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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Andreas Gppermann

lieben Wagner!*), das Leben der Einsiedler, das Weltgericht, Der Ernst des mensch¬
lichen Lebens auf diesem Platze vereint." Und wiederum viele, viele Monate spater,
als der Abschied von Palermo bevorstand, schrieb er! "Mittwoch, 25. März. Ritt
nach Belmonte. Wie wird mir das Herz so schwer, all dies Glück der Schönheit
Siziliens in ein paar Tagen zu verlassen, an der Pforte der Kenntnis dieses
Landes zu stehen und nicht weitergehen zu dürfen. Es ist in der That schwer!"

Dazwischen lag denu freilich eine Reihe köstlicher Erlebnisse und Eindrücke, für
die er mit der Warmherzigkeit und der Frömmigkeit seines Wesens innig dankbar
war. Die Ahnung, daß die Monate auf Sizilien der Glanzpunkt aller seiner
Erinnerungen bleiben werde, hatte ihn schon im November überkommen ("Spät am
Nachmittag ging ich an die Marine. Diese Schönheit des Tages, des grandiosen
Meeresanblicks, des herrlichen Monte Pellegrino im Sonnenglanz, der glänzenden
Marine und der herrlichen Küste ist nicht mit Worten wiederzugeben. O herrliches
Bild, hafte in meiner Seele, und wenn mein Leben noch so dunkel werden sollte,
und du steigst vor mir auf, so müßte alles vergessen sein"), diese Ahnung erneuerte
sich, so oft er die Porta felice durchschritt. Der Vollgenuß des Augenblicks konnte
doch die Gedanken an die Zukunft nicht völlig ausschließen. Daß er sich mit ehr¬
licher und unbestechlicher Selbstkritik "och vielfach unfertig finden, mußte -- auch
davon enthalten seine Notizbücher fast rührende Zeugnisse --, brauchte den Zwei-
nndzwanzigjahrigen nicht zu bekümmern.

Aber gerade während dieses italienischen Aufenthalts, wo die Verlockung, dem
innersten Zuge seiner Natur zu folgen und sich ganz in die Geschichte und Ästhetik
der bildenden Künste zu vertiefen, stärker und berechtigter als je zuvor war, wo
Freund Andreas die Fortschritte seines Zeichentalents tagtäglich vor Augen sah, wo
er zugleich zu empfinden meinte, daß er "keinen Begriff vom juristischen Leben
habe," merkte er, mit wie schweren Bedenken alle seine Verwandten einem Wechsel
des Studiums gegenüberstanden. Sollten nahezu vier Universitätsjahre verloren
sein? Lag in dem Drang des jungen Mannes schon eine Bürgschaft für hervor¬
ragende Leistungen auf dem neuerwählten Gebiete? Ließ sich damals, im Jahre
1852, wo der äußern Lebensstellungen für Kunsthistoriker noch so blutwenig waren,
wo sich eben Anton Springer mit seiner Habilitation in Bonn zu zehnjährigen
Privatdozententum verurteilte, anch nnr ahnen, wie rasch gerade von 1660 an die
Zahl der Museen, der Lehrstühle für Kunstgeschichte zunehmen würde? Alle diese
Fragen wurden von Oppermanns Verwandten, von besorgten und wohlmeinenden
Freunden, von väterlichen Beratern und leider auch von ihm selbst gethan. Sein
Selbstbewußtsein war nicht entwickelt genug, seine Anhänglichkeit an die Menschen,
mit denen er lebte, zu groß, als daß er eben jetzt, trotz einer mahnenden innern
Stimme, einen entschiednen Bruch mit der Vergangenheit gewagt hätte. Schrieb
er doch damals mit allem Recht über sich selbst: "Mehrfacher Ärger, wobei ich
immer wieder von neuem die Erfahrung mache, daß trotz meines ritterlichen Sinnes,
den ich habe, oder den mir wenigstens die beilegen, die mich kennen (was der
Student einen forschen Kerl nennt), ich doch eine Gutmütigkeit besitze wie ein Kind,
eine Bescheidenheit und Schüchternheit, die jedem ein Recht zum Nichtachten und
zur Beleidigung zu geben scheint. Und von wie vielen Menschen ertrage ich das?
Es mag vielleicht kein Fehler gerade sein, aber es hindert im Beherrschen der
Menschen und am leichten und bequemen Lebensgang. Ich werde mich gewöhne"
müssen, mehr und mehr die gewöhnliche Masse der Menschen mit weniger Humanität



*) Gemeine ist Martin von Wagner, der Bildner des großen Reliefs "Die Völker¬
wanderung" und der Generalsekretär der Münchner Kunstakademie.
Andreas Gppermann

lieben Wagner!*), das Leben der Einsiedler, das Weltgericht, Der Ernst des mensch¬
lichen Lebens auf diesem Platze vereint." Und wiederum viele, viele Monate spater,
als der Abschied von Palermo bevorstand, schrieb er! „Mittwoch, 25. März. Ritt
nach Belmonte. Wie wird mir das Herz so schwer, all dies Glück der Schönheit
Siziliens in ein paar Tagen zu verlassen, an der Pforte der Kenntnis dieses
Landes zu stehen und nicht weitergehen zu dürfen. Es ist in der That schwer!"

