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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

die allgemeine furchtbare Rüstung hat thatsächlich die Wirkung, daß das ungeheure
Risiko eines Friedensbrnchs den Frieden erhält; aber der Widerspruch zwischen
Zweck und Mittel ist eine immerwährende Beleidigung des gesunde" Menschenver¬
standes und muß auf die Dauer für das Empfinden der Berufssoldaten unerträg¬
lich werde". Wenn die Wehrfähigkeit des Volkes für etwaige Fälle bloß durch
fleißiges Turnen und Schießübungen erhalten würde, so würde das jedermann
natürlich finden, aber daß viel tausend Offiziere einer zu höchster Vollendung ge-
diehenen Kriegskunst und Kriegswissenschaft ihr ganzes Leben in angestrengtester
Thätigkeit widmen sollen zu keinem andern Zweck, als um die Anwendung dieser
Kunst und Wissenschaft unmöglich zu machen, daß sie dazu verurteilt sein sollen,
zeitlebens Generalproben abzuhalten unter der ausdrücklichen Bedingung des Ver¬
zichts ans die Aufführung, das heißt dem Offizicrstande übermenschliches zumuten.
Nun, der Deutsche ist der Mann dazu, übermenschliches zu leisten, namentlich in
der Geduld, und unsre Offiziere werden es vielleicht noch weitere fünfundzwanzig
Jahre aushalten, ohne den Mut und die Spannkraft zu verlieren. Aber die
Kelten und die Romanen sind weniger geduldig. Die Franzosen würden die
Militärlast nicht Jahrzehnte lang zu ertragen vermögen, wenn ihnen nicht fort¬
währende Kolonialkriege bewiesen, daß das Militär einen Daseinszweck hat, und
so darf man sich nicht wundern, daß auch die heißblütigen Italiener ihren Kolonial¬
krieg haben wollten. Nur hat sich diesen leider keine günstige Gelegenheit darge¬
boten. Hätten sie Tunis bekommen und sich von da aus weiter ausbreiten können,
so wäre ja dieser Besitz nicht ohne Wert gewesen; aber das hätten sie Frankreich
abringen müssen, und dazu fühlten sie sich zu schwach, M<znicl Isoisso vicis-
rsnwr, ließen sie 1885 mit Erlaubnis der Engländer Truppen in Massaua landen
und erfanden einen wohlklingenden Namen für ihre "Kolonie." Einen andern Zweck
als diesen Schein hatte die Sache nicht, denn, wie Bizzoni, der ausgewiesene Korre¬
spondent des Secolo, kürzlich dem römischen Korrespondenten der Frankfurter Zeitung
mitgeteilt hat, der ganze Handel Massauas würde keine zehn Handelshäuser er¬
nähren und keine fünf Schiffe befrachten. Einen armseligen Platz und die niu-
liegeude Wüste bewachen, ist auch noch keine befriedigende Aufgabe für ein ruhm¬
begieriges und ungeduldiges Kriegsheer, und so war denn nichts natürlicher, als
daß man umherschweifte und ins Hochland vordrang. Das führte zu Zu¬
sammenstößen mit den Eingebornen, man erlitt kleine Niederlagen, die gerochen
werden mußten, man erfocht kleine Siege, die zu weiterem Vordringen ermunterten.
Dabei verfiel man auf den Gedanken, daß die abessynische Hochebene für Ackerbau¬
kolonien tauge" könnte. Es war ein unglücklicher Gedanke. Italien ist freilich
übervölkert, wenigstens relativ, d. h. mit Rücksicht auf seine gegenwärtige mangel¬
hafte Bebauung übervölkert, das beweist seiue starke Auswanderung; aber da eben
der Steuerdruck und eine erbärmliche Agrarverfassung die Übel sind, denen die
Auswanderer entfliehen wollen, so würden sie sich dafür bedanken, in ein Land
auszuwandern, wo sie ihre Regierung wiederfänden und demnach die Übel der
Heimat anzutreffen fürchten müßten. Dann soll auch das abessynische Hochland
gar nicht besonders fruchtbar sein. Vor allen: aber ist es schwer zu erobern; wen"
der zu hoffende Ertrag die Kohle" der Eroberung und Behauptung zu lohnen ver¬
spräche, so würden die Engländer sicherlich nicht wieder fortgezogen sein, als im
Jahre 1867 Lord Napier den König Theodor gezüchtigt und die englischen Ge¬
fangnen befreit hatte. Hand in Hand mit den kriegerischen Unternehmungen der
Italiener ging eine grundfalsche Politik, die dem Menelik zur Macht verhalf und
ihn mit europäischen Waffe" ausrüstete.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

die allgemeine furchtbare Rüstung hat thatsächlich die Wirkung, daß das ungeheure
Risiko eines Friedensbrnchs den Frieden erhält; aber der Widerspruch zwischen
Zweck und Mittel ist eine immerwährende Beleidigung des gesunde» Menschenver¬
standes und muß auf die Dauer für das Empfinden der Berufssoldaten unerträg¬
lich werde». Wenn die Wehrfähigkeit des Volkes für etwaige Fälle bloß durch
fleißiges Turnen und Schießübungen erhalten würde, so würde das jedermann
natürlich finden, aber daß viel tausend Offiziere einer zu höchster Vollendung ge-
diehenen Kriegskunst und Kriegswissenschaft ihr ganzes Leben in angestrengtester
Thätigkeit widmen sollen zu keinem andern Zweck, als um die Anwendung dieser
Kunst und Wissenschaft unmöglich zu machen, daß sie dazu verurteilt sein sollen,
zeitlebens Generalproben abzuhalten unter der ausdrücklichen Bedingung des Ver¬
zichts ans die Aufführung, das heißt dem Offizicrstande übermenschliches zumuten.
