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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Tages erzeugt, auch rasch und leicht wieder überwunden werden können. Italien
ist soeben mit zwei Fiktionen auf einmal fertig geworden, mit der Fiktion, daß
seine Ehre die Eroberung von Abesshnien fordre, und mit der Fiktion, daß eine
den Staat bedrohende große sozialistisch-anarchistische Verschwörung die unumschränkte
Gewaltherrschaft Crispis notwendig mache. Mit der Erklärung der ersten und
dem Zusammenhange zwischen beiden beschäftigen wir uns wohl noch einmal. Was
die zweite anlangt, so ist sie durch so grobe Täuschungen zustande gebracht worden,
daß man sich dabei wieder einmal versucht fühlte, zu rufen: Es giebt wirklich keine
Öffentlichkeit! Colajanni hat am 7. März 1894 im Lvvolo nachgewiesen, daß
Crispi Depeschen gefälscht hat, um die ganz planlose sizilianische Hungerrevolte als
das Ergebnis einer großen Verschwörung erscheinen zu lassen. Der Marchese
ti Rudiui, der uicht ein alter Verschwörer und Revolutionär wie der Advokat und
Geschäftchenmacher Crispi, sondern ein reicher Grcmdseigneur von uraltem Adel ist,
war gegen deu Verdacht, ein Bundesgenosse von Sozialdemokraten und Anarchisten
zu sein, gefeit und durfte daher die "Zuchthäusler" befreien, ihre drei vor¬
nehmsten vom jubelnden Volke in Rom feierlich empfangen und sie in die De-
putirtenkammer einziehen lassen, ohne für seine Person einen Tadel zu fürchten.
Und indem dieser Einzug ohne die geringste Störung erfolgt ist, hat er damit be¬
wiesen, daß die angeblich den Staat bedrohende Gefahr nicht vorhanden war. Die
Gefahr, die den Staat wirklich bedroht, ist die verzweifelte wirtschaftliche Lage des
Volkes, und ob Rndinis unbestreitbar guter Wille und seine klare Einsicht in die
Natur der Übelstände hinreichen werden, diese Gefahr zu überwinden, das darf
allerdings bezweifelt werden, wenn man es auch gern hoffen möchte.


Unsre Anslcinderei.

In Nummer 44 des Jahrgangs 1395 brachte die
Gartenlaube auf der ersten Seite ein Bild mit der Unterschrift "Der Heimat zu":
ein junges Mädchen sitzt sinnend auf dem Achterdeck eines Schiffs, das den New-
yorker Hasen verläßt. In dem Text zu diesem Bilde heißt es, das junge Mädchen
habe einige Jahre bei lieben Verwandten, die einst von Deutschland eingewandert
seien, zugebracht und in dem Verkehr mit seinen Konsilien "selbst etwas vom Schliff
einer jungen Amerikanerin angenommen," Dieser offenbar ohne alle Hintergedanken
niedcrgeschriebne Satz ist wieder einmal recht bezeichnend für unsre Selbstachtung.
Zunächst ist es dem deutschen Michel über jeden Zweifel erhaben, daß ihm die
Ausländer, mit Ausnahme etwa der Patagonier, Hottentotten, Eskimos und ähn¬
licher Zeitgenossen, in gleichen Lebensverhältnissen von vornherein an Feinheit und
Vornehmheit ungeheuer überlegen sind. Als charakteristisches Beispiel für diese
Ansicht wird mir immer eine Äußerung e^nes akademisch gebildeten Deutschen in
der Erinnerung bleiben, die ich vor etwa drei Jahren einmal hörte: als er hörte,
daß sich der deutsche Kaiser Charlehs Tante habe Vorspielen lassen, sagte er: "Ein
vornehmer Engländer würde das nie thun." Natürlich, so eine stocksteife englische
Familie, in der der Hausherr selbst zum einfachen Mittagessen im Familienkreis
im Frack und die Damen tief ausgeschnitten erscheinen, in der die ganze Gesell¬
schaft vor lauter 8N<Mug' Krämpfe bekommt, wenn ein kleines Kind einmal vom
Tischbein oder gnr von Leibweh redet, kann uns gewiß als nachahmenswertes
Vorbild dienen!

