Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

ohne daß sich ein Mißton einmischte. Dieses unersättliche Überströmen von Selbstlob
ist das geschmackloseste, was man sich denken kann, aber es gehört zum Geheimnis
der Erfolge dieser Nation. Wenn wir unsrer insularen Absondrung und unserm
Individualismus einiges verdanken, so verdanken wir noch mehr dem germanischen
Blut in uus, das solche Disziplin möglich macht. Erst diese Vereinigung entgegen¬
gesetzter Eigenschaften macht den echten Briten, der wie Haupten in der Verteidigung
seines Rechts der ganzen Macht der Regierung Trotz bietet, und zu gleicher Zeit
den Ausländer anfällt, der bei den Klängen von Kock savs tus Hufen sein Haupt
nicht entblößt. Aber um wie viel besser ist doch die Freiheitsliebe als dieser
demokratische Ehrfurchtsüberschwang mit seiner albernen Unduldsamkeit!"

Wir erlaube" uns, das Toryblatt ein wenig zu berichtigen. Die vermeintlich
entgegengesetzten Eigenschaften sind nicht entgegengesetzt, jene Unduldsamkeit ist, ob¬
wohl nichts weniger als philosophisch oder edel oder geschmackvoll, doch anch nicht
albern, die Eigenschaft, die ihm so wertvoll erscheint, ist nicht eigentlich Disziplin,
und Disziplin liegt nicht im deutschen Blute. Bismarck hat bekanntlich die preußische
Disziplin aus einer reichlichen Beimischung vou Slawenblut erklärt. Das Deutsche
im Wesen des Engländers -- wir sprechen hier bloß vom politischen Wesen, nicht
vom gemütlichen oder litterarischen -- ist die Härte und Festigkeit, die eigensinnige
Behauptung des eignen Rechts und die Liebe zur persönliche" Freiheit. Der Jnsel-
charatter des Landes gestattete die Pflege und Entfaltung dieser Eigenschaften, da,
nachdem die Zeit der Seeräubereinfälle vorüber war, keine auswärtige Gefahr mehr
Freiheitsbeschränkungen und eine das ganze Volk gleichmäßig fesselnde Disziplin
notwendig machte. Was die Saturday ReView Disziplin nennt, ist jene Gleich-
förmigkeit des Denkens, Fühlens und Handelns, des Geschmacks oder der Ge¬
schmacklosigkeit, die sich wieder aus der insularen Absonderung ergiebt, und die
zur eigensinnigen Behauptung des eignen Rechts keinen Gegensatz bildet. Das
englische Wesen, das wir uns natürlich nicht zu erschöpfen anmaßen, am wenigsten
in einem kurzen Aufsätzchen, hat jener Franzose gut charakterisirt, der sagte' Die
Engländer sind wunderliche Leute, sie haben hundert Religionen und bloß eine
Sauce; wir ziehe" eine Religion und hundert Saucen vor. Die Gleichmäßigkeit
des politische" De"ke"s und Fühlens nnn, die sich unter anderen in der gar nicht
albernen Forderung offenbart, der Anslnnder solle ihr Staatsoberhaupt ehren, ist
wieder der Beschaffenheit des Landes zu danken, die den Engländern schon
frühzeitig ihre Interessengemeinschaft dem Auslande gegenüber zum Bewußtsein ge¬
bracht hat. Die Deutschen haben, wie es Lamprecht ausdrückt, einen transportabel"
Staat. Wie ist er hin- und hcrgeglitteu in ganz Europa, vou der Wolga bis
zu den Säulen des Herkules und dann wieder von der Seine bis zur Dura!
