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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

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Betrachtungen über das Drama, insbesondre das deutsche

also nicht an Talent für die Poesie. Wir verdanken ihnen manches reizende
und gemütvolle lyrische Gedicht und werden gestehen, daß viele ihrer Erzeug¬
nisse nicht unter dem Durchschnitt der Männer stehen. Leistungen ersten Ranges
wüßte ich aber nur von Sappho zu nennen. Die meisten dichtenden Frauen
sind aus Schichten der Gesellschaft, welche die Bildung der Zeit in sich auf¬
gesogen hatten. Besonders zeigt sich das in England." Obwohl der Stil
einfach ist, so wird doch bisweilen neben treffender Sicherheit auch wirkliche
Schönheit erreicht, wie in folgender Darlegung eines vielgebrauchten poetischen
Ausdrucksmittcls. "Die Natur ist bei uns (im Gegensatz zur antiken Poesie),
wo sie nicht pantheistisch angeschaut wird, entgöttert, dafür aber mehr ver¬
menschlicht. Wir nähern ihr uns nicht mit heiliger Scheu, sondern mit ver¬
traulicher Zärtlichkeit, um bei ihr auszuruhen. Dann tritt das Seltsame ein,
daß der Mensch die Einsamkeit sucht, um der Vereinsamung zu entgehen. Wir
wissen ja, daß nicht Wüste und Meer den Menschen ganz einsam macht,
sondern der Gedanke, keine teilnehmende Seele zu kennen. Seine Heimat ist
dort, wo man ihn liebt, oder wo er beglücken kann. Fühlt er sich wirklich
allein, so füllen ihm die vielen Millionen die Welt nicht, wenn sie für ihn
liebeleer ist. Dagegen mag es ihn erfreuen, in Zeiten der Trennung zu den
Sternen zu blicken, die hier und dort herabfunkeln, von beiden gesehen. Der
ungeheure flammende Edelstein des Himmels, so fern und gefühllos, verbindet
jetzt die Einsamen."

Ein ganz andres Gesicht zeigt uns das Werden des neuen Dramas
von Edgar Steiger, zwei Bände (Berlin, Fontane).") Der Verfasser hat sich
mit Herz und Hand den Modernen ergeben und schildert lebhaft in einer sehr
schönen und dabei durchaus korrekten Sprache hauptsächlich Ibsen und Haupt-
mann. Er ist gegen ihre Schwächen keineswegs blind, und seine Analysen be¬
stehen nicht nur aus Lobeserhebungen, aber wer die Ibsen- und Hauptmann¬
litteratur der letzten Jahre einigermaßen kennt, wird in diesen Teilen des
Werkes kaum noch viel besondres finden, als höchstens einige kühne Schläger,
z. B.: "In Hedda Gabler verstummt der Moralprediger und Frauenrechtler;
über ihrer Leiche reichen sich Henrik Ibsen und August Strindberg die Hand."
Oder: "Ibsen schuf Menschen, ganze lebendige Menschen." Dennoch heißt es
gleich darauf: "Damit will ich nicht etwa behaupten, daß man den Jbscnschen
Menschen ihre Herkunft nicht anmerke. Sie sind alle von des Gedankens Blässe an¬
gekränkelt. Aber wir wurden es alle erst gewahr, als Gerhart Hauptmann und
die ihm folgten, ihre Menschen auf die Bühne stellten. Und noch heute hält
uns der nordische Magier unter seinem Bann." Da sind wir "Philister"



