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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr.

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Der dramatische Konflikt

Mittelpunkte hat. Aber solche Ausnahmen bestätigen doch nur die Ziegel.
Gerade am "Götz" hat man oft den Mangel an dramatischer Führung hervor¬
gehoben, ja geradezu den epischen Charakter betont. Daran ist nicht die
szenische Zersplitterung schuld. Shakespeares "König Lear" ist gewiß auch
szenisch zersplittert, aber das wird niemanden abhalten, ihn in hohem Grade
dramatisch zu nennen. Umgekehrt pflegt man die Handlung der "Wahlverwandt¬
schaften" als "dramatisch" zu bezeichnen. Daß das Dramatische in "Hermann
und Dorothea" nicht so deutlich zum Ausdruck kommt, liegt an der epischen
Breite der Darstellung, also an etwas formalen. Bezeichnend ist aber, daß
"Hermann und Dorothea" dramatisch bearbeitet worden ist, während man vom
"Wilhelm Meister" nur die Mignonepisode, also nur einen Teil der Roman-
Handlung, der sich nur um einen Konflikt dreht, für die Bühne verwertet hat.
Was die "Novelle" betrifft, so ist ja bekannt, daß viele unsrer besten Dramen
aus Novellen hervorgegangen sind. Man erinnere sich nur Shakespeares und
der bekannten Äußerung Schillers, daß er für seine Dramen die historische
Novelle der geschichtlichen Darstellung vorziehe. Immerhin sind aber solche
Einwürfe lehrreich. Sie zeigen, daß der Konflikt der früher geschilderten Art
durchaus nicht das Wesen des Dramas ausmacht. Man wird doch nicht dem
"Götz" deshalb, weil er nicht den Anforderungen entspricht, die wir an den
"dramatischen" Konflikt stellen, gleich den Titel eines Dramas absprechen
wollen. Ebenso gut bleiben die "Wahlverwandtschaften" immer noch ein Roman,
wenn ihnen auch ein "dramatischer" Konflikt zu Grunde liegt. Aber die "Wahl¬
verwandtschaften" sind dramatisch, der "Götz" nicht. Und so kommen wir zu
der endgiltigen Feststellung: Das Wesen des Dramatischen (nicht des Dramas!)
besteht in dem Vorhandensein eines überwiegenden Konflikts, der den Mittel¬
punkt der Dichtung bildet, und in dessen (tragischer oder nichttragischer) Lösung
die Hauptaufgabe des Dichters liegt." Nur ein Drama, das dieser Forderung
gerecht wird, wird das Attribut "dramatisch" verdienen.

Zum Schlüsse nur noch die Bemerkung, daß die eben dargelegten Er¬
wägungen weder den Anspruch auf Vollständigkeit*) noch auf unbedingte Neuheit
erheben. Gustav Freytag, der in seiner "Technik des Dramas" ein Kompromiß
zwischen den beiden eingangs geschilderten Anschauungen zu finden sucht, kommt
einigemal ganz nahe an das hier berührte Gebiet heran, bleibt aber unmittelbar
davor stehen. Otto Ludwig spricht über den Unterschied der epischen und der
dramatischen Konflikte, aber ohne den dramatischen die ihnen gebührende
Stellung auch nur mit einem Worte anzuweisen. Scherer wieder nennt einmal
in seiner Litteraturgeschichte den Konflikt "die Seele der dramatischen Handlung,"
aber nur in einer flüchtig hingeworfnen Bemerkung. Am schärfsten hat wohl
Rudolf Lothar in seinen "Kritischen Studien zur Psychologie der Litteratur"
(Breslau, 1895) den Gedanken ausgesprochen, daß sich der Charakter im Konflikt
offenbare; aber auch er unterläßt es, die weitern Folgerungen daraus zu
ziehen. Deshalb erschien es mir nicht überflüssig, auf die Wichtigkeit des
Konfliktsbegriffs für das Drama hinzuweisen, aber wie gesagt: nur anregend,



Besonders für die epischen Konflikte ließe sich bei eingehenderer Untersuchung gewiß
noch manches beibringen, So scheint eS bei Betrachtung des modernen Romans fast, als ob
der "Konflikt im Hintergrunde" nicht gerade unbedingt nötig wäre. Der Hauptunterschied
zwischen Drama und Epos wäre dann darin zu suchen, daß im Drama ein großer Konflikt
überwiegt, während sich im Epos mehrere Konflikte das Gleichgewicht halten. Mir das Wesen
des Dramatischen, auf dessen Feststellung es hier hauptsächlich ankam, ist das jedoch ohne Belang.
Der dramatische Konflikt