Wie hat er sich bald über alles Maß ausgedehnt und bald zusammengezogen! Und
wie konnte in einer Zeit, wo es außer der Schiffahrt beinahe gar keine Verkehrs¬
mittel gab, zwischen entfernt wohnenden Stämmen desselben Volks eine Interessen¬
gemeinschaft entstehen? Bekämpfen einander doch heute uoch die östlichen und die
westlichen, die nördlichen und die südlichen Agrarier. England ist fest umschlossen
von unveränderlichen Grenzen, und jederzeit hat jeder Engländer genau gewußt,
wohin er gehört, und welche Leute zu ihm gehören. Das Land ist klein genug,
und jede feiner Landschaften ist durch die Nähe der Seeküste und durch schiffbare
Flüsse so zugänglich, daß ein reger Verkehr der Volksgenossen nnter einander im
Gange bleiben konnte; Klima und Bodenbeschaffenheit sind so gleichartig, daß auch
die Beschäftigungen und Lebensgewohnheiten gleichartig werden mußten, und die
Absonderung vom Auslande war so deutlich, daß über die Interessengemeinschaft


ohne daß sich ein Mißton einmischte. Dieses unersättliche Überströmen von Selbstlob
ist das geschmackloseste, was man sich denken kann, aber es gehört zum Geheimnis
der Erfolge dieser Nation. Wenn wir unsrer insularen Absondrung und unserm
Individualismus einiges verdanken, so verdanken wir noch mehr dem germanischen
Blut in uus, das solche Disziplin möglich macht. Erst diese Vereinigung entgegen¬
gesetzter Eigenschaften macht den echten Briten, der wie Haupten in der Verteidigung
seines Rechts der ganzen Macht der Regierung Trotz bietet, und zu gleicher Zeit
den Ausländer anfällt, der bei den Klängen von Kock savs tus Hufen sein Haupt
nicht entblößt. Aber um wie viel besser ist doch die Freiheitsliebe als dieser
demokratische Ehrfurchtsüberschwang mit seiner albernen Unduldsamkeit!"

Wir erlaube» uns, das Toryblatt ein wenig zu berichtigen. Die vermeintlich
entgegengesetzten Eigenschaften sind nicht entgegengesetzt, jene Unduldsamkeit ist, ob¬
wohl nichts weniger als philosophisch oder edel oder geschmackvoll, doch anch nicht
albern, die Eigenschaft, die ihm so wertvoll erscheint, ist nicht eigentlich Disziplin,
und Disziplin liegt nicht im deutschen Blute. Bismarck hat bekanntlich die preußische
Disziplin aus einer reichlichen Beimischung vou Slawenblut erklärt. Das Deutsche
im Wesen des Engländers — wir sprechen hier bloß vom politischen Wesen, nicht
vom gemütlichen oder litterarischen — ist die Härte und Festigkeit, die eigensinnige
Behauptung des eignen Rechts und die Liebe zur persönliche» Freiheit. Der Jnsel-
charatter des Landes gestattete die Pflege und Entfaltung dieser Eigenschaften, da,
nachdem die Zeit der Seeräubereinfälle vorüber war, keine auswärtige Gefahr mehr
Freiheitsbeschränkungen und eine das ganze Volk gleichmäßig fesselnde Disziplin
notwendig machte. Was die Saturday ReView Disziplin nennt, ist jene Gleich-
förmigkeit des Denkens, Fühlens und Handelns, des Geschmacks oder der Ge¬
schmacklosigkeit, die sich wieder aus der insularen Absonderung ergiebt, und die
zur eigensinnigen Behauptung des eignen Rechts keinen Gegensatz bildet. Das
englische Wesen, das wir uns natürlich nicht zu erschöpfen anmaßen, am wenigsten
in einem kurzen Aufsätzchen, hat jener Franzose gut charakterisirt, der sagte' Die
Engländer sind wunderliche Leute, sie haben hundert Religionen und bloß eine
Sauce; wir ziehe» eine Religion und hundert Saucen vor. Die Gleichmäßigkeit
des politische» De»ke»s und Fühlens nnn, die sich unter anderen in der gar nicht
albernen Forderung offenbart, der Anslnnder solle ihr Staatsoberhaupt ehren, ist
wieder der Beschaffenheit des Landes zu danken, die den Engländern schon
frühzeitig ihre Interessengemeinschaft dem Auslande gegenüber zum Bewußtsein ge¬
bracht hat. Die Deutschen haben, wie es Lamprecht ausdrückt, einen transportabel»
Staat. Wie ist er hin- und hcrgeglitteu in ganz Europa, vou der Wolga bis
zu den Säulen des Herkules und dann wieder von der Seine bis zur Dura!
