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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

diente Soldaten ins Leben gerufen. Hier bietet sich nicht bloß der kameradschaft¬
lichen, sondern auch der patriotischen Thätigkeit dieser Vereine ein weites und aus¬
sichtsreiches Arbeitsfeld; wird doch gerade die Stellenvermittlung von der Sozial¬
demokratie mit Vorliebe benutzt, um neue Anhänger zu gewinnen, namentlich unter
den von den Truppen zur Reserve entlassenen Mannschaften. Diesen vor allem
soll die Wohlthat der Einrichtung zu gute kommen, doch darf der Arbeitsnachweis
überhaupt von allen alten Soldaten in Anspruch genommen werden, gleichviel ob
sie Mitglieder der Vereine sind oder nicht. Die Vermittlung ist für beide Teile,
für Arbeitsuchende wie für Arbeitgeber, völlig unentgeltlich. Die Mittel zur Be¬
streitung der Kosten werdeu vou den Vereinen durch freiwillige Beiträge auf¬
gebracht.

Die zweckmäßige Regelung der Arbeitsvermittlung ist eine so wichtige sozial¬
politische Aufgabe, daß wir diesen neuen Versuch mit großer Frende begrüßen und
ihm den besten Erfolg wünschen. Manche frühern Bestrebungen dieser Art von
Gemeinden und Berufsgenossenschaften siud freilich gescheitert, andre vermögen uur
notdürftig weiterzubestehen, wenn es anch nicht an solchen fehlt, die recht an¬
erkennenswerte Erfolge aufzuweisen habe". Erhebungen darüber werden für Preußen
von dem königlichen statistischen Bureau in Berlin angestellt, die Veröffentlichung der
Ergebnisse soll nahe bevorstehen. Im vorliegenden Falle scheinen uns die Ver¬
hältnisse so günstig zu liegen wie nur möglich. Die deutschen Militär- und Krieger¬
vereine haben sich, mit ganz geringen Ausnahmen, zu sechs starken Verbänden zu¬
sammengeschlossen, dem deutschen Neichskriegerverband mit dem deutschen Krieger¬
bund an der Spitze, dem bairischen Vetercmenbnnde, dem königlich sächsischen
Militärvereinsbunde, dem württembergischen Kriegerbunde, dem badischen Militär-
Vereinsverbande und dem Landesverbände der militärischen Vereine im Großherzog¬
tum Hessen. Diese sechs Verbände wieder, die zusammen etwa 17 000 Vereine mit
ziemlich 2 Millionen Mitgliedern umfassen, werden vom 18. Juni dieses Jahres
ab, dem Tage der Einweihung des Kniser-Wilhelm-Denkmals auf dem Kyffhcinser,
eine Vertretung ihrer gemeinschaftlichen Interessen in dem ständigen Ausschuß für
die Verwaltung des Denkmals erhalten. Ist sonach schon innerhalb jedes einzelnen
dieser großen Verbände die Möglichkeit geboten, sich über Angebot und Nachfrage
in den verschiednen Landesteilen leicht zu unterrichten, so können sich zu weiteren
Ausgleich die Verbände mit einander in Einvernehmen setzen.

Der einzige Einwand, der gegen diese Art des Arbeitsnachweises erhoben
werden könnte, ist der, daß er nur auf ehemalige Soldaten Rücksicht nimmt. Allein
viel einseitiger noch waren alle bisherigen Versuche, die entweder örtlich oder ans
einen bestimmten Erwerbszweig beschränkt waren, während sich in diesen beiden
Richtungen die Stellenvermittlung der Militärvereine keine Grenze gefleckt hat.
Bedenkt man ferner, wie fehr die nicht im Heer eingestellten Arbeiter in dieser
Beziehung im Vorteil sind, da sie ihrem Berufe ohne Unterbrechung obliegen können,
und daß für sie auch die mancherlei Geldopfer wegfallen, die der Militärdienst
"uferlegt, so darf man den gedienten Soldaten diese Bevorzugung wohl gönnen.
Übrigens sind uus Fälle bekannt geworden, wo Geschäftsstellen der Militärvereine,
Wenn nuf irgeud einem Gebiete besonders starkes Stellenangebot, dagegen keine
Nachfrage aus den Kreisen gedienter Soldaten vorhanden war, frei von jeder Eng¬
herzigkeit, auch Nichtsoldaten auf ihre Bitte Arbeit nachgewiesen haben.

