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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Prells Gemälde für den PalaM "Lciffarelli in Rom

lieber fremd sind und bleiben werden, in der gleichen Lage! Wir hoffen aber,
daß die gewaltige Beredsamkeit, die aus den Gestalten des Künstlers spricht, auch
die Widerstrebenden und Verständnislosen überzeugen wird, daß sie vor etwas Großem
stehen.

Dem sachlichen Verständnis müssen freilich litterarische Quellen nachhelfen, zu¬
nächst die Edda, die in dem Liede Skirnisför (Stirners Fahrt) den Urstoff her¬
gegeben hat. Andre Quellen, vornehmlich aber Kommentare, und die eigne schöpferische
Kraft des Künstlers haben aber erst das mir in Bruchstücken erhaltne Lied ver¬
vollständigt und gedeutet. Wie sich der Künstler mit diesen Quellen abgefunden
hat, ist nur für den Eddaforscher von Interesse. Für uns ist es genug, daß er
aus Sagentrümmern ein abgeschlossenes Kunstwerk znsammengedichtet hat. Es ist,
wie gesagt, ein Drama, dessen Helden Freir, der Sonnengott,' und Gerda, die Erd¬
göttin sind; es ist ein Sinnbild der altgermanischen Gvtterverehrung, die in den
wechselnden Himmelserscheinungen etwas Übergewaltiges erkannt hatte.

Die Fensterwand des Saales konnte in die Komposition des Bildereyklns
nicht hineingezogen werden, weil sie nur an einem breiten Mittelpfeiler eine größere
Wnndfläche bietet. Sie ist aber doch benutzt worden, um wenigsteus das Leitmotiv
für die drei Hauptdarstellungen anklingen zu lassen. In der Mitte thront Ger¬
mania in der herkömmlichen Verkörperung durch ein stolzes jungfräuliches Weib in
prächtigen Gewändern, auf dessen Knieen das Schwert, das Sinnbild der Kraft
des neuen Deutschen Reiches, ruht. Die beiden bronzefarbnen Gestalten, die zu
ihrer Rechten und Linken fitzen, sind aber die beiden germanischen Götter, deren
Liebeswerben und weitere Schicksale der Inhalt der drei sich links, in der Mitte
und rechts anschließenden Darstellungen sind, links Freir der Sonnengott, der zu¬
gleich den vou der Sowie ausstrahlenden Reichtum und den Glanz des Siegers
veranschaulicht, und Gerda die Erdgöttin, die Empfängerin und Spenderin des vou
der Sonne erzeugten Reichtums.

Dieses Bild ist gleich den drei übrigen von einer reichen Pilasterarchitektur
in Spätreuaissaueefvrmen eingefaßt. Bei diesen drei will der Künstler in dem Be¬
schauer die Illusion erwecken, als ob sich die Wand zwischen den Pfeilern öffnete
und einen Blick in die Weite, in die freie Natur gestattete. Die Wandflächen sollen
dnrch die Malerei gelichtet, nicht noch mehr verdichtet und verbaut werden. Diese
Absicht des Künstlers zeigt sich am deutlichsten in dem Bilde an der Schmalwand,
die sich für den Beschauer, der der Fensterwand den Rücken kehrt, links anschließt.
Zunächst vermittelt noch eine gemalte Architektur mit Bronzefiguren, die durch das
an der Ecke liegende Eingangsportal nötig geworden ist, den Übergang. Über
diesem Portal sehen wir die ehrwürdige Gestalt der Saga mit dem sagenkündenden
Haupte des Riesen Mimir und in einer Kartusche darüber Heimdall, den Wecker
alles Lebens, der also gleichsam die Stelle des Prologus vertritt. Wir verdanken
diese Erklärerweisheit, die wir in deu Eddaliedern vergebens gesucht hätten, einer"
Kommentar des Künstlers. Er ist hier zugleich Dichter gewesen, und wir müssen
ihm auch ferner folgen. Was wir zunächst sehen, entzückt uns freilich auch ohne
daß wir die Bedeutung der Figuren verstehen. Wir sehen in ein rings von hohen
bergen umgebncs Thal, in das sich der Frühling schon Hinabgclassen hat, aber nur
mit deu kargen Reizen der nordischen Natur: ein vom Eise befreiter Bach, grüne
Wiesen und schlanke Birken in ihrem bescheidnen Laub. Hier durchbricht die frische
Landschaft wirklich die Mauer, und wir empfinden das Wehen des Frühlings, der
sich unaufhaltsam seiue Bahn bricht. Wenn wir uns mit deu Menschen befreunden
Wollen, die dieses Wiesenthal beleben, müssen wir wieder zum Kommentar greifen,


Prells Gemälde für den PalaM «Lciffarelli in Rom

lieber fremd sind und bleiben werden, in der gleichen Lage! Wir hoffen aber,
daß die gewaltige Beredsamkeit, die aus den Gestalten des Künstlers spricht, auch
die Widerstrebenden und Verständnislosen überzeugen wird, daß sie vor etwas Großem
stehen.