') Wir haben schon am Schluß des Quartals einen Artikel über Steigers Buch gebracht!
zufällig hatte es zwei unsrer Freunde und Mitarbeiter beschäftigt. Für unsre Leser wird es
aber sehr anregend sein, den in ihrem Urteil übereinstimmenden Betrachtungen der Verfasser
zu folgen, zumal da beide von verschiednen Standpunkten ausgehen, und der zweite interessante
Die Neo. Vergleiche mit andern Dramaturgien anstellt.
Betrachtungen über das Drama, insbesondre das deutsche

also nicht an Talent für die Poesie. Wir verdanken ihnen manches reizende
und gemütvolle lyrische Gedicht und werden gestehen, daß viele ihrer Erzeug¬
nisse nicht unter dem Durchschnitt der Männer stehen. Leistungen ersten Ranges
wüßte ich aber nur von Sappho zu nennen. Die meisten dichtenden Frauen
sind aus Schichten der Gesellschaft, welche die Bildung der Zeit in sich auf¬
gesogen hatten. Besonders zeigt sich das in England." Obwohl der Stil
einfach ist, so wird doch bisweilen neben treffender Sicherheit auch wirkliche
Schönheit erreicht, wie in folgender Darlegung eines vielgebrauchten poetischen
Ausdrucksmittcls. „Die Natur ist bei uns (im Gegensatz zur antiken Poesie),
wo sie nicht pantheistisch angeschaut wird, entgöttert, dafür aber mehr ver¬
menschlicht. Wir nähern ihr uns nicht mit heiliger Scheu, sondern mit ver¬
traulicher Zärtlichkeit, um bei ihr auszuruhen. Dann tritt das Seltsame ein,
daß der Mensch die Einsamkeit sucht, um der Vereinsamung zu entgehen. Wir
wissen ja, daß nicht Wüste und Meer den Menschen ganz einsam macht,
sondern der Gedanke, keine teilnehmende Seele zu kennen. Seine Heimat ist
dort, wo man ihn liebt, oder wo er beglücken kann. Fühlt er sich wirklich
allein, so füllen ihm die vielen Millionen die Welt nicht, wenn sie für ihn
liebeleer ist. Dagegen mag es ihn erfreuen, in Zeiten der Trennung zu den
Sternen zu blicken, die hier und dort herabfunkeln, von beiden gesehen. Der
ungeheure flammende Edelstein des Himmels, so fern und gefühllos, verbindet
jetzt die Einsamen."

Ein ganz andres Gesicht zeigt uns das Werden des neuen Dramas
von Edgar Steiger, zwei Bände (Berlin, Fontane).") Der Verfasser hat sich
mit Herz und Hand den Modernen ergeben und schildert lebhaft in einer sehr
schönen und dabei durchaus korrekten Sprache hauptsächlich Ibsen und Haupt-
mann. Er ist gegen ihre Schwächen keineswegs blind, und seine Analysen be¬
stehen nicht nur aus Lobeserhebungen, aber wer die Ibsen- und Hauptmann¬
litteratur der letzten Jahre einigermaßen kennt, wird in diesen Teilen des
Werkes kaum noch viel besondres finden, als höchstens einige kühne Schläger,
z. B.: „In Hedda Gabler verstummt der Moralprediger und Frauenrechtler;
über ihrer Leiche reichen sich Henrik Ibsen und August Strindberg die Hand."
Oder: „Ibsen schuf Menschen, ganze lebendige Menschen." Dennoch heißt es
gleich darauf: „Damit will ich nicht etwa behaupten, daß man den Jbscnschen
Menschen ihre Herkunft nicht anmerke. Sie sind alle von des Gedankens Blässe an¬
gekränkelt. Aber wir wurden es alle erst gewahr, als Gerhart Hauptmann und
die ihm folgten, ihre Menschen auf die Bühne stellten. Und noch heute hält
uns der nordische Magier unter seinem Bann." Da sind wir „Philister"



