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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Gin Idyll aus der Belagerung von Paris

Spur von jenen andern, von französischer Seite vorgenommneu Verivüstungen aus¬
zuweisen hat, und das, da es dennoch den traurigsten Anblick gewährt, ein Beispiel
bietet von dem Verwohnen, wie ich es eben geschildert habe. Ich füge hier gleich
hinzu, daß daran weder Mutwille noch Zerstörnngswut ihren Anteil gehabt hat,
und daß ich selbst während meines kurzen, heute endenden Verweilens, soweit die
Kälte zum Heizen nötigte, und dieses wieder dazu zwang, vorhandne Gegenstände
zu verbrennen, die Verheerung mit fortsetzen mußte. Gerettet vom Feuertode
- aber auf wie lauge? -- wurden von mir die Bücher des Hausherrn, nachdem
sie ein dienstfertiger Geist bereits dazu verurteilt hatte; dagegen habe ich einen
Pack scinbcr geschriebner Noten verheizt, ferner Zeichenbücher eines Schülers oder
einer Schülerin, nicht minder eine Masse, wie ich hoffe, wertloser, wenigstens längst
mit Füßen getretener Kleidungsstücke, und endlich eine, wenn nicht gnr zwei Maler-
staffeleicn. Auch das riesige Kopfende einer Mahagonibettstelle, das zerbrochen zur
Hand war, habe ich wenigstens schon vor meinem Kamin liegend vorgefunden.

Vor uns hat Champs Württemberger beherbergt, jetzt ist es mit Sachsen
belegt, zum Teil -- unser Quartier z. B. -- mit solchen, die den ganzen Tag
im Feuer gestanden haben und sich für morgen auf neue Anstrengungen gefaßt
machen müssen. Alles erreichbare Holz ist schon vor unserm Eintreffen längst auf¬
gebraucht worden. Zäune, Wäschpfähle, Leitern, Haublocke, Hühnersteigen -- unsre
Vorgänger haben notgedrungnerweise mit allem aufgeräumt. Die Kälte ist bitter.
Wir sind im Finstern eingerückt, hatten uns einzurichten, wie es eben ging; das
Kaminfeuer sollte zugleich das Herdfeuer vertreten. Da mußte denn Vnndale ge¬
spielt werden.

In welcher Progression sich solche Selbsthilfe steigert, sehe ich jetzt, wo wieder
von bannen gezogen werden soll. So ziemlich mit allem, was Hof und Garten
an brennfähigen Gegenständen vorher noch nicht hergegeben hatten, sind wir ans
Ende gelangt. Eben wird unter meinem Fenster das mächtige Gestell einer
Gartenschaukel ungesagt; eine Mahagonischublade, eine Zeit lang noch als Auf¬
bewahrungsort einer Menge von Schriftstücken, Schulzeugnissen, Briefen und
Familienreliquien respektirt, ist heute ihres Inhalts entleert; sie steht, mit Asche
gefüllt, im Hausgange.

Übrigens tritt noch etwas andres hinzu, um den Besitzstand des Abwesenden
empfindlich zu schädigen: das Mobilwerden des Hausrath in solchem Sinne, daß
bei einer Trnppenverlegung immer ein Teil davon mit umzieht. Viele Orte sind
ganz ohne Matratzen, Stühle, Tische und sonstige wünschenswerte Dinge. Andre,
wie z. B. Champs, bieten nach dieser Seite hin noch einige Auswahl. Dergleichen
wird nnn auf die Wanderschaft gebracht. In meinem Zimmer steht ein großer
Fischkessel als Wasserbehälter. Er wird heute nach Le vert galant mitgenommen
werden, mit meiner Einwilligung, denn wir haben dergleichen schon lange dort
vermißt. Eine hölzerne Wanduhr ist auch in Gefahr, dahin mit umziehe" zu müssen,
doch sind wir wegen Uhren drüben nicht in Verlegenheit, und daher gedenke ich
Einspruch zu erheben. Kaffeemühlen, Trichter und ähnliche oft schwer entbehrliche
Dinge sind herkömmlicherweise auf fortwährender Wanderschaft im Belageruugs-
gürtel, und da, soweit dieser reicht, sämtliche Thüren offenstehen, und nur der
Einquartierte als jeweiliger Besitzer des vorhandnen Inventars respektirt wird
-- immer die Herrschaftssitze mit zurückgelassener Dienerschaft ausgenommen --,
so dürften wohl nur wenige Häuser noch ihre eignen Möbel haben.

