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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

andrer Ansicht sind -- mag er auch auf deren Urteil sehr wenig Gewicht legen --,
so braucht er nur einen beliebige" gebildeten, aber nicht etwa bereits europäisch
verbildeten Japaner darnach fragen. Die Beziehung auf, Rembrandt, der von
seinen eignen Landsleuten zu Lebzeiten nicht verstanden worden sei, trifft hier nicht
zu, da es sich in diesem Fall nicht um die Ansicht der Holländer allein, sondern
um die einer ganzen europäischen Bildungsepoche handelt. In Witz und Humor
endlich wird Lange aber doch nicht im Ernst einen Ersatz für fehlende Kunst er¬
blicken wollen?




Hierzu schreibt uus Konrad Lange: Aus der vorstehende" Erwiderung sehe
ich zu meiner großen Überraschung, daß Seidlitz mit der "naturalistischen" Kunst,
gegen die er den "Japanismus" ausspielt, eine bestimmte Art der Kabinettmalerei
gemeint hat, die in den zwanziger Jahren unsers Jahrhunderts, und zwar als
Nachahmung der Holländer aufgekommen ist und noch jetzt vorzugsweise in unsern
Kunstvereinen und Kunstakademien gepflegt wird. Bisher verstand man unter
"Naturalismus" etwas ganz andres, nämlich die moderne mit Courbet, Millet und
Menzel einsetzende, jetzt bei uns z. B. durch Liebermann, von Abbe, Leiht und
Trübner verneine Richtung der rein künstlerischen Naturnachahmung, während die
Malerei der Kunstvereine und Kunstakademien gerade von den jüngern Realisten
als "konventionell" oder "idealistisch" bezeichnet wird. Daß Seidlitz mit dem Worte
einen vollkommen neuen Sinn verbinden würde, konnte ich umso weniger annehmen,
als er auf Seite 3 seines Buches, wo er den japanischen Konventionalismus im
Gegensatz zum modernen Naturalismus charcckterisirt, die ganze realistische Kunst
Europas vom fünfzehnten Jahrhundert an als eine geschlossene Einheit betrachtet, sie
mit der gegenwärtigen Kunst zusammenfaßt und sogar die italienischen Maler, Rafael,
Michelangelo und Lionardo mit hineinrechnet, indem er sie der "realistischen Periode,
in der wir selbst leben," zuweist. Daß dieser Naturalismus, den man freilich besser
thäte, Realismus oder Illusionismus zu nennen, keine wirkliche Täuschung bezweckt,
glaube ich in meiner Tübinger Antrittsvorlesung über die "bewußte Selbsttäuschung
als Kern des künstlerischen Genusses" (Leipzig, Veit u. Comp., 1395) zur Genüge
bewiesen zu haben. Daß er mit einer photographischen Naturnachahmung nicht das
geringste zu thun hat, scheint auch Seidlitz zuzugeben, da er als Führer dieses
Realismus Liebermann, von Abbe und (nicht ganz passend) Klinger nennt, deren
Werke doch nicht die geringste Ähnlichkeit mit Photographien haben. Wenn aber
Seidlitz den Stil dieser Meister gegenüber der "zwecklosen Natnrnachahmerei der
jünger"(?) Malergeneration" durch den Hinweis darauf zu charakterisiren glaubt,
daß sie immer einen "Inhalt" böten, wenn er also den "Zweck" der Kunst im
Inhalt zu suchen scheint, so zeigt er damit nur, daß er das Wesen dieses Natu¬
ralismus ganz anders auffaßt, als es seine Vertreter selbst thun. Die ebeu er¬
schienene Broschüre von Trübner über "die Verwirrung der Kunstbegriffe" zeigt
vielmehr deutlich, daß das "Reinkünstlerische" "ach der Auffassung dieser jünger"
Realisten mit dem Inhalt gar "indes zu thun hat, souderu nichts andres ist, als
eine bestimmte Art der Naturauffassung, d. h. eben der Illusionismus, der die Natur
mir mit dem Zweck darstellt, den Eindruck der Natur hervorzurufen, unabhängig
von allen nicht im Wesen der Kunst liegenden Nebenbeziehungen. Gerade dies habe
ich aber in meiner "bewußten Selbsttäuschung" und in mehreren nachher erschienenen
Aufsätzen (in der Aula, der Wahrheit, dem Litterarischen Centralblatt, der Zeitschrift für
bildende Kunst, der Beilage zur Allgemeinen Zeitung) als eigentliches Zentralproblem
der Kunst hingestellt, freilich, wie es scheint, ohne vo" meinen Fachgenossen verstanden