Mittelpunkte hat. Aber solche Ausnahmen bestätigen doch nur die Ziegel.
Gerade am „Götz" hat man oft den Mangel an dramatischer Führung hervor¬
gehoben, ja geradezu den epischen Charakter betont. Daran ist nicht die
szenische Zersplitterung schuld. Shakespeares „König Lear" ist gewiß auch
szenisch zersplittert, aber das wird niemanden abhalten, ihn in hohem Grade
dramatisch zu nennen. Umgekehrt pflegt man die Handlung der „Wahlverwandt¬
schaften" als „dramatisch" zu bezeichnen. Daß das Dramatische in „Hermann
und Dorothea" nicht so deutlich zum Ausdruck kommt, liegt an der epischen
Breite der Darstellung, also an etwas formalen. Bezeichnend ist aber, daß
„Hermann und Dorothea" dramatisch bearbeitet worden ist, während man vom
„Wilhelm Meister" nur die Mignonepisode, also nur einen Teil der Roman-
Handlung, der sich nur um einen Konflikt dreht, für die Bühne verwertet hat.
Was die „Novelle" betrifft, so ist ja bekannt, daß viele unsrer besten Dramen
aus Novellen hervorgegangen sind. Man erinnere sich nur Shakespeares und
der bekannten Äußerung Schillers, daß er für seine Dramen die historische
Novelle der geschichtlichen Darstellung vorziehe. Immerhin sind aber solche
Einwürfe lehrreich. Sie zeigen, daß der Konflikt der früher geschilderten Art
durchaus nicht das Wesen des Dramas ausmacht. Man wird doch nicht dem
„Götz" deshalb, weil er nicht den Anforderungen entspricht, die wir an den
„dramatischen" Konflikt stellen, gleich den Titel eines Dramas absprechen
wollen. Ebenso gut bleiben die „Wahlverwandtschaften" immer noch ein Roman,
wenn ihnen auch ein „dramatischer" Konflikt zu Grunde liegt. Aber die „Wahl¬
verwandtschaften" sind dramatisch, der „Götz" nicht. Und so kommen wir zu
der endgiltigen Feststellung: Das Wesen des Dramatischen (nicht des Dramas!)
besteht in dem Vorhandensein eines überwiegenden Konflikts, der den Mittel¬
punkt der Dichtung bildet, und in dessen (tragischer oder nichttragischer) Lösung
die Hauptaufgabe des Dichters liegt." Nur ein Drama, das dieser Forderung
gerecht wird, wird das Attribut „dramatisch" verdienen.

Zum Schlüsse nur noch die Bemerkung, daß die eben dargelegten Er¬
wägungen weder den Anspruch auf Vollständigkeit*) noch auf unbedingte Neuheit
erheben. Gustav Freytag, der in seiner „Technik des Dramas" ein Kompromiß
zwischen den beiden eingangs geschilderten Anschauungen zu finden sucht, kommt
einigemal ganz nahe an das hier berührte Gebiet heran, bleibt aber unmittelbar
davor stehen. Otto Ludwig spricht über den Unterschied der epischen und der
dramatischen Konflikte, aber ohne den dramatischen die ihnen gebührende
Stellung auch nur mit einem Worte anzuweisen. Scherer wieder nennt einmal
in seiner Litteraturgeschichte den Konflikt „die Seele der dramatischen Handlung,"
aber nur in einer flüchtig hingeworfnen Bemerkung. Am schärfsten hat wohl
Rudolf Lothar in seinen „Kritischen Studien zur Psychologie der Litteratur"
(Breslau, 1895) den Gedanken ausgesprochen, daß sich der Charakter im Konflikt
offenbare; aber auch er unterläßt es, die weitern Folgerungen daraus zu
ziehen. Deshalb erschien es mir nicht überflüssig, auf die Wichtigkeit des
Konfliktsbegriffs für das Drama hinzuweisen, aber wie gesagt: nur anregend,