Nun, der Deutsche ist der Mann dazu, übermenschliches zu leisten, namentlich in
der Geduld, und unsre Offiziere werden es vielleicht noch weitere fünfundzwanzig
Jahre aushalten, ohne den Mut und die Spannkraft zu verlieren. Aber die
Kelten und die Romanen sind weniger geduldig. Die Franzosen würden die
Militärlast nicht Jahrzehnte lang zu ertragen vermögen, wenn ihnen nicht fort¬
währende Kolonialkriege bewiesen, daß das Militär einen Daseinszweck hat, und
so darf man sich nicht wundern, daß auch die heißblütigen Italiener ihren Kolonial¬
krieg haben wollten. Nur hat sich diesen leider keine günstige Gelegenheit darge¬
boten. Hätten sie Tunis bekommen und sich von da aus weiter ausbreiten können,
so wäre ja dieser Besitz nicht ohne Wert gewesen; aber das hätten sie Frankreich
abringen müssen, und dazu fühlten sie sich zu schwach, M<znicl Isoisso vicis-
rsnwr, ließen sie 1885 mit Erlaubnis der Engländer Truppen in Massaua landen
und erfanden einen wohlklingenden Namen für ihre „Kolonie." Einen andern Zweck
als diesen Schein hatte die Sache nicht, denn, wie Bizzoni, der ausgewiesene Korre¬
spondent des Secolo, kürzlich dem römischen Korrespondenten der Frankfurter Zeitung
mitgeteilt hat, der ganze Handel Massauas würde keine zehn Handelshäuser er¬
nähren und keine fünf Schiffe befrachten. Einen armseligen Platz und die niu-
liegeude Wüste bewachen, ist auch noch keine befriedigende Aufgabe für ein ruhm¬
begieriges und ungeduldiges Kriegsheer, und so war denn nichts natürlicher, als
daß man umherschweifte und ins Hochland vordrang. Das führte zu Zu¬
sammenstößen mit den Eingebornen, man erlitt kleine Niederlagen, die gerochen
werden mußten, man erfocht kleine Siege, die zu weiterem Vordringen ermunterten.
Dabei verfiel man auf den Gedanken, daß die abessynische Hochebene für Ackerbau¬
kolonien tauge» könnte. Es war ein unglücklicher Gedanke. Italien ist freilich
übervölkert, wenigstens relativ, d. h. mit Rücksicht auf seine gegenwärtige mangel¬
hafte Bebauung übervölkert, das beweist seiue starke Auswanderung; aber da eben
der Steuerdruck und eine erbärmliche Agrarverfassung die Übel sind, denen die
Auswanderer entfliehen wollen, so würden sie sich dafür bedanken, in ein Land
auszuwandern, wo sie ihre Regierung wiederfänden und demnach die Übel der
Heimat anzutreffen fürchten müßten. Dann soll auch das abessynische Hochland
gar nicht besonders fruchtbar sein. Vor allen: aber ist es schwer zu erobern; wen»
der zu hoffende Ertrag die Kohle» der Eroberung und Behauptung zu lohnen ver¬
spräche, so würden die Engländer sicherlich nicht wieder fortgezogen sein, als im
Jahre 1867 Lord Napier den König Theodor gezüchtigt und die englischen Ge¬
fangnen befreit hatte. Hand in Hand mit den kriegerischen Unternehmungen der
Italiener ging eine grundfalsche Politik, die dem Menelik zur Macht verhalf und
ihn mit europäischen Waffe» ausrüstete.