Genauere Nachrichten liegen uns auch hier wieder aus Sachsen vor. Zwar
>>t es vorläufig noch nicht gelungen, die Einführung unentgeltlicher Arbeitsnachweise
Kur Angelegenheit des ganzen Bundes zu mache", weil man den Bezirksvorstehern,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

diente Soldaten ins Leben gerufen. Hier bietet sich nicht bloß der kameradschaft¬
lichen, sondern auch der patriotischen Thätigkeit dieser Vereine ein weites und aus¬
sichtsreiches Arbeitsfeld; wird doch gerade die Stellenvermittlung von der Sozial¬
demokratie mit Vorliebe benutzt, um neue Anhänger zu gewinnen, namentlich unter
den von den Truppen zur Reserve entlassenen Mannschaften. Diesen vor allem
soll die Wohlthat der Einrichtung zu gute kommen, doch darf der Arbeitsnachweis
überhaupt von allen alten Soldaten in Anspruch genommen werden, gleichviel ob
sie Mitglieder der Vereine sind oder nicht. Die Vermittlung ist für beide Teile,
für Arbeitsuchende wie für Arbeitgeber, völlig unentgeltlich. Die Mittel zur Be¬
streitung der Kosten werdeu vou den Vereinen durch freiwillige Beiträge auf¬
gebracht.

Die zweckmäßige Regelung der Arbeitsvermittlung ist eine so wichtige sozial¬
politische Aufgabe, daß wir diesen neuen Versuch mit großer Frende begrüßen und
ihm den besten Erfolg wünschen. Manche frühern Bestrebungen dieser Art von
Gemeinden und Berufsgenossenschaften siud freilich gescheitert, andre vermögen uur
notdürftig weiterzubestehen, wenn es anch nicht an solchen fehlt, die recht an¬
erkennenswerte Erfolge aufzuweisen habe». Erhebungen darüber werden für Preußen
von dem königlichen statistischen Bureau in Berlin angestellt, die Veröffentlichung der
Ergebnisse soll nahe bevorstehen. Im vorliegenden Falle scheinen uns die Ver¬
hältnisse so günstig zu liegen wie nur möglich. Die deutschen Militär- und Krieger¬
vereine haben sich, mit ganz geringen Ausnahmen, zu sechs starken Verbänden zu¬
sammengeschlossen, dem deutschen Neichskriegerverband mit dem deutschen Krieger¬
bund an der Spitze, dem bairischen Vetercmenbnnde, dem königlich sächsischen
Militärvereinsbunde, dem württembergischen Kriegerbunde, dem badischen Militär-
Vereinsverbande und dem Landesverbände der militärischen Vereine im Großherzog¬
tum Hessen. Diese sechs Verbände wieder, die zusammen etwa 17 000 Vereine mit
ziemlich 2 Millionen Mitgliedern umfassen, werden vom 18. Juni dieses Jahres
ab, dem Tage der Einweihung des Kniser-Wilhelm-Denkmals auf dem Kyffhcinser,
eine Vertretung ihrer gemeinschaftlichen Interessen in dem ständigen Ausschuß für
die Verwaltung des Denkmals erhalten. Ist sonach schon innerhalb jedes einzelnen
dieser großen Verbände die Möglichkeit geboten, sich über Angebot und Nachfrage
in den verschiednen Landesteilen leicht zu unterrichten, so können sich zu weiteren
Ausgleich die Verbände mit einander in Einvernehmen setzen.

Der einzige Einwand, der gegen diese Art des Arbeitsnachweises erhoben
werden könnte, ist der, daß er nur auf ehemalige Soldaten Rücksicht nimmt. Allein
viel einseitiger noch waren alle bisherigen Versuche, die entweder örtlich oder ans
einen bestimmten Erwerbszweig beschränkt waren, während sich in diesen beiden
Richtungen die Stellenvermittlung der Militärvereine keine Grenze gefleckt hat.
Bedenkt man ferner, wie fehr die nicht im Heer eingestellten Arbeiter in dieser
Beziehung im Vorteil sind, da sie ihrem Berufe ohne Unterbrechung obliegen können,
und daß für sie auch die mancherlei Geldopfer wegfallen, die der Militärdienst
"uferlegt, so darf man den gedienten Soldaten diese Bevorzugung wohl gönnen.
Übrigens sind uus Fälle bekannt geworden, wo Geschäftsstellen der Militärvereine,
Wenn nuf irgeud einem Gebiete besonders starkes Stellenangebot, dagegen keine
Nachfrage aus den Kreisen gedienter Soldaten vorhanden war, frei von jeder Eng¬
herzigkeit, auch Nichtsoldaten auf ihre Bitte Arbeit nachgewiesen haben.

