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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Das Widerstreben der Konservativen, das sich übrigens nicht, wie das der
Antisemiten, bis zur Obstruktion gesteigert hat -- nur in der großen Hasenschlacht
wurde damit einmal gedroht --, ist nur aus dem Wunsche zu erklären, die Re¬
gierung bei jeder Gelegenheit fühlen zu lassen, daß man nicht zufrieden mit ihr ist.
Gründe für diese Unzufriedenheit lassen sich nur zwei denken. Erstens ist die
Regierung immer noch nicht agrarisch genug. Die Korrespondenz des Bundes der
Landwirte schreibt in einem Nachruf auf den preußischen Landtag, nachdem sie das
Scheitern der Hauptvorlagen erwähnt hat: "Auch der Landwirtschaft hat die ver¬
flossene Landtagssession nicht viel gebracht, obgleich manches immerhin erwähnens¬
wert ist, wie der Nachschuß von zwanzig Millionen Mark zur Zentralgenossen-
schaftskasse und das Gesetz über die Kleinbahnen. Wir machen dem Landtage
daraus keinen Vorwurf, denn die Mehrheit beider Häuser des Landtags ist un¬
bedingt agrarfreundlich sso!^. Die wirksamsten Mittel zur Hebung der Landwirt¬
schaft liegen ans dem Gebiete der Reichsgesetzgebung, und ferner weiß man ja, wie
die Stimmung in den Regierungskreisen ist." Der zweite Grund dürfte in der
Zusammensetzung der Negierung liegen. sozialdemokratische Blätter werden Recht
haben mit der Ansicht, daß die altpreußischen Junker die hohen Regierungsämter
als ihr Monopol betrachten und daher einer Regierung, in der der Süden und
der Westen Deutschlands ziemlich stark vertreten sind, ja in der sogar ein "Aus¬
länder" den Reichskanzlerposten inne hat, mit Abneigung gegenüberstehen. An
Popularität können die Preußischen Konservativen durch solches Verhalten unmöglich
gewinnen, und daß sie für eine Jagdfrage von untergeordneter Bedeutung ein weit
lebhafteres Interesse zeigen als z. B. für die Regelung des Arbeitsvertrages im
bürgerlichen Gesetzbuche, wird ihnen auch schwerlich neue Freunde werben. Wir
glauben gern, daß der Schaden, den die Hasen anrichten, sehr unbedeutend ist,
aber dann entsprach es um so weniger der Würde einer vornehmen Partei, der
Entschädigungspflicht wegen so viel Aufhebens zu machen.

Noch auffälliger als das Kartell zwischen Zentrum und Nationalliberalen ist
die Übereinstimmung Stumms mit Bebel in einer wichtigen Frage. Man muß
sich dabei nicht bloß die gegenseitige Gesinnung der beiden im allgemeinen vor
Augen halten, sondern besonders an das Wort erinnern, das der Freiherr in der
Debatte über den Zukunftsstaat gesprochen hat, das sozialdemokratische Ideal sei ein
Mittelding von Zuchthaus und Kaninchenstall; und nun spricht er in der Sitzung
vom 25. Juni: "Es hat mich gewundert, daß in der Kommission die Sozialdemo¬
kraten eine bessere Würdigung der Stellung der Frau hatten als die mir näher
stehenden Parteien." Nimmt mau hinzu, daß am Tage vorher Bebel, ohne den
Unwillen der Konservativen zu erregen, dem Pastor Schall den Rat geben konnte,
im Interesse seiner Partei fein Mandat niederzulegen, und daß die zahlreichen
Abänderungsvorschläge der Sozialdemokraten zum bürgerlichen Gesetzbuche von den
Parteien wie von den Regieruugsvcrtretern ganz sachlich und ohne Erregung er¬
örtert worden sind, so fragt man erstaunt, wo wohl die elektrische Spannung hin¬
gekommen sein mag, die voriges Jahr mit den gefährlichsten Entladungen uns
bedrohte. Das seltsame Paar Stumm-Bebel ist auch höhern Orts aufgefallen. In
der Sitzung am 26., wo um die Ehescheidung wegen unheilbarer Geisteskrankheit
gestritten wurde, sagte der preußische Justizminister Schönstedt: "Herr Grober hat
seine Verwunderung darüber ausgesprochen, daß ich Arm in Arm mit Herrn Lenz¬
mann gehe. Derartige Bilder kommen öfter vor: gestern gingen Herr von Stumm
und Herr Bebel zusammen, und man hat Verwunderung darüber nicht aus¬
gesprochen." Was den erwähnten Streit betrifft, so sollten sich die Katholiken