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andrer Ansicht sind — mag er auch auf deren Urteil sehr wenig Gewicht legen —,
so braucht er nur einen beliebige« gebildeten, aber nicht etwa bereits europäisch
verbildeten Japaner darnach fragen. Die Beziehung auf, Rembrandt, der von
seinen eignen Landsleuten zu Lebzeiten nicht verstanden worden sei, trifft hier nicht
zu, da es sich in diesem Fall nicht um die Ansicht der Holländer allein, sondern
um die einer ganzen europäischen Bildungsepoche handelt. In Witz und Humor
endlich wird Lange aber doch nicht im Ernst einen Ersatz für fehlende Kunst er¬
blicken wollen?




Hierzu schreibt uus Konrad Lange: Aus der vorstehende» Erwiderung sehe
ich zu meiner großen Überraschung, daß Seidlitz mit der „naturalistischen" Kunst,
gegen die er den „Japanismus" ausspielt, eine bestimmte Art der Kabinettmalerei
gemeint hat, die in den zwanziger Jahren unsers Jahrhunderts, und zwar als
Nachahmung der Holländer aufgekommen ist und noch jetzt vorzugsweise in unsern
Kunstvereinen und Kunstakademien gepflegt wird. Bisher verstand man unter
„Naturalismus" etwas ganz andres, nämlich die moderne mit Courbet, Millet und
Menzel einsetzende, jetzt bei uns z. B. durch Liebermann, von Abbe, Leiht und
Trübner verneine Richtung der rein künstlerischen Naturnachahmung, während die
Malerei der Kunstvereine und Kunstakademien gerade von den jüngern Realisten
als „konventionell" oder „idealistisch" bezeichnet wird. Daß Seidlitz mit dem Worte
einen vollkommen neuen Sinn verbinden würde, konnte ich umso weniger annehmen,
als er auf Seite 3 seines Buches, wo er den japanischen Konventionalismus im
Gegensatz zum modernen Naturalismus charcckterisirt, die ganze realistische Kunst
Europas vom fünfzehnten Jahrhundert an als eine geschlossene Einheit betrachtet, sie
mit der gegenwärtigen Kunst zusammenfaßt und sogar die italienischen Maler, Rafael,
Michelangelo und Lionardo mit hineinrechnet, indem er sie der „realistischen Periode,
in der wir selbst leben," zuweist. Daß dieser Naturalismus, den man freilich besser
thäte, Realismus oder Illusionismus zu nennen, keine wirkliche Täuschung bezweckt,
glaube ich in meiner Tübinger Antrittsvorlesung über die „bewußte Selbsttäuschung
als Kern des künstlerischen Genusses" (Leipzig, Veit u. Comp., 1395) zur Genüge
bewiesen zu haben. Daß er mit einer photographischen Naturnachahmung nicht das
geringste zu thun hat, scheint auch Seidlitz zuzugeben, da er als Führer dieses
Realismus Liebermann, von Abbe und (nicht ganz passend) Klinger nennt, deren
Werke doch nicht die geringste Ähnlichkeit mit Photographien haben. Wenn aber
Seidlitz den Stil dieser Meister gegenüber der „zwecklosen Natnrnachahmerei der
jünger»(?) Malergeneration" durch den Hinweis darauf zu charakterisiren glaubt,
daß sie immer einen „Inhalt" böten, wenn er also den „Zweck" der Kunst im
Inhalt zu suchen scheint, so zeigt er damit nur, daß er das Wesen dieses Natu¬
ralismus ganz anders auffaßt, als es seine Vertreter selbst thun. Die ebeu er¬
schienene Broschüre von Trübner über „die Verwirrung der Kunstbegriffe" zeigt
vielmehr deutlich, daß das „Reinkünstlerische" »ach der Auffassung dieser jünger»
Realisten mit dem Inhalt gar »indes zu thun hat, souderu nichts andres ist, als
eine bestimmte Art der Naturauffassung, d. h. eben der Illusionismus, der die Natur
mir mit dem Zweck darstellt, den Eindruck der Natur hervorzurufen, unabhängig
von allen nicht im Wesen der Kunst liegenden Nebenbeziehungen. Gerade dies habe
ich aber in meiner „bewußten Selbsttäuschung" und in mehreren nachher erschienenen
Aufsätzen (in der Aula, der Wahrheit, dem Litterarischen Centralblatt, der Zeitschrift für
bildende Kunst, der Beilage zur Allgemeinen Zeitung) als eigentliches Zentralproblem
der Kunst hingestellt, freilich, wie es scheint, ohne vo» meinen Fachgenossen verstanden


