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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Weltansicht zu ergänzen sein, daS ich in den Geschichtsphilosvphischen Gedanken
gezeichnet habe. Für diesmal will ich mit einer kurzen Darlegung meiner
Auffassung des Altkatholizismus schließen. Da ich im Jahre 1875 noch keine
ernstlichen Zweifel an den christlichen Grundwahrheiten hegte, in den katho¬
lischen Gedankenkreis eingelebt war und die Seelsvrgethätigkeit lieb hatte, so
wünschte ich mir nichts, als eine Stelle, wo man die gewohnte Thätigkeit aus¬
üben konnte, ohne mit ultramontanen Zumutungen geplagt zu werden. Dazu
wäre Gelegenheit geschaffen worden, wenn die altkatholische Bewegung zu einem
Schisma geführt, d. h. größere Volksmassen von der römischen Kirche abge¬
sprengt Hütte. In Schlesien war daran gar nicht zu denken; ich schrieb denn
auch 1875 an Reinkens, in Schlesien finde die Bewegung keinen Boden, was
er mir ein wenig übel nahm. Aber in Baden schien es den Zeitungsberichten
nach werden zu wollen; ganze Gemeinden, hieß eS, träten der Altkatholiken¬
gemeinschaft bei, viele Wärteten nur ans einen Geistlichen, um deu Schritt zu
thun, an nichts fehle es, als an Geistlichen. Und in Privatbriefen ans Baden
wurde mir bestätigt, das; die Aussichten vortrefflich seien; überall habe man
in den städtischen Vertretuugskörpern die Mehrheit. Wie es um diese Mehr¬
heiten stand, sollte ich sehr bald erfahren. Da in den Städten katholischer
Gegenden die geistig regern und die durch Besitz und Bildung einflnßreichern
Leute, namentlich die Beamten, die Rechtsanwälte, die akademisch gebildeten
Lehrer, die Ärzte, die Kaufleute, die Fabrikanten und -- die Gastwirte meistens
teils Protestanten, teils liberale oder indifferente Katholiken sind, so versteht
sich ihre Mehrheit in den Stadtverordnetenversammlnngen und Gcmeinderäten,
bei denen ja durch den Wahlmodus sür das Vorherrschen von Besitz und Bil¬
dung, oder doch von Besitz, gesorgt ist, von selbst; nur in Rheinland und
Westfalen scheinen die Dinge nicht ganz so ungünstig für den Katholizismus
zu liegen. So lange zwischen den Konfessionen ein leidlicher Friede herrschte,
ließen sich die Katholiken diesen Zustand gefallen, wenn sie anch manchmal ein
wenig murrten. Als aber der Kulturkampf deu Katholizismus in seiner Existenz
zu bedrohen schien und Altkatholiken anfingen, den Nömischkathvlischen ihre
Kirchen "wegzunehmen," wurde die Sache anders. Zwar bewilligte das preußische
wie das badische Altkatholikengesetz den Altkatholiken bloß den Mitgenuß der
Kirchen, aber da den römischkathvlischen Geistlichen verboten wurde, Amtshand¬
lungen in Kirchen zu verrichten, die durch den "sakrilegischen" Gottesdienst der
neuen Ketzer "exekrirt" seien, so wurde die Mitbenutzung zum Alleinbesitz. Gelehrte
wie Neusch mochten Bände zusammenschreiben, um nachzuweisen, daß dieses
Verfahren wider das kanonische Recht sei, da sakrilcgische Messen nicht zu den
Handlungen gehörten, durch die eine Kirche exekrirt^) werde, die Bischöfe thaten,



Der amtliche Ausdruck ist nicht oxeorurs, sondern viol^rs oder pollusrö. Wenn eine
Kirche polluirl worden ist, dann darf in ihr nicht mehr Messe gelesen werden, bis sie durch
eine feierliche Segnung relonziliirl worden ist. Als Handlungen, die eine Kirche violiren,
