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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Menschentum. Und Paulsen lehrt die Studenten Knut lese"; er sagt ihnen, daß
sie sich nicht aus übertriebner Gewissenhaftigkeit in die unverständlichsten Sätze
verbohren und dann steckeubleiben fallen; gerade solche sind es, von denen Kant
in einem Briefe (an Beck) bekannt hat, daß er sich da selbst nicht hinreichend ver¬
standen habe. -- Man denke sich von allem, was wir zum Lobe Paniscus gesagt
haben, ungefähr das Gegenteil, so hat man unsre Kritik der Schrift: Kant und
Helmholtz. Populär-wissenschaftliche Studie von Dr. xkil. Ludwig Gold-
schmidt, mathematischem Revisor der Lebensversicherungsbank für Deutschland in
Gotha. Hamburg und Leipzig, Leopold Boß, 1878. Die Schrift ist gegen die
Ansicht gerichtet, daß unsre alte, euklidische Mathematik nur für unsern Rinn
gelte, daß es auch andre, ein-, zwei-, vierdimensiouale Räume geben könne, für
die eine andre Mathematik gelten würde, ja daß auch unser Raum möglicherweise
anders sei, als wir ihn uns bisher vorgestellt haben, z. B. gekrümmt, sodaß eine
gerade Linie bei gehöriger Verlängerung in sich selbst zurückkehren, also gar keine
gerade Linie, sondern ein Kreis sein würde. Je mehr sich auch so bedeutende
und solide Forscher wie Helmholtz durch ihren Überscharfsinn in dieses phantastische
Labyrinth haben verlocken lassen, desto verdienstlicher ist die Bekämpfung dieser
Träumereien, denn auf die großen Gelehrten berufen sich die kleinen Narren, und
in der vierten Dimension wohnen die Gespenster, Aber so anerkennenswert auch
Goldschmidts ehrliches Bemühen um die Sicherstellung der Mathematik und damit
der Wissenschaft überhaupt und des Lebens gegen die Angriffe der Schwärmer ist.
seine Leistung bleibt hinter dem guten Willen weit zurück; seine verworrene und
unverständliche Darstellung ist sogar geeignet, die Narren vollends toll zu machen.
Hätte er das, was er sagen wollte, in einfacher, verständlicher Sprache auf zwanzig
Seiten gesagt und sich die übrigen 115 Seiten erspart, so hätte er sich Dank
verdient. Das aussprechen zu müssen thut uns um so mehr leid, als an einer
frühern Schrift von ihm, die wir nicht gelesen haben, über die Wahrscheinlichkeits¬
rechnung, die Rezensenten rühmen, daß sie wissenschaftliche Gründlichkeit mit dem
Vorzuge klarer, gemeinverständlicher Darstellung verbinde.

Dagegen haben wir an Dr. Richard Falckenberg, ordentlichem Professor
zu Erlangen, der soeben seine Geschichte der neuer" Philosophie vou
Nikolaus von Kues bis zur Gegenwart bei Veit u. Comp. in Leipzig in dritter,
verbesserter und vermehrter Auflage herausgegeben hat, wieder einen Klassiker
von Paniscus Art. Die Klarheit und Schönheit seiner Darstellung ist über jedes
Lob erHabe", und der Reichtum des in einem mäßigen Baude zusammengedrängten
Stoffes bewundrungswürdig. Nach zwei Seiten hin hat er seiueni Werke eine"
Grad vou Vollständigkeit verliehen, den unsers Wissens kein andres Kompendium
erreicht; er hat nicht bloß die Philosophen vom Fach aufgenommen, sondern alle
Denker, die auf das Geistesleben Europas bestimmend eingewirkr haben, z. B. die
großen Astronomen (die Dichter jedoch, bis auf einige philosophierende, ausgelassen),
und er hat alle Fachphilosophen aller Kulturvölker wenigstens genannt; wenn solcher¬
gestalt hie und da, z. B. bei den polnischen Denkern, ein bloßes Nameusverzeichnis
daraus geworden ist, so läßt sich das durch den Zweck des Buches, das zunächst
den Studenten dienen soll, entschuldigen. Höchste Beachtung verdient in der
glänzend geschriebnen Einleitung die Abweisung der Vorstellung, als ob die ältern
philosophischen Systeme durch die später" "widerlegt" wären und in die Rumpel¬
kammer gehörten. Keines der philosophischen Systeme ist widerlegt; jedes bedeutet
eine Weltanschauung, die in aller Zukunft Anhänger haben wird; Aristotclismus
