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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Lehrgang eines Faches mit neunjährigen Kursus entwickelte, redet Wolff von einem
Lehrgegenstand, der sich wohl mit annähernd erwachsenen, also in Unter- und Ober¬
prima, wo zur vergleichenden Betrachtung Homer, Sophokles und Horciz vorliegen,
aber nicht mit "kindlichen Gemütern" treiben läßt, und der ans alle Fälle keine
einseitig nationale Tendenz verfolgen darf, sondern dem Schönen in den mcmnich-
fuchsten Formen gerecht werden muß. Vielleicht aber versteht Herr Wolff -- wie
denn seine verschwommne Ausdrucksweise mancherlei zu raten aufgiebt -- unter
Litteraturgeschichtsstunden lediglich Lektürestundeu und meint, wenn er von dem
Wert "lebendiger Litteraturelemente" für das kindliche Gemüt spricht, daß man
den Sextanern und Quintanern mit Hilfe guter Gedichte ein anschauliches Bild
von den gewaltigen Ereignissen des letzten Krieges geben möge. Dann hätte ihn
ein Blick in die vorhandnen Lese- und Geschichtsbücher belehren können, daß schon
manche Schulmänner vor ihm erfreulicherweise dasselbe gedacht haben. Freilich
waren sie nicht so thöricht, zu glauben, daß dadurch die Knaben befähigt würden,
bald nachher -- etwa in Tertia -- Wagners Dramendichtungen als Ausdruck der
nationalen Kultur zu begreifen, um dann -- auf der obern Stufe -- zu Schillers
Tell und Körners Leier und Schwert fortzuschreiten. Wie in diese abenteuerliche
Reihenfolge, gleichviel auf welchen Zeitraum man sie ausdehnt, Lessing, Herder
und Goethe eingeschoben werden sollen, weiß Herr Wolff nicht zu sagen, gleich¬
wohl ist er von der Richtigkeit seiner "Methode" felsenfest überzeugt, weil sich
diese ja, wie er im folgenden mit widersinniger Heranziehung der längst in feste
und vernünftige Bahnen gelangten Heimatkunde ausführt, auf das "natürliche"
Prinzip gründet, daß man beim Unterricht mit dem "nächstliegenden" anzufangen
hat. Nun, wenn Herr Wolff über seinen litterargeschichtlichen Arbeiten noch nicht
Zeit gefunden hat, sich darüber zu unterrichten, daß das zeitlich Nächstliegende dem
"kindlichen Gemüt" unter Umständen begrifflich sehr sern liegen kann, andrerseits
das zeitlich weit Abliegende oft am besten in den jugendlichen Vorstellungskreis
Paßt und diesen sogar organisch erweitern helfen kann, so wollen wir mit ihm nicht
gar zu streng ins Gericht gehen. Nur wünschten wir in seinem eignen Interesse,
daß er zur Aufnahme seiner Gedanken, und wären sie von einer noch so blendenden
Hülle umgeben, künftig pädagogische Blätter weniger willfährig finden möchte.


Zur Verminderung des Schreibwerks.

Vor einigen Monaten brachte
die Verkehrszeitung, ein halbamtliches Organ der Reichspostverwaltung, die Nach¬
richt, daß das Neichspostamt die Oberpostdirektionen aufgefordert habe, Vorschläge
zu machen, wie eine Einschränkung des Schreibwerks bei der PostVerwaltung zu
erreichen sei. Bei dieser Nachricht atmeten die Postbeamten, namentlich die Vor¬
steher der größern Ämter, auf, denn es War zu hoffen, daß nun endlich mit dem
umfangreichen Schreibwerk und dem weitläufigen Geschäftsgange, die sich bei der
Post gebildet haben, werde aufgeräumt werden. Was aber in dieser Beziehung
bis jetzt geschehen ist, ist äußerst gering und betrifft nur die Form des Schreib¬
werks. Die Sache selbst, die Wurzel des Übels, hat man bis jetzt unberührt ge¬
lassen, und es ist anch zu befürchten, daß aus den Oberpostdirektionen wohl kaum
Vorschläge vou Bedeutung hervorgehen werden, weil viele der Oberpostdirektoren
unter der Macht der büreaukratischen Gewohnheit stehen und sich nicht entschließen
können, das alte, jahrelang gepflegte Verfahren aufzugeben. Wenn eine Wesent¬
uche Einschränkung des Schriftwechsels erreicht werden soll, so müßten endlich die
^chignisse der Postanstalten, namentlich die der Postdirektoren, erweitert, die Post-
d'rektoren mehr auf eigne Füße gestellt werden. Das Publikum kann es nicht


