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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Von der Schriftstellers

Leider haben sie eine sehr ernste Seite. Denn das Wahre und Richtige muß bei
Strafe von den Völkern gefunden werden, und wenn Warnungen verachtet wurden,
haben Völker durch schwere Erfahrungen über ihre Irrtümer belehrt werden müssen.
Mitunter aber könnte es scheinen, als wenn das Hin- und Herschwanken der Wage
zwischen den Parteien nicht durch ernste Notwendigkeit, durch die unabweisbaren
Bedürfnisse der Völker bestimmt würde, sondern durch Willkür und Laune, durch
ein Bedürfnis nach Wechsel, das man der Modesucht der Frauen vergleichen könnte.
In den Ländern, wo der Volkswille die Gesetzgebung beherrscht, sehen wir, daß
von der einen Wahlperiode zur andern die herrschende Partei die gesetzgeberische
Macht an die Gegner abgeben muß. Ist man der Versprechungen und Schlag-
Wörter der einen Partei müde geworden, sieht man, daß ihre Leistungen den Er¬
wartungen nicht entsprechen, so versucht man es zur Abwechslung einmal mit den
Gegnern und findet nach einigen Jahren heraus, daß sie es auch nicht besser machen.
Dies Hin- und Herschwanken der Volksmeinung von der einen Parteigruppe zur
andern innerhalb einer Wahlperiode hat sich zeitweilig auch bei uns bemerkbar
gemacht, wenn auch nicht in so starkem Grade, wie denn bei unsern politischen Ver¬
hältnissen diese Schwankungen die Gesetzgebung weniger stark beeinflußten als in
andern Ländern. Deutlicher aber ist ein Wechsel der Anschauungen in längern
Zeiträumen bemerkbar, an dem sich nicht bloß unser Volk, sondern mehr oder weniger
die ganze Kulturmenschheit beteiligt. Auf religiösem Gebiete wechseln Skeptizismus,
Freigeisterei oder kirchlicher Liberalismus und Orthodoxie mit einander ab, auf
politischem Konservatismus und Liberalismus, mit denen neuerdings der Sozinlismus
um die Herrschaft ringt, diese jugendkräftig dastehende Geistesrichtung, die zum Teil
auch die außerhalb der eigentliche" Partei stehenden Volksschichten durchsäuert.
Dieser Wechsel stellt sich dann oft als ein Gegensatz zwischen Alten und Jungen
dar. Die Jungen brüsten sich mit ihrer Weisheit, verwerfen und verachte" die
Ideale des ältern Geschlechts. Mir fällt dabei ein, daß ich einmal einen alten Hof¬
besitzer, der den Besitz an seinen Sohn abgegeben hatte, wehmütig klagen hörte,
es sei, als ob die Söhne einen gewissen Widerwillen gegen das hätten, was die
Vater geschaffen haben. Der Vater hatte vor dem Hanse Bänme gepflanzt und
mit Sorgfalt großgezogen. Der Sohn hieb die Bäume um, weil er meinte, sie
nähmen zu viel Licht weg und schadeten der Gesundheit. Zu der Väter Zeiten
hatte man solche Sorgen nicht gekannt; da betrachtete man den Baum vor dein
Hanse als einen Schmuck.

Woher kommt die Opposition der Jugend? Bei regierenden Fürstenhäusern
hat man von einer Kronprinzenpvlitik gesprochen, die zu der Politik des regierenden
Fürsten im Gegensatz stehe. In engern Verhältnissen kommt aber ähnliches vor.
Die Söhne stehen oft unter einem Zwange, der ihre Thatkraft hemmt, sie am selb¬
ständigen Handeln nach eignem Gutdünken hindert; daher verrichten sie die im
Auftrage des Vaters ausgeübte Thätigkeit mit einem gewissen Widerwillen. Es
werden ihnen zu einseitig Lehren gepredigt, für die sie kein Verständnis haben.
Sie sind scharfe Kritiker, und oft mag ja ihre Kritik berechtigt sein. Sie erkennen
die Mängel der Methoden oder Anschauungen der Väter. Das Alter ist geneigt,
an dem Gewohnten festzuhalten, wenn die Zeitverhältnisse eine Änderung des Ver¬
fahrens erfordern. Ist es so auf dem Gebiete der privaten und geschäftlichen Thätig¬
keit, so mögen ähnliche Ursachen den Wechsel der Anschauungen im öffentlichen Leben
bewirken. Wer uicht glaubt, daß das, ums in einem Falle richtig war, es immer
sein müsse, der wird auch zugeben, daß politische Grundsätze nicht starr und un-
beweglich sein und für alle Verhältnisse und Zeiten gleichmäßig Geltung haben


