Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
von der Schriftstellers"

erneuert, und well in dem Menschen ein Bewußtsein lebt von einer ihm obliegenden
Aufgabe, weil von jedem Einzelnen aufs "cuc der Kampf aufgenommen werden
muß um alles, was das Leben wertvoll macht, weil menschliches Glück und Wohl¬
befinden, im weitesten Sinne des Wortes verstanden, auch in seiner edelsten Be¬
deutung dem Menschen nicht als reife Frucht zufällt, sondern im Kampfe mit
widrigen Mächten errungen werden muß, darum drängen sich den Menschen immer
wieder die alten Fragen auf, wie das Leben richtig zu führen sei, wie der Erwerb
zu sichern, wie das Staatswesen zu ordnen sei. Und weil das menschliche Leben
so viel reicher und mannichfacher geworden ist, well sich die menschlichen Bedürfnisse
vervielfacht haben, und damit auch der Kampf um die Güter des Lebens schärfer
geworden ist, so ist auch der Meinungskampf schärfer geworden, wie er denn auch
viel mehr als früher an die Öffentlichkeit tritt und allgemeine Teilnahme findet.

Einförmigkeit aber, das Wiederholen derselben Redensarten, ist nicht bloß für
den Politischen Meinungskampf charakteristisch. Wir finden dieselbe Erscheinung auch
da, wo das Hauptinteresse den engern Verhältnissen zugewandt ist, wo der Beruf
oder die häuslichen Angelegenheiten den täglichen Gegenstand der Erörterung bilden.
Hai dich nie ein Bekannter durch allzu ausführliche Darlegung seiner Bernfssorgen
und Berufsschwierigl'eilen gelangweilt, nie eine Mutter durch beständiges Rühmen
der Vorzüge ihrer Kinder? hast du nie Gelegenheit gehabt, zu beobachten, daß ein
paar alte Freunde täglich ziemlich dieselben Gesprächsgegenstände mit einander ver¬
handelten, dabei leidenschaftlich bis zur Gefahr gründlicher Entzweiung mit einander
stritten und sich nach diesem täglichem Gedankenaustausch immer wieder sehnten und
ihn aufsuchten? oder daß ein Elternpaar um die Kindererziehung oder die häus¬
lichen Angelegenheiten einen niemals endenden Kampf führte, dessen tägliche Er¬
neuerung ihnen dennoch ein unentbehrliches Bedürfnis war?

Je stärker das Interesse für irgend einen Gegenstand ist, desto lebhafter ist
das Bedürfnis, sich mit diesem Gegenstande fortwährend zu beschäftigen. Und je
fester die Überzeugung ist, daß gerade das, was wir wollen, das Nichtige sein müsse,
desto lebhafter ist der Unwille über den Widerspruch, den wir finden, über die
Verstocktheit, die sich unsern Gründen verschließt. Darum "mindert euch nicht,
daß Rede und Gegenrede über politische Fragen immer ihren Reiz behalt für die,
die sich berufsmäßig mit der Politik beschäftigen; urteilt auch uicht zu hart über
die politischen Kampfhähne, die im Eifer wohl einmal des Guten zu viel thun. Es
ist merkwürdig: gerade in Zeiten, wo gewisse politische Fragen deu Hnuptgegenstand
der Erörterung bilden, oder fast nur eine einzige wichtige Frage, wie in einem
Wahlkampfe, wo beständig auf das Volk ciugevredigt wird, um es von der Wichtigkeit
dieser Frage zu überzeugen, erschöpft sich doch nicht das Interesse an dem Gegen¬
stande, die geistige Spannung erhält sich bis zum Tage der Entscheidung. Es ist
merkwürdig und doch wohl verständlich, da von dieser Entscheidung so viel abhängt,
daher auf beiden Seiten alle Kraft darauf verwandt wird, sie in dem gewünschten
Sinne herbeizuführen. Die massenhaften Reden des amerikanischen Silberagitators
Brhan sind schwerlich sehr reich an Abwechslung gewesen, sie drehten sich um die
zur Genüge erörterte Tagesfrage; dennoch lohnte ihn stets stürmischer, brausender
Beifall. Seine Anstrengungen freilich waren nutzlos, Weil die von ihm verfochtene
Sache zu schlecht war, als daß man dnrch Advokatenkünste die Mehrheit des Volkes
für sie hätte gewinnen können. Wochenlang ist Tag für Tag in den Blättern der
Vereinigten Staaten die Silberfrage erörtert worden, hat dieselbe Frage das Tages¬
gespräch gebildet. Ähnliche Zeiten der Erregung haben auch wir durchgemacht,
und es Wird wohl manchem andern so ergangen sein wie mir, daß in solcher Zeit