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Lehrgang eines Faches mit neunjährigen Kursus entwickelte, redet Wolff von einem
Lehrgegenstand, der sich wohl mit annähernd erwachsenen, also in Unter- und Ober¬
prima, wo zur vergleichenden Betrachtung Homer, Sophokles und Horciz vorliegen,
aber nicht mit „kindlichen Gemütern" treiben läßt, und der ans alle Fälle keine
einseitig nationale Tendenz verfolgen darf, sondern dem Schönen in den mcmnich-
fuchsten Formen gerecht werden muß. Vielleicht aber versteht Herr Wolff — wie
denn seine verschwommne Ausdrucksweise mancherlei zu raten aufgiebt -- unter
Litteraturgeschichtsstunden lediglich Lektürestundeu und meint, wenn er von dem
Wert „lebendiger Litteraturelemente" für das kindliche Gemüt spricht, daß man
den Sextanern und Quintanern mit Hilfe guter Gedichte ein anschauliches Bild
von den gewaltigen Ereignissen des letzten Krieges geben möge. Dann hätte ihn
ein Blick in die vorhandnen Lese- und Geschichtsbücher belehren können, daß schon
manche Schulmänner vor ihm erfreulicherweise dasselbe gedacht haben. Freilich
waren sie nicht so thöricht, zu glauben, daß dadurch die Knaben befähigt würden,
bald nachher — etwa in Tertia — Wagners Dramendichtungen als Ausdruck der
nationalen Kultur zu begreifen, um dann — auf der obern Stufe — zu Schillers
Tell und Körners Leier und Schwert fortzuschreiten. Wie in diese abenteuerliche
Reihenfolge, gleichviel auf welchen Zeitraum man sie ausdehnt, Lessing, Herder
und Goethe eingeschoben werden sollen, weiß Herr Wolff nicht zu sagen, gleich¬
wohl ist er von der Richtigkeit seiner „Methode" felsenfest überzeugt, weil sich
diese ja, wie er im folgenden mit widersinniger Heranziehung der längst in feste
und vernünftige Bahnen gelangten Heimatkunde ausführt, auf das „natürliche"
Prinzip gründet, daß man beim Unterricht mit dem „nächstliegenden" anzufangen
hat. Nun, wenn Herr Wolff über seinen litterargeschichtlichen Arbeiten noch nicht
Zeit gefunden hat, sich darüber zu unterrichten, daß das zeitlich Nächstliegende dem
„kindlichen Gemüt" unter Umständen begrifflich sehr sern liegen kann, andrerseits
das zeitlich weit Abliegende oft am besten in den jugendlichen Vorstellungskreis
Paßt und diesen sogar organisch erweitern helfen kann, so wollen wir mit ihm nicht
gar zu streng ins Gericht gehen. Nur wünschten wir in seinem eignen Interesse,
daß er zur Aufnahme seiner Gedanken, und wären sie von einer noch so blendenden
Hülle umgeben, künftig pädagogische Blätter weniger willfährig finden möchte.


Zur Verminderung des Schreibwerks.

Vor einigen Monaten brachte
die Verkehrszeitung, ein halbamtliches Organ der Reichspostverwaltung, die Nach¬
richt, daß das Neichspostamt die Oberpostdirektionen aufgefordert habe, Vorschläge
zu machen, wie eine Einschränkung des Schreibwerks bei der PostVerwaltung zu
erreichen sei. Bei dieser Nachricht atmeten die Postbeamten, namentlich die Vor¬
steher der größern Ämter, auf, denn es War zu hoffen, daß nun endlich mit dem
umfangreichen Schreibwerk und dem weitläufigen Geschäftsgange, die sich bei der
Post gebildet haben, werde aufgeräumt werden. Was aber in dieser Beziehung
bis jetzt geschehen ist, ist äußerst gering und betrifft nur die Form des Schreib¬
werks. Die Sache selbst, die Wurzel des Übels, hat man bis jetzt unberührt ge¬
lassen, und es ist anch zu befürchten, daß aus den Oberpostdirektionen wohl kaum
Vorschläge vou Bedeutung hervorgehen werden, weil viele der Oberpostdirektoren
unter der Macht der büreaukratischen Gewohnheit stehen und sich nicht entschließen
können, das alte, jahrelang gepflegte Verfahren aufzugeben. Wenn eine Wesent¬
uche Einschränkung des Schriftwechsels erreicht werden soll, so müßten endlich die
^chignisse der Postanstalten, namentlich die der Postdirektoren, erweitert, die Post-
d'rektoren mehr auf eigne Füße gestellt werden. Das Publikum kann es nicht