!I?cmdlmige>i des Ich im Zeitensirome

Weltansicht zu ergänzen sein, daS ich in den Geschichtsphilosvphischen Gedanken
gezeichnet habe. Für diesmal will ich mit einer kurzen Darlegung meiner
Auffassung des Altkatholizismus schließen. Da ich im Jahre 1875 noch keine
ernstlichen Zweifel an den christlichen Grundwahrheiten hegte, in den katho¬
lischen Gedankenkreis eingelebt war und die Seelsvrgethätigkeit lieb hatte, so
wünschte ich mir nichts, als eine Stelle, wo man die gewohnte Thätigkeit aus¬
üben konnte, ohne mit ultramontanen Zumutungen geplagt zu werden. Dazu
wäre Gelegenheit geschaffen worden, wenn die altkatholische Bewegung zu einem
Schisma geführt, d. h. größere Volksmassen von der römischen Kirche abge¬
sprengt Hütte. In Schlesien war daran gar nicht zu denken; ich schrieb denn
auch 1875 an Reinkens, in Schlesien finde die Bewegung keinen Boden, was
er mir ein wenig übel nahm. Aber in Baden schien es den Zeitungsberichten
nach werden zu wollen; ganze Gemeinden, hieß eS, träten der Altkatholiken¬
gemeinschaft bei, viele Wärteten nur ans einen Geistlichen, um deu Schritt zu
thun, an nichts fehle es, als an Geistlichen. Und in Privatbriefen ans Baden
wurde mir bestätigt, das; die Aussichten vortrefflich seien; überall habe man
in den städtischen Vertretuugskörpern die Mehrheit. Wie es um diese Mehr¬
heiten stand, sollte ich sehr bald erfahren. Da in den Städten katholischer
Gegenden die geistig regern und die durch Besitz und Bildung einflnßreichern
Leute, namentlich die Beamten, die Rechtsanwälte, die akademisch gebildeten
Lehrer, die Ärzte, die Kaufleute, die Fabrikanten und — die Gastwirte meistens
teils Protestanten, teils liberale oder indifferente Katholiken sind, so versteht
sich ihre Mehrheit in den Stadtverordnetenversammlnngen und Gcmeinderäten,
bei denen ja durch den Wahlmodus sür das Vorherrschen von Besitz und Bil¬
dung, oder doch von Besitz, gesorgt ist, von selbst; nur in Rheinland und
Westfalen scheinen die Dinge nicht ganz so ungünstig für den Katholizismus
zu liegen. So lange zwischen den Konfessionen ein leidlicher Friede herrschte,
ließen sich die Katholiken diesen Zustand gefallen, wenn sie anch manchmal ein
wenig murrten. Als aber der Kulturkampf deu Katholizismus in seiner Existenz
zu bedrohen schien und Altkatholiken anfingen, den Nömischkathvlischen ihre
Kirchen „wegzunehmen," wurde die Sache anders. Zwar bewilligte das preußische
wie das badische Altkatholikengesetz den Altkatholiken bloß den Mitgenuß der
Kirchen, aber da den römischkathvlischen Geistlichen verboten wurde, Amtshand¬
lungen in Kirchen zu verrichten, die durch den „sakrilegischen" Gottesdienst der
neuen Ketzer „exekrirt" seien, so wurde die Mitbenutzung zum Alleinbesitz. Gelehrte
wie Neusch mochten Bände zusammenschreiben, um nachzuweisen, daß dieses
Verfahren wider das kanonische Recht sei, da sakrilcgische Messen nicht zu den
Handlungen gehörten, durch die eine Kirche exekrirt^) werde, die Bischöfe thaten,



Der amtliche Ausdruck ist nicht oxeorurs, sondern viol^rs oder pollusrö. Wenn eine
Kirche polluirl worden ist, dann darf in ihr nicht mehr Messe gelesen werden, bis sie durch
eine feierliche Segnung relonziliirl worden ist. Als Handlungen, die eine Kirche violiren,