Wie hat er sich bald über alles Maß ausgedehnt und bald zusammengezogen! Und
wie konnte in einer Zeit, wo es außer der Schiffahrt beinahe gar keine Verkehrs¬
mittel gab, zwischen entfernt wohnenden Stämmen desselben Volks eine Interessen¬
gemeinschaft entstehen? Bekämpfen einander doch heute uoch die östlichen und die
westlichen, die nördlichen und die südlichen Agrarier. England ist fest umschlossen
von unveränderlichen Grenzen, und jederzeit hat jeder Engländer genau gewußt,
wohin er gehört, und welche Leute zu ihm gehören. Das Land ist klein genug,
und jede feiner Landschaften ist durch die Nähe der Seeküste und durch schiffbare
Flüsse so zugänglich, daß ein reger Verkehr der Volksgenossen nnter einander im
Gange bleiben konnte; Klima und Bodenbeschaffenheit sind so gleichartig, daß auch
die Beschäftigungen und Lebensgewohnheiten gleichartig werden mußten, und die
Absonderung vom Auslande war so deutlich, daß über die Interessengemeinschaft


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0639" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/225567"/>
            <fw type="header" place="top"/><lb/>
            <p xml:id="ID_1989" prev="#ID_1988"> ohne daß sich ein Mißton einmischte. Dieses unersättliche Überströmen von Selbstlob<lb/>
ist das geschmackloseste, was man sich denken kann, aber es gehört zum Geheimnis<lb/>
der Erfolge dieser Nation. Wenn wir unsrer insularen Absondrung und unserm<lb/>
Individualismus einiges verdanken, so verdanken wir noch mehr dem germanischen<lb/>
Blut in uus, das solche Disziplin möglich macht. Erst diese Vereinigung entgegen¬<lb/>
gesetzter Eigenschaften macht den echten Briten, der wie Haupten in der Verteidigung<lb/>
seines Rechts der ganzen Macht der Regierung Trotz bietet, und zu gleicher Zeit<lb/>
den Ausländer anfällt, der bei den Klängen von Kock savs tus Hufen sein Haupt<lb/>
nicht entblößt. Aber um wie viel besser ist doch die Freiheitsliebe als dieser<lb/>
demokratische Ehrfurchtsüberschwang mit seiner albernen Unduldsamkeit!"</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1990" next="#ID_1991"> Wir erlaube» uns, das Toryblatt ein wenig zu berichtigen. Die vermeintlich<lb/>
entgegengesetzten Eigenschaften sind nicht entgegengesetzt, jene Unduldsamkeit ist, ob¬<lb/>
wohl nichts weniger als philosophisch oder edel oder geschmackvoll, doch anch nicht<lb/>
albern, die Eigenschaft, die ihm so wertvoll erscheint, ist nicht eigentlich Disziplin,<lb/>
und Disziplin liegt nicht im deutschen Blute. Bismarck hat bekanntlich die preußische<lb/>
Disziplin aus einer reichlichen Beimischung vou Slawenblut erklärt. Das Deutsche<lb/>
im Wesen des Engländers &#x2014; wir sprechen hier bloß vom politischen Wesen, nicht<lb/>
vom gemütlichen oder litterarischen &#x2014; ist die Härte und Festigkeit, die eigensinnige<lb/>
Behauptung des eignen Rechts und die Liebe zur persönliche» Freiheit. Der Jnsel-<lb/>
charatter des Landes gestattete die Pflege und Entfaltung dieser Eigenschaften, da,<lb/>
nachdem die Zeit der Seeräubereinfälle vorüber war, keine auswärtige Gefahr mehr<lb/>
Freiheitsbeschränkungen und eine das ganze Volk gleichmäßig fesselnde Disziplin<lb/>