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[0147] Maßgebliches und Unmaßgebliches Lehrgang eines Faches mit neunjährigen Kursus entwickelte, redet Wolff von einem Lehrgegenstand, der sich wohl mit annähernd erwachsenen, also in Unter- und Ober¬ prima, wo zur vergleichenden Betrachtung Homer, Sophokles und Horciz vorliegen, aber nicht mit „kindlichen Gemütern" treiben läßt, und der ans alle Fälle keine einseitig nationale Tendenz verfolgen darf, sondern dem Schönen in den mcmnich- fuchsten Formen gerecht werden muß. Vielleicht aber versteht Herr Wolff — wie denn seine verschwommne Ausdrucksweise mancherlei zu raten aufgiebt -- unter Litteraturgeschichtsstunden lediglich Lektürestundeu und meint, wenn er von dem Wert „lebendiger Litteraturelemente" für das kindliche Gemüt spricht, daß man den Sextanern und Quintanern mit Hilfe guter Gedichte ein anschauliches Bild von den gewaltigen Ereignissen des letzten Krieges geben möge. Dann hätte ihn ein Blick in die vorhandnen Lese- und Geschichtsbücher belehren können, daß schon manche Schulmänner vor ihm erfreulicherweise dasselbe gedacht haben. Freilich waren sie nicht so thöricht, zu glauben, daß dadurch die Knaben befähigt würden, bald nachher — etwa in Tertia — Wagners Dramendichtungen als Ausdruck der nationalen Kultur zu begreifen, um dann — auf der obern Stufe — zu Schillers Tell und Körners Leier und Schwert fortzuschreiten. Wie in diese abenteuerliche Reihenfolge, gleichviel auf welchen Zeitraum man sie ausdehnt, Lessing, Herder und Goethe eingeschoben werden sollen, weiß Herr Wolff nicht zu sagen, gleich¬ wohl ist er von der Richtigkeit seiner „Methode" felsenfest überzeugt, weil sich diese ja, wie er im folgenden mit widersinniger Heranziehung der längst in feste und vernünftige Bahnen gelangten Heimatkunde ausführt, auf das „natürliche" Prinzip gründet, daß man beim Unterricht mit dem „nächstliegenden" anzufangen hat. Nun, wenn Herr Wolff über seinen litterargeschichtlichen Arbeiten noch nicht Zeit gefunden hat, sich darüber zu unterrichten, daß das zeitlich Nächstliegende dem „kindlichen Gemüt" unter Umständen begrifflich sehr sern liegen kann, andrerseits das zeitlich weit Abliegende oft am besten in den jugendlichen Vorstellungskreis Paßt und diesen sogar organisch erweitern helfen kann, so wollen wir mit ihm nicht gar zu streng ins Gericht gehen. Nur wünschten wir in seinem eignen Interesse, daß er zur Aufnahme seiner Gedanken, und wären sie von einer noch so blendenden Hülle umgeben, künftig pädagogische Blätter weniger willfährig finden möchte. Zur Verminderung des Schreibwerks. Vor einigen Monaten brachte die Verkehrszeitung, ein halbamtliches Organ der Reichspostverwaltung, die Nach¬ richt, daß das Neichspostamt die Oberpostdirektionen aufgefordert habe, Vorschläge zu machen, wie eine Einschränkung des Schreibwerks bei der PostVerwaltung zu erreichen sei. Bei dieser Nachricht atmeten die Postbeamten, namentlich die Vor¬ steher der größern Ämter, auf, denn es War zu hoffen, daß nun endlich mit dem umfangreichen Schreibwerk und dem weitläufigen Geschäftsgange, die sich bei der Post gebildet haben, werde aufgeräumt werden. Was aber in dieser Beziehung bis jetzt geschehen ist, ist äußerst gering und betrifft nur die Form des Schreib¬ werks. Die Sache selbst, die Wurzel des Übels, hat man bis jetzt unberührt ge¬ lassen, und es ist anch zu befürchten, daß aus den Oberpostdirektionen wohl kaum Vorschläge vou Bedeutung hervorgehen werden, weil viele der Oberpostdirektoren unter der Macht der büreaukratischen Gewohnheit stehen und sich nicht entschließen können, das alte, jahrelang gepflegte Verfahren aufzugeben. Wenn eine Wesent¬ uche Einschränkung des Schriftwechsels erreicht werden soll, so müßten endlich die ^chignisse der Postanstalten, namentlich die der Postdirektoren, erweitert, die Post- d'rektoren mehr auf eigne Füße gestellt werden. Das Publikum kann es nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/147>, abgerufen am 01.09.2024.