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[0091] Maßgebliches und Unmaßgebliches die allgemeine furchtbare Rüstung hat thatsächlich die Wirkung, daß das ungeheure Risiko eines Friedensbrnchs den Frieden erhält; aber der Widerspruch zwischen Zweck und Mittel ist eine immerwährende Beleidigung des gesunde» Menschenver¬ standes und muß auf die Dauer für das Empfinden der Berufssoldaten unerträg¬ lich werde». Wenn die Wehrfähigkeit des Volkes für etwaige Fälle bloß durch fleißiges Turnen und Schießübungen erhalten würde, so würde das jedermann natürlich finden, aber daß viel tausend Offiziere einer zu höchster Vollendung ge- diehenen Kriegskunst und Kriegswissenschaft ihr ganzes Leben in angestrengtester Thätigkeit widmen sollen zu keinem andern Zweck, als um die Anwendung dieser Kunst und Wissenschaft unmöglich zu machen, daß sie dazu verurteilt sein sollen, zeitlebens Generalproben abzuhalten unter der ausdrücklichen Bedingung des Ver¬ zichts ans die Aufführung, das heißt dem Offizicrstande übermenschliches zumuten. Nun, der Deutsche ist der Mann dazu, übermenschliches zu leisten, namentlich in der Geduld, und unsre Offiziere werden es vielleicht noch weitere fünfundzwanzig Jahre aushalten, ohne den Mut und die Spannkraft zu verlieren. Aber die Kelten und die Romanen sind weniger geduldig. Die Franzosen würden die Militärlast nicht Jahrzehnte lang zu ertragen vermögen, wenn ihnen nicht fort¬ währende Kolonialkriege bewiesen, daß das Militär einen Daseinszweck hat, und so darf man sich nicht wundern, daß auch die heißblütigen Italiener ihren Kolonial¬ krieg haben wollten. Nur hat sich diesen leider keine günstige Gelegenheit darge¬ boten. Hätten sie Tunis bekommen und sich von da aus weiter ausbreiten können, so wäre ja dieser Besitz nicht ohne Wert gewesen; aber das hätten sie Frankreich abringen müssen, und dazu fühlten sie sich zu schwach, M<znicl Isoisso vicis- rsnwr, ließen sie 1885 mit Erlaubnis der Engländer Truppen in Massaua landen und erfanden einen wohlklingenden Namen für ihre „Kolonie." Einen andern Zweck als diesen Schein hatte die Sache nicht, denn, wie Bizzoni, der ausgewiesene Korre¬ spondent des Secolo, kürzlich dem römischen Korrespondenten der Frankfurter Zeitung mitgeteilt hat, der ganze Handel Massauas würde keine zehn Handelshäuser er¬ nähren und keine fünf Schiffe befrachten. Einen armseligen Platz und die niu- liegeude Wüste bewachen, ist auch noch keine befriedigende Aufgabe für ein ruhm¬ begieriges und ungeduldiges Kriegsheer, und so war denn nichts natürlicher, als daß man umherschweifte und ins Hochland vordrang. Das führte zu Zu¬ sammenstößen mit den Eingebornen, man erlitt kleine Niederlagen, die gerochen werden mußten, man erfocht kleine Siege, die zu weiterem Vordringen ermunterten. Dabei verfiel man auf den Gedanken, daß die abessynische Hochebene für Ackerbau¬ kolonien tauge» könnte. Es war ein unglücklicher Gedanke. Italien ist freilich übervölkert, wenigstens relativ, d. h. mit Rücksicht auf seine gegenwärtige mangel¬ hafte Bebauung übervölkert, das beweist seiue starke Auswanderung; aber da eben der Steuerdruck und eine erbärmliche Agrarverfassung die Übel sind, denen die Auswanderer entfliehen wollen, so würden sie sich dafür bedanken, in ein Land auszuwandern, wo sie ihre Regierung wiederfänden und demnach die Übel der Heimat anzutreffen fürchten müßten. Dann soll auch das abessynische Hochland gar nicht besonders fruchtbar sein. Vor allen: aber ist es schwer zu erobern; wen» der zu hoffende Ertrag die Kohle» der Eroberung und Behauptung zu lohnen ver¬ spräche, so würden die Engländer sicherlich nicht wieder fortgezogen sein, als im Jahre 1867 Lord Napier den König Theodor gezüchtigt und die englischen Ge¬ fangnen befreit hatte. Hand in Hand mit den kriegerischen Unternehmungen der Italiener ging eine grundfalsche Politik, die dem Menelik zur Macht verhalf und ihn mit europäischen Waffe» ausrüstete.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222303/91>, abgerufen am 22.07.2024.