und Platonismus, Rationalismus und Empirismus, Materialismus und Idealismus.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Menschentum. Und Paulsen lehrt die Studenten Knut lese»; er sagt ihnen, daß
sie sich nicht aus übertriebner Gewissenhaftigkeit in die unverständlichsten Sätze
verbohren und dann steckeubleiben fallen; gerade solche sind es, von denen Kant
in einem Briefe (an Beck) bekannt hat, daß er sich da selbst nicht hinreichend ver¬
standen habe. — Man denke sich von allem, was wir zum Lobe Paniscus gesagt
haben, ungefähr das Gegenteil, so hat man unsre Kritik der Schrift: Kant und
Helmholtz. Populär-wissenschaftliche Studie von Dr. xkil. Ludwig Gold-
schmidt, mathematischem Revisor der Lebensversicherungsbank für Deutschland in
Gotha. Hamburg und Leipzig, Leopold Boß, 1878. Die Schrift ist gegen die
Ansicht gerichtet, daß unsre alte, euklidische Mathematik nur für unsern Rinn
gelte, daß es auch andre, ein-, zwei-, vierdimensiouale Räume geben könne, für
die eine andre Mathematik gelten würde, ja daß auch unser Raum möglicherweise
anders sei, als wir ihn uns bisher vorgestellt haben, z. B. gekrümmt, sodaß eine
gerade Linie bei gehöriger Verlängerung in sich selbst zurückkehren, also gar keine
gerade Linie, sondern ein Kreis sein würde. Je mehr sich auch so bedeutende
und solide Forscher wie Helmholtz durch ihren Überscharfsinn in dieses phantastische
Labyrinth haben verlocken lassen, desto verdienstlicher ist die Bekämpfung dieser
Träumereien, denn auf die großen Gelehrten berufen sich die kleinen Narren, und
in der vierten Dimension wohnen die Gespenster, Aber so anerkennenswert auch
Goldschmidts ehrliches Bemühen um die Sicherstellung der Mathematik und damit
der Wissenschaft überhaupt und des Lebens gegen die Angriffe der Schwärmer ist.
seine Leistung bleibt hinter dem guten Willen weit zurück; seine verworrene und
unverständliche Darstellung ist sogar geeignet, die Narren vollends toll zu machen.
Hätte er das, was er sagen wollte, in einfacher, verständlicher Sprache auf zwanzig
Seiten gesagt und sich die übrigen 115 Seiten erspart, so hätte er sich Dank
verdient. Das aussprechen zu müssen thut uns um so mehr leid, als an einer
frühern Schrift von ihm, die wir nicht gelesen haben, über die Wahrscheinlichkeits¬
rechnung, die Rezensenten rühmen, daß sie wissenschaftliche Gründlichkeit mit dem
Vorzuge klarer, gemeinverständlicher Darstellung verbinde.

Dagegen haben wir an Dr. Richard Falckenberg, ordentlichem Professor
zu Erlangen, der soeben seine Geschichte der neuer» Philosophie vou
Nikolaus von Kues bis zur Gegenwart bei Veit u. Comp. in Leipzig in dritter,
verbesserter und vermehrter Auflage herausgegeben hat, wieder einen Klassiker
von Paniscus Art. Die Klarheit und Schönheit seiner Darstellung ist über jedes
Lob erHabe», und der Reichtum des in einem mäßigen Baude zusammengedrängten
Stoffes bewundrungswürdig. Nach zwei Seiten hin hat er seiueni Werke eine»
Grad vou Vollständigkeit verliehen, den unsers Wissens kein andres Kompendium
erreicht; er hat nicht bloß die Philosophen vom Fach aufgenommen, sondern alle
Denker, die auf das Geistesleben Europas bestimmend eingewirkr haben, z. B. die
großen Astronomen (die Dichter jedoch, bis auf einige philosophierende, ausgelassen),
und er hat alle Fachphilosophen aller Kulturvölker wenigstens genannt; wenn solcher¬
gestalt hie und da, z. B. bei den polnischen Denkern, ein bloßes Nameusverzeichnis
daraus geworden ist, so läßt sich das durch den Zweck des Buches, das zunächst
den Studenten dienen soll, entschuldigen. Höchste Beachtung verdient in der
glänzend geschriebnen Einleitung die Abweisung der Vorstellung, als ob die ältern
philosophischen Systeme durch die später» „widerlegt" wären und in die Rumpel¬
kammer gehörten. Keines der philosophischen Systeme ist widerlegt; jedes bedeutet
eine Weltanschauung, die in aller Zukunft Anhänger haben wird; Aristotclismus
und Platonismus, Rationalismus und Empirismus, Materialismus und Idealismus.