von der Schriftstellers«

erneuert, und well in dem Menschen ein Bewußtsein lebt von einer ihm obliegenden
Aufgabe, weil von jedem Einzelnen aufs «cuc der Kampf aufgenommen werden
muß um alles, was das Leben wertvoll macht, weil menschliches Glück und Wohl¬
befinden, im weitesten Sinne des Wortes verstanden, auch in seiner edelsten Be¬
deutung dem Menschen nicht als reife Frucht zufällt, sondern im Kampfe mit
widrigen Mächten errungen werden muß, darum drängen sich den Menschen immer
wieder die alten Fragen auf, wie das Leben richtig zu führen sei, wie der Erwerb
zu sichern, wie das Staatswesen zu ordnen sei. Und weil das menschliche Leben
so viel reicher und mannichfacher geworden ist, well sich die menschlichen Bedürfnisse
vervielfacht haben, und damit auch der Kampf um die Güter des Lebens schärfer
geworden ist, so ist auch der Meinungskampf schärfer geworden, wie er denn auch
viel mehr als früher an die Öffentlichkeit tritt und allgemeine Teilnahme findet.

Einförmigkeit aber, das Wiederholen derselben Redensarten, ist nicht bloß für
den Politischen Meinungskampf charakteristisch. Wir finden dieselbe Erscheinung auch
da, wo das Hauptinteresse den engern Verhältnissen zugewandt ist, wo der Beruf
oder die häuslichen Angelegenheiten den täglichen Gegenstand der Erörterung bilden.
Hai dich nie ein Bekannter durch allzu ausführliche Darlegung seiner Bernfssorgen
und Berufsschwierigl'eilen gelangweilt, nie eine Mutter durch beständiges Rühmen
der Vorzüge ihrer Kinder? hast du nie Gelegenheit gehabt, zu beobachten, daß ein
paar alte Freunde täglich ziemlich dieselben Gesprächsgegenstände mit einander ver¬
handelten, dabei leidenschaftlich bis zur Gefahr gründlicher Entzweiung mit einander
stritten und sich nach diesem täglichem Gedankenaustausch immer wieder sehnten und
ihn aufsuchten? oder daß ein Elternpaar um die Kindererziehung oder die häus¬
lichen Angelegenheiten einen niemals endenden Kampf führte, dessen tägliche Er¬
neuerung ihnen dennoch ein unentbehrliches Bedürfnis war?