Von der Schriftstellers

Leider haben sie eine sehr ernste Seite. Denn das Wahre und Richtige muß bei
Strafe von den Völkern gefunden werden, und wenn Warnungen verachtet wurden,
haben Völker durch schwere Erfahrungen über ihre Irrtümer belehrt werden müssen.
Mitunter aber könnte es scheinen, als wenn das Hin- und Herschwanken der Wage
zwischen den Parteien nicht durch ernste Notwendigkeit, durch die unabweisbaren
Bedürfnisse der Völker bestimmt würde, sondern durch Willkür und Laune, durch
ein Bedürfnis nach Wechsel, das man der Modesucht der Frauen vergleichen könnte.
In den Ländern, wo der Volkswille die Gesetzgebung beherrscht, sehen wir, daß
von der einen Wahlperiode zur andern die herrschende Partei die gesetzgeberische
Macht an die Gegner abgeben muß. Ist man der Versprechungen und Schlag-
Wörter der einen Partei müde geworden, sieht man, daß ihre Leistungen den Er¬
wartungen nicht entsprechen, so versucht man es zur Abwechslung einmal mit den
Gegnern und findet nach einigen Jahren heraus, daß sie es auch nicht besser machen.
Dies Hin- und Herschwanken der Volksmeinung von der einen Parteigruppe zur
andern innerhalb einer Wahlperiode hat sich zeitweilig auch bei uns bemerkbar
gemacht, wenn auch nicht in so starkem Grade, wie denn bei unsern politischen Ver¬
hältnissen diese Schwankungen die Gesetzgebung weniger stark beeinflußten als in
andern Ländern. Deutlicher aber ist ein Wechsel der Anschauungen in längern
Zeiträumen bemerkbar, an dem sich nicht bloß unser Volk, sondern mehr oder weniger
die ganze Kulturmenschheit beteiligt. Auf religiösem Gebiete wechseln Skeptizismus,
Freigeisterei oder kirchlicher Liberalismus und Orthodoxie mit einander ab, auf
politischem Konservatismus und Liberalismus, mit denen neuerdings der Sozinlismus
um die Herrschaft ringt, diese jugendkräftig dastehende Geistesrichtung, die zum Teil
auch die außerhalb der eigentliche» Partei stehenden Volksschichten durchsäuert.
Dieser Wechsel stellt sich dann oft als ein Gegensatz zwischen Alten und Jungen
dar. Die Jungen brüsten sich mit ihrer Weisheit, verwerfen und verachte» die
Ideale des ältern Geschlechts. Mir fällt dabei ein, daß ich einmal einen alten Hof¬
besitzer, der den Besitz an seinen Sohn abgegeben hatte, wehmütig klagen hörte,
es sei, als ob die Söhne einen gewissen Widerwillen gegen das hätten, was die
Vater geschaffen haben. Der Vater hatte vor dem Hanse Bänme gepflanzt und
mit Sorgfalt großgezogen. Der Sohn hieb die Bäume um, weil er meinte, sie
nähmen zu viel Licht weg und schadeten der Gesundheit. Zu der Väter Zeiten
hatte man solche Sorgen nicht gekannt; da betrachtete man den Baum vor dein
Hanse als einen Schmuck.

Woher kommt die Opposition der Jugend? Bei regierenden Fürstenhäusern
hat man von einer Kronprinzenpvlitik gesprochen, die zu der Politik des regierenden
Fürsten im Gegensatz stehe. In engern Verhältnissen kommt aber ähnliches vor.
Die Söhne stehen oft unter einem Zwange, der ihre Thatkraft hemmt, sie am selb¬
ständigen Handeln nach eignem Gutdünken hindert; daher verrichten sie die im
Auftrage des Vaters ausgeübte Thätigkeit mit einem gewissen Widerwillen. Es
werden ihnen zu einseitig Lehren gepredigt, für die sie kein Verständnis haben.
Sie sind scharfe Kritiker, und oft mag ja ihre Kritik berechtigt sein. Sie erkennen
die Mängel der Methoden oder Anschauungen der Väter. Das Alter ist geneigt,
an dem Gewohnten festzuhalten, wenn die Zeitverhältnisse eine Änderung des Ver¬
fahrens erfordern. Ist es so auf dem Gebiete der privaten und geschäftlichen Thätig¬
keit, so mögen ähnliche Ursachen den Wechsel der Anschauungen im öffentlichen Leben
bewirken. Wer uicht glaubt, daß das, ums in einem Falle richtig war, es immer
sein müsse, der wird auch zugeben, daß politische Grundsätze nicht starr und un-
beweglich sein und für alle Verhältnisse und Zeiten gleichmäßig Geltung haben