Wer sind nun die Leutchen gewesen, mit deren Hausrat aufzuräumen auch
mir friedlichem Beobachter beschieden gewesen ist? Unter den auf dem Estrich


Gin Idyll aus der Belagerung von Paris

Spur von jenen andern, von französischer Seite vorgenommneu Verivüstungen aus¬
zuweisen hat, und das, da es dennoch den traurigsten Anblick gewährt, ein Beispiel
bietet von dem Verwohnen, wie ich es eben geschildert habe. Ich füge hier gleich
hinzu, daß daran weder Mutwille noch Zerstörnngswut ihren Anteil gehabt hat,
und daß ich selbst während meines kurzen, heute endenden Verweilens, soweit die
Kälte zum Heizen nötigte, und dieses wieder dazu zwang, vorhandne Gegenstände
zu verbrennen, die Verheerung mit fortsetzen mußte. Gerettet vom Feuertode
- aber auf wie lauge? — wurden von mir die Bücher des Hausherrn, nachdem
sie ein dienstfertiger Geist bereits dazu verurteilt hatte; dagegen habe ich einen
Pack scinbcr geschriebner Noten verheizt, ferner Zeichenbücher eines Schülers oder
einer Schülerin, nicht minder eine Masse, wie ich hoffe, wertloser, wenigstens längst
mit Füßen getretener Kleidungsstücke, und endlich eine, wenn nicht gnr zwei Maler-
staffeleicn. Auch das riesige Kopfende einer Mahagonibettstelle, das zerbrochen zur
Hand war, habe ich wenigstens schon vor meinem Kamin liegend vorgefunden.

Vor uns hat Champs Württemberger beherbergt, jetzt ist es mit Sachsen
belegt, zum Teil — unser Quartier z. B. — mit solchen, die den ganzen Tag
im Feuer gestanden haben und sich für morgen auf neue Anstrengungen gefaßt
machen müssen. Alles erreichbare Holz ist schon vor unserm Eintreffen längst auf¬
gebraucht worden. Zäune, Wäschpfähle, Leitern, Haublocke, Hühnersteigen — unsre
Vorgänger haben notgedrungnerweise mit allem aufgeräumt. Die Kälte ist bitter.
Wir sind im Finstern eingerückt, hatten uns einzurichten, wie es eben ging; das
Kaminfeuer sollte zugleich das Herdfeuer vertreten. Da mußte denn Vnndale ge¬
spielt werden.

In welcher Progression sich solche Selbsthilfe steigert, sehe ich jetzt, wo wieder
von bannen gezogen werden soll. So ziemlich mit allem, was Hof und Garten
an brennfähigen Gegenständen vorher noch nicht hergegeben hatten, sind wir ans
Ende gelangt. Eben wird unter meinem Fenster das mächtige Gestell einer
Gartenschaukel ungesagt; eine Mahagonischublade, eine Zeit lang noch als Auf¬
bewahrungsort einer Menge von Schriftstücken, Schulzeugnissen, Briefen und
Familienreliquien respektirt, ist heute ihres Inhalts entleert; sie steht, mit Asche
gefüllt, im Hausgange.

Übrigens tritt noch etwas andres hinzu, um den Besitzstand des Abwesenden
empfindlich zu schädigen: das Mobilwerden des Hausrath in solchem Sinne, daß
bei einer Trnppenverlegung immer ein Teil davon mit umzieht. Viele Orte sind
ganz ohne Matratzen, Stühle, Tische und sonstige wünschenswerte Dinge. Andre,
wie z. B. Champs, bieten nach dieser Seite hin noch einige Auswahl. Dergleichen
wird nnn auf die Wanderschaft gebracht. In meinem Zimmer steht ein großer
Fischkessel als Wasserbehälter. Er wird heute nach Le vert galant mitgenommen
werden, mit meiner Einwilligung, denn wir haben dergleichen schon lange dort
vermißt. Eine hölzerne Wanduhr ist auch in Gefahr, dahin mit umziehe» zu müssen,
doch sind wir wegen Uhren drüben nicht in Verlegenheit, und daher gedenke ich
Einspruch zu erheben. Kaffeemühlen, Trichter und ähnliche oft schwer entbehrliche
Dinge sind herkömmlicherweise auf fortwährender Wanderschaft im Belageruugs-
gürtel, und da, soweit dieser reicht, sämtliche Thüren offenstehen, und nur der
Einquartierte als jeweiliger Besitzer des vorhandnen Inventars respektirt wird
— immer die Herrschaftssitze mit zurückgelassener Dienerschaft ausgenommen —,
so dürften wohl nur wenige Häuser noch ihre eignen Möbel haben.

