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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Friedrich Geselschap

müssen diese letzten künstlerischen Gedanken Gesclschaps lediglich Entwürfe bleiben!
Aber auch als solche sind sie herrlich, und die Stadt Hamburg kann stolz sein auf
diesen Besitz. Dem Maler, dem künftig die Aufgabe zufallen wird, das Hamburger
Rathaus zu schmücken, werden sie ein mahnendes Vorbild sein zu großer Auffassung
der gestellten Aufgabe und ein Fingerzeig, wie man monumental schaffen muß; aber
eins ist sicher, jeder, wer es auch sei, wird diesen Entwürfe" gegenüber mit seiner
Gabe einen schweren Stand haben.

Der anstoßende, sogenannte "lange" Saal war fast ausschließlich durch Farben¬
skizzen und durch Akt- und Gcwandstudieu zu den Werken der Ruhmeshalle aus¬
gefüllt. Diese Studien gehören fast sämtlich dem Staate und sind in der Bibliothek
der Königliche" Nationalgalerie jedermann zu jeder Zeit zugänglich. Sie geben ein
besonders deutliches Bild von der Gewissenhaftigkeit und dem unermüdlichen Fleiße
Geselschaps im Studium der Natur, wie er es für die Darstellung seiner erdachten
Figuren anwandte. Außerdem enthielt derselbe Saal noch einen Christus und nenn
musizierende Engel in rundem Feld und kolossalen Maßstab, bestimmt für den
Triumphbogen der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche, farbige Vorlagen für die Aus¬
führung in Mosaik, Figuren von unbeschreiblicher Anmut und ernster Auffassung;
ferner am Ende des Saales an der Schmalwand die Kartons eines auferstehenden
Christus und zweier Engel, deren einer, sich auf die gesenkte Posaune stützend, zum
Heiland emporblickt, während der andre das Modell eines Doms in den Händen
hält. Auch diese Kartons sind in Mosaik ausgeführt im Grabmal des Architekten
Hitzig auf dem alten Dorotheenstädtischen Kirchhof zu Berlin.
"

In dem sich hier anschließenden "Liudenkorridor hingen zahlreiche Porträts
und Studienköpfe aus verschiednen Zeiten seines Schaffens; ferner eine Anzahl
Kompositionen aus ganz früher Zeit; ans dem Ende der fünfziger und dem Anfange
der sechziger Jahre ein Verlorner Sohn, in Düsseldorf entstanden, noch ganz wie
Overbeck oder Führich; dann Kompositionen aus Dantes Inferno und andres. In
dem kleinen Kabinett endlich, das den Rundgang des Beschauers abschließt, waren
vereinigt die farbige Komposition für das Kirchenfenster von Se. Willibrordi in
Wesel, die der Meister, wie so oft ähnliches für ähnliche Zwecke, seiner Vaterstadt
geschenkt hatte. Gegenüber hing, gleichfalls ein versprochnes Geschenk, die wunder¬
volle Komposition "Die Geburt Beethovens." Wer dieses Bild gesehen hat, wird
es niemals vergessen!

Im Vordergrunde liegt in der Wiege das Kind, das die Händchen nach dem
Lichte ausstreckt, darüber gebeugt und es einhüllend kniet die sorgsame Mutter.
Der Vater, auf eine Stuhllehne gestützt, sieht mit ernstem Sinnen und Sorgen für
die Zukunft des Kleinen auf ihn nieder. Rückwärts schließend hat Gcselschap dem
sinnenden Vater die charakteristischen Züge Beethovens gegeben und hierdurch sofort
die große Schwierigkeit überwunden, uns deutlich zu machen, daß das kleine un¬
ruhige Wesen Beethoven ist. Hinter der Wiege stehen zwei hohe Gestalten. Die
eine, die Musik, mit der Leier im Arm schaut freundlich verheißend auf das junge
Leben, und die andre, die Armut, in dunkle Lumpen gehüllt, reicht ihm mit viel¬
sagender Geberde die Dornenkrone. In einer engen, nur von einem schrägen Dach¬
fenster erhellten Kammer stellt sich der Vorgang dar, Armseligkeit und Bedürftigkeit
ringsum. Und diese Kammer ist Porträt. Im Beethovenhanse zu Bonn ist das
ärmliche Dachstübchen, worin der große Genius der Musik der Welt geschenkt wurde;
und in dieser Dachkammer sollte das Werk des großen Malers aufgestellt werden.
Dorthin hatte er es geschenkt. Meister Joachim hatte ihm einmal davon erzählt,
wie man sich in Bonn bemühe, das Geburtshaus Beethovens zu erwerben, um es