Je stärker das Interesse für irgend einen Gegenstand ist, desto lebhafter ist
das Bedürfnis, sich mit diesem Gegenstande fortwährend zu beschäftigen. Und je
fester die Überzeugung ist, daß gerade das, was wir wollen, das Nichtige sein müsse,
desto lebhafter ist der Unwille über den Widerspruch, den wir finden, über die
Verstocktheit, die sich unsern Gründen verschließt. Darum »mindert euch nicht,
daß Rede und Gegenrede über politische Fragen immer ihren Reiz behalt für die,
die sich berufsmäßig mit der Politik beschäftigen; urteilt auch uicht zu hart über
die politischen Kampfhähne, die im Eifer wohl einmal des Guten zu viel thun. Es
ist merkwürdig: gerade in Zeiten, wo gewisse politische Fragen deu Hnuptgegenstand
der Erörterung bilden, oder fast nur eine einzige wichtige Frage, wie in einem
Wahlkampfe, wo beständig auf das Volk ciugevredigt wird, um es von der Wichtigkeit
dieser Frage zu überzeugen, erschöpft sich doch nicht das Interesse an dem Gegen¬
stande, die geistige Spannung erhält sich bis zum Tage der Entscheidung. Es ist
merkwürdig und doch wohl verständlich, da von dieser Entscheidung so viel abhängt,
daher auf beiden Seiten alle Kraft darauf verwandt wird, sie in dem gewünschten
Sinne herbeizuführen. Die massenhaften Reden des amerikanischen Silberagitators
Brhan sind schwerlich sehr reich an Abwechslung gewesen, sie drehten sich um die
zur Genüge erörterte Tagesfrage; dennoch lohnte ihn stets stürmischer, brausender
Beifall. Seine Anstrengungen freilich waren nutzlos, Weil die von ihm verfochtene
Sache zu schlecht war, als daß man dnrch Advokatenkünste die Mehrheit des Volkes
für sie hätte gewinnen können. Wochenlang ist Tag für Tag in den Blättern der
Vereinigten Staaten die Silberfrage erörtert worden, hat dieselbe Frage das Tages¬
gespräch gebildet. Ähnliche Zeiten der Erregung haben auch wir durchgemacht,
und es Wird wohl manchem andern so ergangen sein wie mir, daß in solcher Zeit