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[0534] Maßgebliches und Unmaßgebliches andrer Ansicht sind — mag er auch auf deren Urteil sehr wenig Gewicht legen —, so braucht er nur einen beliebige« gebildeten, aber nicht etwa bereits europäisch verbildeten Japaner darnach fragen. Die Beziehung auf, Rembrandt, der von seinen eignen Landsleuten zu Lebzeiten nicht verstanden worden sei, trifft hier nicht zu, da es sich in diesem Fall nicht um die Ansicht der Holländer allein, sondern um die einer ganzen europäischen Bildungsepoche handelt. In Witz und Humor endlich wird Lange aber doch nicht im Ernst einen Ersatz für fehlende Kunst er¬ blicken wollen? Hierzu schreibt uus Konrad Lange: Aus der vorstehende» Erwiderung sehe ich zu meiner großen Überraschung, daß Seidlitz mit der „naturalistischen" Kunst, gegen die er den „Japanismus" ausspielt, eine bestimmte Art der Kabinettmalerei gemeint hat, die in den zwanziger Jahren unsers Jahrhunderts, und zwar als Nachahmung der Holländer aufgekommen ist und noch jetzt vorzugsweise in unsern Kunstvereinen und Kunstakademien gepflegt wird. Bisher verstand man unter „Naturalismus" etwas ganz andres, nämlich die moderne mit Courbet, Millet und Menzel einsetzende, jetzt bei uns z. B. durch Liebermann, von Abbe, Leiht und Trübner verneine Richtung der rein künstlerischen Naturnachahmung, während die Malerei der Kunstvereine und Kunstakademien gerade von den jüngern Realisten als „konventionell" oder „idealistisch" bezeichnet wird. Daß Seidlitz mit dem Worte einen vollkommen neuen Sinn verbinden würde, konnte ich umso weniger annehmen, als er auf Seite 3 seines Buches, wo er den japanischen Konventionalismus im Gegensatz zum modernen Naturalismus charcckterisirt, die ganze realistische Kunst Europas vom fünfzehnten Jahrhundert an als eine geschlossene Einheit betrachtet, sie mit der gegenwärtigen Kunst zusammenfaßt und sogar die italienischen Maler, Rafael, Michelangelo und Lionardo mit hineinrechnet, indem er sie der „realistischen Periode, in der wir selbst leben," zuweist. Daß dieser Naturalismus, den man freilich besser thäte, Realismus oder Illusionismus zu nennen, keine wirkliche Täuschung bezweckt, glaube ich in meiner Tübinger Antrittsvorlesung über die „bewußte Selbsttäuschung als Kern des künstlerischen Genusses" (Leipzig, Veit u. Comp., 1395) zur Genüge bewiesen zu haben. Daß er mit einer photographischen Naturnachahmung nicht das geringste zu thun hat, scheint auch Seidlitz zuzugeben, da er als Führer dieses Realismus Liebermann, von Abbe und (nicht ganz passend) Klinger nennt, deren Werke doch nicht die geringste Ähnlichkeit mit Photographien haben. Wenn aber Seidlitz den Stil dieser Meister gegenüber der „zwecklosen Natnrnachahmerei der jünger»(?) Malergeneration" durch den Hinweis darauf zu charakterisiren glaubt, daß sie immer einen „Inhalt" böten, wenn er also den „Zweck" der Kunst im Inhalt zu suchen scheint, so zeigt er damit nur, daß er das Wesen dieses Natu¬ ralismus ganz anders auffaßt, als es seine Vertreter selbst thun. Die ebeu er¬ schienene Broschüre von Trübner über „die Verwirrung der Kunstbegriffe" zeigt vielmehr deutlich, daß das „Reinkünstlerische" »ach der Auffassung dieser jünger» Realisten mit dem Inhalt gar »indes zu thun hat, souderu nichts andres ist, als eine bestimmte Art der Naturauffassung, d. h. eben der Illusionismus, der die Natur mir mit dem Zweck darstellt, den Eindruck der Natur hervorzurufen, unabhängig von allen nicht im Wesen der Kunst liegenden Nebenbeziehungen. Gerade dies habe ich aber in meiner „bewußten Selbsttäuschung" und in mehreren nachher erschienenen Aufsätzen (in der Aula, der Wahrheit, dem Litterarischen Centralblatt, der Zeitschrift für bildende Kunst, der Beilage zur Allgemeinen Zeitung) als eigentliches Zentralproblem der Kunst hingestellt, freilich, wie es scheint, ohne vo» meinen Fachgenossen verstanden

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/534>, abgerufen am 28.07.2024.