') Wir haben schon am Schluß des Quartals einen Artikel über Steigers Buch gebracht!
zufällig hatte es zwei unsrer Freunde und Mitarbeiter beschäftigt. Für unsre Leser wird es
aber sehr anregend sein, den in ihrem Urteil übereinstimmenden Betrachtungen der Verfasser
zu folgen, zumal da beide von verschiednen Standpunkten ausgehen, und der zweite interessante
Die Neo. Vergleiche mit andern Dramaturgien anstellt.
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[0036] Betrachtungen über das Drama, insbesondre das deutsche also nicht an Talent für die Poesie. Wir verdanken ihnen manches reizende und gemütvolle lyrische Gedicht und werden gestehen, daß viele ihrer Erzeug¬ nisse nicht unter dem Durchschnitt der Männer stehen. Leistungen ersten Ranges wüßte ich aber nur von Sappho zu nennen. Die meisten dichtenden Frauen sind aus Schichten der Gesellschaft, welche die Bildung der Zeit in sich auf¬ gesogen hatten. Besonders zeigt sich das in England." Obwohl der Stil einfach ist, so wird doch bisweilen neben treffender Sicherheit auch wirkliche Schönheit erreicht, wie in folgender Darlegung eines vielgebrauchten poetischen Ausdrucksmittcls. „Die Natur ist bei uns (im Gegensatz zur antiken Poesie), wo sie nicht pantheistisch angeschaut wird, entgöttert, dafür aber mehr ver¬ menschlicht. Wir nähern ihr uns nicht mit heiliger Scheu, sondern mit ver¬ traulicher Zärtlichkeit, um bei ihr auszuruhen. Dann tritt das Seltsame ein, daß der Mensch die Einsamkeit sucht, um der Vereinsamung zu entgehen. Wir wissen ja, daß nicht Wüste und Meer den Menschen ganz einsam macht, sondern der Gedanke, keine teilnehmende Seele zu kennen. Seine Heimat ist dort, wo man ihn liebt, oder wo er beglücken kann. Fühlt er sich wirklich allein, so füllen ihm die vielen Millionen die Welt nicht, wenn sie für ihn liebeleer ist. Dagegen mag es ihn erfreuen, in Zeiten der Trennung zu den Sternen zu blicken, die hier und dort herabfunkeln, von beiden gesehen. Der ungeheure flammende Edelstein des Himmels, so fern und gefühllos, verbindet jetzt die Einsamen." Ein ganz andres Gesicht zeigt uns das Werden des neuen Dramas von Edgar Steiger, zwei Bände (Berlin, Fontane).") Der Verfasser hat sich mit Herz und Hand den Modernen ergeben und schildert lebhaft in einer sehr schönen und dabei durchaus korrekten Sprache hauptsächlich Ibsen und Haupt- mann. Er ist gegen ihre Schwächen keineswegs blind, und seine Analysen be¬ stehen nicht nur aus Lobeserhebungen, aber wer die Ibsen- und Hauptmann¬ litteratur der letzten Jahre einigermaßen kennt, wird in diesen Teilen des Werkes kaum noch viel besondres finden, als höchstens einige kühne Schläger, z. B.: „In Hedda Gabler verstummt der Moralprediger und Frauenrechtler; über ihrer Leiche reichen sich Henrik Ibsen und August Strindberg die Hand." Oder: „Ibsen schuf Menschen, ganze lebendige Menschen." Dennoch heißt es gleich darauf: „Damit will ich nicht etwa behaupten, daß man den Jbscnschen Menschen ihre Herkunft nicht anmerke. Sie sind alle von des Gedankens Blässe an¬ gekränkelt. Aber wir wurden es alle erst gewahr, als Gerhart Hauptmann und die ihm folgten, ihre Menschen auf die Bühne stellten. Und noch heute hält uns der nordische Magier unter seinem Bann." Da sind wir „Philister" ') Wir haben schon am Schluß des Quartals einen Artikel über Steigers Buch gebracht! zufällig hatte es zwei unsrer Freunde und Mitarbeiter beschäftigt. Für unsre Leser wird es aber sehr anregend sein, den in ihrem Urteil übereinstimmenden Betrachtungen der Verfasser zu folgen, zumal da beide von verschiednen Standpunkten ausgehen, und der zweite interessante Die Neo. Vergleiche mit andern Dramaturgien anstellt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/36>, abgerufen am 24.07.2024.