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Das Widerstreben der Konservativen, das sich übrigens nicht, wie das der
Antisemiten, bis zur Obstruktion gesteigert hat — nur in der großen Hasenschlacht
wurde damit einmal gedroht —, ist nur aus dem Wunsche zu erklären, die Re¬
gierung bei jeder Gelegenheit fühlen zu lassen, daß man nicht zufrieden mit ihr ist.
Gründe für diese Unzufriedenheit lassen sich nur zwei denken. Erstens ist die
Regierung immer noch nicht agrarisch genug. Die Korrespondenz des Bundes der
Landwirte schreibt in einem Nachruf auf den preußischen Landtag, nachdem sie das
Scheitern der Hauptvorlagen erwähnt hat: „Auch der Landwirtschaft hat die ver¬
flossene Landtagssession nicht viel gebracht, obgleich manches immerhin erwähnens¬
wert ist, wie der Nachschuß von zwanzig Millionen Mark zur Zentralgenossen-
schaftskasse und das Gesetz über die Kleinbahnen. Wir machen dem Landtage
daraus keinen Vorwurf, denn die Mehrheit beider Häuser des Landtags ist un¬
bedingt agrarfreundlich sso!^. Die wirksamsten Mittel zur Hebung der Landwirt¬
schaft liegen ans dem Gebiete der Reichsgesetzgebung, und ferner weiß man ja, wie
die Stimmung in den Regierungskreisen ist." Der zweite Grund dürfte in der
Zusammensetzung der Negierung liegen. sozialdemokratische Blätter werden Recht
haben mit der Ansicht, daß die altpreußischen Junker die hohen Regierungsämter
als ihr Monopol betrachten und daher einer Regierung, in der der Süden und
der Westen Deutschlands ziemlich stark vertreten sind, ja in der sogar ein „Aus¬
länder" den Reichskanzlerposten inne hat, mit Abneigung gegenüberstehen. An
Popularität können die Preußischen Konservativen durch solches Verhalten unmöglich
gewinnen, und daß sie für eine Jagdfrage von untergeordneter Bedeutung ein weit
lebhafteres Interesse zeigen als z. B. für die Regelung des Arbeitsvertrages im
bürgerlichen Gesetzbuche, wird ihnen auch schwerlich neue Freunde werben. Wir
glauben gern, daß der Schaden, den die Hasen anrichten, sehr unbedeutend ist,
aber dann entsprach es um so weniger der Würde einer vornehmen Partei, der
Entschädigungspflicht wegen so viel Aufhebens zu machen.

Noch auffälliger als das Kartell zwischen Zentrum und Nationalliberalen ist
die Übereinstimmung Stumms mit Bebel in einer wichtigen Frage. Man muß
sich dabei nicht bloß die gegenseitige Gesinnung der beiden im allgemeinen vor
Augen halten, sondern besonders an das Wort erinnern, das der Freiherr in der
Debatte über den Zukunftsstaat gesprochen hat, das sozialdemokratische Ideal sei ein
Mittelding von Zuchthaus und Kaninchenstall; und nun spricht er in der Sitzung
vom 25. Juni: „Es hat mich gewundert, daß in der Kommission die Sozialdemo¬
kraten eine bessere Würdigung der Stellung der Frau hatten als die mir näher
stehenden Parteien." Nimmt mau hinzu, daß am Tage vorher Bebel, ohne den
Unwillen der Konservativen zu erregen, dem Pastor Schall den Rat geben konnte,
im Interesse seiner Partei fein Mandat niederzulegen, und daß die zahlreichen
Abänderungsvorschläge der Sozialdemokraten zum bürgerlichen Gesetzbuche von den
Parteien wie von den Regieruugsvcrtretern ganz sachlich und ohne Erregung er¬
örtert worden sind, so fragt man erstaunt, wo wohl die elektrische Spannung hin¬
gekommen sein mag, die voriges Jahr mit den gefährlichsten Entladungen uns
bedrohte. Das seltsame Paar Stumm-Bebel ist auch höhern Orts aufgefallen. In
der Sitzung am 26., wo um die Ehescheidung wegen unheilbarer Geisteskrankheit
gestritten wurde, sagte der preußische Justizminister Schönstedt: „Herr Grober hat
seine Verwunderung darüber ausgesprochen, daß ich Arm in Arm mit Herrn Lenz¬
mann gehe. Derartige Bilder kommen öfter vor: gestern gingen Herr von Stumm
und Herr Bebel zusammen, und man hat Verwunderung darüber nicht aus¬
gesprochen." Was den erwähnten Streit betrifft, so sollten sich die Katholiken