Geradezu empörend ist es aber, daß der Schreiber des Gartenlaubentextes
die Töchter der einst eingewanderten lieben Verwandten ohne weiteres als Ameri¬
kanerinnen bezeichnet, und doch kann man ihm leider nicht Unrecht geben. Solch
"liebe Verwandte" selbst pflegen im Auslande noch halbwegs Deutsche zu bleiben.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Tages erzeugt, auch rasch und leicht wieder überwunden werden können. Italien
ist soeben mit zwei Fiktionen auf einmal fertig geworden, mit der Fiktion, daß
seine Ehre die Eroberung von Abesshnien fordre, und mit der Fiktion, daß eine
den Staat bedrohende große sozialistisch-anarchistische Verschwörung die unumschränkte
Gewaltherrschaft Crispis notwendig mache. Mit der Erklärung der ersten und
dem Zusammenhange zwischen beiden beschäftigen wir uns wohl noch einmal. Was
die zweite anlangt, so ist sie durch so grobe Täuschungen zustande gebracht worden,
daß man sich dabei wieder einmal versucht fühlte, zu rufen: Es giebt wirklich keine
Öffentlichkeit! Colajanni hat am 7. März 1894 im Lvvolo nachgewiesen, daß
Crispi Depeschen gefälscht hat, um die ganz planlose sizilianische Hungerrevolte als
das Ergebnis einer großen Verschwörung erscheinen zu lassen. Der Marchese
ti Rudiui, der uicht ein alter Verschwörer und Revolutionär wie der Advokat und
Geschäftchenmacher Crispi, sondern ein reicher Grcmdseigneur von uraltem Adel ist,
war gegen deu Verdacht, ein Bundesgenosse von Sozialdemokraten und Anarchisten
zu sein, gefeit und durfte daher die „Zuchthäusler" befreien, ihre drei vor¬
nehmsten vom jubelnden Volke in Rom feierlich empfangen und sie in die De-
putirtenkammer einziehen lassen, ohne für seine Person einen Tadel zu fürchten.
Und indem dieser Einzug ohne die geringste Störung erfolgt ist, hat er damit be¬
wiesen, daß die angeblich den Staat bedrohende Gefahr nicht vorhanden war. Die
Gefahr, die den Staat wirklich bedroht, ist die verzweifelte wirtschaftliche Lage des
Volkes, und ob Rndinis unbestreitbar guter Wille und seine klare Einsicht in die
Natur der Übelstände hinreichen werden, diese Gefahr zu überwinden, das darf
allerdings bezweifelt werden, wenn man es auch gern hoffen möchte.


Unsre Anslcinderei.

In Nummer 44 des Jahrgangs 1395 brachte die
Gartenlaube auf der ersten Seite ein Bild mit der Unterschrift „Der Heimat zu":
ein junges Mädchen sitzt sinnend auf dem Achterdeck eines Schiffs, das den New-
yorker Hasen verläßt. In dem Text zu diesem Bilde heißt es, das junge Mädchen
habe einige Jahre bei lieben Verwandten, die einst von Deutschland eingewandert
seien, zugebracht und in dem Verkehr mit seinen Konsilien „selbst etwas vom Schliff
einer jungen Amerikanerin angenommen," Dieser offenbar ohne alle Hintergedanken
niedcrgeschriebne Satz ist wieder einmal recht bezeichnend für unsre Selbstachtung.
Zunächst ist es dem deutschen Michel über jeden Zweifel erhaben, daß ihm die
Ausländer, mit Ausnahme etwa der Patagonier, Hottentotten, Eskimos und ähn¬
licher Zeitgenossen, in gleichen Lebensverhältnissen von vornherein an Feinheit und
Vornehmheit ungeheuer überlegen sind. Als charakteristisches Beispiel für diese
Ansicht wird mir immer eine Äußerung e^nes akademisch gebildeten Deutschen in
der Erinnerung bleiben, die ich vor etwa drei Jahren einmal hörte: als er hörte,
daß sich der deutsche Kaiser Charlehs Tante habe Vorspielen lassen, sagte er: „Ein
vornehmer Engländer würde das nie thun." Natürlich, so eine stocksteife englische
Familie, in der der Hausherr selbst zum einfachen Mittagessen im Familienkreis
im Frack und die Damen tief ausgeschnitten erscheinen, in der die ganze Gesell¬
schaft vor lauter 8N<Mug' Krämpfe bekommt, wenn ein kleines Kind einmal vom
Tischbein oder gnr von Leibweh redet, kann uns gewiß als nachahmenswertes
Vorbild dienen!

Geradezu empörend ist es aber, daß der Schreiber des Gartenlaubentextes
die Töchter der einst eingewanderten lieben Verwandten ohne weiteres als Ameri¬
kanerinnen bezeichnet, und doch kann man ihm leider nicht Unrecht geben. Solch
„liebe Verwandte" selbst pflegen im Auslande noch halbwegs Deutsche zu bleiben.


