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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

deutschen Richter von der Verkehrtheit der landläufigen Behandlung der Korper-
verletzungsdelikte zu überzeugen und in richtigere Bahnen zu lenken.


Die Kartenbriefe,

die nun ausgegeben sind, entsprechen sicher einem "tief
empfundnen Bedürfnis." Wenn sonst Fräulein Emilie, noch ehe sie angekommen
war, im Zuge an ihren "einzigen Karl" schrieb, gab der Briefträger die Karte
(was hätte sie anders nehmen sollen?) mit einem freundlichen Lächeln ab: "Fräulein
sind gut angekommen und sind Sie noch immer treu!" Jetzt ist es anders. Die
Kartenbriefe verraten nichts. Doch nein, etwas ist leider ohne Ausschluß der
Öffentlichkeit geschrieben: "In denjenigen Verkehrsbeziehungen zum Auslande, wo
das Briefporto 20 Pfennige beträgt, ist das Franko um 10 Pfennige in Marken
zu ergänzen." Zum Glück versteht das der Briefträger nicht, und die andern
Deutschen vcrstehens auch nicht. "In denjenigen Verkehrsbeziehnngen zum Aus¬
lande, wo --" Aber einziger Karl! Sollten Sie zu einer echten Russin oder
gar Afrikanern! -- ? Nein, das traut Ihnen Ihre Emilie nicht zu, und die
kaiserlich deutsche Post auch nicht. Aber warum läßt sie dann die ersten Worte
nicht weg? Sollen "postalische" Bestimmungen, die sonst doch nicht gerade auf
Briefumschläge gedruckt werden, dort Raum finden, warum heißt es nicht einfach:
"Nach Ländern, wohin ein Brief 20 Pfennige kostet, ist eine Zehnpsennigmarke
hinzuzufügen"? Ich weiß es! Emilie könnte den zum Glück leichtwiegenden
tausend Grüßen und Küssen noch einige beschriebne Briefbogen, vielleicht gar
-- welch ein Leichtsinn! -- einen kleinen, aber gewichtigen Hausschlüssel beifüge"
und dazu "das Franko um 10 Pfennige ergänzen" wollen. Darf sie das thun,
oder wird es ihr durch Karls vorausgehende "Verkehrsbeziehnngen zum Auslande"
verboten? Die Grenzboten haben sich so oft mit "Sprachdummheiten" befaßt, daß
sie unmöglich an dieser -- fürchten Sie nichts. Exzellenz Podbielsti! -- an dieser
Frage vorübergehen können. '

Als Exzellenz Stephan einst einem ebenfalls "tief empfundnen Bedürfnis"
durch "Karten mit Rückantwort" entgegenkam, erhielt er ein Schreiben von einem
Studenten, der sich darüber beklagte, daß die neuen Karten ihren Zweck nicht er¬
füllten: er habe schon zweimal eine solche Karte an seinen Alten geschickt, der habe
aber nichts herausgerückt! Die Folge war: wir haben schon seit langer Zeit nur
noch Karten mit Antwort! Exzellenz Podbielsti, machen Sie es ebenso! Lassen
Sie uus die Kartenbricse, aber ohne diese Aufschrift!


Familiennachrichten.

Ein eifriges Mitglied des Sprachvereins in Bonn
beklagt sich über die Form, in der dort neuerdings Geburtsanzeigen abgefaßt
werden: "Die glückliche Geburt ihres Sohnes Wilhelm zeigen hoch erfreut an
Karl Müller und Fran." "Das macht doch -- schreibt der Einsender -- den
Eindruck, als ob der Sohn Wilhelm schon längst dagewesen wäre und nnn ans
einmal den Einfall gehabt hätte, geboren zu werden." Sehr richtig. Die Fassung
ist unsers Wissens dem Französischen nachgeäfft; in Paris werden Geburtsanzeigen
allgemein in dieser Form an Verwandte und Freunde versandt.

Über die Abfassung unsrer Familiennachrichten (Geburth-, Verlobnngs-, Todes-
anzeigen) ließe sich viel sagen. Es herrscht auch darin nichts als gedankenlose
Mode. Nach einem allgemeinen Sprachgesctz wird in jedem Satze der Hauptbegriff,
"uf deu es ankommt, der die eigentliche Aussage enthält, an den Schluß gestellt.
Nur wo eine besondre rhetorische Absicht erreicht werden soll, verfährt man anders.
Wenn also eine Verlobungsanzeige so angefangen wird, wie es allgemein geschieht:


Maßgebliches und Unmaßgebliches

deutschen Richter von der Verkehrtheit der landläufigen Behandlung der Korper-
verletzungsdelikte zu überzeugen und in richtigere Bahnen zu lenken.