Dem sachlichen Verständnis müssen freilich litterarische Quellen nachhelfen, zu¬
nächst die Edda, die in dem Liede Skirnisför (Stirners Fahrt) den Urstoff her¬
gegeben hat. Andre Quellen, vornehmlich aber Kommentare, und die eigne schöpferische
Kraft des Künstlers haben aber erst das mir in Bruchstücken erhaltne Lied ver¬
vollständigt und gedeutet. Wie sich der Künstler mit diesen Quellen abgefunden
hat, ist nur für den Eddaforscher von Interesse. Für uns ist es genug, daß er
aus Sagentrümmern ein abgeschlossenes Kunstwerk znsammengedichtet hat. Es ist,
wie gesagt, ein Drama, dessen Helden Freir, der Sonnengott,' und Gerda, die Erd¬
göttin sind; es ist ein Sinnbild der altgermanischen Gvtterverehrung, die in den
wechselnden Himmelserscheinungen etwas Übergewaltiges erkannt hatte.

Die Fensterwand des Saales konnte in die Komposition des Bildereyklns
nicht hineingezogen werden, weil sie nur an einem breiten Mittelpfeiler eine größere
Wnndfläche bietet. Sie ist aber doch benutzt worden, um wenigsteus das Leitmotiv
für die drei Hauptdarstellungen anklingen zu lassen. In der Mitte thront Ger¬
mania in der herkömmlichen Verkörperung durch ein stolzes jungfräuliches Weib in
prächtigen Gewändern, auf dessen Knieen das Schwert, das Sinnbild der Kraft
des neuen Deutschen Reiches, ruht. Die beiden bronzefarbnen Gestalten, die zu
ihrer Rechten und Linken fitzen, sind aber die beiden germanischen Götter, deren
Liebeswerben und weitere Schicksale der Inhalt der drei sich links, in der Mitte
und rechts anschließenden Darstellungen sind, links Freir der Sonnengott, der zu¬
gleich den vou der Sowie ausstrahlenden Reichtum und den Glanz des Siegers
veranschaulicht, und Gerda die Erdgöttin, die Empfängerin und Spenderin des vou
der Sonne erzeugten Reichtums.

Dieses Bild ist gleich den drei übrigen von einer reichen Pilasterarchitektur
in Spätreuaissaueefvrmen eingefaßt. Bei diesen drei will der Künstler in dem Be¬
schauer die Illusion erwecken, als ob sich die Wand zwischen den Pfeilern öffnete
und einen Blick in die Weite, in die freie Natur gestattete. Die Wandflächen sollen
dnrch die Malerei gelichtet, nicht noch mehr verdichtet und verbaut werden. Diese
Absicht des Künstlers zeigt sich am deutlichsten in dem Bilde an der Schmalwand,
die sich für den Beschauer, der der Fensterwand den Rücken kehrt, links anschließt.
Zunächst vermittelt noch eine gemalte Architektur mit Bronzefiguren, die durch das
an der Ecke liegende Eingangsportal nötig geworden ist, den Übergang. Über
diesem Portal sehen wir die ehrwürdige Gestalt der Saga mit dem sagenkündenden
Haupte des Riesen Mimir und in einer Kartusche darüber Heimdall, den Wecker
alles Lebens, der also gleichsam die Stelle des Prologus vertritt. Wir verdanken
diese Erklärerweisheit, die wir in deu Eddaliedern vergebens gesucht hätten, einer»
Kommentar des Künstlers. Er ist hier zugleich Dichter gewesen, und wir müssen
ihm auch ferner folgen. Was wir zunächst sehen, entzückt uns freilich auch ohne
daß wir die Bedeutung der Figuren verstehen. Wir sehen in ein rings von hohen
bergen umgebncs Thal, in das sich der Frühling schon Hinabgclassen hat, aber nur
mit deu kargen Reizen der nordischen Natur: ein vom Eise befreiter Bach, grüne
Wiesen und schlanke Birken in ihrem bescheidnen Laub. Hier durchbricht die frische
Landschaft wirklich die Mauer, und wir empfinden das Wehen des Frühlings, der
sich unaufhaltsam seiue Bahn bricht. Wenn wir uns mit deu Menschen befreunden
Wollen, die dieses Wiesenthal beleben, müssen wir wieder zum Kommentar greifen,


