbst die Pflicht haben, mit der Majorität aller seiner Kräfte
eine Konstitution auf breitester demokratischer Grundlage zu erbauen. Das nationale
Bewußtsein tönte aber auch hier aus alleu Worte» frisch und stark. Arndts Lied
vom deutschen Vaterlande hatte das Fest eingeleitet, und es klang noch einmal
auf dem Marktplatze zur Abendstunde, als sich der Aufzug in glücklicher Begeisterung
— mit Hochrufen auf Hecker — zerstreute. Die hitzigen Reden der Agitatoren wurden
dann für wenige Pfennige bet den Bürgern ebenso kolportiert wie der „Volks-
tatechismus der Altenburger Republikaner" oder die Magdeburger Flugschrift: „Wider
Junker und Pfaffen."

In den Kampf um die Erweiterung der politischen Bürgerrechte drangen jetzt
leise anch soziale Reformgedmiken. Schon in den Märztagen hatte der Magistrat
Hunderten von arbeitslosen Männern Beschäftigung und Verdienst gewähren müssen.
Bald darauf gewannen die sozialistischen Träumereien eine greifbare Gestalt einer
Frage gegenüber, wie sie aus den eigentümlichen lokalen Verhältnissen einer Stadt
entsprang, deren Weichbild überall von der mittelalterlichen Sonderstellung des
domkapitnlarischen Grundbesitzes durchbrochen wurde. Ein Aufruf mehrerer Bürger
verlangte nun vom Domkapitel außer einer höhern Selbstbesteuerung „nach dem
Muster der wirklichen Edelleute Ungarns" auch eine Ermüßiguug der Pachtverträge
und außerdem noch die Abtretung von einigen Hufen Landes, die den Armen
unentgeltlich überlassen werden sollten. Wenige Monate später gedachte man zu
den 6000 Petitionen, die der Preußischen Nationalversammlung schon vorlagen, eine
neue zu fügen; sie sollte die gänzliche Aufhebung des Domkapitels verlangen, um
seine Felder, Wiesen und Holzungen zur Unterstützung der städtischen Armen zu
verwende». Auch der Bauernkrieggedanke des allgemeinen Jagdrechts spukte wieder


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/109>, abgerufen am 28.09.2024.