Besonders für die epischen Konflikte ließe sich bei eingehenderer Untersuchung gewiß
noch manches beibringen, So scheint eS bei Betrachtung des modernen Romans fast, als ob
der „Konflikt im Hintergrunde" nicht gerade unbedingt nötig wäre. Der Hauptunterschied
zwischen Drama und Epos wäre dann darin zu suchen, daß im Drama ein großer Konflikt
überwiegt, während sich im Epos mehrere Konflikte das Gleichgewicht halten. Mir das Wesen
des Dramatischen, auf dessen Feststellung es hier hauptsächlich ankam, ist das jedoch ohne Belang.
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[0626] Der dramatische Konflikt Mittelpunkte hat. Aber solche Ausnahmen bestätigen doch nur die Ziegel. Gerade am „Götz" hat man oft den Mangel an dramatischer Führung hervor¬ gehoben, ja geradezu den epischen Charakter betont. Daran ist nicht die szenische Zersplitterung schuld. Shakespeares „König Lear" ist gewiß auch szenisch zersplittert, aber das wird niemanden abhalten, ihn in hohem Grade dramatisch zu nennen. Umgekehrt pflegt man die Handlung der „Wahlverwandt¬ schaften" als „dramatisch" zu bezeichnen. Daß das Dramatische in „Hermann und Dorothea" nicht so deutlich zum Ausdruck kommt, liegt an der epischen Breite der Darstellung, also an etwas formalen. Bezeichnend ist aber, daß „Hermann und Dorothea" dramatisch bearbeitet worden ist, während man vom „Wilhelm Meister" nur die Mignonepisode, also nur einen Teil der Roman- Handlung, der sich nur um einen Konflikt dreht, für die Bühne verwertet hat. Was die „Novelle" betrifft, so ist ja bekannt, daß viele unsrer besten Dramen aus Novellen hervorgegangen sind. Man erinnere sich nur Shakespeares und der bekannten Äußerung Schillers, daß er für seine Dramen die historische Novelle der geschichtlichen Darstellung vorziehe. Immerhin sind aber solche Einwürfe lehrreich. Sie zeigen, daß der Konflikt der früher geschilderten Art durchaus nicht das Wesen des Dramas ausmacht. Man wird doch nicht dem „Götz" deshalb, weil er nicht den Anforderungen entspricht, die wir an den „dramatischen" Konflikt stellen, gleich den Titel eines Dramas absprechen wollen. Ebenso gut bleiben die „Wahlverwandtschaften" immer noch ein Roman, wenn ihnen auch ein „dramatischer" Konflikt zu Grunde liegt. Aber die „Wahl¬ verwandtschaften" sind dramatisch, der „Götz" nicht. Und so kommen wir zu der endgiltigen Feststellung: Das Wesen des Dramatischen (nicht des Dramas!) besteht in dem Vorhandensein eines überwiegenden Konflikts, der den Mittel¬ punkt der Dichtung bildet, und in dessen (tragischer oder nichttragischer) Lösung die Hauptaufgabe des Dichters liegt." Nur ein Drama, das dieser Forderung gerecht wird, wird das Attribut „dramatisch" verdienen. Zum Schlüsse nur noch die Bemerkung, daß die eben dargelegten Er¬ wägungen weder den Anspruch auf Vollständigkeit*) noch auf unbedingte Neuheit erheben. Gustav Freytag, der in seiner „Technik des Dramas" ein Kompromiß zwischen den beiden eingangs geschilderten Anschauungen zu finden sucht, kommt einigemal ganz nahe an das hier berührte Gebiet heran, bleibt aber unmittelbar davor stehen. Otto Ludwig spricht über den Unterschied der epischen und der dramatischen Konflikte, aber ohne den dramatischen die ihnen gebührende Stellung auch nur mit einem Worte anzuweisen. Scherer wieder nennt einmal in seiner Litteraturgeschichte den Konflikt „die Seele der dramatischen Handlung," aber nur in einer flüchtig hingeworfnen Bemerkung. Am schärfsten hat wohl Rudolf Lothar in seinen „Kritischen Studien zur Psychologie der Litteratur" (Breslau, 1895) den Gedanken ausgesprochen, daß sich der Charakter im Konflikt offenbare; aber auch er unterläßt es, die weitern Folgerungen daraus zu ziehen. Deshalb erschien es mir nicht überflüssig, auf die Wichtigkeit des Konfliktsbegriffs für das Drama hinzuweisen, aber wie gesagt: nur anregend, Besonders für die epischen Konflikte ließe sich bei eingehenderer Untersuchung gewiß noch manches beibringen, So scheint eS bei Betrachtung des modernen Romans fast, als ob der „Konflikt im Hintergrunde" nicht gerade unbedingt nötig wäre. Der Hauptunterschied zwischen Drama und Epos wäre dann darin zu suchen, daß im Drama ein großer Konflikt überwiegt, während sich im Epos mehrere Konflikte das Gleichgewicht halten. Mir das Wesen des Dramatischen, auf dessen Feststellung es hier hauptsächlich ankam, ist das jedoch ohne Belang.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_225585/626>, abgerufen am 24.07.2024.