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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Die Fabel vom Untergang des Handwerks

einen selbständigen 2,7 Abhängige kamen, so wäre von 1729 bis 1801 der
Fortschritt vom Handwerk zur sogenannten modernen Großunternehmung wie
0,9 : 2,7 ^ 1,8 zu schätzen, von 1801 bis 1890 aber nur wie 2,7 : 3,7 1,0.
Das würde "statistisch" eine starke Verlangsamung des Fortschritts zu einem
"deutlich erkennbaren Ausdruck" bringen, wenn es überhaupt statistisch oder
sonstwie ernsthaften Sinn hätte. Es ist doch wirklich die reine Phantasterei,
wenn jemand aus diesen Durchschnittszahlen und den weitern, daß 1801 auf
einen Gewerbtreibenden (Selbständige und Abhängige znscnnmen) 4,180 Ein¬
wohner gekommen sind, im Jahre 1890 aber 3,9327 zu dem schon erwähnten
Satze begeistert wird: "daß für Berlin der Konkurrenzkampf zwischen der mo¬
dernen (Groß-)Unternehmung und dem alten Handwerk in der Hauptsache be¬
reits zu Ende ist," um zu dem freilich sehr verschwommnen Schlußsatz zu ge¬
langen: "Es giebt kein Berliner Gewerbe, wo sich das alte Vollhandwerk er¬
halten hätte, ohne in seinem Produktionsgebiet, in seinen Absatzverhültnissen
oder sonst irgendwie geschmälert zu sein; das Handwerk ist also(!) überall im
Weichen, ja teils schon ganz verschwunden."

Für die Gegenwart wird vom Verfasser ferner folgender mehr als will¬
kürliche Grundsatz aufgestellt: "Bei zwei bis drei Personen (d. h. einschließlich
des Betriebsinhabers) kann es fraglich sein, ob ein arbeitsteiliges Jneinander-
arbeiten rentabel ist, bei fünf bis sechs Personen ist dieser Zweifel kaum mehr
haltbar. Die Zahl fünf würde sonach als hochgegrisfne Durchschnittsgrenze
anzusehen sein." Das sind die Füße, auf denen das ganze Werk, der ganze
massenhafte Zahlenbau, die ganze statistische Beweisführung beruht. Sie find
nicht einmal von Thon, sie sind Luft und Nebel, aber sie stehen leider auch
nicht allein. Die Unterlagen, auf denen die Kathedersozialisten und Sozial¬
demokraten ihre statistischen Bauten aufführen, sind vielfach um nichts besser
bestellt. Der Verfasser wagt es sogar, von der Hohe seines phantastischen Auf¬
baus herab, die im Sommer 1895 im Deutschen Reiche veranstaltete amtliche
Enquete über Verhältnisse im Handwerk deshalb als tendenziös zu kennzeichnen,
weil sie angenommen habe, daß auch Betriebe mit mehr als fünf Personen zum
Handwerk gerechnet werden könnten, obwohl doch diese sehr vorsichtig veran¬
staltete und besonders gründlich und kritisch verarbeitete Enquete schlagend
ergeben hat, wie sehr man mit dieser Annahme im Recht war. Obwohl in
den als "handwerksmäßige" bezeichneten etwa siebzig Gewcrbszweigen Be¬
triebe mit mehr als fünf Personen mit gezählt wurden, sind in dem Erhebungs¬
gebiet--es waren nur einige sogenannte "typische" Bezirke ausgewählt worden --
neben etwa 1600 weiblichen Betriebsinhabern, meist Meisterwitwen, überhaupt
57 666 Meister gezählt wurden, von denen nicht weniger als 96,8 Prozent
eine regelrechte Lehrzeit durchgemacht hatten, und zwar 96.1 Prozent bei einem
Handwerksmeister und nur 0,7 Prozent in einer Fabrik. Der kleine Rest
(3.2 Prozent) hatte seine Ausbildung beim Militär, in Lehrwerkstätten, in Fach-