Die Kartenbriefe,

die nun ausgegeben sind, entsprechen sicher einem „tief
empfundnen Bedürfnis." Wenn sonst Fräulein Emilie, noch ehe sie angekommen
war, im Zuge an ihren „einzigen Karl" schrieb, gab der Briefträger die Karte
(was hätte sie anders nehmen sollen?) mit einem freundlichen Lächeln ab: „Fräulein
sind gut angekommen und sind Sie noch immer treu!" Jetzt ist es anders. Die
Kartenbriefe verraten nichts. Doch nein, etwas ist leider ohne Ausschluß der
Öffentlichkeit geschrieben: „In denjenigen Verkehrsbeziehungen zum Auslande, wo
das Briefporto 20 Pfennige beträgt, ist das Franko um 10 Pfennige in Marken
zu ergänzen." Zum Glück versteht das der Briefträger nicht, und die andern
Deutschen vcrstehens auch nicht. „In denjenigen Verkehrsbeziehnngen zum Aus¬
lande, wo —" Aber einziger Karl! Sollten Sie zu einer echten Russin oder
gar Afrikanern! — ? Nein, das traut Ihnen Ihre Emilie nicht zu, und die
kaiserlich deutsche Post auch nicht. Aber warum läßt sie dann die ersten Worte
nicht weg? Sollen „postalische" Bestimmungen, die sonst doch nicht gerade auf
Briefumschläge gedruckt werden, dort Raum finden, warum heißt es nicht einfach:
„Nach Ländern, wohin ein Brief 20 Pfennige kostet, ist eine Zehnpsennigmarke
hinzuzufügen"? Ich weiß es! Emilie könnte den zum Glück leichtwiegenden
tausend Grüßen und Küssen noch einige beschriebne Briefbogen, vielleicht gar
— welch ein Leichtsinn! — einen kleinen, aber gewichtigen Hausschlüssel beifüge»
und dazu „das Franko um 10 Pfennige ergänzen" wollen. Darf sie das thun,
oder wird es ihr durch Karls vorausgehende „Verkehrsbeziehnngen zum Auslande"
verboten? Die Grenzboten haben sich so oft mit „Sprachdummheiten" befaßt, daß
sie unmöglich an dieser — fürchten Sie nichts. Exzellenz Podbielsti! — an dieser
Frage vorübergehen können. '

Als Exzellenz Stephan einst einem ebenfalls „tief empfundnen Bedürfnis"
durch „Karten mit Rückantwort" entgegenkam, erhielt er ein Schreiben von einem
Studenten, der sich darüber beklagte, daß die neuen Karten ihren Zweck nicht er¬
füllten: er habe schon zweimal eine solche Karte an seinen Alten geschickt, der habe
aber nichts herausgerückt! Die Folge war: wir haben schon seit langer Zeit nur
noch Karten mit Antwort! Exzellenz Podbielsti, machen Sie es ebenso! Lassen
Sie uus die Kartenbricse, aber ohne diese Aufschrift!


Familiennachrichten.

Ein eifriges Mitglied des Sprachvereins in Bonn
beklagt sich über die Form, in der dort neuerdings Geburtsanzeigen abgefaßt
werden: „Die glückliche Geburt ihres Sohnes Wilhelm zeigen hoch erfreut an
Karl Müller und Fran." „Das macht doch — schreibt der Einsender — den
Eindruck, als ob der Sohn Wilhelm schon längst dagewesen wäre und nnn ans
einmal den Einfall gehabt hätte, geboren zu werden." Sehr richtig. Die Fassung
ist unsers Wissens dem Französischen nachgeäfft; in Paris werden Geburtsanzeigen
allgemein in dieser Form an Verwandte und Freunde versandt.