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[0644] Maßgebliches und Unmaßgebliches Tages erzeugt, auch rasch und leicht wieder überwunden werden können. Italien ist soeben mit zwei Fiktionen auf einmal fertig geworden, mit der Fiktion, daß seine Ehre die Eroberung von Abesshnien fordre, und mit der Fiktion, daß eine den Staat bedrohende große sozialistisch-anarchistische Verschwörung die unumschränkte Gewaltherrschaft Crispis notwendig mache. Mit der Erklärung der ersten und dem Zusammenhange zwischen beiden beschäftigen wir uns wohl noch einmal. Was die zweite anlangt, so ist sie durch so grobe Täuschungen zustande gebracht worden, daß man sich dabei wieder einmal versucht fühlte, zu rufen: Es giebt wirklich keine Öffentlichkeit! Colajanni hat am 7. März 1894 im Lvvolo nachgewiesen, daß Crispi Depeschen gefälscht hat, um die ganz planlose sizilianische Hungerrevolte als das Ergebnis einer großen Verschwörung erscheinen zu lassen. Der Marchese ti Rudiui, der uicht ein alter Verschwörer und Revolutionär wie der Advokat und Geschäftchenmacher Crispi, sondern ein reicher Grcmdseigneur von uraltem Adel ist, war gegen deu Verdacht, ein Bundesgenosse von Sozialdemokraten und Anarchisten zu sein, gefeit und durfte daher die „Zuchthäusler" befreien, ihre drei vor¬ nehmsten vom jubelnden Volke in Rom feierlich empfangen und sie in die De- putirtenkammer einziehen lassen, ohne für seine Person einen Tadel zu fürchten. Und indem dieser Einzug ohne die geringste Störung erfolgt ist, hat er damit be¬ wiesen, daß die angeblich den Staat bedrohende Gefahr nicht vorhanden war. Die Gefahr, die den Staat wirklich bedroht, ist die verzweifelte wirtschaftliche Lage des Volkes, und ob Rndinis unbestreitbar guter Wille und seine klare Einsicht in die Natur der Übelstände hinreichen werden, diese Gefahr zu überwinden, das darf allerdings bezweifelt werden, wenn man es auch gern hoffen möchte. Unsre Anslcinderei. In Nummer 44 des Jahrgangs 1395 brachte die Gartenlaube auf der ersten Seite ein Bild mit der Unterschrift „Der Heimat zu": ein junges Mädchen sitzt sinnend auf dem Achterdeck eines Schiffs, das den New- yorker Hasen verläßt. In dem Text zu diesem Bilde heißt es, das junge Mädchen habe einige Jahre bei lieben Verwandten, die einst von Deutschland eingewandert seien, zugebracht und in dem Verkehr mit seinen Konsilien „selbst etwas vom Schliff einer jungen Amerikanerin angenommen," Dieser offenbar ohne alle Hintergedanken niedcrgeschriebne Satz ist wieder einmal recht bezeichnend für unsre Selbstachtung. Zunächst ist es dem deutschen Michel über jeden Zweifel erhaben, daß ihm die Ausländer, mit Ausnahme etwa der Patagonier, Hottentotten, Eskimos und ähn¬ licher Zeitgenossen, in gleichen Lebensverhältnissen von vornherein an Feinheit und Vornehmheit ungeheuer überlegen sind. Als charakteristisches Beispiel für diese Ansicht wird mir immer eine Äußerung e^nes akademisch gebildeten Deutschen in der Erinnerung bleiben, die ich vor etwa drei Jahren einmal hörte: als er hörte, daß sich der deutsche Kaiser Charlehs Tante habe Vorspielen lassen, sagte er: „Ein vornehmer Engländer würde das nie thun." Natürlich, so eine stocksteife englische Familie, in der der Hausherr selbst zum einfachen Mittagessen im Familienkreis im Frack und die Damen tief ausgeschnitten erscheinen, in der die ganze Gesell¬ schaft vor lauter 8N<Mug' Krämpfe bekommt, wenn ein kleines Kind einmal vom Tischbein oder gnr von Leibweh redet, kann uns gewiß als nachahmenswertes Vorbild dienen! Geradezu empörend ist es aber, daß der Schreiber des Gartenlaubentextes die Töchter der einst eingewanderten lieben Verwandten ohne weiteres als Ameri¬ kanerinnen bezeichnet, und doch kann man ihm leider nicht Unrecht geben. Solch „liebe Verwandte" selbst pflegen im Auslande noch halbwegs Deutsche zu bleiben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/644>, abgerufen am 25.11.2024.