Dazwischen lag denu freilich eine Reihe köstlicher Erlebnisse und Eindrücke, für
die er mit der Warmherzigkeit und der Frömmigkeit seines Wesens innig dankbar
war. Die Ahnung, daß die Monate auf Sizilien der Glanzpunkt aller seiner
Erinnerungen bleiben werde, hatte ihn schon im November überkommen („Spät am
Nachmittag ging ich an die Marine. Diese Schönheit des Tages, des grandiosen
Meeresanblicks, des herrlichen Monte Pellegrino im Sonnenglanz, der glänzenden
Marine und der herrlichen Küste ist nicht mit Worten wiederzugeben. O herrliches
Bild, hafte in meiner Seele, und wenn mein Leben noch so dunkel werden sollte,
und du steigst vor mir auf, so müßte alles vergessen sein"), diese Ahnung erneuerte
sich, so oft er die Porta felice durchschritt. Der Vollgenuß des Augenblicks konnte
doch die Gedanken an die Zukunft nicht völlig ausschließen. Daß er sich mit ehr¬
licher und unbestechlicher Selbstkritik «och vielfach unfertig finden, mußte — auch
davon enthalten seine Notizbücher fast rührende Zeugnisse —, brauchte den Zwei-
nndzwanzigjahrigen nicht zu bekümmern.

Aber gerade während dieses italienischen Aufenthalts, wo die Verlockung, dem
innersten Zuge seiner Natur zu folgen und sich ganz in die Geschichte und Ästhetik
der bildenden Künste zu vertiefen, stärker und berechtigter als je zuvor war, wo
Freund Andreas die Fortschritte seines Zeichentalents tagtäglich vor Augen sah, wo
er zugleich zu empfinden meinte, daß er „keinen Begriff vom juristischen Leben
habe," merkte er, mit wie schweren Bedenken alle seine Verwandten einem Wechsel
des Studiums gegenüberstanden. Sollten nahezu vier Universitätsjahre verloren
sein? Lag in dem Drang des jungen Mannes schon eine Bürgschaft für hervor¬
ragende Leistungen auf dem neuerwählten Gebiete? Ließ sich damals, im Jahre
1852, wo der äußern Lebensstellungen für Kunsthistoriker noch so blutwenig waren,
wo sich eben Anton Springer mit seiner Habilitation in Bonn zu zehnjährigen
Privatdozententum verurteilte, anch nnr ahnen, wie rasch gerade von 1660 an die
Zahl der Museen, der Lehrstühle für Kunstgeschichte zunehmen würde? Alle diese
Fragen wurden von Oppermanns Verwandten, von besorgten und wohlmeinenden
Freunden, von väterlichen Beratern und leider auch von ihm selbst gethan. Sein
Selbstbewußtsein war nicht entwickelt genug, seine Anhänglichkeit an die Menschen,
mit denen er lebte, zu groß, als daß er eben jetzt, trotz einer mahnenden innern
Stimme, einen entschiednen Bruch mit der Vergangenheit gewagt hätte. Schrieb
er doch damals mit allem Recht über sich selbst: „Mehrfacher Ärger, wobei ich
immer wieder von neuem die Erfahrung mache, daß trotz meines ritterlichen Sinnes,
den ich habe, oder den mir wenigstens die beilegen, die mich kennen (was der
Student einen forschen Kerl nennt), ich doch eine Gutmütigkeit besitze wie ein Kind,
eine Bescheidenheit und Schüchternheit, die jedem ein Recht zum Nichtachten und
zur Beleidigung zu geben scheint. Und von wie vielen Menschen ertrage ich das?
Es mag vielleicht kein Fehler gerade sein, aber es hindert im Beherrschen der
Menschen und am leichten und bequemen Lebensgang. Ich werde mich gewöhne»
müssen, mehr und mehr die gewöhnliche Masse der Menschen mit weniger Humanität