Wer sind nun die Leutchen gewesen, mit deren Hausrat aufzuräumen auch
mir friedlichem Beobachter beschieden gewesen ist? Unter den auf dem Estrich


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[0396] Gin Idyll aus der Belagerung von Paris Spur von jenen andern, von französischer Seite vorgenommneu Verivüstungen aus¬ zuweisen hat, und das, da es dennoch den traurigsten Anblick gewährt, ein Beispiel bietet von dem Verwohnen, wie ich es eben geschildert habe. Ich füge hier gleich hinzu, daß daran weder Mutwille noch Zerstörnngswut ihren Anteil gehabt hat, und daß ich selbst während meines kurzen, heute endenden Verweilens, soweit die Kälte zum Heizen nötigte, und dieses wieder dazu zwang, vorhandne Gegenstände zu verbrennen, die Verheerung mit fortsetzen mußte. Gerettet vom Feuertode - aber auf wie lauge? — wurden von mir die Bücher des Hausherrn, nachdem sie ein dienstfertiger Geist bereits dazu verurteilt hatte; dagegen habe ich einen Pack scinbcr geschriebner Noten verheizt, ferner Zeichenbücher eines Schülers oder einer Schülerin, nicht minder eine Masse, wie ich hoffe, wertloser, wenigstens längst mit Füßen getretener Kleidungsstücke, und endlich eine, wenn nicht gnr zwei Maler- staffeleicn. Auch das riesige Kopfende einer Mahagonibettstelle, das zerbrochen zur Hand war, habe ich wenigstens schon vor meinem Kamin liegend vorgefunden. Vor uns hat Champs Württemberger beherbergt, jetzt ist es mit Sachsen belegt, zum Teil — unser Quartier z. B. — mit solchen, die den ganzen Tag im Feuer gestanden haben und sich für morgen auf neue Anstrengungen gefaßt machen müssen. Alles erreichbare Holz ist schon vor unserm Eintreffen längst auf¬ gebraucht worden. Zäune, Wäschpfähle, Leitern, Haublocke, Hühnersteigen — unsre Vorgänger haben notgedrungnerweise mit allem aufgeräumt. Die Kälte ist bitter. Wir sind im Finstern eingerückt, hatten uns einzurichten, wie es eben ging; das Kaminfeuer sollte zugleich das Herdfeuer vertreten. Da mußte denn Vnndale ge¬ spielt werden. In welcher Progression sich solche Selbsthilfe steigert, sehe ich jetzt, wo wieder von bannen gezogen werden soll. So ziemlich mit allem, was Hof und Garten an brennfähigen Gegenständen vorher noch nicht hergegeben hatten, sind wir ans Ende gelangt. Eben wird unter meinem Fenster das mächtige Gestell einer Gartenschaukel ungesagt; eine Mahagonischublade, eine Zeit lang noch als Auf¬ bewahrungsort einer Menge von Schriftstücken, Schulzeugnissen, Briefen und Familienreliquien respektirt, ist heute ihres Inhalts entleert; sie steht, mit Asche gefüllt, im Hausgange. Übrigens tritt noch etwas andres hinzu, um den Besitzstand des Abwesenden empfindlich zu schädigen: das Mobilwerden des Hausrath in solchem Sinne, daß bei einer Trnppenverlegung immer ein Teil davon mit umzieht. Viele Orte sind ganz ohne Matratzen, Stühle, Tische und sonstige wünschenswerte Dinge. Andre, wie z. B. Champs, bieten nach dieser Seite hin noch einige Auswahl. Dergleichen wird nnn auf die Wanderschaft gebracht. In meinem Zimmer steht ein großer Fischkessel als Wasserbehälter. Er wird heute nach Le vert galant mitgenommen werden, mit meiner Einwilligung, denn wir haben dergleichen schon lange dort vermißt. Eine hölzerne Wanduhr ist auch in Gefahr, dahin mit umziehe» zu müssen, doch sind wir wegen Uhren drüben nicht in Verlegenheit, und daher gedenke ich Einspruch zu erheben. Kaffeemühlen, Trichter und ähnliche oft schwer entbehrliche Dinge sind herkömmlicherweise auf fortwährender Wanderschaft im Belageruugs- gürtel, und da, soweit dieser reicht, sämtliche Thüren offenstehen, und nur der Einquartierte als jeweiliger Besitzer des vorhandnen Inventars respektirt wird — immer die Herrschaftssitze mit zurückgelassener Dienerschaft ausgenommen —, so dürften wohl nur wenige Häuser noch ihre eignen Möbel haben. Wer sind nun die Leutchen gewesen, mit deren Hausrat aufzuräumen auch mir friedlichem Beobachter beschieden gewesen ist? Unter den auf dem Estrich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/396>, abgerufen am 01.09.2024.