Über die Abfassung unsrer Familiennachrichten (Geburth-, Verlobnngs-, Todes-
anzeigen) ließe sich viel sagen. Es herrscht auch darin nichts als gedankenlose
Mode. Nach einem allgemeinen Sprachgesctz wird in jedem Satze der Hauptbegriff,
"uf deu es ankommt, der die eigentliche Aussage enthält, an den Schluß gestellt.
Nur wo eine besondre rhetorische Absicht erreicht werden soll, verfährt man anders.
Wenn also eine Verlobungsanzeige so angefangen wird, wie es allgemein geschieht:


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[0353] Maßgebliches und Unmaßgebliches deutschen Richter von der Verkehrtheit der landläufigen Behandlung der Korper- verletzungsdelikte zu überzeugen und in richtigere Bahnen zu lenken. Die Kartenbriefe, die nun ausgegeben sind, entsprechen sicher einem „tief empfundnen Bedürfnis." Wenn sonst Fräulein Emilie, noch ehe sie angekommen war, im Zuge an ihren „einzigen Karl" schrieb, gab der Briefträger die Karte (was hätte sie anders nehmen sollen?) mit einem freundlichen Lächeln ab: „Fräulein sind gut angekommen und sind Sie noch immer treu!" Jetzt ist es anders. Die Kartenbriefe verraten nichts. Doch nein, etwas ist leider ohne Ausschluß der Öffentlichkeit geschrieben: „In denjenigen Verkehrsbeziehungen zum Auslande, wo das Briefporto 20 Pfennige beträgt, ist das Franko um 10 Pfennige in Marken zu ergänzen." Zum Glück versteht das der Briefträger nicht, und die andern Deutschen vcrstehens auch nicht. „In denjenigen Verkehrsbeziehnngen zum Aus¬ lande, wo —" Aber einziger Karl! Sollten Sie zu einer echten Russin oder gar Afrikanern! — ? Nein, das traut Ihnen Ihre Emilie nicht zu, und die kaiserlich deutsche Post auch nicht. Aber warum läßt sie dann die ersten Worte nicht weg? Sollen „postalische" Bestimmungen, die sonst doch nicht gerade auf Briefumschläge gedruckt werden, dort Raum finden, warum heißt es nicht einfach: „Nach Ländern, wohin ein Brief 20 Pfennige kostet, ist eine Zehnpsennigmarke hinzuzufügen"? Ich weiß es! Emilie könnte den zum Glück leichtwiegenden tausend Grüßen und Küssen noch einige beschriebne Briefbogen, vielleicht gar — welch ein Leichtsinn! — einen kleinen, aber gewichtigen Hausschlüssel beifüge» und dazu „das Franko um 10 Pfennige ergänzen" wollen. Darf sie das thun, oder wird es ihr durch Karls vorausgehende „Verkehrsbeziehnngen zum Auslande" verboten? Die Grenzboten haben sich so oft mit „Sprachdummheiten" befaßt, daß sie unmöglich an dieser — fürchten Sie nichts. Exzellenz Podbielsti! — an dieser Frage vorübergehen können. ' Als Exzellenz Stephan einst einem ebenfalls „tief empfundnen Bedürfnis" durch „Karten mit Rückantwort" entgegenkam, erhielt er ein Schreiben von einem Studenten, der sich darüber beklagte, daß die neuen Karten ihren Zweck nicht er¬ füllten: er habe schon zweimal eine solche Karte an seinen Alten geschickt, der habe aber nichts herausgerückt! Die Folge war: wir haben schon seit langer Zeit nur noch Karten mit Antwort! Exzellenz Podbielsti, machen Sie es ebenso! Lassen Sie uus die Kartenbricse, aber ohne diese Aufschrift! Familiennachrichten. Ein eifriges Mitglied des Sprachvereins in Bonn beklagt sich über die Form, in der dort neuerdings Geburtsanzeigen abgefaßt werden: „Die glückliche Geburt ihres Sohnes Wilhelm zeigen hoch erfreut an Karl Müller und Fran." „Das macht doch — schreibt der Einsender — den Eindruck, als ob der Sohn Wilhelm schon längst dagewesen wäre und nnn ans einmal den Einfall gehabt hätte, geboren zu werden." Sehr richtig. Die Fassung ist unsers Wissens dem Französischen nachgeäfft; in Paris werden Geburtsanzeigen allgemein in dieser Form an Verwandte und Freunde versandt. Über die Abfassung unsrer Familiennachrichten (Geburth-, Verlobnngs-, Todes- anzeigen) ließe sich viel sagen. Es herrscht auch darin nichts als gedankenlose Mode. Nach einem allgemeinen Sprachgesctz wird in jedem Satze der Hauptbegriff, "uf deu es ankommt, der die eigentliche Aussage enthält, an den Schluß gestellt. Nur wo eine besondre rhetorische Absicht erreicht werden soll, verfährt man anders. Wenn also eine Verlobungsanzeige so angefangen wird, wie es allgemein geschieht:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/353>, abgerufen am 22.07.2024.