*) Gemeine ist Martin von Wagner, der Bildner des großen Reliefs „Die Völker¬
wanderung" und der Generalsekretär der Münchner Kunstakademie.
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[0674] Andreas Gppermann lieben Wagner!*), das Leben der Einsiedler, das Weltgericht, Der Ernst des mensch¬ lichen Lebens auf diesem Platze vereint." Und wiederum viele, viele Monate spater, als der Abschied von Palermo bevorstand, schrieb er! „Mittwoch, 25. März. Ritt nach Belmonte. Wie wird mir das Herz so schwer, all dies Glück der Schönheit Siziliens in ein paar Tagen zu verlassen, an der Pforte der Kenntnis dieses Landes zu stehen und nicht weitergehen zu dürfen. Es ist in der That schwer!" Dazwischen lag denu freilich eine Reihe köstlicher Erlebnisse und Eindrücke, für die er mit der Warmherzigkeit und der Frömmigkeit seines Wesens innig dankbar war. Die Ahnung, daß die Monate auf Sizilien der Glanzpunkt aller seiner Erinnerungen bleiben werde, hatte ihn schon im November überkommen („Spät am Nachmittag ging ich an die Marine. Diese Schönheit des Tages, des grandiosen Meeresanblicks, des herrlichen Monte Pellegrino im Sonnenglanz, der glänzenden Marine und der herrlichen Küste ist nicht mit Worten wiederzugeben. O herrliches Bild, hafte in meiner Seele, und wenn mein Leben noch so dunkel werden sollte, und du steigst vor mir auf, so müßte alles vergessen sein"), diese Ahnung erneuerte sich, so oft er die Porta felice durchschritt. Der Vollgenuß des Augenblicks konnte doch die Gedanken an die Zukunft nicht völlig ausschließen. Daß er sich mit ehr¬ licher und unbestechlicher Selbstkritik «och vielfach unfertig finden, mußte — auch davon enthalten seine Notizbücher fast rührende Zeugnisse —, brauchte den Zwei- nndzwanzigjahrigen nicht zu bekümmern. Aber gerade während dieses italienischen Aufenthalts, wo die Verlockung, dem innersten Zuge seiner Natur zu folgen und sich ganz in die Geschichte und Ästhetik der bildenden Künste zu vertiefen, stärker und berechtigter als je zuvor war, wo Freund Andreas die Fortschritte seines Zeichentalents tagtäglich vor Augen sah, wo er zugleich zu empfinden meinte, daß er „keinen Begriff vom juristischen Leben habe," merkte er, mit wie schweren Bedenken alle seine Verwandten einem Wechsel des Studiums gegenüberstanden. Sollten nahezu vier Universitätsjahre verloren sein? Lag in dem Drang des jungen Mannes schon eine Bürgschaft für hervor¬ ragende Leistungen auf dem neuerwählten Gebiete? Ließ sich damals, im Jahre 1852, wo der äußern Lebensstellungen für Kunsthistoriker noch so blutwenig waren, wo sich eben Anton Springer mit seiner Habilitation in Bonn zu zehnjährigen Privatdozententum verurteilte, anch nnr ahnen, wie rasch gerade von 1660 an die Zahl der Museen, der Lehrstühle für Kunstgeschichte zunehmen würde? Alle diese Fragen wurden von Oppermanns Verwandten, von besorgten und wohlmeinenden Freunden, von väterlichen Beratern und leider auch von ihm selbst gethan. Sein Selbstbewußtsein war nicht entwickelt genug, seine Anhänglichkeit an die Menschen, mit denen er lebte, zu groß, als daß er eben jetzt, trotz einer mahnenden innern Stimme, einen entschiednen Bruch mit der Vergangenheit gewagt hätte. Schrieb er doch damals mit allem Recht über sich selbst: „Mehrfacher Ärger, wobei ich immer wieder von neuem die Erfahrung mache, daß trotz meines ritterlichen Sinnes, den ich habe, oder den mir wenigstens die beilegen, die mich kennen (was der Student einen forschen Kerl nennt), ich doch eine Gutmütigkeit besitze wie ein Kind, eine Bescheidenheit und Schüchternheit, die jedem ein Recht zum Nichtachten und zur Beleidigung zu geben scheint. Und von wie vielen Menschen ertrage ich das? Es mag vielleicht kein Fehler gerade sein, aber es hindert im Beherrschen der Menschen und am leichten und bequemen Lebensgang. Ich werde mich gewöhne» müssen, mehr und mehr die gewöhnliche Masse der Menschen mit weniger Humanität *) Gemeine ist Martin von Wagner, der Bildner des großen Reliefs „Die Völker¬ wanderung" und der Generalsekretär der Münchner Kunstakademie.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/674>, abgerufen am 23.07.2024.