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0150" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/224396"/>
          <fw type="header" place="top"> von der Schriftstellers«</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_412" prev="#ID_411"> erneuert, und well in dem Menschen ein Bewußtsein lebt von einer ihm obliegenden<lb/>
Aufgabe, weil von jedem Einzelnen aufs «cuc der Kampf aufgenommen werden<lb/>
muß um alles, was das Leben wertvoll macht, weil menschliches Glück und Wohl¬<lb/>
befinden, im weitesten Sinne des Wortes verstanden, auch in seiner edelsten Be¬<lb/>
deutung dem Menschen nicht als reife Frucht zufällt, sondern im Kampfe mit<lb/>
widrigen Mächten errungen werden muß, darum drängen sich den Menschen immer<lb/>
wieder die alten Fragen auf, wie das Leben richtig zu führen sei, wie der Erwerb<lb/>
zu sichern, wie das Staatswesen zu ordnen sei. Und weil das menschliche Leben<lb/>
so viel reicher und mannichfacher geworden ist, well sich die menschlichen Bedürfnisse<lb/>
vervielfacht haben, und damit auch der Kampf um die Güter des Lebens schärfer<lb/>
geworden ist, so ist auch der Meinungskampf schärfer geworden, wie er denn auch<lb/>
viel mehr als früher an die Öffentlichkeit tritt und allgemeine Teilnahme findet.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_413"> Einförmigkeit aber, das Wiederholen derselben Redensarten, ist nicht bloß für<lb/>
den Politischen Meinungskampf charakteristisch. Wir finden dieselbe Erscheinung auch<lb/>
da, wo das Hauptinteresse den engern Verhältnissen zugewandt ist, wo der Beruf<lb/>
oder die häuslichen Angelegenheiten den täglichen Gegenstand der Erörterung bilden.<lb/>
Hai dich nie ein Bekannter durch allzu ausführliche Darlegung seiner Bernfssorgen<lb/>
und Berufsschwierigl'eilen gelangweilt, nie eine Mutter durch beständiges Rühmen<lb/>
der Vorzüge ihrer Kinder? hast du nie Gelegenheit gehabt, zu beobachten, daß ein<lb/>
paar alte Freunde täglich ziemlich dieselben Gesprächsgegenstände mit einander ver¬<lb/>
handelten, dabei leidenschaftlich bis zur Gefahr gründlicher Entzweiung mit einander<lb/>
stritten und sich nach diesem täglichem Gedankenaustausch immer wieder sehnten und<lb/>
ihn aufsuchten? oder daß ein Elternpaar um die Kindererziehung oder die häus¬<lb/>
lichen Angelegenheiten einen niemals endenden Kampf führte, dessen tägliche Er¬<lb/>
neuerung ihnen dennoch ein unentbehrliches Bedürfnis war?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_414" next="#ID_415"> Je stärker das Interesse für irgend einen Gegenstand ist, desto lebhafter ist<lb/>
das Bedürfnis, sich mit diesem Gegenstande fortwährend zu beschäftigen. Und je<lb/>
fester die Überzeugung ist, daß gerade das, was wir wollen, das Nichtige sein müsse,<lb/>
desto lebhafter ist der Unwille über den Widerspruch, den wir finden, über die<lb/>
Verstocktheit, die sich unsern Gründen verschließt. Darum »mindert euch nicht,<lb/>
daß Rede und Gegenrede über politische Fragen immer ihren Reiz behalt für die,<lb/>
die sich berufsmäßig mit der Politik beschäftigen; urteilt auch uicht zu hart über<lb/>
die politischen Kampfhähne, die im Eifer wohl einmal des Guten zu viel thun. Es<lb/>
ist merkwürdig: gerade in Zeiten, wo gewisse politische Fragen deu Hnuptgegenstand<lb/>
der Erörterung bilden, oder fast nur eine einzige wichtige Frage, wie in einem<lb/>
Wahlkampfe, wo beständig auf das Volk ciugevredigt wird, um es von der Wichtigkeit<lb/>
dieser Frage zu überzeugen, erschöpft sich doch nicht das Interesse an dem Gegen¬<lb/>
stande, die geistige Spannung erhält sich bis zum Tage der Entscheidung. Es ist<lb/>
merkwürdig und doch wohl verständlich, da von dieser Entscheidung so viel abhängt,<lb/>
daher auf beiden Seiten alle Kraft darauf verwandt wird, sie in dem gewünschten<lb/>
Sinne herbeizuführen. Die massenhaften Reden des amerikanischen Silberagitators<lb/>
Brhan sind schwerlich sehr reich an Abwechslung gewesen, sie drehten sich um die<lb/>
zur Genüge erörterte Tagesfrage; dennoch lohnte ihn stets stürmischer, brausender<lb/>
Beifall. Seine Anstrengungen freilich waren nutzlos, Weil die von ihm verfochtene<lb/>
Sache zu schlecht war, als daß man dnrch Advokatenkünste die Mehrheit des Volkes<lb/>
für sie hätte gewinnen können. Wochenlang ist Tag für Tag in den Blättern der<lb/>
Vereinigten Staaten die Silberfrage erörtert worden, hat dieselbe Frage das Tages¬<lb/>