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[0371] Prells Gemälde für den PalaM «Lciffarelli in Rom lieber fremd sind und bleiben werden, in der gleichen Lage! Wir hoffen aber, daß die gewaltige Beredsamkeit, die aus den Gestalten des Künstlers spricht, auch die Widerstrebenden und Verständnislosen überzeugen wird, daß sie vor etwas Großem stehen. Dem sachlichen Verständnis müssen freilich litterarische Quellen nachhelfen, zu¬ nächst die Edda, die in dem Liede Skirnisför (Stirners Fahrt) den Urstoff her¬ gegeben hat. Andre Quellen, vornehmlich aber Kommentare, und die eigne schöpferische Kraft des Künstlers haben aber erst das mir in Bruchstücken erhaltne Lied ver¬ vollständigt und gedeutet. Wie sich der Künstler mit diesen Quellen abgefunden hat, ist nur für den Eddaforscher von Interesse. Für uns ist es genug, daß er aus Sagentrümmern ein abgeschlossenes Kunstwerk znsammengedichtet hat. Es ist, wie gesagt, ein Drama, dessen Helden Freir, der Sonnengott,' und Gerda, die Erd¬ göttin sind; es ist ein Sinnbild der altgermanischen Gvtterverehrung, die in den wechselnden Himmelserscheinungen etwas Übergewaltiges erkannt hatte. Die Fensterwand des Saales konnte in die Komposition des Bildereyklns nicht hineingezogen werden, weil sie nur an einem breiten Mittelpfeiler eine größere Wnndfläche bietet. Sie ist aber doch benutzt worden, um wenigsteus das Leitmotiv für die drei Hauptdarstellungen anklingen zu lassen. In der Mitte thront Ger¬ mania in der herkömmlichen Verkörperung durch ein stolzes jungfräuliches Weib in prächtigen Gewändern, auf dessen Knieen das Schwert, das Sinnbild der Kraft des neuen Deutschen Reiches, ruht. Die beiden bronzefarbnen Gestalten, die zu ihrer Rechten und Linken fitzen, sind aber die beiden germanischen Götter, deren Liebeswerben und weitere Schicksale der Inhalt der drei sich links, in der Mitte und rechts anschließenden Darstellungen sind, links Freir der Sonnengott, der zu¬ gleich den vou der Sowie ausstrahlenden Reichtum und den Glanz des Siegers veranschaulicht, und Gerda die Erdgöttin, die Empfängerin und Spenderin des vou der Sonne erzeugten Reichtums. Dieses Bild ist gleich den drei übrigen von einer reichen Pilasterarchitektur in Spätreuaissaueefvrmen eingefaßt. Bei diesen drei will der Künstler in dem Be¬ schauer die Illusion erwecken, als ob sich die Wand zwischen den Pfeilern öffnete und einen Blick in die Weite, in die freie Natur gestattete. Die Wandflächen sollen dnrch die Malerei gelichtet, nicht noch mehr verdichtet und verbaut werden. Diese Absicht des Künstlers zeigt sich am deutlichsten in dem Bilde an der Schmalwand, die sich für den Beschauer, der der Fensterwand den Rücken kehrt, links anschließt. Zunächst vermittelt noch eine gemalte Architektur mit Bronzefiguren, die durch das an der Ecke liegende Eingangsportal nötig geworden ist, den Übergang. Über diesem Portal sehen wir die ehrwürdige Gestalt der Saga mit dem sagenkündenden Haupte des Riesen Mimir und in einer Kartusche darüber Heimdall, den Wecker alles Lebens, der also gleichsam die Stelle des Prologus vertritt. Wir verdanken diese Erklärerweisheit, die wir in deu Eddaliedern vergebens gesucht hätten, einer» Kommentar des Künstlers. Er ist hier zugleich Dichter gewesen, und wir müssen ihm auch ferner folgen. Was wir zunächst sehen, entzückt uns freilich auch ohne daß wir die Bedeutung der Figuren verstehen. Wir sehen in ein rings von hohen bergen umgebncs Thal, in das sich der Frühling schon Hinabgclassen hat, aber nur mit deu kargen Reizen der nordischen Natur: ein vom Eise befreiter Bach, grüne Wiesen und schlanke Birken in ihrem bescheidnen Laub. Hier durchbricht die frische Landschaft wirklich die Mauer, und wir empfinden das Wehen des Frühlings, der sich unaufhaltsam seiue Bahn bricht. Wenn wir uns mit deu Menschen befreunden Wollen, die dieses Wiesenthal beleben, müssen wir wieder zum Kommentar greifen,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/371>, abgerufen am 28.07.2024.