notwendig machte. Was die Saturday ReView Disziplin nennt, ist jene Gleich-<lb/>
förmigkeit des Denkens, Fühlens und Handelns, des Geschmacks oder der Ge¬<lb/>
schmacklosigkeit, die sich wieder aus der insularen Absonderung ergiebt, und die<lb/>
zur eigensinnigen Behauptung des eignen Rechts keinen Gegensatz bildet. Das<lb/>
englische Wesen, das wir uns natürlich nicht zu erschöpfen anmaßen, am wenigsten<lb/>
in einem kurzen Aufsätzchen, hat jener Franzose gut charakterisirt, der sagte' Die<lb/>
Engländer sind wunderliche Leute, sie haben hundert Religionen und bloß eine<lb/>
Sauce; wir ziehe» eine Religion und hundert Saucen vor. Die Gleichmäßigkeit<lb/>
des politische» De»ke»s und Fühlens nnn, die sich unter anderen in der gar nicht<lb/>
albernen Forderung offenbart, der Anslnnder solle ihr Staatsoberhaupt ehren, ist<lb/>
wieder der Beschaffenheit des Landes zu danken, die den Engländern schon<lb/>
frühzeitig ihre Interessengemeinschaft dem Auslande gegenüber zum Bewußtsein ge¬<lb/>
bracht hat. Die Deutschen haben, wie es Lamprecht ausdrückt, einen transportabel»<lb/>
Staat. Wie ist er hin- und hcrgeglitteu in ganz Europa, vou der Wolga bis<lb/>
zu den Säulen des Herkules und dann wieder von der Seine bis zur Dura!<lb/>
Wie hat er sich bald über alles Maß ausgedehnt und bald zusammengezogen! Und<lb/>
wie konnte in einer Zeit, wo es außer der Schiffahrt beinahe gar keine Verkehrs¬<lb/>
mittel gab, zwischen entfernt wohnenden Stämmen desselben Volks eine Interessen¬<lb/>
gemeinschaft entstehen? Bekämpfen einander doch heute uoch die östlichen und die<lb/>
westlichen, die nördlichen und die südlichen Agrarier. England ist fest umschlossen<lb/>
von unveränderlichen Grenzen, und jederzeit hat jeder Engländer genau gewußt,<lb/>
wohin er gehört, und welche Leute zu ihm gehören. Das Land ist klein genug,<lb/>
und jede feiner Landschaften ist durch die Nähe der Seeküste und durch schiffbare<lb/>
Flüsse so zugänglich, daß ein reger Verkehr der Volksgenossen nnter einander im<lb/>
Gange bleiben konnte; Klima und Bodenbeschaffenheit sind so gleichartig, daß auch<lb/>
die Beschäftigungen und Lebensgewohnheiten gleichartig werden mußten, und die<lb/>
Absonderung vom Auslande war so deutlich, daß über die Interessengemeinschaft</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0639] ohne daß sich ein Mißton einmischte. Dieses unersättliche Überströmen von Selbstlob ist das geschmackloseste, was man sich denken kann, aber es gehört zum Geheimnis der Erfolge dieser Nation. Wenn wir unsrer insularen Absondrung und unserm Individualismus einiges verdanken, so verdanken wir noch mehr dem germanischen Blut in uus, das solche Disziplin möglich macht. Erst diese Vereinigung entgegen¬ gesetzter Eigenschaften macht den echten Briten, der wie Haupten in der Verteidigung seines Rechts der ganzen Macht der Regierung Trotz bietet, und zu gleicher Zeit den Ausländer anfällt, der bei den Klängen von Kock savs tus Hufen sein Haupt nicht entblößt. Aber um wie viel besser ist doch die Freiheitsliebe als dieser demokratische Ehrfurchtsüberschwang mit seiner albernen Unduldsamkeit!" Wir erlaube» uns, das Toryblatt ein wenig zu berichtigen. Die vermeintlich