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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Mas ist uns Anatolien?

und Viele Schafherden, die auf den herrenlosen Weideländern nach Konstanti¬
nopel wanderten. An Getreide baute man nur das Notwendigste. Die großen
Rinderherden waren und sind noch, wie es scheint, nur dazu da, im Winter
durch Hunger und Kälte dezimirt zu werden, und nur ihre Häute und Hörner
an den Menschen zu geben. Geschlachtet wird nur selten; Kalbfleisch ist eine
Seltenheit, Milch ein hochbezahlter Artikel, und seine Frühstücksbutter muß sich
der Europäer aus Mailand schicken lassen.

Nun ist die Eisenbahn ins Land gekommen, und darnach hat sich aller¬
dings das Bild ein wenig geändert. Dieses Mädchen aus der Fremde wars
den dummen Bauern gleich einen ganzen Haufen Gold in den Schoß, nämlich
die hohen Getreidepreise. Während sie früher jedes Jahr entweder zu viel
Getreide hatten, und dann that ihnen die Arbeit leid, oder zu wenig, und
dann mußten sie Hungers sterben, so können sie jetzt einen Überschuß bauen
und erhalten dafür das blanke Gold in die Hände, wovon man hier im Lande
jetzt eine Menge sieht, auffallend viel, wenn man an Österreich oder Italien
denkt. Wenn die Negierung trotzdem immer in Zahlungsschwierigkeiten ist,
wenn es vorkommt, wie man erzählt, daß die Boten des Sultans die ganze
Stadt ablaufen, um gegen Wucherzinsen tausend Franken für die nötigsten Be¬
dürfnisse des Palastes zu borgen, so beweist das nur, was schon bekannt ist,
daß die Verwaltung aller öffentlichen Kassen von Grund aus liederlich und
unehrlich sein muß. Dieses Land ist reich an Gold. Man braucht nur durch die
Straßen Konstantinopels zu gehen, um in den Wechslerbnden diese Beobach¬
tung zu machen. Es ist aber nicht nur diese Stadt, worin die goldnen tür¬
kischen Pfundstücke umlaufen. Ich habe in Angora im Laden eines Armeniers
gesessen. Beständig kamen Leute, die in Säcken Gold und Silber holten und
brachten. Das Geld war in einem eisernen eingemauerten Schranke verwahrt.
Man sagte mir, daß hier die Filiale einer Agrarbank sei, die der Staat vor
wenigen Jahren oder vor einem Jahre im Interesse der Bauern eingerichtet
habe. Das wäre ein bedeutender Schritt zur Geldwirtschaft,"°) der vor zehn
Jahren gewiß unmöglich gewesen wäre.



") Die Gcldverhnltnisse des Landes sind auch dadurch interessant, das; sie eine Art
Parallelwährung darstellen. Man rechnet in zweierlei Münzsustemen, in Piastern Gold und in
Piastern Silber. In den gewöhnlichen Geschäften des kleinen Verkehrs handelt es sich um
Piaster Silber. Dagegen z. B. bei den Ankäufen der Regierung um Piaster Gold. Von dem
goldnen Münzsnstem existirt nur eine Münze, das türkische Pfund (etwa gleich 18 Mark),
während die Piaster Gold nur gedachte Münze sind! hundert Piaster auf ein Pfund. Das
silberne Mttnzsustem besteht Ms den Silberpiastern und ihren? zwanzigfachen, dein Medschidieh,
einer Art Thaler, Diese Silbermünzen stehen zu der Goldmünze in einem stetig wechselnden
Verhältnis, zur Zeit etwa hundertundacht Silberpiaster auf ein Pfund. Die Eisenbahn setzt ihre
Fahrkarten in Goldpiastern um und kündigt periodisch durch Anschlag an, wieviel von den wirk¬
lichen Silberpiastern den gedachten Goldpiastern jeder einzelnen Fahrkarte entsprechen. Ich
glaube nicht, das; das Verhältnis der Silbermünzen zur Goldmünze nur durch ihren Silber-
Mas ist uns Anatolien?

und Viele Schafherden, die auf den herrenlosen Weideländern nach Konstanti¬
nopel wanderten. An Getreide baute man nur das Notwendigste. Die großen
Rinderherden waren und sind noch, wie es scheint, nur dazu da, im Winter
durch Hunger und Kälte dezimirt zu werden, und nur ihre Häute und Hörner
an den Menschen zu geben. Geschlachtet wird nur selten; Kalbfleisch ist eine
Seltenheit, Milch ein hochbezahlter Artikel, und seine Frühstücksbutter muß sich
der Europäer aus Mailand schicken lassen.