Friedrich Geselschap

müssen diese letzten künstlerischen Gedanken Gesclschaps lediglich Entwürfe bleiben!
Aber auch als solche sind sie herrlich, und die Stadt Hamburg kann stolz sein auf
diesen Besitz. Dem Maler, dem künftig die Aufgabe zufallen wird, das Hamburger
Rathaus zu schmücken, werden sie ein mahnendes Vorbild sein zu großer Auffassung
der gestellten Aufgabe und ein Fingerzeig, wie man monumental schaffen muß; aber
eins ist sicher, jeder, wer es auch sei, wird diesen Entwürfe» gegenüber mit seiner
Gabe einen schweren Stand haben.

Der anstoßende, sogenannte „lange" Saal war fast ausschließlich durch Farben¬
skizzen und durch Akt- und Gcwandstudieu zu den Werken der Ruhmeshalle aus¬
gefüllt. Diese Studien gehören fast sämtlich dem Staate und sind in der Bibliothek
der Königliche» Nationalgalerie jedermann zu jeder Zeit zugänglich. Sie geben ein
besonders deutliches Bild von der Gewissenhaftigkeit und dem unermüdlichen Fleiße
Geselschaps im Studium der Natur, wie er es für die Darstellung seiner erdachten
Figuren anwandte. Außerdem enthielt derselbe Saal noch einen Christus und nenn
musizierende Engel in rundem Feld und kolossalen Maßstab, bestimmt für den
Triumphbogen der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche, farbige Vorlagen für die Aus¬
führung in Mosaik, Figuren von unbeschreiblicher Anmut und ernster Auffassung;
ferner am Ende des Saales an der Schmalwand die Kartons eines auferstehenden
Christus und zweier Engel, deren einer, sich auf die gesenkte Posaune stützend, zum
Heiland emporblickt, während der andre das Modell eines Doms in den Händen
hält. Auch diese Kartons sind in Mosaik ausgeführt im Grabmal des Architekten
Hitzig auf dem alten Dorotheenstädtischen Kirchhof zu Berlin.
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In dem sich hier anschließenden „Liudenkorridor hingen zahlreiche Porträts
und Studienköpfe aus verschiednen Zeiten seines Schaffens; ferner eine Anzahl
Kompositionen aus ganz früher Zeit; ans dem Ende der fünfziger und dem Anfange
der sechziger Jahre ein Verlorner Sohn, in Düsseldorf entstanden, noch ganz wie
Overbeck oder Führich; dann Kompositionen aus Dantes Inferno und andres. In
dem kleinen Kabinett endlich, das den Rundgang des Beschauers abschließt, waren
vereinigt die farbige Komposition für das Kirchenfenster von Se. Willibrordi in
Wesel, die der Meister, wie so oft ähnliches für ähnliche Zwecke, seiner Vaterstadt
geschenkt hatte. Gegenüber hing, gleichfalls ein versprochnes Geschenk, die wunder¬
volle Komposition „Die Geburt Beethovens." Wer dieses Bild gesehen hat, wird
es niemals vergessen!

Im Vordergrunde liegt in der Wiege das Kind, das die Händchen nach dem
Lichte ausstreckt, darüber gebeugt und es einhüllend kniet die sorgsame Mutter.
Der Vater, auf eine Stuhllehne gestützt, sieht mit ernstem Sinnen und Sorgen für
die Zukunft des Kleinen auf ihn nieder. Rückwärts schließend hat Gcselschap dem
sinnenden Vater die charakteristischen Züge Beethovens gegeben und hierdurch sofort
die große Schwierigkeit überwunden, uns deutlich zu machen, daß das kleine un¬
ruhige Wesen Beethoven ist. Hinter der Wiege stehen zwei hohe Gestalten. Die
eine, die Musik, mit der Leier im Arm schaut freundlich verheißend auf das junge
Leben, und die andre, die Armut, in dunkle Lumpen gehüllt, reicht ihm mit viel¬
sagender Geberde die Dornenkrone. In einer engen, nur von einem schrägen Dach¬
fenster erhellten Kammer stellt sich der Vorgang dar, Armseligkeit und Bedürftigkeit
ringsum. Und diese Kammer ist Porträt. Im Beethovenhanse zu Bonn ist das
ärmliche Dachstübchen, worin der große Genius der Musik der Welt geschenkt wurde;
und in dieser Dachkammer sollte das Werk des großen Malers aufgestellt werden.
Dorthin hatte er es geschenkt. Meister Joachim hatte ihm einmal davon erzählt,
wie man sich in Bonn bemühe, das Geburtshaus Beethovens zu erwerben, um es