gespräch gebildet. Ähnliche Zeiten der Erregung haben auch wir durchgemacht,<lb/>
und es Wird wohl manchem andern so ergangen sein wie mir, daß in solcher Zeit</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0150] von der Schriftstellers« erneuert, und well in dem Menschen ein Bewußtsein lebt von einer ihm obliegenden Aufgabe, weil von jedem Einzelnen aufs «cuc der Kampf aufgenommen werden muß um alles, was das Leben wertvoll macht, weil menschliches Glück und Wohl¬ befinden, im weitesten Sinne des Wortes verstanden, auch in seiner edelsten Be¬ deutung dem Menschen nicht als reife Frucht zufällt, sondern im Kampfe mit widrigen Mächten errungen werden muß, darum drängen sich den Menschen immer wieder die alten Fragen auf, wie das Leben richtig zu führen sei, wie der Erwerb zu sichern, wie das Staatswesen zu ordnen sei. Und weil das menschliche Leben so viel reicher und mannichfacher geworden ist, well sich die menschlichen Bedürfnisse vervielfacht haben, und damit auch der Kampf um die Güter des Lebens schärfer geworden ist, so ist auch der Meinungskampf schärfer geworden, wie er denn auch viel mehr als früher an die Öffentlichkeit tritt und allgemeine Teilnahme findet. Einförmigkeit aber, das Wiederholen derselben Redensarten, ist nicht bloß für den Politischen Meinungskampf charakteristisch. Wir finden dieselbe Erscheinung auch da, wo das Hauptinteresse den engern Verhältnissen zugewandt ist, wo der Beruf oder die häuslichen Angelegenheiten den täglichen Gegenstand der Erörterung bilden. Hai dich nie ein Bekannter durch allzu ausführliche Darlegung seiner Bernfssorgen und Berufsschwierigl'eilen gelangweilt, nie eine Mutter durch beständiges Rühmen der Vorzüge ihrer Kinder? hast du nie Gelegenheit gehabt, zu beobachten, daß ein paar alte Freunde täglich ziemlich dieselben Gesprächsgegenstände mit einander ver¬ handelten, dabei leidenschaftlich bis zur Gefahr gründlicher Entzweiung mit einander stritten und sich nach diesem täglichem Gedankenaustausch immer wieder sehnten und ihn aufsuchten? oder daß ein Elternpaar um die Kindererziehung oder die häus¬ lichen Angelegenheiten einen niemals endenden Kampf führte, dessen tägliche Er¬ neuerung ihnen dennoch ein unentbehrliches Bedürfnis war? Je stärker das Interesse für irgend einen Gegenstand ist, desto lebhafter ist das Bedürfnis, sich mit diesem Gegenstande fortwährend zu beschäftigen. Und je fester die Überzeugung ist, daß gerade das, was wir wollen, das Nichtige sein müsse, desto lebhafter ist der Unwille über den Widerspruch, den wir finden, über die Verstocktheit, die sich unsern Gründen verschließt. Darum »mindert euch nicht, daß Rede und Gegenrede über politische Fragen immer ihren Reiz behalt für die, die sich berufsmäßig mit der Politik beschäftigen; urteilt auch uicht zu hart über die politischen Kampfhähne, die im Eifer wohl einmal des Guten zu viel thun. Es ist merkwürdig: gerade in Zeiten, wo gewisse politische Fragen deu Hnuptgegenstand der Erörterung bilden, oder fast nur eine einzige wichtige Frage, wie in einem Wahlkampfe, wo beständig auf das Volk ciugevredigt wird, um es von der Wichtigkeit dieser Frage zu überzeugen, erschöpft sich doch nicht das Interesse an dem Gegen¬ stande, die geistige Spannung erhält sich bis zum Tage der Entscheidung. Es ist merkwürdig und doch wohl verständlich, da von dieser Entscheidung so viel abhängt, daher auf beiden Seiten alle Kraft darauf verwandt wird, sie in dem gewünschten Sinne herbeizuführen. Die massenhaften Reden des amerikanischen Silberagitators Brhan sind schwerlich sehr reich an Abwechslung gewesen, sie drehten sich um die zur Genüge erörterte Tagesfrage; dennoch lohnte ihn stets stürmischer, brausender Beifall. Seine Anstrengungen freilich waren nutzlos, Weil die von ihm verfochtene Sache zu schlecht war, als daß man dnrch Advokatenkünste die Mehrheit des Volkes für sie hätte gewinnen können. Wochenlang ist Tag für Tag in den Blättern der Vereinigten Staaten die Silberfrage erörtert worden, hat dieselbe Frage das Tages¬ gespräch gebildet. Ähnliche Zeiten der Erregung haben auch wir durchgemacht, und es Wird wohl manchem andern so ergangen sein wie mir, daß in solcher Zeit

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/150
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/150>, abgerufen am 27.09.2024.