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[0152] Von der Schriftstellers Leider haben sie eine sehr ernste Seite. Denn das Wahre und Richtige muß bei Strafe von den Völkern gefunden werden, und wenn Warnungen verachtet wurden, haben Völker durch schwere Erfahrungen über ihre Irrtümer belehrt werden müssen. Mitunter aber könnte es scheinen, als wenn das Hin- und Herschwanken der Wage zwischen den Parteien nicht durch ernste Notwendigkeit, durch die unabweisbaren Bedürfnisse der Völker bestimmt würde, sondern durch Willkür und Laune, durch ein Bedürfnis nach Wechsel, das man der Modesucht der Frauen vergleichen könnte. In den Ländern, wo der Volkswille die Gesetzgebung beherrscht, sehen wir, daß von der einen Wahlperiode zur andern die herrschende Partei die gesetzgeberische Macht an die Gegner abgeben muß. Ist man der Versprechungen und Schlag- Wörter der einen Partei müde geworden, sieht man, daß ihre Leistungen den Er¬ wartungen nicht entsprechen, so versucht man es zur Abwechslung einmal mit den Gegnern und findet nach einigen Jahren heraus, daß sie es auch nicht besser machen. Dies Hin- und Herschwanken der Volksmeinung von der einen Parteigruppe zur andern innerhalb einer Wahlperiode hat sich zeitweilig auch bei uns bemerkbar gemacht, wenn auch nicht in so starkem Grade, wie denn bei unsern politischen Ver¬ hältnissen diese Schwankungen die Gesetzgebung weniger stark beeinflußten als in andern Ländern. Deutlicher aber ist ein Wechsel der Anschauungen in längern Zeiträumen bemerkbar, an dem sich nicht bloß unser Volk, sondern mehr oder weniger die ganze Kulturmenschheit beteiligt. Auf religiösem Gebiete wechseln Skeptizismus, Freigeisterei oder kirchlicher Liberalismus und Orthodoxie mit einander ab, auf politischem Konservatismus und Liberalismus, mit denen neuerdings der Sozinlismus um die Herrschaft ringt, diese jugendkräftig dastehende Geistesrichtung, die zum Teil auch die außerhalb der eigentliche» Partei stehenden Volksschichten durchsäuert. Dieser Wechsel stellt sich dann oft als ein Gegensatz zwischen Alten und Jungen dar. Die Jungen brüsten sich mit ihrer Weisheit, verwerfen und verachte» die Ideale des ältern Geschlechts. Mir fällt dabei ein, daß ich einmal einen alten Hof¬ besitzer, der den Besitz an seinen Sohn abgegeben hatte, wehmütig klagen hörte, es sei, als ob die Söhne einen gewissen Widerwillen gegen das hätten, was die Vater geschaffen haben. Der Vater hatte vor dem Hanse Bänme gepflanzt und mit Sorgfalt großgezogen. Der Sohn hieb die Bäume um, weil er meinte, sie nähmen zu viel Licht weg und schadeten der Gesundheit. Zu der Väter Zeiten hatte man solche Sorgen nicht gekannt; da betrachtete man den Baum vor dein Hanse als einen Schmuck. Woher kommt die Opposition der Jugend? Bei regierenden Fürstenhäusern hat man von einer Kronprinzenpvlitik gesprochen, die zu der Politik des regierenden Fürsten im Gegensatz stehe. In engern Verhältnissen kommt aber ähnliches vor. Die Söhne stehen oft unter einem Zwange, der ihre Thatkraft hemmt, sie am selb¬ ständigen Handeln nach eignem Gutdünken hindert; daher verrichten sie die im Auftrage des Vaters ausgeübte Thätigkeit mit einem gewissen Widerwillen. Es werden ihnen zu einseitig Lehren gepredigt, für die sie kein Verständnis haben. Sie sind scharfe Kritiker, und oft mag ja ihre Kritik berechtigt sein. Sie erkennen die Mängel der Methoden oder Anschauungen der Väter. Das Alter ist geneigt, an dem Gewohnten festzuhalten, wenn die Zeitverhältnisse eine Änderung des Ver¬ fahrens erfordern. Ist es so auf dem Gebiete der privaten und geschäftlichen Thätig¬ keit, so mögen ähnliche Ursachen den Wechsel der Anschauungen im öffentlichen Leben bewirken. Wer uicht glaubt, daß das, ums in einem Falle richtig war, es immer sein müsse, der wird auch zugeben, daß politische Grundsätze nicht starr und un- beweglich sein und für alle Verhältnisse und Zeiten gleichmäßig Geltung haben

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/152>, abgerufen am 27.09.2024.