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[0048] Maßgebliches und Unmaßgebliches Das Widerstreben der Konservativen, das sich übrigens nicht, wie das der Antisemiten, bis zur Obstruktion gesteigert hat — nur in der großen Hasenschlacht wurde damit einmal gedroht —, ist nur aus dem Wunsche zu erklären, die Re¬ gierung bei jeder Gelegenheit fühlen zu lassen, daß man nicht zufrieden mit ihr ist. Gründe für diese Unzufriedenheit lassen sich nur zwei denken. Erstens ist die Regierung immer noch nicht agrarisch genug. Die Korrespondenz des Bundes der Landwirte schreibt in einem Nachruf auf den preußischen Landtag, nachdem sie das Scheitern der Hauptvorlagen erwähnt hat: „Auch der Landwirtschaft hat die ver¬ flossene Landtagssession nicht viel gebracht, obgleich manches immerhin erwähnens¬ wert ist, wie der Nachschuß von zwanzig Millionen Mark zur Zentralgenossen- schaftskasse und das Gesetz über die Kleinbahnen. Wir machen dem Landtage daraus keinen Vorwurf, denn die Mehrheit beider Häuser des Landtags ist un¬ bedingt agrarfreundlich sso!^. Die wirksamsten Mittel zur Hebung der Landwirt¬ schaft liegen ans dem Gebiete der Reichsgesetzgebung, und ferner weiß man ja, wie die Stimmung in den Regierungskreisen ist." Der zweite Grund dürfte in der Zusammensetzung der Negierung liegen. sozialdemokratische Blätter werden Recht haben mit der Ansicht, daß die altpreußischen Junker die hohen Regierungsämter als ihr Monopol betrachten und daher einer Regierung, in der der Süden und der Westen Deutschlands ziemlich stark vertreten sind, ja in der sogar ein „Aus¬ länder" den Reichskanzlerposten inne hat, mit Abneigung gegenüberstehen. An Popularität können die Preußischen Konservativen durch solches Verhalten unmöglich gewinnen, und daß sie für eine Jagdfrage von untergeordneter Bedeutung ein weit lebhafteres Interesse zeigen als z. B. für die Regelung des Arbeitsvertrages im bürgerlichen Gesetzbuche, wird ihnen auch schwerlich neue Freunde werben. Wir glauben gern, daß der Schaden, den die Hasen anrichten, sehr unbedeutend ist, aber dann entsprach es um so weniger der Würde einer vornehmen Partei, der Entschädigungspflicht wegen so viel Aufhebens zu machen. Noch auffälliger als das Kartell zwischen Zentrum und Nationalliberalen ist die Übereinstimmung Stumms mit Bebel in einer wichtigen Frage. Man muß sich dabei nicht bloß die gegenseitige Gesinnung der beiden im allgemeinen vor Augen halten, sondern besonders an das Wort erinnern, das der Freiherr in der Debatte über den Zukunftsstaat gesprochen hat, das sozialdemokratische Ideal sei ein Mittelding von Zuchthaus und Kaninchenstall; und nun spricht er in der Sitzung vom 25. Juni: „Es hat mich gewundert, daß in der Kommission die Sozialdemo¬ kraten eine bessere Würdigung der Stellung der Frau hatten als die mir näher stehenden Parteien." Nimmt mau hinzu, daß am Tage vorher Bebel, ohne den Unwillen der Konservativen zu erregen, dem Pastor Schall den Rat geben konnte, im Interesse seiner Partei fein Mandat niederzulegen, und daß die zahlreichen Abänderungsvorschläge der Sozialdemokraten zum bürgerlichen Gesetzbuche von den Parteien wie von den Regieruugsvcrtretern ganz sachlich und ohne Erregung er¬ örtert worden sind, so fragt man erstaunt, wo wohl die elektrische Spannung hin¬ gekommen sein mag, die voriges Jahr mit den gefährlichsten Entladungen uns bedrohte. Das seltsame Paar Stumm-Bebel ist auch höhern Orts aufgefallen. In der Sitzung am 26., wo um die Ehescheidung wegen unheilbarer Geisteskrankheit gestritten wurde, sagte der preußische Justizminister Schönstedt: „Herr Grober hat seine Verwunderung darüber ausgesprochen, daß ich Arm in Arm mit Herrn Lenz¬ mann gehe. Derartige Bilder kommen öfter vor: gestern gingen Herr von Stumm und Herr Bebel zusammen, und man hat Verwunderung darüber nicht aus¬ gesprochen." Was den erwähnten Streit betrifft, so sollten sich die Katholiken

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/48>, abgerufen am 01.09.2024.