entgegengesetzten Eigenschaften sind nicht entgegengesetzt, jene Unduldsamkeit ist, ob¬ wohl nichts weniger als philosophisch oder edel oder geschmackvoll, doch anch nicht albern, die Eigenschaft, die ihm so wertvoll erscheint, ist nicht eigentlich Disziplin, und Disziplin liegt nicht im deutschen Blute. Bismarck hat bekanntlich die preußische Disziplin aus einer reichlichen Beimischung vou Slawenblut erklärt. Das Deutsche im Wesen des Engländers — wir sprechen hier bloß vom politischen Wesen, nicht vom gemütlichen oder litterarischen — ist die Härte und Festigkeit, die eigensinnige Behauptung des eignen Rechts und die Liebe zur persönliche» Freiheit. Der Jnsel- charatter des Landes gestattete die Pflege und Entfaltung dieser Eigenschaften, da, nachdem die Zeit der Seeräubereinfälle vorüber war, keine auswärtige Gefahr mehr Freiheitsbeschränkungen und eine das ganze Volk gleichmäßig fesselnde Disziplin notwendig machte. Was die Saturday ReView Disziplin nennt, ist jene Gleich- förmigkeit des Denkens, Fühlens und Handelns, des Geschmacks oder der Ge¬ schmacklosigkeit, die sich wieder aus der insularen Absonderung ergiebt, und die zur eigensinnigen Behauptung des eignen Rechts keinen Gegensatz bildet. Das englische Wesen, das wir uns natürlich nicht zu erschöpfen anmaßen, am wenigsten in einem kurzen Aufsätzchen, hat jener Franzose gut charakterisirt, der sagte' Die Engländer sind wunderliche Leute, sie haben hundert Religionen und bloß eine Sauce; wir ziehe» eine Religion und hundert Saucen vor. Die Gleichmäßigkeit des politische» De»ke»s und Fühlens nnn, die sich unter anderen in der gar nicht albernen Forderung offenbart, der Anslnnder solle ihr Staatsoberhaupt ehren, ist wieder der Beschaffenheit des Landes zu danken, die den Engländern schon frühzeitig ihre Interessengemeinschaft dem Auslande gegenüber zum Bewußtsein ge¬ bracht hat. Die Deutschen haben, wie es Lamprecht ausdrückt, einen transportabel» Staat. Wie ist er hin- und hcrgeglitteu in ganz Europa, vou der Wolga bis zu den Säulen des Herkules und dann wieder von der Seine bis zur Dura! Wie hat er sich bald über alles Maß ausgedehnt und bald zusammengezogen! Und wie konnte in einer Zeit, wo es außer der Schiffahrt beinahe gar keine Verkehrs¬ mittel gab, zwischen entfernt wohnenden Stämmen desselben Volks eine Interessen¬ gemeinschaft entstehen? Bekämpfen einander doch heute uoch die östlichen und die westlichen, die nördlichen und die südlichen Agrarier. England ist fest umschlossen von unveränderlichen Grenzen, und jederzeit hat jeder Engländer genau gewußt, wohin er gehört, und welche Leute zu ihm gehören. Das Land ist klein genug, und jede feiner Landschaften ist durch die Nähe der Seeküste und durch schiffbare Flüsse so zugänglich, daß ein reger Verkehr der Volksgenossen nnter einander im Gange bleiben konnte; Klima und Bodenbeschaffenheit sind so gleichartig, daß auch die Beschäftigungen und Lebensgewohnheiten gleichartig werden mußten, und die Absonderung vom Auslande war so deutlich, daß über die Interessengemeinschaft

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/639
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/639>, abgerufen am 23.07.2024.