Nun ist die Eisenbahn ins Land gekommen, und darnach hat sich aller¬
dings das Bild ein wenig geändert. Dieses Mädchen aus der Fremde wars
den dummen Bauern gleich einen ganzen Haufen Gold in den Schoß, nämlich
die hohen Getreidepreise. Während sie früher jedes Jahr entweder zu viel
Getreide hatten, und dann that ihnen die Arbeit leid, oder zu wenig, und
dann mußten sie Hungers sterben, so können sie jetzt einen Überschuß bauen
und erhalten dafür das blanke Gold in die Hände, wovon man hier im Lande
jetzt eine Menge sieht, auffallend viel, wenn man an Österreich oder Italien
denkt. Wenn die Negierung trotzdem immer in Zahlungsschwierigkeiten ist,
wenn es vorkommt, wie man erzählt, daß die Boten des Sultans die ganze
Stadt ablaufen, um gegen Wucherzinsen tausend Franken für die nötigsten Be¬
dürfnisse des Palastes zu borgen, so beweist das nur, was schon bekannt ist,
daß die Verwaltung aller öffentlichen Kassen von Grund aus liederlich und
unehrlich sein muß. Dieses Land ist reich an Gold. Man braucht nur durch die
Straßen Konstantinopels zu gehen, um in den Wechslerbnden diese Beobach¬
tung zu machen. Es ist aber nicht nur diese Stadt, worin die goldnen tür¬
kischen Pfundstücke umlaufen. Ich habe in Angora im Laden eines Armeniers
gesessen. Beständig kamen Leute, die in Säcken Gold und Silber holten und
brachten. Das Geld war in einem eisernen eingemauerten Schranke verwahrt.
Man sagte mir, daß hier die Filiale einer Agrarbank sei, die der Staat vor
wenigen Jahren oder vor einem Jahre im Interesse der Bauern eingerichtet
habe. Das wäre ein bedeutender Schritt zur Geldwirtschaft,"°) der vor zehn
Jahren gewiß unmöglich gewesen wäre.



") Die Gcldverhnltnisse des Landes sind auch dadurch interessant, das; sie eine Art
Parallelwährung darstellen. Man rechnet in zweierlei Münzsustemen, in Piastern Gold und in
Piastern Silber. In den gewöhnlichen Geschäften des kleinen Verkehrs handelt es sich um
Piaster Silber. Dagegen z. B. bei den Ankäufen der Regierung um Piaster Gold. Von dem
goldnen Münzsnstem existirt nur eine Münze, das türkische Pfund (etwa gleich 18 Mark),
während die Piaster Gold nur gedachte Münze sind! hundert Piaster auf ein Pfund. Das
silberne Mttnzsustem besteht Ms den Silberpiastern und ihren? zwanzigfachen, dein Medschidieh,
einer Art Thaler, Diese Silbermünzen stehen zu der Goldmünze in einem stetig wechselnden
Verhältnis, zur Zeit etwa hundertundacht Silberpiaster auf ein Pfund. Die Eisenbahn setzt ihre
Fahrkarten in Goldpiastern um und kündigt periodisch durch Anschlag an, wieviel von den wirk¬
lichen Silberpiastern den gedachten Goldpiastern jeder einzelnen Fahrkarte entsprechen. Ich
glaube nicht, das; das Verhältnis der Silbermünzen zur Goldmünze nur durch ihren Silber-
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/590>, abgerufen am 01.09.2024.