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[0048] Friedrich Geselschap müssen diese letzten künstlerischen Gedanken Gesclschaps lediglich Entwürfe bleiben! Aber auch als solche sind sie herrlich, und die Stadt Hamburg kann stolz sein auf diesen Besitz. Dem Maler, dem künftig die Aufgabe zufallen wird, das Hamburger Rathaus zu schmücken, werden sie ein mahnendes Vorbild sein zu großer Auffassung der gestellten Aufgabe und ein Fingerzeig, wie man monumental schaffen muß; aber eins ist sicher, jeder, wer es auch sei, wird diesen Entwürfe» gegenüber mit seiner Gabe einen schweren Stand haben. Der anstoßende, sogenannte „lange" Saal war fast ausschließlich durch Farben¬ skizzen und durch Akt- und Gcwandstudieu zu den Werken der Ruhmeshalle aus¬ gefüllt. Diese Studien gehören fast sämtlich dem Staate und sind in der Bibliothek der Königliche» Nationalgalerie jedermann zu jeder Zeit zugänglich. Sie geben ein besonders deutliches Bild von der Gewissenhaftigkeit und dem unermüdlichen Fleiße Geselschaps im Studium der Natur, wie er es für die Darstellung seiner erdachten Figuren anwandte. Außerdem enthielt derselbe Saal noch einen Christus und nenn musizierende Engel in rundem Feld und kolossalen Maßstab, bestimmt für den Triumphbogen der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche, farbige Vorlagen für die Aus¬ führung in Mosaik, Figuren von unbeschreiblicher Anmut und ernster Auffassung; ferner am Ende des Saales an der Schmalwand die Kartons eines auferstehenden Christus und zweier Engel, deren einer, sich auf die gesenkte Posaune stützend, zum Heiland emporblickt, während der andre das Modell eines Doms in den Händen hält. Auch diese Kartons sind in Mosaik ausgeführt im Grabmal des Architekten Hitzig auf dem alten Dorotheenstädtischen Kirchhof zu Berlin. " In dem sich hier anschließenden „Liudenkorridor hingen zahlreiche Porträts und Studienköpfe aus verschiednen Zeiten seines Schaffens; ferner eine Anzahl Kompositionen aus ganz früher Zeit; ans dem Ende der fünfziger und dem Anfange der sechziger Jahre ein Verlorner Sohn, in Düsseldorf entstanden, noch ganz wie Overbeck oder Führich; dann Kompositionen aus Dantes Inferno und andres. In dem kleinen Kabinett endlich, das den Rundgang des Beschauers abschließt, waren vereinigt die farbige Komposition für das Kirchenfenster von Se. Willibrordi in Wesel, die der Meister, wie so oft ähnliches für ähnliche Zwecke, seiner Vaterstadt geschenkt hatte. Gegenüber hing, gleichfalls ein versprochnes Geschenk, die wunder¬ volle Komposition „Die Geburt Beethovens." Wer dieses Bild gesehen hat, wird es niemals vergessen! Im Vordergrunde liegt in der Wiege das Kind, das die Händchen nach dem Lichte ausstreckt, darüber gebeugt und es einhüllend kniet die sorgsame Mutter. Der Vater, auf eine Stuhllehne gestützt, sieht mit ernstem Sinnen und Sorgen für die Zukunft des Kleinen auf ihn nieder. Rückwärts schließend hat Gcselschap dem sinnenden Vater die charakteristischen Züge Beethovens gegeben und hierdurch sofort die große Schwierigkeit überwunden, uns deutlich zu machen, daß das kleine un¬ ruhige Wesen Beethoven ist. Hinter der Wiege stehen zwei hohe Gestalten. Die eine, die Musik, mit der Leier im Arm schaut freundlich verheißend auf das junge Leben, und die andre, die Armut, in dunkle Lumpen gehüllt, reicht ihm mit viel¬ sagender Geberde die Dornenkrone. In einer engen, nur von einem schrägen Dach¬ fenster erhellten Kammer stellt sich der Vorgang dar, Armseligkeit und Bedürftigkeit ringsum. Und diese Kammer ist Porträt. Im Beethovenhanse zu Bonn ist das ärmliche Dachstübchen, worin der große Genius der Musik der Welt geschenkt wurde; und in dieser Dachkammer sollte das Werk des großen Malers aufgestellt werden. Dorthin hatte er es geschenkt. Meister Joachim hatte ihm einmal davon erzählt, wie man sich in Bonn bemühe, das Geburtshaus Beethovens zu erwerben, um es

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/48>, abgerufen am 23.07.2024.