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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

waren und wieder werden müssen; das erstemal in der Glanzperiode König
Friedrichs des Einzigen, das zweitemal in den Befreiungskriegen, das drittemal
etwa vor einem Menschenalter. Jedesmal nach dem kräftigen Ausschwung glaubte
man die entfesselten Geister wieder zähmen zu müssen. Die letzte Zeit Friedrichs
ist durch Unterdrückung jeder Selbständigkeit, Bevormundung und Polizeiplackereien
gekennzeichnet; üppig schössen Materialismus und Sentimentalität zumal bei den obern
Klassen ius Kraut, und die Früchte zeigten sich in der Neutralitätspolitik des
Basler Friedens und im Unglücksjahre 1806.

Wie herrlich hat sich dann nach der strengen aber heilsamen Fremdherrschaft
der preußische Geist gezeigt, als der König vertrauensvoll das ganze Volk zu den
Waffen rief! Wie hingebend, stark und treu war doch dies Volk, wie stolz und
kühn, wie sicher und mannhaft traten seine Führer auf, ein Stein und Blücher,
ein Gneisenau und Dort! Und wie ist es gekommen, daß sich auf diesen ganzen
Volksfrühling ein zäher und giftiger Mehltau legen konnte? Ängstliches Festhalten
an veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Formen und Mißtrauen bei den Regierenden,
egoistisches Festhalten an ihren Privilegien bei den obern Klassen waren wohl die
wichtigsten Hindernisse der damals notwendigen Reformen, wie sie es vielleicht
immer sind. Wir können heute kaum den Grad der Spannung und Verhetzung
ans den Ursachen begreifen. Und doch empfindet man noch jetzt Entrüstung, wenn
man erfährt, daß das Koblenzer Hauptquartier Gneisenaus, den Treitschke den
eigentlichen Besieger Napoleons genannt hat, in gewissen Berliner Kreisen -- gut¬
gesinnte und Patrioten nannten sie sich selber, Maulwürfe nennt sie ein geistvoller
Gegner -- als "Wallensteins Lager" bezeichnet wurde. Und wie hoch mußte die
Verbitterung über die Zustände gestiegen sein, wenn Prinz Wilhelm von Preußen
-- unser alter Heldenkaiser -- 1324 schreiben konnte: "Was unsre änßere Lage
betrifft, so muß ich leider ganz der Ansicht beitreten: Hätte die Nation 1813 ge¬
wußt, daß nach elf Jahren von einer damals zu erreichenden und wirklich erreichten
Stufe des Glanzes, Ruhmes und Ansehens nichts als die Erinnerung und keine
Realität übrig bleiben würde, wer hätte damals wohl alles aufgeopfert, solches
Resultats halber? Die Aufstellung jener Frage verpflichtet auf das heiligste, einem
Volke von elf Millionen den Platz zu erhalten, den es durch Aufopferungen er¬
langte, die weder früher gesehen worden sind, noch werden gesehen werden." --
Und Sybel charakterisirt die Lage Deutschlands: "nach innen unfruchtbar und
despotisch, nach außen abhängig und wehrlos." Beides hängt in gewissem Grade
zusammen.

Heute haben so ziemlich alle Wünsche Erfüllung gefunden, die man damals den
Demagogen als Hochverrat anrechnete. Leider ist uns ans jener Zeit eins geblieben,
das Mißtrauen und die Spaltung zwischen Regierenden und Regierten; die verspätete,
erzwungne und widerwillig durchgeführte Reform von 1818 hat das nicht aus¬
zugleichen vermocht. Jene Zeit des leidenschaftlichen Vorwärts- und Znrückdrängens
von Reformen, ohne den rechten Entschluß zu finden, bietet außerordentlich viel
Analogien mit der Gegenwart, möchte man ihre Lehren doch beherzigen! Erst nach
dem Jahre 1866 haben uns König, später Kaiser Wilhelm und Bismarck einen
neuen Aufschwung gegeben und uns damit zum Teil von den Nachwirkungen jener
Zeit erlöst. Das Jahr 1370 war vielleicht zu schön und zu herrlich und hat
uns zuviel auf einmal gebracht; schon sehr früh hat der alte Prächtige F. Th. Bischer
in seinem "Auch Einer" prophezeit, daß wir einen häßlichen materialistischen Nutzen
davon tragen würden, von dem uns nur ein schwerer äußerer Krieg befreien
könnte. An dem bösen Wurm sind manche vielversprechende Früchte zu Grunde
gegangen. Heute halten wir eine Heilung ohne Krieg für möglich; manche Zeichen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

waren und wieder werden müssen; das erstemal in der Glanzperiode König
Friedrichs des Einzigen, das zweitemal in den Befreiungskriegen, das drittemal
etwa vor einem Menschenalter. Jedesmal nach dem kräftigen Ausschwung glaubte
man die entfesselten Geister wieder zähmen zu müssen. Die letzte Zeit Friedrichs
ist durch Unterdrückung jeder Selbständigkeit, Bevormundung und Polizeiplackereien
gekennzeichnet; üppig schössen Materialismus und Sentimentalität zumal bei den obern
Klassen ius Kraut, und die Früchte zeigten sich in der Neutralitätspolitik des
Basler Friedens und im Unglücksjahre 1806.