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[0624] !I?cmdlmige>i des Ich im Zeitensirome Weltansicht zu ergänzen sein, daS ich in den Geschichtsphilosvphischen Gedanken gezeichnet habe. Für diesmal will ich mit einer kurzen Darlegung meiner Auffassung des Altkatholizismus schließen. Da ich im Jahre 1875 noch keine ernstlichen Zweifel an den christlichen Grundwahrheiten hegte, in den katho¬ lischen Gedankenkreis eingelebt war und die Seelsvrgethätigkeit lieb hatte, so wünschte ich mir nichts, als eine Stelle, wo man die gewohnte Thätigkeit aus¬ üben konnte, ohne mit ultramontanen Zumutungen geplagt zu werden. Dazu wäre Gelegenheit geschaffen worden, wenn die altkatholische Bewegung zu einem Schisma geführt, d. h. größere Volksmassen von der römischen Kirche abge¬ sprengt Hütte. In Schlesien war daran gar nicht zu denken; ich schrieb denn auch 1875 an Reinkens, in Schlesien finde die Bewegung keinen Boden, was er mir ein wenig übel nahm. Aber in Baden schien es den Zeitungsberichten nach werden zu wollen; ganze Gemeinden, hieß eS, träten der Altkatholiken¬ gemeinschaft bei, viele Wärteten nur ans einen Geistlichen, um deu Schritt zu thun, an nichts fehle es, als an Geistlichen. Und in Privatbriefen ans Baden wurde mir bestätigt, das; die Aussichten vortrefflich seien; überall habe man in den städtischen Vertretuugskörpern die Mehrheit. Wie es um diese Mehr¬ heiten stand, sollte ich sehr bald erfahren. Da in den Städten katholischer Gegenden die geistig regern und die durch Besitz und Bildung einflnßreichern Leute, namentlich die Beamten, die Rechtsanwälte, die akademisch gebildeten Lehrer, die Ärzte, die Kaufleute, die Fabrikanten und — die Gastwirte meistens teils Protestanten, teils liberale oder indifferente Katholiken sind, so versteht sich ihre Mehrheit in den Stadtverordnetenversammlnngen und Gcmeinderäten, bei denen ja durch den Wahlmodus sür das Vorherrschen von Besitz und Bil¬ dung, oder doch von Besitz, gesorgt ist, von selbst; nur in Rheinland und Westfalen scheinen die Dinge nicht ganz so ungünstig für den Katholizismus zu liegen. So lange zwischen den Konfessionen ein leidlicher Friede herrschte, ließen sich die Katholiken diesen Zustand gefallen, wenn sie anch manchmal ein wenig murrten. Als aber der Kulturkampf deu Katholizismus in seiner Existenz zu bedrohen schien und Altkatholiken anfingen, den Nömischkathvlischen ihre Kirchen „wegzunehmen," wurde die Sache anders. Zwar bewilligte das preußische wie das badische Altkatholikengesetz den Altkatholiken bloß den Mitgenuß der Kirchen, aber da den römischkathvlischen Geistlichen verboten wurde, Amtshand¬ lungen in Kirchen zu verrichten, die durch den „sakrilegischen" Gottesdienst der neuen Ketzer „exekrirt" seien, so wurde die Mitbenutzung zum Alleinbesitz. Gelehrte wie Neusch mochten Bände zusammenschreiben, um nachzuweisen, daß dieses Verfahren wider das kanonische Recht sei, da sakrilcgische Messen nicht zu den Handlungen gehörten, durch die eine Kirche exekrirt^) werde, die Bischöfe thaten, Der amtliche Ausdruck ist nicht oxeorurs, sondern viol^rs oder pollusrö. Wenn eine Kirche polluirl worden ist, dann darf in ihr nicht mehr Messe gelesen werden, bis sie durch eine feierliche Segnung relonziliirl worden ist. Als Handlungen, die eine Kirche violiren,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/624>, abgerufen am 27.11.2024.