Die Fabel vom Untergang des Handwerks

einen selbständigen 2,7 Abhängige kamen, so wäre von 1729 bis 1801 der
Fortschritt vom Handwerk zur sogenannten modernen Großunternehmung wie
0,9 : 2,7 ^ 1,8 zu schätzen, von 1801 bis 1890 aber nur wie 2,7 : 3,7 1,0.
Das würde „statistisch" eine starke Verlangsamung des Fortschritts zu einem
„deutlich erkennbaren Ausdruck" bringen, wenn es überhaupt statistisch oder
sonstwie ernsthaften Sinn hätte. Es ist doch wirklich die reine Phantasterei,
wenn jemand aus diesen Durchschnittszahlen und den weitern, daß 1801 auf
einen Gewerbtreibenden (Selbständige und Abhängige znscnnmen) 4,180 Ein¬
wohner gekommen sind, im Jahre 1890 aber 3,9327 zu dem schon erwähnten
Satze begeistert wird: „daß für Berlin der Konkurrenzkampf zwischen der mo¬
dernen (Groß-)Unternehmung und dem alten Handwerk in der Hauptsache be¬
reits zu Ende ist," um zu dem freilich sehr verschwommnen Schlußsatz zu ge¬
langen: „Es giebt kein Berliner Gewerbe, wo sich das alte Vollhandwerk er¬
halten hätte, ohne in seinem Produktionsgebiet, in seinen Absatzverhültnissen
oder sonst irgendwie geschmälert zu sein; das Handwerk ist also(!) überall im
Weichen, ja teils schon ganz verschwunden."

Für die Gegenwart wird vom Verfasser ferner folgender mehr als will¬
kürliche Grundsatz aufgestellt: „Bei zwei bis drei Personen (d. h. einschließlich
des Betriebsinhabers) kann es fraglich sein, ob ein arbeitsteiliges Jneinander-
arbeiten rentabel ist, bei fünf bis sechs Personen ist dieser Zweifel kaum mehr
haltbar. Die Zahl fünf würde sonach als hochgegrisfne Durchschnittsgrenze
anzusehen sein." Das sind die Füße, auf denen das ganze Werk, der ganze
massenhafte Zahlenbau, die ganze statistische Beweisführung beruht. Sie find
nicht einmal von Thon, sie sind Luft und Nebel, aber sie stehen leider auch
nicht allein. Die Unterlagen, auf denen die Kathedersozialisten und Sozial¬
demokraten ihre statistischen Bauten aufführen, sind vielfach um nichts besser
bestellt. Der Verfasser wagt es sogar, von der Hohe seines phantastischen Auf¬
baus herab, die im Sommer 1895 im Deutschen Reiche veranstaltete amtliche
Enquete über Verhältnisse im Handwerk deshalb als tendenziös zu kennzeichnen,
weil sie angenommen habe, daß auch Betriebe mit mehr als fünf Personen zum
Handwerk gerechnet werden könnten, obwohl doch diese sehr vorsichtig veran¬
staltete und besonders gründlich und kritisch verarbeitete Enquete schlagend
ergeben hat, wie sehr man mit dieser Annahme im Recht war. Obwohl in
den als „handwerksmäßige" bezeichneten etwa siebzig Gewcrbszweigen Be¬
triebe mit mehr als fünf Personen mit gezählt wurden, sind in dem Erhebungs¬
gebiet—es waren nur einige sogenannte „typische" Bezirke ausgewählt worden —
neben etwa 1600 weiblichen Betriebsinhabern, meist Meisterwitwen, überhaupt
57 666 Meister gezählt wurden, von denen nicht weniger als 96,8 Prozent
eine regelrechte Lehrzeit durchgemacht hatten, und zwar 96.1 Prozent bei einem
Handwerksmeister und nur 0,7 Prozent in einer Fabrik. Der kleine Rest
(3.2 Prozent) hatte seine Ausbildung beim Militär, in Lehrwerkstätten, in Fach-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/246>, abgerufen am 23.07.2024.