Wie herrlich hat sich dann nach der strengen aber heilsamen Fremdherrschaft
der preußische Geist gezeigt, als der König vertrauensvoll das ganze Volk zu den
Waffen rief! Wie hingebend, stark und treu war doch dies Volk, wie stolz und
kühn, wie sicher und mannhaft traten seine Führer auf, ein Stein und Blücher,
ein Gneisenau und Dort! Und wie ist es gekommen, daß sich auf diesen ganzen
Volksfrühling ein zäher und giftiger Mehltau legen konnte? Ängstliches Festhalten
an veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Formen und Mißtrauen bei den Regierenden,
egoistisches Festhalten an ihren Privilegien bei den obern Klassen waren wohl die
wichtigsten Hindernisse der damals notwendigen Reformen, wie sie es vielleicht
immer sind. Wir können heute kaum den Grad der Spannung und Verhetzung
ans den Ursachen begreifen. Und doch empfindet man noch jetzt Entrüstung, wenn
man erfährt, daß das Koblenzer Hauptquartier Gneisenaus, den Treitschke den
eigentlichen Besieger Napoleons genannt hat, in gewissen Berliner Kreisen — gut¬
gesinnte und Patrioten nannten sie sich selber, Maulwürfe nennt sie ein geistvoller
Gegner — als „Wallensteins Lager" bezeichnet wurde. Und wie hoch mußte die
Verbitterung über die Zustände gestiegen sein, wenn Prinz Wilhelm von Preußen
— unser alter Heldenkaiser — 1324 schreiben konnte: „Was unsre änßere Lage
betrifft, so muß ich leider ganz der Ansicht beitreten: Hätte die Nation 1813 ge¬
wußt, daß nach elf Jahren von einer damals zu erreichenden und wirklich erreichten
Stufe des Glanzes, Ruhmes und Ansehens nichts als die Erinnerung und keine
Realität übrig bleiben würde, wer hätte damals wohl alles aufgeopfert, solches
Resultats halber? Die Aufstellung jener Frage verpflichtet auf das heiligste, einem
Volke von elf Millionen den Platz zu erhalten, den es durch Aufopferungen er¬
langte, die weder früher gesehen worden sind, noch werden gesehen werden." —
Und Sybel charakterisirt die Lage Deutschlands: „nach innen unfruchtbar und
despotisch, nach außen abhängig und wehrlos." Beides hängt in gewissem Grade
zusammen.

Heute haben so ziemlich alle Wünsche Erfüllung gefunden, die man damals den
Demagogen als Hochverrat anrechnete. Leider ist uns ans jener Zeit eins geblieben,
das Mißtrauen und die Spaltung zwischen Regierenden und Regierten; die verspätete,
erzwungne und widerwillig durchgeführte Reform von 1818 hat das nicht aus¬
zugleichen vermocht. Jene Zeit des leidenschaftlichen Vorwärts- und Znrückdrängens
von Reformen, ohne den rechten Entschluß zu finden, bietet außerordentlich viel
Analogien mit der Gegenwart, möchte man ihre Lehren doch beherzigen! Erst nach
dem Jahre 1866 haben uns König, später Kaiser Wilhelm und Bismarck einen
neuen Aufschwung gegeben und uns damit zum Teil von den Nachwirkungen jener
Zeit erlöst. Das Jahr 1370 war vielleicht zu schön und zu herrlich und hat
uns zuviel auf einmal gebracht; schon sehr früh hat der alte Prächtige F. Th. Bischer
in seinem „Auch Einer" prophezeit, daß wir einen häßlichen materialistischen Nutzen
davon tragen würden, von dem uns nur ein schwerer äußerer Krieg befreien
könnte. An dem bösen Wurm sind manche vielversprechende Früchte zu Grunde
gegangen. Heute halten wir eine Heilung ohne Krieg für möglich; manche Zeichen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_227635/205>, abgerufen am 23.07.2024.