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[0239] Maßgebliches und Unmaßgebliches Menschentum. Und Paulsen lehrt die Studenten Knut lese»; er sagt ihnen, daß sie sich nicht aus übertriebner Gewissenhaftigkeit in die unverständlichsten Sätze verbohren und dann steckeubleiben fallen; gerade solche sind es, von denen Kant in einem Briefe (an Beck) bekannt hat, daß er sich da selbst nicht hinreichend ver¬ standen habe. — Man denke sich von allem, was wir zum Lobe Paniscus gesagt haben, ungefähr das Gegenteil, so hat man unsre Kritik der Schrift: Kant und Helmholtz. Populär-wissenschaftliche Studie von Dr. xkil. Ludwig Gold- schmidt, mathematischem Revisor der Lebensversicherungsbank für Deutschland in Gotha. Hamburg und Leipzig, Leopold Boß, 1878. Die Schrift ist gegen die Ansicht gerichtet, daß unsre alte, euklidische Mathematik nur für unsern Rinn gelte, daß es auch andre, ein-, zwei-, vierdimensiouale Räume geben könne, für die eine andre Mathematik gelten würde, ja daß auch unser Raum möglicherweise anders sei, als wir ihn uns bisher vorgestellt haben, z. B. gekrümmt, sodaß eine gerade Linie bei gehöriger Verlängerung in sich selbst zurückkehren, also gar keine gerade Linie, sondern ein Kreis sein würde. Je mehr sich auch so bedeutende und solide Forscher wie Helmholtz durch ihren Überscharfsinn in dieses phantastische Labyrinth haben verlocken lassen, desto verdienstlicher ist die Bekämpfung dieser Träumereien, denn auf die großen Gelehrten berufen sich die kleinen Narren, und in der vierten Dimension wohnen die Gespenster, Aber so anerkennenswert auch Goldschmidts ehrliches Bemühen um die Sicherstellung der Mathematik und damit der Wissenschaft überhaupt und des Lebens gegen die Angriffe der Schwärmer ist. seine Leistung bleibt hinter dem guten Willen weit zurück; seine verworrene und unverständliche Darstellung ist sogar geeignet, die Narren vollends toll zu machen. Hätte er das, was er sagen wollte, in einfacher, verständlicher Sprache auf zwanzig Seiten gesagt und sich die übrigen 115 Seiten erspart, so hätte er sich Dank verdient. Das aussprechen zu müssen thut uns um so mehr leid, als an einer frühern Schrift von ihm, die wir nicht gelesen haben, über die Wahrscheinlichkeits¬ rechnung, die Rezensenten rühmen, daß sie wissenschaftliche Gründlichkeit mit dem Vorzuge klarer, gemeinverständlicher Darstellung verbinde. Dagegen haben wir an Dr. Richard Falckenberg, ordentlichem Professor zu Erlangen, der soeben seine Geschichte der neuer» Philosophie vou Nikolaus von Kues bis zur Gegenwart bei Veit u. Comp. in Leipzig in dritter, verbesserter und vermehrter Auflage herausgegeben hat, wieder einen Klassiker von Paniscus Art. Die Klarheit und Schönheit seiner Darstellung ist über jedes Lob erHabe», und der Reichtum des in einem mäßigen Baude zusammengedrängten Stoffes bewundrungswürdig. Nach zwei Seiten hin hat er seiueni Werke eine» Grad vou Vollständigkeit verliehen, den unsers Wissens kein andres Kompendium erreicht; er hat nicht bloß die Philosophen vom Fach aufgenommen, sondern alle Denker, die auf das Geistesleben Europas bestimmend eingewirkr haben, z. B. die großen Astronomen (die Dichter jedoch, bis auf einige philosophierende, ausgelassen), und er hat alle Fachphilosophen aller Kulturvölker wenigstens genannt; wenn solcher¬ gestalt hie und da, z. B. bei den polnischen Denkern, ein bloßes Nameusverzeichnis daraus geworden ist, so läßt sich das durch den Zweck des Buches, das zunächst den Studenten dienen soll, entschuldigen. Höchste Beachtung verdient in der glänzend geschriebnen Einleitung die Abweisung der Vorstellung, als ob die ältern philosophischen Systeme durch die später» „widerlegt" wären und in die Rumpel¬ kammer gehörten. Keines der philosophischen Systeme ist widerlegt; jedes bedeutet eine Weltanschauung, die in aller Zukunft Anhänger haben wird; Aristotclismus und Platonismus, Rationalismus und Empirismus, Materialismus und Idealismus.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/239>, abgerufen am 23.07.2024.