Genauere Nachrichten liegen uns auch hier wieder aus Sachsen vor. Zwar
>>t es vorläufig noch nicht gelungen, die Einführung unentgeltlicher Arbeitsnachweise
Kur Angelegenheit des ganzen Bundes zu mache», weil man den Bezirksvorstehern,


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[0405] Maßgebliches und Unmaßgebliches diente Soldaten ins Leben gerufen. Hier bietet sich nicht bloß der kameradschaft¬ lichen, sondern auch der patriotischen Thätigkeit dieser Vereine ein weites und aus¬ sichtsreiches Arbeitsfeld; wird doch gerade die Stellenvermittlung von der Sozial¬ demokratie mit Vorliebe benutzt, um neue Anhänger zu gewinnen, namentlich unter den von den Truppen zur Reserve entlassenen Mannschaften. Diesen vor allem soll die Wohlthat der Einrichtung zu gute kommen, doch darf der Arbeitsnachweis überhaupt von allen alten Soldaten in Anspruch genommen werden, gleichviel ob sie Mitglieder der Vereine sind oder nicht. Die Vermittlung ist für beide Teile, für Arbeitsuchende wie für Arbeitgeber, völlig unentgeltlich. Die Mittel zur Be¬ streitung der Kosten werdeu vou den Vereinen durch freiwillige Beiträge auf¬ gebracht. Die zweckmäßige Regelung der Arbeitsvermittlung ist eine so wichtige sozial¬ politische Aufgabe, daß wir diesen neuen Versuch mit großer Frende begrüßen und ihm den besten Erfolg wünschen. Manche frühern Bestrebungen dieser Art von Gemeinden und Berufsgenossenschaften siud freilich gescheitert, andre vermögen uur notdürftig weiterzubestehen, wenn es anch nicht an solchen fehlt, die recht an¬ erkennenswerte Erfolge aufzuweisen habe». Erhebungen darüber werden für Preußen von dem königlichen statistischen Bureau in Berlin angestellt, die Veröffentlichung der Ergebnisse soll nahe bevorstehen. Im vorliegenden Falle scheinen uns die Ver¬ hältnisse so günstig zu liegen wie nur möglich. Die deutschen Militär- und Krieger¬ vereine haben sich, mit ganz geringen Ausnahmen, zu sechs starken Verbänden zu¬ sammengeschlossen, dem deutschen Neichskriegerverband mit dem deutschen Krieger¬ bund an der Spitze, dem bairischen Vetercmenbnnde, dem königlich sächsischen Militärvereinsbunde, dem württembergischen Kriegerbunde, dem badischen Militär- Vereinsverbande und dem Landesverbände der militärischen Vereine im Großherzog¬ tum Hessen. Diese sechs Verbände wieder, die zusammen etwa 17 000 Vereine mit ziemlich 2 Millionen Mitgliedern umfassen, werden vom 18. Juni dieses Jahres ab, dem Tage der Einweihung des Kniser-Wilhelm-Denkmals auf dem Kyffhcinser, eine Vertretung ihrer gemeinschaftlichen Interessen in dem ständigen Ausschuß für die Verwaltung des Denkmals erhalten. Ist sonach schon innerhalb jedes einzelnen dieser großen Verbände die Möglichkeit geboten, sich über Angebot und Nachfrage in den verschiednen Landesteilen leicht zu unterrichten, so können sich zu weiteren Ausgleich die Verbände mit einander in Einvernehmen setzen. Der einzige Einwand, der gegen diese Art des Arbeitsnachweises erhoben werden könnte, ist der, daß er nur auf ehemalige Soldaten Rücksicht nimmt. Allein viel einseitiger noch waren alle bisherigen Versuche, die entweder örtlich oder ans einen bestimmten Erwerbszweig beschränkt waren, während sich in diesen beiden Richtungen die Stellenvermittlung der Militärvereine keine Grenze gefleckt hat. Bedenkt man ferner, wie fehr die nicht im Heer eingestellten Arbeiter in dieser Beziehung im Vorteil sind, da sie ihrem Berufe ohne Unterbrechung obliegen können, und daß für sie auch die mancherlei Geldopfer wegfallen, die der Militärdienst "uferlegt, so darf man den gedienten Soldaten diese Bevorzugung wohl gönnen. Übrigens sind uus Fälle bekannt geworden, wo Geschäftsstellen der Militärvereine, Wenn nuf irgeud einem Gebiete besonders starkes Stellenangebot, dagegen keine Nachfrage aus den Kreisen gedienter Soldaten vorhanden war, frei von jeder Eng¬ herzigkeit, auch Nichtsoldaten auf ihre Bitte Arbeit nachgewiesen haben. Genauere Nachrichten liegen uns auch hier wieder aus Sachsen vor. Zwar >>t es vorläufig noch nicht gelungen, die Einführung unentgeltlicher Arbeitsnachweise Kur Angelegenheit des ganzen Bundes zu mache», weil man den Bezirksvorstehern,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/405>, abgerufen am 01.09.2024.